Einrichtung von Mutter-Kind-Parkplätzen
Bei vielen Supermärkten sind inzwischen ja Mutter-Kind-Parkplätze eingerichtet. Aber ich habe bislang die Erfahrungen gemacht, dass bei Supermärkten, die sowieso so wenig Parkplätze haben, diese Mutter-Kind-Parkplätze noch nicht vorhanden sind. Sollte man diese Supermärkte darauf aufmerksam machen oder hat dies wenig Aussichten auf Erfolg?
Von Mutter-Kind-Parkplätzen habe ich noch nie etwas gehört, geschweige denn etwas gesehen. Vermutlich gibt es die nur in großen Städten. Mir ist auch nicht wirklich klar, warum man solche brauchen sollte und wie genau die aussehen? Sind die breiter, damit die Mutter besser an das Kind ran kommt, wenn sie es aus dem Auto holen möchte? Wenn es so wäre, dann wäre das schon sinnvoll. Näher am Supermarkteingang muss so ein Parkplatz aber nicht unbedingt sein, denn habe ich das Kleine mal im Einkaufswagen sitzen ist es ja egal, wie weit ich damit schieben muss.
Als meine Kinder noch klein waren, gab es solche Parkplätze noch nirgends, ich habe aber auch nie das Gefühl gehabt, dass ich da was vermisse oder so einen speziellen Parkplatz benötige. Für viel sinnvoller erachte ich die Frauenparkplätze, die zum Beispiel in Tiefgaragen gleich am Eingang liegen, denn da ist es schon gut, wenn eine Frau abends nicht durch ein ganzes Parkhaus muss, um an ihr Auto zu gelangen - leider sind solche Vorsichtsmaßnahmen ja nötig und Frauen im Nachteil, was Gewaltverbrechen betrifft. Als Mutter habe ich mich aber nie im Nachteil gefühlt und brauchte eigentlich keine Sonderbehandlung, ich bin mit kleinen Kindern ja auch nicht behindert, so dass ich wie bei einem Behindertenparkplatz (der nötig und sinnvoll ist) eine extra ausgewiesene Parkmöglichkeit geboten bekommen müsste.
Hier kommt es darauf an, was du unter Erfolg in so einem Fall verstehst. Ist der Platz sowieso begrenzt bzw. wenn es offensichtlich ist, dass die vorhandenen Parkplätze nicht ausreichen, dann wird man keine Marktleitung dazu bringen, hier noch freiwillige Sonderparkzonen auszuweisen. Das würde die Kunden nur noch mehr verärgern! Und es würde auch dazu führen, dass diese Parkplätze von Kunden benutzt werden würden, die gar nicht mit (Klein)Kindern einkaufen. Was noch mal Potential für Streit bietet - dann unter den Kunden, was sich auch nicht positiv auf das Image des Ladens auswirken dürfte.
Dir ist ja dann hoffentlich auch klar, dass diese angebotenen Parkplätze eine freiwillige Leistung darstellt und es keine Pflicht gibt, so was anzubieten? Letztlich ist das auch in erster Linie ein Marketinggag, denn in der Praxis wird es den Müttern nicht entscheidende Vorteile bringen. Außerdem ist auch eher unwahrscheinlich, dass hiervon wirklich signifikant viele Mütter profitieren. Schließlich sind idR. nur 1-2 Plätze entsprechend markiert. Es dürfte aber in der Praxis schon so sein, dass wesentlich mehr Mutter-Kind Paare im Supermarkt sind.
Diese Mutter-Kind-Parkplätze gibt es meist in größeren Supermärkten wie z.B Rewe, Globus, Real & Co. Diese bieten solche Parkplätze an, die etwas breiter sind als normale Parkplätze und wie die Behinderten Parkplätze direkt neben dem Eingang. Sodass man es nicht weit zum Eingang hat. Sie sind auch direkt neben oder gegenüber von den Behinderten Parkplätze zu sehen. Es gibt aber meist nur 2-3 dieser Parkplätze.
