Ausweis für Facebook und Co?
Auf Sat 1 wird gerade diskutiert, ob man einen Ausweis für Facebook, Studi VZ und Co einführen sollte, um sogenanntes Cybermobbing vor allem an und durch Minderjährige zu vermeiden. Ich selber frage mich auch, ob die Sicherheitsvorschriften auf Facebook nicht zu gering sind und nicht zu viele Sicherheitslücken aufweist, sodass im Prinzip, wenn man zu wenig dazu sieht, mit den Kindern und Jugendlichen alles gemacht werden kann, sogar in den Selbstmord getrieben werden.
Nun stelle ich hier die Frage aller Fragen, die auch in der Sendung gestellt wurde und freue mich auf euere Abstimmung: Seid ihr der Meinung, dass wir einen Ausweis für soziale Plattformen einführen sollten?
Ich finde es unsinnig, über solche Dinge überhaupt zu diskutieren. Das ist so eine Diskussion, die dann schnell angestoßen wird, sobald es einzelne negative Vorfälle im Zusammenhang mit einem bestimmten Thema gab. Über den Sinn solcher Ideen wird dann aber nicht weiter nachgedacht. Das sogenannte Cybermobbing ist für mich persönlich kein großes Problem. Natürlich kommt das vor, aber ich denke, dass es sich um einen Modebegriff handelt, der nur mit wenig Inhalt gefüllt werden kann. Komplett eindämmen kann man dieses Problem nicht, aber es ist auch sicher nicht so gravierend, dass man dagegen auf diese Weise vorgehen muss. Die bereits bestehenden Instrumentarien reichen meiner Meinung nach vollkommen aus. Selbst als Opfer kann man sich mit vergleichsweise geringen Mitteln vor Cybermobbing schützen, ich sehe das Problem von realem Mobbing in der Schule und am Arbeitsplatz als schlimmer an, gerade weil man sich dort nicht so leicht schützen kann wie vor virtuellen Attacken.
Jemandem, der sich durch Cybermobbing in den Selbstmord getrieben fühlt, wird eine Ausweispflicht bei Facebook und Konsorten nicht helfen. Solche Fälle sind Extremfälle, die in den eher unseriösen Sendungen der privaten Fernsehsender zu gerne herausgepickt und als Alltag dargestellt werden. Verschwiegen wird, dass es sich wirklich nur um seltene Einzelfälle handelt, die man vermutlich gar nicht hätte verhindern können. Eine Ausweispflicht verhindert keine Selbstmorde von Kindern und Jugendlichen und sie hält auch niemanden davon ab, eine andere Person zu mobben. Abgesehen davon gibt es dann meistens irgendwelche älteren Kinder oder Geschwister, die einem jüngeren Kind mit ihren Ausweispapieren helfen würden, damit sich das jüngere Kind auch anmelden kann. Eine Ausweispflicht würde überhaupt nichts bringen und darüber hinaus ist der Sinn selbst auch fraglich.
Ich bin für eine Ausweißpflicht, da ich nun am Wochenende etwas bei Facebook sah, was mich etwas schockiert hat. Mein Sohn ist nun 9 Jahre und in der 3. Klasse und ich fand durch Zufall (man könnte den oder diejenige ja kennen) einen Großteil seiner Klassenkameraden bei Facebook angemeldet und auch aktiv (mit den bekannten Rechtschreibfehlern u.a.). Ich war etwas verblüfft, denn ich würde meinem Sohn in diesem Alter keineswegs erlauben sich bei Facebook anzumelden, zudem zeigt er auch kein Interesse an solchen Plattformen und ist eher an Spielen (Lego z.B.) interessiert, die er mal eine halbe Stunde pro Woche spielen möchte.
Wenn diese Accounts nun nicht so aktiv wären, hätte man ja meinen können das die Eltern die Kinder dort angemeldet haben, denn diese sind auch sehr aktiv bei Facebook zugange. Jedoch ist so ein Geschreibe wie ich es auf Facebook von den Schulfreunden entnehmen konnte, kein Geschreibe von Erwachsenen bzw. deren Themen.
Wenn sich jeder mit seinem Ausweiß nur 1x anmelden könnte, würde das Ganze vielleicht etwas anders aussehen und solche o.g. Fälle die ich gesehen habe, würden nicht eintreten.
