7 Milliarden Menschen auf der Erde

Heute früh hat nach offiziellen Angaben auf den Philippinen mit dem kleinen Mädchen Danica die Menschheit die 7 Milliarden lebenden Bürger voll gemacht. Auch wenn einige Experten davon ausgehen, das erst am Nachmittag die sieben Milliarden voll gemacht werden, so ist es doch schon ein historisches Ereignis, dass derzeit so viele Menschen auf der Erde leben.

Bedenklich ist allerdings immer noch die Entwicklung in unserem wunderschönen Deutschland. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen weniger Kinder geboren werden, als auf der anderen Seite wegsterben. Trotz allem wächst die Weltbevölkerung weiter. Was meint ihr, ob die Welt an Übervölkerung leidet oder ob die Welt noch viel mehr vertragen kann? Was sollte man in Deutschland machen, dass der rückgängige Geburtentrend umgekehrt werden kann?

Ich finde das ehrlich gesagt fast schon widerwärtig. Ich gebe zu, dass ich schon irgendwo ein bisschen misanthropisch veranlagt bin, aber das hat damit eher wenig zu tun. Wir vermehren uns auf der Welt, wie die Ratten in ihrem Loch, egal ob noch Platz und Nahrung da ist oder nicht. Natur gibt es nur noch im Bilderbuch oder im Stadtpark, zehn Straßen weiter, weil alles unseren Blöcken und Neubaugebieten weichen muss, Tausende und Millionen von Menschen zusammengepfercht in stinkenden, grauen Städten, eine kranke Konsumgesellschaft, die nicht mehr sieht, was sie da eigentlich tut.

Wenn es nach mir ginge würde es in hier längst schon eine Geburtenkontrolle geben, dass kann doch nicht so weiter gehen. Aber leichter gesagt als getan. Irgendwann wird auch diese Population ihren Hochpunkt erreichen und dann wird es abwärts gehen, anstatt das sich da was stabilisiert. Das ist wirklich alles andere als natürlich und mich ekelt das schon geradezu an, wie der Mensch sich einfach alles mit ignoranter Gewalt nehmen muss. Irgendwann werden wir die Folgen zu spüren bekommen, das steht fest.

Gerade im asiatischen Raum gibt es viel zu viele Menschen auf engsten Raum, während der Raubbau an der Erde keine Ende nimmt. Ich persönlich höre solche Nachrichten nicht gerne, weil sie mir nur immer wieder klar machen das unsere Welt aus allen Nähten platzt. Jedoch hat jeder ein Recht auf Freiheit und Leben, jedoch glaube ich dass das durchsetzten strengerer Geburtenkontrollen wichtig wäre - gerade in Ländern wo es an Nahrung fehlt und die Kultur dennoch 9-15 Kinder befürwortet. Und irgendwann kippt das Fass...

Ich finde, dass Deutschland viel zu kinderfeindlich ist und man viel zu wenig auch für die Kinder macht. Die Eltern müssen beide arbeiten, um das nötige Geld zu verdienen und die Kinder bleiben einfach auf der Strecke. Ein Kind zu versorgen ist heute relativ teuer und daher überlegen auch viele, sich überhaupt keine Kinder anzuschaffen, weil sie es finanziell gar nicht schaffen können.

Auf der anderen Seite gibt es in Afrika einen so enormen Bevölkerungszuwachs, dass Hungersnöte die Folgen sind, weil sich einfach nicht alle mehr ernähren können. Und wenn dann eine Ernte mal nicht so gut ausfällt, leidet eine ganze Nation unter der Hungersnot.

7 Milliarden ist schon eine stattliche Zahl und jedes Jahr gibt es 80 Millionen Menschen mehr auf der Erde. Diese Zahl kann man sich gar nicht vorstellen, dass jedes Jahr die Weltbevölkerung um die Einwohnerzahl Deutschlands zunimmt. In 12 Jahren werden dann schon 8 Milliarden auf der Erde wohnen und es werden immer mehr.

Das Schlimme daran ist ja, dass die meisten Kinder in Entwicklungsländern geboren werden (wie jetzt z.B. die Philippinen). In Asien leben zurzeit über 4 Milliarden Menschen, das sind knapp 60% der Weltbevölkerung (in Afrika sind es rund 1 Milliarde). Ein Problem ist ja bei denen, dass die meisten von der Landwirtschaft leben und die "billigsten" Arbeiter ihre Kinder sind, alleine können die es ja nicht schaffen.