Meist werden diese wie auch die Behinderten Parkplätze regelrecht von anderen Menschen, die keine Kinder haben oder nur schnell etwas einkaufen wollen und nah am Eingang parken ausgenutzt. Finde ich leider sehr schade, denn für Eltern mit Kinder finde ich diese Parkplätze prima und so nutze ich diesen auch mit meinem Sohn.
Leider sind sie noch nicht all zu verbreitet, denn Lidl, Aldi & Co bieten diese Art der Parkplätze noch nicht an, aber vielleicht werden diese Discounter dies noch nachziehen. Verkehrt wäre es auf alle Fälle nicht.
Ich kenne diese Plätze und es gibt sie nicht nur in großen Städten. Allerdings ist das Manko von diesen Plätzen, dass es in aller Regel höchstens zwei Plätze pro Supermarkt in unserer Region sind. Mir ist auch keine Verkehrsregel zu diesen Plätzen bekannt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Polizei da Strafzettel verteilen darf, wenn jemand ohne Kind auf diesem Platz parkt. Bei uns sind diese Plätze permanent voll geparkt und gerne auch von Personen mit großen Autos, die sich über die breiter bemessenen Plätze offensichtlich sehr freuen.
Parkplätze, die am Rand einer Parkplatzzeile liegen sind normalerweise genau so gut geeignet wie speziell ausgewiesene Elternparkplätze. Deshalb hatte ich noch nie das Bedürfnis auf die mengenmäßige Erweiterung solcher Plätze. Wenn du alleine einen Marktbetreiber ansprichst, wirst Du vermutlich wenig Erfolg haben. Wenn du noch einige hundert andere Eltern aus dem Kundenklientel des Marktes zur Abgabe ihrer Unterschrift auf einem Zettel bewegen kannst, sieht deine Erfolgschance vermutlich schon besser aus.
Also schlecht finde ich diese Idee der Mutter-Kind-Parkplätze ehrlich gesagt auch nicht. Ich habe sie ebenfalls schon bei Real gesehen, als ich mit meinem Kleinen ausnahmsweise dort einkaufen war. Die waren dann aber alle besetzt, da nur 2 Stück vorhanden waren und das ist echt eindeutig zu wenig. Sie waren etwas breiter und befanden sich eben direkt am Eingang. Zuvor waren mir diese Parkplätze noch nirgends aufgefallen, denn ich kaufe meistens bei Netto und da gibt es solche Parkplätze nicht.
Ob diese Parkplätze dann auch wirklich nur von Müttern genutzt wird, bleibt mal dahin gestellt. Ich bin bei Real auch ganz dicht an den Autos vorbeigegangen. da sie sich ja unmittelbar am Eingang befinden und in den Autos sind mir zumindest keine Kindersitze aufgefallen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass viele diese Parkplätze aufgrund der günstigen Lage nutzen, um schnell etwas einzukaufen, auch wenn sie keine Kinder dabei haben. Das ist bei den Behinderten-Parkplätzen ja genauso. Das kann man eben nicht kontrollieren. Klar sind diese Parkplätze eine gute Sache, aber die Leute, die diese dringend brauchen, können sie meist nicht nutzen, weil schon ein anderer dort parkt.
Diese Parkplätze gibt es bei uns oft, auch Aldi hat sie mittlerweile, allerdings nur bei neuen und großen Filialen.
Genau wie die Parkplätze für Körperbehinderte werden diese Parkplätze aber oft von der Kundschaft belegt, die weder Kinder dabei haben, noch eine offensichtliche körperliche Behinderung. Wie das mit der geistigen Unversehrtheit aussieht, kann man ja nicht erkennen.