Auch wenn ich das soziale Netzwerk Facebook selber nicht nutze, da ich meine personenbezogenen Daten und Medien nicht freiwillig zum Verkauf an Außenstehende weitergeben möchte, so möchte ich mich dennoch zu diesem recht interessanten Thema äußern. Wenn ich das recht verstanden habe geht diese Diskussion in Richtung Kinderschutz und bezieht sich auf das ansteigende Mobbing Minderjähriger, die auf Facebook aktiv sind. Nun wird wohl über eine Ausweispflicht nachgedacht, welche es leichter machen soll die Verursacher ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen zu können. Die Idee an sich wäre ja nicht schlecht, wobei ich denke, dass ein Großteil angemeldeter Mitglieder dabei nicht mitspielen würde und sich freiwillig wieder abmelden würden Genau wie sich potentielle Mitglieder die Anmeldung gleich doppelt so gut überlegen werden und sich auch dort ein Großteil gar nicht erst anmelden wird, was für den Betreiber einen großen Verlust aktiver Mitglieder bedeuten würde. Dies wäre somit der erste Punkt, welcher gegen die Einführung einer Ausweispflicht sprechen würde.
Der zweite Punkt bezieht sich auf das Alter der angemeldeten Mitglieder, welche größtenteils nicht einmal 16 Jahre alt sind und somit keinen Ausweis besitzen. Wie sollte sich dieses Mitglied verifizieren können? Mit Mamas oder Papas Ausweis? Ich als Elternteil würde da ebenfalls nicht mitspielen, nur weil sich mein Kind mit Freunden auf einem sozialen Netzwerk unterhalten wollen und ich dazu alle meine personenbezogenen Daten offen legen müsste. Nicht das ich etwas zu verbergen habe, schließlich gebe ich einen Teil meiner personenbezogenen Daten auch bei Bestellungen im Internet und/oder anderen Plattformen an, jedoch prüfe ich dort vorab, ob diese nicht an Dritte weitergegeben werden, ist dies der Fall, so bin ich beruhigt und melde mich an oder kaufe etwas. Und wie wir alle wissen sollten wird Datenschutz bei Facebook recht klein geschrieben, wenn er denn überhaupt besteht.
Der letzte und somit dritte Punkt, den ich hier nennen möchte ist das Unverständnis gegenüber den Verantwortlichen und den Opfern. Ich kann es natürlich nicht verstehen, wie man einen Menschen so mobben kann, dass dieser sich beschließt Selbstmord zu begehen, wie es in einigen Fällen der Fall war. Jedoch kann ich ebenfalls das Opfer nicht verstehen, welches immerhin die Möglichkeit hat dieses bei der Polizei anzuzeigen oder sich von dem sozialen Netzwerk wieder abzumelden. Ist das Opfer nicht mehr angemeldet, kann es auf Facebook nicht mehr weiter gemobbt werden, was dem Verursacher anschließend keinen Spaß mehr machen wird und das Opfer früher oder später ganz in Ruhe lässt. Ich für meinen Teil würde eine Anzeige machen, da sich die Polizei dann mit dem Täter befassen kann, der auch wenn er sich anonym angemeldet hat über den Provider entlarvt werden kann. Eine Ausweispflicht wird meiner Meinung nach nichts an dem Cybermobbing ändern.
Ob Ausweise verhindern, dass solche Extremfälle geschehen, das wage ich zu bezweifeln. Natürlich kann auch jemand, der sich mit einem Ausweis registriert, gemobbt werden oder selbst mobben, was hindert ihn schon daran? Aber zumindest könnte man vermeiden, dass Menschen mehrere Accounts eröffnen, dass Eltern ihre Kinder anmelden oder Accounts für ihre Haustiere erstellen. Deshalb habe ich auch für "Ja" gestimmt, weil ich es dahingehend für sinnvoll halte. Vielleicht würde eine Ausweispflicht für solche Seiten auch dazu führen, dass keine Minderjährigen mehr angemeldet werden können, die damit noch nicht verantwortungsbewusst genug umgehen können.