In den modernen Kontinenten wie Europa oder Amerika leben zusammen gerade mal 24%, was wahrscheinlich daran liegt, dass kaum jemand Zeit für eigene Kinder hat, außerdem ist ja die Abtreibung auch keine Seltenheit mehr.

Die Nachricht war ja eine der bestimmenden Nachrichten der letzten Tage und man kam mehr oder weniger nirgendwo daran vorbei, auch mitzukriegen, dass die Erdbevölkerung nun die Grenze der sieben Milliarden sehr bald überschreiten wird bzw. ja gerade gestern überschritten hat. Bereits am Samstag habe ich dazu im ZDF eine Sendung gesehen und dort wurden ein paar interessante Links genannt, die ich euch nicht vorenthalten möchte: ZDF Wochenjournal. Bei diesen Links kann man u.a. sehen, als wie vielter Mensch man geboren wurde, wie viele Menschen schon vor einem gelebt haben etc.

Allerdings frage ich mich dann immer, wie man solche Daten denn überhaupt erheben kann. Das können letztendlich doch nur annähernde Statistiken sein und keine exakten Zahlen. Alleine die Tatsache, dass man sich eben nicht einig ist, welches Kind nun der Sieben-Milliardste Erdenbürger ist, zeigt dieses ja schon. Desweiteren denke ich, dass wir schon lange diese Grenze überschritten haben. Sogar bei uns in Deutschland, also einem doch recht zivilisierten Land, werden mit Sicherheit nicht alle Geburten registriert und ich kann mir vorstellen, dass die Zahl der nicht vermerkten Geburten in Entwicklungsländern noch deutlich höher sein dürfte.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass irgendwann wohl ein Ende sein muss. Natürlich, die Erde kann Vieles vertragen und aushalten, aber irgendwann ist auch mal Schluß damit. Wir in Deutschland bzw. in Europa leben da ja noch im Schlaraffenland, wenn man das mal mit Afrika oder einigen asiatischen Staaten vergleicht. Wo genau die Grenze für die Bevölkerung der Erde liegt, weiß natürlich niemand, aber ich denke, dass es nicht umsonst in letzter Zeit immer häufiger Naturkatastrophen wie Erdbeben (aktuell gerade Türkei und Peru) oder Überschwemmungen (aktuell gerade Thailand) und heftige Tropenstürme gibt.

Rein statistisch ist es in Deutschland wirklich so, dass mehr Menschen sterben als geboren werden. Laut einer der oben verlinkten Homepages ist es so, dass pro Stunde in Deutschland 79 Menschen geboren werden, und aber 97 Menschen pro Stunde sterben. Dazu kommen dann noch durchschnittlich 13 Einwanderer pro Stunde nach Deutschland. Damit ist es also ungefähr in der Waage, aber dennoch sinkt die Zahl der deutschen Bevölkerung ganz langsam. Wie diese Entwicklung weitergeht, vermag man natürlich nicht genau vorherzusehen, aber ich denke, dass der Trend der letzten Jahre, dass die Bevölkerung in den Entwicklungsländern immer weiter rapide ansteigt, und in den Industrieländern Nordeuropas und Nordamerikas immer weiter sinkt, auf jeden Fall noch weiter anhalten wird.

Ja, die Weltbevölkerung platzt aus allen Nähten. Wenn nicht allgemein – hauptsächlich in Asien – bald ein erfolgreiches Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfindet, werden irgendwann nicht mehr alle genug zu essen haben, was ja schon heute in Ländern Afrikas der Fall ist. Rigoros muss in den Entwicklungsländern eine Geburtenkontrolle durch den Staat stattfinden, ähnlich wie in China. Werden in anderen Ländern zu viel Kinder geboren, sind es in Deutschland zu wenig.

Hier heißt es, dass es relativ teuer ist, ein Kind zu versorgen. War das nicht immer so? War es billiger, als wir Kinder waren und unsere Eltern uns versorgen mussten? Heute ist es nur so, dass manche Eltern meinen, der Staat hat die Pflicht, völlig für ihre Kinder zu sorgen. Denn wenn sie das allein machen sollten, müssten sie ja auf viele Annehmlichkeiten verzichten, wie zum Beispiel das neueste Auto, einen anderen, besseren Fernseher, andere elektronische Spielereien und auch den teuren Urlaub auf einer Insel im Indischen Ozean.

