Kinderreisebettchen als Dauerlösung?

vom 03.11.2011, 23:20 Uhr

Eine Bekannte hat kein richtiges Bettchen für ihr 6 Monate altes Baby. Sie hat nur ein Reisebettchen und meint, dass es reicht. Dieses Bettchen nimmt sie dann auch, wenn das Baby mal bei den Großeltern übernachtet. Sie meint, dass sich das Baby dann nicht umgewöhnen muss.

Aber ist ein Reisebettchen als Dauerlösung geeignet? Ich dachte immer, dass die Matratze doch minderwertig ist und eher nur eine Notlösung ist. Sollte meine Bekannte sich doch ein normales Bettchen kaufen? Welche Argumente sprechen für ein normales Bettchen, was sie dauerhaft nutzen kann?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich würde meinen, das ein normales Bettchen stabiler ist. Wir hatten beides, so das ich doch die Unterschiede feststellen konnte. Mit sechs Monaten mag das noch gehen. Aber denk mal sechs Monate weiter, wenn das Kind beginnt, sich im Bett hinzustellen. Dabei fangen dann auch die ersten kleinen Hüpfer an und ich hätte dann bedenken, das mein Kind samt Bett einfach umkippt.

Wobei deine Bedenken mit der Matratze auch nicht von der Hand zu weisen sind. Immerhin ist mir nichts bekannt, das man auch Ersatzmatratzen für Reisebettchen bekommt. Denn die Industrie geht ja davon aus, das diese Betten nicht so oft genutzt werden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Meine 2 ersten Kinder hatten ein Gitterbett. Beim dritten Kind machte ich alles anders. Zuerst hatte es einen Stubenwagen. Da wuchs er aber sehr schnell raus. Da musste dann eben ein anderes Bettchen her. Alternative war eben ein normales Bettchen oder eben ein Reisegitterbett. Ich habe mich für das Reisegitterbett entschieden. Denn es nahm nicht so viel Platz weg. Hatte Rollen und konnte sogar später als "Spielplatz" fürs Kind verwendet werden. Das einzige was ich dazu kaufte, war eine normale Matratze. Da von diesen Reisegitterbettchen die Matratzen nur einige Zentimeter dick sind und sie nicht wirklich bequem sind. Vielleicht kannst du deiner Bekannten ja einmal eine normale Matratze dazu schmackhaft machen.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir haben zwar auch beides, aber unser Sohn schläft im normalen Gitterbett. Unser Kinderreisebett ist ein ziemlich großes Teil. 90x90cm, es nimmt reichlich Platz weg und ich habe auch das Gefühl, dass es meinen Kleinen nicht gerade bequem ist. Ich kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen, wenn die Kinder im Reisebett schlafen, dann sollte falls möglich noch eine ordentlich Matratze rein. Und auch in vielen anderen Punkten kann ich meinen Vorschreibern nur zustimmen. Die Reisebetten sind zwar recht stabil, aber halt eher für den selteneren Gebrauch ausgelegt. Und dann eigentlich auch nur zum schlafen gedacht. Sicherlich ist in dem Alter mit 6 Monaten noch nicht tragisch. Aber es wird die Zeit kommen wo das Kind, auch im Bett, wesentlich mobiler wird. Sich hinstellt, an den "Gittern" zerrt und auch mal anfängt zu hüpfen. Und da hätte ich bei den Reisebetten die ich kenne doch meine Bedenken wie lange das gut gehen mag.

Ein weiterer Vorteil von einem normalen Gitterbett ist für mich die Umbaumöglichkeit. Die meisten kann man ja heutzutage zu einem Juniorbett umbauen. Dies halte ich für durchaus sinnvoll. Gerade weil die Kleinen früher oder später selbst bestimmen wollen wann sie aufstehen wollen oder nachts das Bett verlassen um nach Mama oder Papa zu schauen. Das ist doch eine schöne Sache. Für mich auch ein bisschen Stück zur Selbstständigkeit. Ich finde durchaus das Kinder schon gelernt haben sollten in einem Bett ohne Gitter oder Maschen zu schlafen. Sollte doch eigentlich auch den Übergang ins große Bett, vielleicht sogar Hochbett, erleichtern. Kurz um, solange das Kind deiner Bekannten noch so klein ist, könnte sie dies ruhig zu weiter machen. Aber sie sollte Acht geben und den Punkt nicht verpassen um einen Wechsel einzuläuten. Ein eigenes Bett und mit einer ordentlichen Matratze kann nie schaden. Gerade für Kinder ist optimaler Schlaf wichtig und sollte Eltern auch am Herzen liegen.