Aber niemand sollte glauben, dass eine Ausweispflicht die Nutzung dieser Seiten ungefährlicher macht. Heutzutage kann man alles fälschen, vielleicht auch einen Ausweis. Jemand, der wirklich es böses im Schilde führt, könnte sich einen Ausweis stehlen und damit über Facebook und Konsorten entsprechend schlechtes tun. Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass es dann kein Mobbing mehr gäbe oder Menschen nicht mehr psychisch angegriffen werden können. Aber es würde zumindest das eine oder andere verringern bzw. vielleicht sogar vermeiden.
Wer sich in einer Community anmelden möchte, der schafft es auch auf irgendeinem Wege. Daran hindert auch eine Ausweispflicht nicht. Ehe Facebook eine Ausweispflicht einführt, muss zuerst noch Einiges in die Wege geleitet werden. Facebook ist schließlich nicht gerade die vertrauenswürdigste Community und hat selbst bei angemeldeten Nutzern einen etwas negativeren Nachgeschmack. Auch hat Facebook zum Beispiel den Ruf eines Datenkraken weg.
Sprich zuerst muss das Vertrauen der Nutzer in eine Community vorhanden sein, dass die Nutzer sich auch bei der Registrierung anmelden. Ich möchte nämlich gar nicht wissen, was man alles mit einer Ausweisnummer anstellen kann. Dasselbe gilt für Studivz. Ich bin nicht begeistert von dieser Community, habe mich auch damals irgendwann abgemeldet. Ich habe meinen Ausweis bei zwei Communities angegeben, und das auch nur weil die Datenschutzvorschriften und die Sicherheit mir zusagen. Außerdem sind diese Communities nicht wegen Datenschutz- und Privatsphärevergehen in den Medien vertreten.
Ich stehe der Ausweispflicht kritisch gegenüber. Wenn ein Minderjähriger sich dort anmelden möchte und es nicht schafft, wer sagt mir, dass er nicht einmal zum Geldbeutel der Eltern greift und deren Ausweis verwendet? Oder den der Geschwister? Im Internet gibt es übrigens auch Generatoren für Ausweisnummern, was die Sache nicht wirklich besser macht.
Auch glaube ich weniger, dass damit Mobbing verringert wird. Dann findet das Mobbing halt auf eine andere Art statt, wenn Minderjährige sich halt nicht mehr anmelden können. Da gibt es haufenweise Möglichkeiten. Eine Homepage ist auch schnell erstellt, dank Beepworld und Konsorten, das schaffen sogar Kinder problemlos. Meiner Meinung nach ist es Part der Eltern, die Kinder aufzuklären und bei Sichtung von Mobbing zu intervenieren. Wenn die Eltern aufmerksamer sind, dann kann man zwar auch nur einen kleinen Teil dieses Problems eindämmen, aber besser als nichts. Das Kind kann schließlich auch auf dem Schulhof gemobbt werden und das wird meistens nur als etwas typisch Kindliches abgetan, was je nachdem nicht sein darf.
Eine Art Ausweis kann nur dann Sinn machen, wenn es auch ordentlich durchgesetzt und ausgeführt wird. Es geht ja hauptsächlich darum, dass sich Personen als eine andere ausgeben, um so die Anonymität zu nutzen, und dann bei sozialen Netzwerken erneut anmelden. Das ganze zielt dann darauf ab mit dem neuen Account, also mit der fiktiven Person, eine bestimmte Person zu mobben oder einfach nur fertig zu machen. Diese Sicherheit und auch Möglichkeit, lässt es zum leichten Unterfangen werden um eine gezielte Person fertig zu machen. Hier muss wirklich ein wenig Hand angelegt werden. Mobbing ist ja nun schon ein alltägliches Thema mit dem sehr viele Menschen zu kämpfen haben. Bereits bei der Anmeldung sollte eine Ausweisabfrage stattfinden, so dass man die Möglichkeit umgeht Doppelaccounts anzulegen. In wie weit das ganze mit unseren Gesetzten funktioniert kann ich an dieser Stelle nicht beantworten, weil mir hierüber das nötige Wissen fehlt. Ich denke aber, dass es möglich sein wird.