Deshalb schreien sie und fordern noch mehr Hilfe vom Staat. Da gibt es Mutterschaftsgeld, Elterngeld, Kindergeld, Kinderzuschuss, Kinderbetreuungskosten, Kinderfreibetrag, Entlastung von Alleinerziehenden, Wohngeld, Krankenversicherung für die Kinder, Kinderzulage im Riestervertrag und Bafög. Soll der Staat noch mehr leisten? Ich denke, das reicht. Die Eltern vergessen oft dabei, dass sie sich die Kinder nicht nur anschaffen, weil der Staat es möchte, sondern weil sie selbst Kinder möchten. Aber einiges muss man halt auch dazu tun, nicht nur das Kind bekommen.

Ja, die Weltbevölkerung platzt aus allen Nähten. Wenn nicht allgemein – hauptsächlich in Asien – bald ein erfolgreiches Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfindet, werden irgendwann nicht mehr alle genug zu essen haben, was ja schon heute in Ländern Afrikas der Fall ist.

Das ist nicht ganz richtig. Es ist auf der Welt genug Essen und Trinken für jeden da, das Problem ist nur, dass es falsch verteilt ist. Während hier in Europa Tonnen von noch brauchbarem Essen weggeworfen werden, verhungern Leute in Afrika.

Während hier in Europa Tonnen von noch brauchbarem Essen weggeworfen werden, verhungern Leute in Afrika.

Und warum ist das so? Einen guten Anteil daran trägt auch der "Westen". Denn zu Kolonialzeiten wurde Afrika an jeder Ecke ausgebeutet (wird es ja auch heute noch). Dann kamen die tollen Hilfsorganisationen und wollten den Menschen in Afrika helfen. Die Idee ist ja toll, aber man kann Menschen nicht helfen, die kein Wasser und nichts zu essen haben, wenn man ihnen ein Laib Brot und eine Flasche Wasser vor die Füße wirft. Das einzige probate Mittel zur Lebensmittelknappheit in Afrika ist doch, dass man den Menschen hilft, sich selbst zu helfen. Sprich Saatgut und die entsprechende Zucht ihnen zeigt und ihnen die Möglichkeiten gibt, sich Brunnen zu bauen, die eben Tief genug sind um Wasser zu bringen. Hilfe zur Selbsthilfe ist das einzige was wirklich etwas bewirkt. Wenn das genutzt werden würde, dann hätten auch die Menschen in Afrika genug zu essen.

Ich denke, dass die Menschheit schon jetzt mit den Folgen der Überbevölkerung zu kämpfen hat: Viele Menschen hungern oder verhungern, es erfolgt ein beispielloser Raubbau an der Natur, die Hygiene in vielen Städten der Entwicklungsländer ist unmenschlich, Pflanzen werden genetisch manipuliert, um noch mehr daraus herauszuholen.

Nahrung ist zwar in ausreichendem Maße vorhanden, jedoch wird in den westlichen Industrieländern sehr viel weggeschmissen, was dazu führt, dass arme Länder zu wenig haben. Auch das Spekulieren mit Nahrung an der Börse hat in letzter Zeit dazu geführt, dass der Preis für Weizen sich in wenigen Jahren verdoppelt hat und für viele Menschen unbezahlbar wird. Das Problem in den Industrieländern ist, dass Nahrung hier relativ günstig und im Überfluss vorhanden ist und somit das Wertgefühl dafür geschwunden ist. Die deutschen Haushalte beispielsweise geben einen verschwindend geringen Anteil ihres Geldes für Nahrungsmittel aus, in Entwicklungsländern sind es um die 70 Prozent des Geldes.

Leider ist die Versicherung fürs Alter in Entwicklungsländern oft das Gebären von vielen Kindern, die sich dann um die Eltern kümmern können, wenn diese alt werden. Einen Ausweg sehe ich darin, dass Bildung für alle Menschen zugänglich wird, denn es ist statistisch klar, dass mit mehr Bildung geringere Geburtenraten einhergehen.

Meiner Meinung nach ist auch der Papst zu einem nicht geringen Anteil dafür verantwortlich, dass in Afrika sehr viele Kinder geboren werden, da er Kondome immer noch für unrichtig erklärt und somit viele gläubige Menschen dort trifft.

Abschließend betrachtet ist die Überbevölkerung ein Problem, was viele weitere Probleme nach sich zieht und in Zukunft zu einem noch größeren Problem wird, da jede Sekunde drei neue Menschen geboren werden. Um dem entgegenzuwirken, hilft meiner Meinung nach Bildung und die drastische Maßnahme Geburtenkontrolle. Ich denke, dass es auch zu einer solchen kommen wird, da die Ressourcen der Welt überstrapaziert ist.