Tiere vergraben verboten - Tier Urne als Alternative?
Soweit ich weiß, darf man nur Tiere bis zu einer gewissen Größe im Garten oder auf dem eigenen Grundstück vergraben und Hunde sind vermutlich ausgenommen. Aber ich habe auch die Kleintiere, mit denen ich eine Zeit meines Lebens verbrachte, in meinem Garten beerdigt. Das hängt wohl damit zusammen, dass man Schäden fürs Grundwasser befürchtet o.ä.
Ich finde es aber unglaublich gemein und pietätlos, wenn man jemand gewissermaßen nötigt, einen bereits beerdigten Hund wieder auszugraben. Das ist so gefühllos und ich hätte an Deiner Stelle anders gehandelt. Entweder hätte ich mir einen Tierbestatter gesucht, der gegebenenfalls für eine Kleine Bestechungssumme, diese Bescheinigung auch so ausgestellt hätte oder ich hätte mir eine Ausrede einfallen lassen; etwa, dass ich den Hund selbst verbrannt und dessen Asche in einen Fluss geworfen habe.
Wenn man ein Tier in einem Wasserschutzgebiet vergräbt, dann ist man meiner Meinung nach nicht ganz dicht, schließlich handelt es sich dabei um Wasser, welches später als Trinkwasser dient und aus unseren Wasserhähnen kommt, welches wir dann tatsächlich trinken
Wenn im Wasserschutzgebiet der Maulwurf und die Maus in ihrem Bau unter der Erde sterben, bekommt das auch keiner mit. Als ob es dann noch auf ein totes Tier mehr ankommen würde.
Dass man tote Tiere nicht nicht irgendwo einfach verbuddeln kann, dürfte wohl jedem klar sein. Aber wenn ein Waldstück der Familie gehört und es ist im jeweiligen Lande erlaubt, Tiere zu vergraben, wenn es sich nicht um ein Wasserschutzgebiet handelt, kann man das sicherlich machen. Nur gibt es andere Tiere, die durch ihre gute Nase das riechen und dann solange buddeln, bis sie an das vergrabene Tier kommen. Das wäre dann besonders schlimm. Da halte ich es für besser, wenn ein Tier eingeäschert wird und die Asche verstreut. Möchte man die Asche in einer Urne mitnehmen, akzeptiere ich auch das. Nur finde ich es sehr übertrieben und pietätlos, die Urne auf den Wohnzimmerschrank oder überhaupt in die Wohnung zu stellen. Wie ich hier las, ist es eine gute Alternative, die Urne in einem großen Blumentopf zu vergraben und auf den Balkon zu stellen. Wenn dann die Sehnsucht nach seinem Liebling sich meldet, kann man auf den Balkon gehen.
@Diamante, so bedenkenlos ein Tier vergraben, wie du schreibst, finde ich, geht das nicht. Stell dir nur vor, es handelt sich um einen Katzenliebhaber, der mehrere Katzen hält. So nach und nach versterben ja auch welche und er kauft neue. Wenn das viele Jahre so geht, dürfte sein Gartens ein einziger Katzenfriedhof sein. Wenn er dann selbst stirbt und das Grundstück wird verkauft kann es sein, dass die neuen Besitzer frisches Gras haben wollen oder etwas im Garten bauen. Sie graben also und es kommen lauter Gerippe zum Vorschein, was dann?
@Cid: So habe ich das auch nicht gemeint. Ich finde sowieso, dass es verboten sein sollte Tiere zu vergraben, eben weil es Überhand nehmen kann. Aber es ist eben nicht nachzuweisen, wenn man eine Katze oder ein anderes Kleintier vergräbt, weil man von den kleinen Tieren eben keine Bescheinigung braucht um sie irgendwo abzumelden.
Ein Hund, der die Größe eines Labradors hat, sollte man schon deswegen nicht vergraben, weil er viel zu groß ist und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man ohne Bagger im Wald 80 cm tief graben kann. Dann ist das Tier garantiert auch viel zu hoch eingegraben worden und das sagt dann schon der gesunde Menschenverstand, dass das nicht geht und deswegen ist es auch im Garten verboten ein so großes Tier zu vergraben.
Also wir haben unseren Labrador 1m tief in die Erde vergraben. Es waren 4 Leute am Graben beschäftigt und es dauerte, denn ich wusste, das man das Tier mindestens 80 cm tief verbuddeln muss. Unser Labrador war gerade mal 1 Jahr und war etwas kleiner als normale Labradore in diesem Alter, daher kostete das Einäschern auch weniger als normal, da es auf Größe und Gewicht ankommt.
Da ich lieber den legalen Weg gehen wollte, habe ich sie ausgegraben. Auch der Bestatter meinte am Telefon, das dies der sichere Weg ist, da man durch das Einäschern auch eine Bestätigung nochmals extra vom Krematorium bekommt, die die Einäscherungsnummer, den Tag und die genaue Uhrzeit eintragen. So kann hinterher nachvollzogen werden, wann die Einäscherung geschah, falls Unklarheiten auftreten sollten.
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