Ob es etwas bringt, die Supermarktbetreiber auf einen Mangel solcher Parkplätze hinzuweisen, glaube ich nicht. Oft ist der Parkplatz nicht dafür geeignet, weil er einfach zu klein ist, um da Stellplätze für eine gewisse Gruppe von Kunden zu reservieren. Das beschwört dann den Unmut anderer Kunden herauf. Ohne reservierte Stellplätze ist es doch etwas harmonsicher, weil keiner den anderen beobachtet und anpöbelt, wenn er denn doch auf einem nicht für ihn vorgesehenen Parkplatz parkt. Die Menschheit geht halt nicht gerne zu Fuß und möchte daher so dicht wie möglich am Eingang parken, egal, ob es andere vielleicht nötiger haben.
Bei unserem Penny-Markt gibt es auch 2-3 solcher Parkplätze und ich persönliche nutze sie meistens auch, so fern die Plätze natürlich frei sind. Da ich mit Baby und Kindergartenkind oft einkaufen bin, finde ich es ganz praktisch dass die Parkplätze etwas breiter sind, so kann ich nämlich problemlos die Babyschale an-und abschnallen. Außerdem wird mein Kleiner auch immer schwerer und da ist es dann super, wenn ich die Babschale nur fünf Meter tragen muß anstatt den doppelten Weg. Ich würde ihn ja direkt in den Einkaufswagen setzen, aber dafür ist er noch zu klein, da er nicht selbstständig sitzen kann.
Mir ist es aber auch schon aufgefallen dass viele Eltern ohne Kinder auch gerne dort parken, ich achte da in letzter Zeit natürlich mehr darauf, da ich ja auch gerne dort parken möchte.
In anderen Märkten in unserem Dorf gibt es ansonsten nur die normalen Parkplätze oder eben die für Behinderten. Leider sieht man ja auch dort immer wieder andere parken ohne Behindertenausweis am Fenster, was ich persönlich schade finde.
Zur Klarstellung: Wenn man auf einem Parkplatz für Behinderte parken möchte, dann benötigt man einen Schwerbehindertenausweis, der das Kennzeichen für außergewöhnliche Gehbehinderung aufweist. Wenn einem nur ein Arm fehlt, darf man da nicht parken, obwohl man auch körperbehindert ist. Folglich lässt es sich auch ganz genau nachprüfen, ob man dort berechtigt parkt, oder nicht. Außerdem gibt es dazu Paragraphen in der Straßenverkehrsordnung, die das regeln. Deshalb kann man als Polizist da auch ein Bußgeld erheben, wenn jemand da falsch parkt.
Ob jemand berechtigt auf einem Familienparkplatz steht, kann man auch nachprüfen. Man müsste in dem jeweiligen Supermarkt nur das Autokennzeichen ausrufen lassen und überprüfen, ob die Person mit Kindern einkauft. Da mir aber kein Paragraph in der Straßenverkehrsordnung bekannt ist, der die Benutzung von Familienplätzen regelt, kann der Polizist höchstens den pädagogischen Zeigefinger erheben.
Von daher ist der Bau von solchen Parkplätzen für Supermarktbetreiber vermutlich doppelt kritisch. Die Kunden, die sich an das Gebot halten sind unwillig, weil sie weiter laufen müssen und die Eltern, die dort parken wollen, den Parkplatz aber schon von unberechtigten Autofahrern besetzt vorfinden sind auch schlecht gelaunt.
Ich kenne solche Parkplätze nur von Globus, wo sie gleichzeitig auch für Menschen mit Behinderung gelten. Allerdings habe ich sie immer nur genutzt, wenn ich auch die Kinder dabei hatte. Trotz das ich oft beobachten konnte, das Kunden diese Parkflächen nutzten, nur weil sie einen Kindersitz im Auto hatten, war ich wirklich nie so dreist.
Ob man bei kleineren Parkplätzen so was beim dazugehörigen Supermarkt durchsetzen kann, wage ich zu bezweifeln. Denn ich wüsste nicht, das es eine Pflicht gibt, solche Parkflächen einzurichten. Und wenn der Parkplatz so schon recht klein ist, habe ich als Kunde auch kurze Wege zwischen Auto und Markt. Daher sehe ich solche Parkflächen dort auch nicht als wirklich nötig.
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