Welche Kriterien bei der Windelwahl?

vom 31.10.2011, 22:23 Uhr

Vom allerersten Tag an ist die Windel die Begleitung aller Babys. Sie muss hautverträglich sein, sie muss trocken halten, sie sollte atmungsaktiv sein und sicher sein. Sie soll die Kleidung vor Urin und Kot schützen und sie darf Babys Po nicht wund machen.

Da immer mehr Windelmarken auf den Markt kommen ist der Kauf und die Wahl der richtigen Windel gar nicht mehr so einfach. Worauf sollte man beim Windelkauf und bei der Windelwahl wirklich achten? Trocken halten, das versprechen sie alle. Auch dass sie hautverträglich sind und dicht sind. Aber worauf kommt es wirklich an? Welche Wahl habt ihr getroffen, als ihr die Windeln für eure Kinder gekauft habt?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wir haben mehrere ausprobiert, aber letztendlich sind wir doch bei Pampers hängen geblieben. Sie haben mit Abstand die beste Qualität und halten den Po des Babys relativ trocken.

Bei anderen Produkten musste ich immer wieder feststellen, dass die Windel nicht dicht hält und ich lieber wieder auf die Marke Pampers zurückgekommen bin. Von diversen Anbietern bekomme ich zudem immer Gutscheine, so dass ich die Windeln sogar günstiger bekomme als beim Discounter.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe nur am Anfang für eine Tochter Pampers benutzt. Denn nur die kleinste Größe von diesen Windeln hat ihr gepasst, da sie medizinisch durch das geringe Geburtsgewicht als Frühchen zählt. Sobald ihr andere Windeln gepasst haben, wurde die Sorte gewechselt. Ich selbst habe dabei immer nur auf den Preis geachtet. Denn egal ob Pampers oder billige Windel, meine Töchter haben sich schon lautstark gemeldet, wenn zu viel Urin drin war. Da war der Po zwar noch trocken, aber halt die Windel zu schwer.

Daher habe ich immer nur die verschiedenen Windelsorten auf den Einzelpreis pro Windel umgerechnet, um zu wissen, welche nun am günstigsten ist und diese haben meine Töchter bekommen. Ich sah nämlich nicht ein, bei Markenprodukten den Namen quasi mit zu bezahlen. Und bin damit auch gut klar gekommen. Bei mir ist keine Billigwindel undicht gewesen oder dergleichen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Wir haben von Anfang an Pampers benutzt, zwischendurch aber immer wieder mal eine andere Sorte ausprobiert. Letztendlich sind wir aber wieder bei Pampers gelandet.

Diese Windeln haben einfach am besten dicht gehalten. Bei den anderen kam es schon mal vor, dass alles andere auch naß wurde und gerade unterwegs ist das dann unangenehm. Als die Kinder dann älter waren und die Windel eigentlich nur noch in der Nacht zur Sicherheit getragen wurden, sind wir auf die babylove von dm umgestiegen, für diesen Zweck haben sie ausgereicht.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Im Krankenhaus haben wir gleich die Pampers-Windeln bekommen, mit denen ich eigentlich auch sehr zufrieden war. Sie ist zwar nicht gerade die günstigste Windel, aber mir kommt es darauf an, dass mein Sohn sie gut verträgt und nicht ständig nass ist. Allerdings hat eine Freundin mir dann die Windeln von Rossmann (Marke Babydream) empfohlen, die weitaus billiger sind. Ausprobieren kann man es ja mal und so habe ich auch schon einige Monate nach der Geburt diese Windeln gekauft.

Ich muss sagen, dass ich da wirklich keinerlei Qualitätsunterschiede feststellen konnte. Zumindest bei meinem Kleinen war das so. Man hört zwar immer, dass Pampers die beste Windel auf dem Markt wäre, aber die deutliche günstigere Marke von Rossmann hat mein Sohn problemlos getragen und sie ist auch nicht so dick, so dass er sich gut darin bewegen kann. Seitdem kaufe ich eigentlich nur noch diese Windeln. Wenn die Pampers mal im Angebot ist, dann hole ich die auch, aber ansonsten bleibe ich bei der Babydream-Windel. Warum sollte ich denn für dieselbe Qualität deutlich mehr bezahlen?! Das sehe ich ehrlich gesagt nicht ein!

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Vor knapp zehn Jahren hat man wirklich noch einen Unterschied zwischen Pampers und No-Name-Windeln bemerkt. Die Passform war damals bei Pampers dank der elastischen Stücke zwischen Verschluss und Windel enorm besser. Auch die Erfindung von Pampers, die Windeln mittels Klett mehrfach wiederverschließbar zu machen war deutlich besser, als die bis dahin üblichen Klebeverschlüsse.

Als ich das letzte Mal mich informiert habe, ob ich lieber Pampers oder lieber Discounterwindeln kaufe, fiel meine Wahl ganz klar auf die Discounterwindeln, denn Pampers hatte damals die Unart, die Windeln mit einer Lotion zu präparieren, die mit Erdölprodukten hergestellt wird. Ich bin gerade nicht auf dem allerneuesten Stand, deshalb weiß ich nicht, ob Pampers die Windeln immer noch mit Lotion tränkt. Damals war das für mich ein KO-Kriterium, denn die Haut meiner Kinder ist sehr empfindlich und ich habe für die Popflege nur Naturkosmetik verwendet. Da kommt sowas natürlich nicht in Frage.

