Pfefferkuchen backen

vom 03.11.2011, 09:34 Uhr

Ich habe dieses Jahr zuviel Oblaten gekauft und diese bisher noch nicht verbraucht beim Plätzchen backen. Daher habe ich überlegt, ob ich es mal mit Pfefferkuchen backen versuchen sollte. Das habe ich vor ein paar Jahren schon einmal versucht, was aber nicht geklappt hat. Die Pfefferkuchen sind einfach nur knochenhart geworden. Am Ende landeten die dann im Müll, weil sie einfach nicht essbar waren.

Hat jemand ein erprobtes Rezept für mich, was eigentlich immer zuverlässig gelingt? Was muss man beachten? Ich habe zwar ein paar alte ererbte Rezepte, da steht aber keine richtige Beschreibung dabei. Vielleicht habe ich damals ja etwas falsch gemacht. Deckelplätzchen muss man ja z.B. auch erst ein paar Stunden trocknen lassen, bevor man sie bäckt. Gibt es bei Pfefferkuchen ähnliche Tricks?

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Mutter hatte da ein nettes Rezept, das gelingsicher ist. Du solltest es aber so schnell wie möglich backen, da Pfefferkuchen und andere Gebäcke aus Honigteig nach dem Backen einige Wochen durchziehen müssen, bis sie gut sind. Das ist vermutlich auch der Trick, den du suchst. Es ist jetzt fast schon ein wenig spät. Wichtig ist auch, dass man für Honigteige kein normales Backpulver oder Hefe nehmen kann, sondern Hirschhornsalz oder andere Spezialtriebmittel wie Pottasche. Auch vor dem Backen lassen manche den Honigteig einige Tage im Kühlschrank durch reifen. Mein Rezept lässt den Teig allerdings nicht vor dem Backen reifen.

Das Rezept ergibt rund fünfzig Stück. Man benötigt dazu 170g Honig, 100g Zucker, 1 Ei, 5 g Hirschhornsalz, reichlich Gewürze ( entweder ein halbes Päckchen Lebkuchengewürz oder eine Mischung aus 1/2 Teelöffel Zimt, 1 Messerspitze Gewürznelken und nach Belieben dazu eine Messerspitze frisch gemahlenen Kardamom, eine Messerspitze Ingwer, etwas geriebener Muskatnuss oder etwas Muskatblüte, etwas pulverisierter Sternanis) dazu zwei Messerspitzen frisch und fein gemahlener Pfeffer, 330 g Mehl. Man erwärmt den Honig vorsichtig bis er flüssig ist und rührt alle anderen Zutaten nach und nach unter. Wenn es das Rührgerät nicht mehr schafft, mit der Hand fertig kneten. Den Teig im Kühlen mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen. Danach mit einem Teelöffel kleine Mengen abstechen und kleine Kugeln formen. Diese entweder auf Oblaten oder auf einem eingefetteten Backblech im vorgeheizten Ofen bei Umluft und 175 Grad Celsius etwa eine Viertelstunde goldgelb backen. Nach dem Backen glasiert man diese mit einer Glasur aus Puderzucker und einem Aromaträger. Entweder man nimmt Orangensaft, Orangenlikör, Rum oder Zitronensaft. Wer die Glasur gerne härter macht, kann auch mit einer Eiweiß-Puderzucker-Glasur glasieren. Gegebenenfalls kann man in jedes Pfefferküchlein vor dem Backen noch je eine abgezogene Mandel zur Verzierung drücken.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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