Mal angenommen es gäbe diese Ausweiskontrolle bei Anmeldungen würde es auf jeden Fall auch Nachteile mit sich bringen, die sich zwar mehr auf den Anbieter beziehen aber dennoch vorhanden sind. Nicht jeder kann es gutheißen, wenn er sich per Ausweiskontrolle irgendwo anmelden möchte. Da sagt der eine oder andere doch lieber "Nein, danke!" So entgehen dem Anbieter auf jeden Fall eine Menge Nutzer. Andere wiederum sind einfach zu faul um sich so einen Aufwand bei der Anmeldung zu stellen. Auch hier zieht der Anbieter den kürzeren. Wo wir gerade beim Aufwand sind: So ein System einzuführen ist natürlich auch mit vielen Kosten und einen enormen Aufwand verbunden. Ob das ganze dann auch so optimal funktioniert, kann man natürlich auch nicht sagen.
Wenn es eine Ausweiskontrolle geben würde sehe ich aber dennoch keinen radikalen Rückgang im Bezug auf das Cybermobbing. Es gibt immer noch genügend Leute, die mit ihren eignen Account und keinerlei Hemmung, andere Leute bei solchen sozialen Netzwerken fertigt macht. Cybermobbing muss nicht immer direkt über soziale Netzwerke erfolgen. Es kann auch nur als kleine Infoquelle für den "Täter" dienen. Einfach ein bisschen das Profil studieren und schon hat man geistiges Material für Lügen und Behauptungen. Das ganze wird dann einfach auf eine externe Internetseite hochgeladen und entsprechend gestaltet. Diese Internetseite verschickt man dann an Freunde und Bekannte des Opfers oder eben an weitere "Hasser." So war es ja auch in der Sendung der Fall.
Ich denke einerseits zwar auch, dass es sich bei diesen Cybermobbingfällen um Extremfälle handelt, die auch ohne Facebook schon entsprechende Problematiken vorweisen, um für Übergriffe dieser Art anfällig zu sein und mit einem Selbstmord darauf reagieren, allerdings sehe ich das ursächliche Problem ebenfalls nicht bei Facebook, sondern eher bei den individuellen Gegebenheiten dieser Person und ich denke, dass es auch ohne Facebook oder andere soziale Netzwerke zu diesen Vorfällen kommen würde, die mit dem Selbstmord entsprechend belasteter Personen kommen würde, nur hätte man dann eben kein soziales Netzwerk als Sündenbock.
Eine Ausweispflicht fände ich dennoch nicht unsinnig, allerdings eher aus einem anderen Grund. Ich meine, dass es absolut zu früh ist, wenn festgelegt wird, dass man ab 14 Jahren einen Facebook-Account bekommen kann und denke, dass man sich – jedenfalls in der Regel – in diesem Alter noch nicht klar darüber ist, welche Auswirkungen solch eine Mitgliedschaft haben kann. Am Beispiel meiner drei Neffen sehe ich jedenfalls, dass keiner der drei sich über seine Privatsphäre irgendwelche Gedanken macht, auf jeden Fall nicht, was das Internet betrifft. Im realen Leben möchten sie allerdings nicht, dass jeder alles von ihnen weiß und ich habe öfter den Eindruck, dass sie nicht darüber nachdenken und auch keine Vorstellung davon haben, was das Internet in diesem Fall ist, nämlich eine Plattform, auf der man sich selbst in irgendeiner Form darstellt. Das kann auch zu anderen Zwecken missbraucht werden als für solche Cybermobbinggeschichten, die ohne Frage wirklich bedenklich sind und die ich auch nicht herunterspielen will.
Aber es geht in Sachen Facebook & Co. eben nicht nur um Cybermobbing als Gefahr, die damit einhergeht, sondern auch noch um ganz andere Problematiken, die solche Plattformen wie Facebook überhaupt erst heraufbeschwören. Ich denke da beispielsweise an diese neue Form von Werbeanzeigen, die bei Facebook seit einiger Zeit läuft und die Werbeeinblendungen mit den eigenen Freunden verknüpft, die dann angeblich irgendetwas besonders toll finden, ohne, dass sie damit überhaupt in eine direkte Verbindung zu stellen sind. Das birgt in meinen Augen durchaus eine ganz eigene Problematik, nämlich die, dass von einer Person ein Bild erstellt wird, das ihr nicht entspricht und diese Person insofern eine Marionette ist – in diesem Fall für Facebook. Wirklich wehren kann man sich dagegen, soweit ich weiß, auch nicht. Und allein das ist doch ein Problem für sich.