Allerdings hatte ich die Einmalwindeln sowieso nur für Unterwegs, denn meistens habe ich mit Stoffwindeln gewickelt. In Stoff war die Haut meiner Kinder deutlich besser. Wundsein, Rötungen und Windeldermatitis hatte ich mit Stoff nur selten. Kaum war man im Urlaub und hat nur Einmalwindeln Tag und Nacht verwendet, dann ging das Elend mit der Haut schon los.

Pampers hat meiner Meinung nach ein sehr gutes Werbestudio beauftragt. Die Slogans, die Eltern Glauben machen, dass Urin der Babyhaut schadet, sind sehr überzeugend, obwohl sie nicht richtig sind. In vielen Naturmedizintraditionen wird Urin als Heilmittel bei Hautproblemen verwendet und hat Erfolg. Babyurin, zumindest der von meinen eigenen Babys, fand ich nie so weit eklig, dass ich mich vor dem Windelwechsel von nassen Stoffwindeln gescheut hätte. Volle Windeln mit Stuhl muss man ohnehin sofort wechseln, da Stuhl die Haut angreift. Aber dieses Superabsorbergel und die Plastikfolie der Einmalwindel macht irgend etwas mit dem Mikroklima der Windel, dass die Haut irgendwie empfindlich ist.

Berücksichtigt man dann noch, wie viel Müll die Windeln verursachen, nämlich circa eine Tonne, also 1000 Kilo, dann wäre für mich auch diesmal die Entscheidung wieder klar. Ich würde auch heute wieder hauptsächlich Stoffwindeln und Wegwerfwindeln für Unterwegs benutzen. Man könnte zwar einwenden, dass das Waschen von Stoffwindeln viel Wasser verschmutzt. Man sollte aber berücksichtigen, dass auch bei der Herstellung von Einmalwindel viel Frischwasser verschmutzt wird.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Als meine Kinder klein waren habe ich als Kriterium genommen, dass die Windeln eben NICHT so trocken halten, wie die Werbung es bei Pampers verspricht. Pampers konnten meine Kinder auch nicht vertragen. Für mich war es wichtig, dass die Kinder nicht beim ersten Pipistrahl nass waren bis unter den Armen. Aber die Windeln sollten auch nicht über Stunden hinweg trocken halten, bleischwer sein, wenn man sie wechselt und dennoch der Po trocken sein. Denn die Kinder sollten schon spüren, dass ein nasser Po nicht gerade angenehm ist.

Meine Kinder waren beide im Alter von 2 Jahren trocken und brauchten keine Windeln mehr, weil sie eben den nassen Po bei den Billigwindeln, die damals eben auch noch nicht diesen Trockeneffekt hatten wie heute, nicht gewollt haben und ich glaube, wenn die Mütter als Kriterium das als gut empfinden, was Pampers und Co versprechen, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Kinder mit 4 noch eine Windel brauchen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also mit 4 Jahren hat keines meiner Kinder mehr Windeln benötigt, und das trotz Pampers. Der jüngere Sohn ist gerade mal 3 geworden und ist seit einem Jahr trocken, beim Großen war es etwas später, aber so mit ca. zweieinhalb Jahren war auch er trocken. Kann also dann nicht an dem von Dir beschriebenen Grund gelegen haben. :wink:

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Man liest das immer wieder, dass mit Stoff gewickelte Kinder schneller trocken werden, da sie den Zusammenhang zwischen Pipimachen und der nassen Hose dann schneller begreifen. Aber Stoffwindeln alleine reichen auch nicht aus. Wenn man sein Kind nicht zum richtigen Zeitpunkt an die Hand nimmt und die Selbstständigkeit fördert, dann machen die Kinder irgendwann aus Faulheit willentlich in die Windel. Wenn man den Punkt überschritten hat und die Kinder sich daran gewöhnen ist der Ausstieg von der Windel denkbar schwierig. Deshalb ist für mich die Kombination von Stoffwindeln plus konsequenter aber liebevoller Förderung zum selbstständigen Töpfchenbenutzen die beste Kombination.

Die modernen Stoffwindeln sind übrigens nicht mehr beim kleinsten Pipistrahl sofort tropfnass. Hersteller wie zum Beispiel Popolini oder Mother Ease haben das mittlerweile sehr gut im Griff, dass die Windel einiges saugen und speichern kann. Das haben die Höschenwindeln aus Stoff den Mullwindeltüchern aus früherer Zeit deutlich voraus. Allerdings ist die Windel wirklich sehr nass, wenn die Kapazität überschritten wird. Man kennt aber irgendwann sein Kind und seinen Rhythmus und weiß dann, wann es wieder Zeit zum Windelwechsel wird.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Mir fiel eben noch ein Kriterium ein, das ich gestern vergessen habe. Wenn man einen kleinen Jungen wickelt sollte man bei der Windelwahl auch seine zukünftige Zeugungsfähigkeit berücksichtigen. Die Hoden liegen ja deshalb außerhalb des Körpers, weil sie eine geringere Temperatur als 37 Grad Celsius benötigen. Wenn die Temperatur auf Dauer zu hoch ist, schadet das im Kindesalter wohl der Entwicklung der Fruchtbarkeit. In Wegwerfwindeln ist die Temperatur wohl vergleichsweise höher, als in Stoffwindeln. Ich habe schon von Untersuchungen gehört, dass in den letzten Jahren wohl die Zeugungsfähigkeit der jungen Männer im Vergleich zu den früheren Generationen vermindert ist, was die Experten auf die verbreitete Verwendung von Pampers zurück führen. Das sollte man bei der Windelauswahl in jedem Fall berücksichtigen, wenn man einen Sohn hat.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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