» LifeLines » Beiträge: 213 » Talkpoints: 4,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Na ja, theoretisch kann man für das Reisebett ja auch eine Extra Matratze kaufen, die gibt es extra in der Größe, dann kann das Kind schon was länger in dem Bett liegen bleiben. Ich finde persönlich aber auch ein Gitterbett welches man dann später zu einem Kinderbett umbauen kann, wesentlich praktischer. Abgesehen davon ist ein Gitterbett hinterher auch praktischer wenn das Kind anfängt aufzustehen, dann kann es sich an den Stäben hochziehen, diese Möglichkeit hat es in einem Reisebett nicht. Einige meiner Freundinnen benutzen das Reisebett aber als kurzfristigen Laufstall.

Meine Tochter hat auch die ersten 3 Monate im Reisebett bei uns im Schlafzimmer geschlafen, ich fand das Reisebett praktischer als ein Beistellbett, da man es auch danach noch weiter nutzen kann, für Reisen oder Übernachtungen bei den Großeltern.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich würde das Reisebett auch nicht als Dauerlösung empfehlen. Und zwar aus den Gründen die du schon genannt hast. Erstens sind Reisebetten nicht so stabil wie normale Betten aus Holz. Und zweitens denke ich auch, dass die Matratze nicht so hochwertig ist wie die in einem normalen Bett.

Ich habe meinen Großen die ersten 6 Monate im Beistellbett schlafen lassen. Dann hat er auf einer großen Matratze geschlafen die auf dem Boden lag. Seit er zwei Jahre alt ist schläft er in einem großen Bett.

» Isella » Beiträge: 190 » Talkpoints: 74,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wir hatten zwar auch ein Reisebettchen, aber dies nicht als Dauerlösung genutzt. Unser Kind hatte neben einem Stubenwagen auch ein richtiges Kinderbett aus Holz gehabt, wo es vorwiegend darin geschlafen hatte. Ich finde nicht dass ein Reisebettchen ein richtiges Kinderbett ersetzt. Das Bett ist gar nicht als Dauerlösung einsetzbar, da es meiner Ansicht durch den Aufbau den Rücken schaden könnte. Der Boden des Bettes ist meiner Ansicht nach nicht gleichbleibend stabil, wie ein Kinderbettchen mit Lattenrost. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Umstellung irgendwann so einfach werden wird, schließlich ist das Kinderbett etwas härter.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wir haben damals zu Jans Geburt ein gebrauchtes Gitterbett gekauft. Uns ist dann leider viel zu spät aufgefallen, dass es zwar höhenverstellbar ist, die Löcher dafür aber "kaputt" sind. Das Bett hält auf der Höhe einfach nicht mehr. Ben hat jetzt die ganze Zeit in einem Beistellbettchen geschlafen, nun ist er 7 Monate alt, und einfach zu groß dafür. Mein Mann und ich haben gerade darüber gesprochen, ob wir nun ein neues Gitterbett kaufen sollen, sobald wir die Höhe ändern müssen, oder nicht. Wir haben uns jetzt auch entschieden, das Reisebett dann zu nutzen.

Weil wir einfach nicht bereit sind für ein paar Wochen dann soviel Geld auszugeben. Danach bekommt Ben dann auch ein Junior Bett. Dies hatte Jan aufgrund des kaputten Gitterbettes auch mit ca.1 Jahr bekommen. Das hat super geklappt.

» Kleinnightwish85 » Beiträge: 684 » Talkpoints: 33,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke es kommt darauf an wie das Reisebett ist. Ich habe mir selber gerade ein Reisebett gekauft das dann bei der Oma steht. Allerdings habe ich auch gleich noch eine Matratze dazu gekauft, denn die die dabei ist, ist eigentlich nicht als Matratze zu erkennen. So würde ich mein Kind nicht mal eine Nacht bei der Oma schlafen lassen. Aber mit einer Matratze ist das Ganze dann doch ganz brauchbar. Allerdings würde ich es nicht als Dauerlösung haben wollen. An den Seiten ist irgendwie der Nylonbezug durch den man sicher nicht so gut atmen kann wie durch die Holzstäbe von einem richtigen Gitterbett. Ich persönlich würde es nicht machen, aber jeder wie er will.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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