Ich meine zwar, dass Ausweispflichten, sofern sie eingeführt werden würden, sicherlich nicht selten missbraucht werden oder umgangen werden würden, weil ich denke, dass es nicht sonderlich schwer für einen Jugendlichen sein dürfte, den Personalausweise eines Elternteils für den Zweck der Registrierung und Ausweisung zu benutzen. Wenn es darüber hinaus allerdings noch einige andere accountspezifischen Modifikationen seitens der Betreiber dieser Plattformen gäbe, wäre ein solcher Missbrauch durch den User wieder uninteressanter für eben diesen. Vermutlich würde es schon helfen, wenn man eine sichtbare Barriere einführt, die wenigstens von einem Teil der User akzeptiert werden würde.
Aber bis es soweit kommt, wenn es soweit kommt, vergehen sicherlich noch Jahre der Diskussion. Und weil man anhand der Diskussionen, der einzelnen Thesen überhaupt erst und der jeweiligen Argumente leider oft erkennen kann, dass die Teilnehmer dieser Diskussion oft überhaupt nicht wissen, worüber sie diskutieren, nerven mich diese Fragestellungen, die von Politikern aufgegriffen werden, ehrlich gesagt doch eher als dass ich sie nützlich finden könnte.
Was würde das denn bringen? Mit der Ausweispflicht könnte man sich jetzt vielleicht nur einmal und ab einem bestimmten Alter anmelden, nur was bringt das in Bezug auf das Mobbing? Rein gar nichts, denn dafür müsste es sowas wie Kontrollen der Profile geben, Leute die sich den ganzen ''Mist'' durchlesen und die Mitglieder sperren, die beleidigend werden. Und das wäre ein viel zu großer Aufwand, der auch einiges Kosten würde, dass ist für eine solche Plattform einfach zu aufwendig.
Eine Ausweispflicht würde vielleicht verhindern, dass zu junge Kinder sich dort schon anmelden und ihr Unwesen treiben, vielleicht computer- und internetsüchtig werden, aber es würde nicht verhindern, dass dort gemobbt wird, wie denn auch? Es würde auf jeden Fall dazu führen, dass Profile nicht mehr anonym sind, so dass also keiner gemobbt werden kann, ohne zu wissen, von wem genau. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Leute sich dadurch ein wenig gehemmt fühlen werden, aber großartig hindern würde sie das doch nicht und somit würde man mit einer Ausweispflicht lediglich verhindern, dass zu junge Kinder sich dort anmelden und so großartig schlimm finde ich das eigentlich nicht, wenn sich 12 Jährige oder jünger bei Facebook anmelden.
Ich halte das für überflüssig. Der von dir erwähnte Fall mit dem Selbstmord ist schon die Extremsituation. In den meisten Fällen läuft es doch friedlich ab auf Facebook. Da hat jeder seine Freunde und kann mit diesen kommunizieren. Leute, die er nicht als Freunde haben will, kann er einfach sperren und deren Freundschaftsanfrage ablehnen.
Der eigentliche Grund für das Mobbing ist doch immer noch in der Schule und im reellen Leben zu finden. Es wird wohl kaum irgendein Fremder in einem sozialen Netzwerk plötzlich zum Opfer von Mobbing. Das hat sich in den meisten Fällen schon in der Schule so ergeben und geht dann eben am Nachmittag auch im virtuellen Leben weiter. Man sollte da lieber etwas spezifischer in den Schulen auf das Thema Mobbing zu sprechen kommen.
Des Weiteren haben ja nicht alle, die bei Facebook ein Konto haben, denselben Personalausweis. Bis 12 Jahren ist der Kinderausweis noch erlaubt, wenn dieser jedoch noch gültig ist, weil man ihn zum Beispiel erst mit zehn Jahren beantragt hat, kann man ihn aber noch weiter benutzen. Ich habe meinen Personalausweis jetzt auch erst seit ich 15 Jahre alt bin, da man mit 16 Jahren gezwungen ist, sich mit einem Personalausweis ausweisen zu können. Ich hätte mich also schon vorher mit meinem ganz normalen Schülerausweis bei Facebook registrieren können.
Ich finde es wäre einfach ein viel zu großer Aufwand für Einzelfälle, wo man bereits an anderen Stellen ansetzen und Probleme lösen könnte.
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