Wie werden Aushilfstätigkeiten bezahlt?
Auf der Suche nach einer Aushilfstätigkeit bin ich auch auf einige Angebote gestoßen. Jedoch waren bei den mich interessierenden Angeboten ausschließlich die Tätigkeiten beschrieben, vielleicht noch der Zusatz 400€ Basis, jedoch nicht die Bezahlung pro Stunde. Nun sieht es ja etwas komisch aus wenn ich mich bei den jeweiligen Unternehmen schriftlich oder telefonisch melde und nach der Vergütung frage. Wer von euch hat denn Erfahrungen im Bereich Aushilfstätigkeit bei Inventurarbeiten oder im Verkauf bis Kassendienst von kleineren bis großen Supermärkten? Werden Aushilfen in der Bezahlung arg benachteiligt?
Also, ich kenne nur eine Aushilfstätigkeit gut was den Lohn angeht, weil zwei Bekannte von mir dort arbeiteten. Die Aushilfstätigkeit, die ich kenne und meine Bekannten ausüben, ist bei Burger King. Mein Freund bekommt dort 6,50 Euro in der Stunde als Aushilfskraft. Ich muss dazu sagen, er ist wie ich noch in der Schule und somit werden wir Schüler vielleicht etwas schlechter bezahlt, weil wir nicht so viel arbeiten können. Wenn er dort über einhundert Stunden gearbeitet hat steigt der Stundenlohn auf 7,00 Euro in der Stunde. Er muss dort Burger braten oder als Pusher die Getränke abfüllen, an der Kasse darf er nicht bedienen.
Einen weiteren Aushilfsjob, den ich kenne ist bei Joey’s Pizzaservice als Bäcker oder Aushilfsfahrer, die nehmen sogar Fahrräder in der Innenstadt. Allerdings weiß ich nicht wie viel man bei Joey’s verdient. Ich denke, dass man bei allen Fastfood ketten ungefähr das gleiche an Lohn pro Stunde erwarten kann.
Du wirst selbstverständlich pro Stunde bezahlt. 400 Euro-Basis bedeutet auf keinen Fall, dass du jeden Monat fest 400 Euro verdienst. Das ist deshalb so, weil der Arbeitgeber dann keine Sozialversicherung für dich bezahlen muss. Vielmehr ist das ein Maximum an Geld, das du verdienen kannst. Normalerweise bekommst du als Aushilfe verhältnismäßig wenig Lohn, ich schätze mal so 6 bis 8 Euro.
Ich habe selbst einen Aushilfsjob im Verkauf gemacht. Monatlich habe ich da etwa 300 Euro verdient. Anfangs habe ich minus in der Kasse gemacht, sprich, zuviel Wechselgeld zurückgegeben. Das wurde selbstverständlich vom Lohn abgezogen. Ich würde von Aushilfsarbeit abraten, wenn du nur an Geld interessiert bist und dir die Einarbeitung egal ist. Es gibt lukrativere Nebenjobs auf 400 Euro-Basis, etwa Nachhilfelehrer. Da bist du wenigstens mehr oder weniger dein eigener Herr und kannst dir deinen Lohn selbst festlegen. Nachhilfelehrer werden immer gebraucht.
Ich habe anfangs in einem Discounter gearbeitet als Kassiererin mit den Aufgaben des Waren einräumens, kassierens und der Ordnung halten in meinem Kassenbereich. Habe pro Stunde 7,50 € bekommen und war damit auch sehr zufrieden. Dies bedeutete das ich 12 Stunden in der Woche arbeiten musste um auf meine vollen 400 € zu kommen.
Meistens habe ich mehr gearbeitet, denn es war soviel zu tun und es gibt kaum Leute, die gerne als Aushilfe in diesem Bereich arbeiten, sodass ich Überstunden hatte, die jedoch auf den nächsten Monat geschrieben wurden. Jedoch bedeutet dieser Beruf auch, das man sehr flexibel sein muss, daher rate ich Schülern, die nur zu bestimmten Zeiten können von dieser Art der Aushilfsarbeit ab.
Nun, Nachteile gibt es für Schüler nicht. Der Arbeitgeber zahlt Pauschalabgaben für seine geringfügig Beschäftigten. Das sind 52€ für die Kranken- und 60€ für die Rentenversicherung. Dadurch bist du dann auch bei Arbeitsunfällen abgesichert. Hast du einen Vollzeitjob und suchst etwas für nebenbei, wirst du das mit deinem Arbeitgeber absprechen müssen. Wie das dann genau mit der Bezahlung bzw den Abgaben aussieht, ob du den kompletten Betrag behalten kannst oder Abzüge (je nach Steuerklasse) in Kauf nehmen muss, kann ich dir jetzt gar nicht sagen. Lebst du von der Stütze wird dir bei einem 400€ Job alles über (meines Wissens nach) 160€ angerechnet und von der Grundsicherung abgezogen. Heißt also einfach ausgedrückt, dass du von den 400€ 160€ behalten kannst oder noch einfacher: Du hast im Monat 160€ mehr in der Tasche. Ist es der einzige Verdienst als Schüler oder so ist brutto=netto. Irgendwo angeben musst du deinen Verdienst dann auch nicht. Das macht im Normalfall der Arbeitgeber, der dich bei der Minijobzentrale anmelden muss.
Bei uns ist es so, dass Aushilfskräfte knapp 8€ bekommen. Um die 400€ voll zu machen benötigen sie also um die 50 Arbeitsstunden. Wer darunter liegt und nur 30 Stunden gemacht hat, bekommt auch nur das Geld für die geleisteten Stunden ausgezahlt. Wer mehr Stunden macht nimmt diese mit in den nächsten Monat, denn mehr als 400€ darf nicht ausgezahlt werden, weil es sonst ein sozialversicherungspflichtiger Job wird. Da gibt es dann auch keine Ausnahmen. Ein paar Stunden mehr zu machen ist aber auch nicht schlecht denn so hat man ein kleines Polster für die Urlaubszeit, Krankheit oder wenn man einfach nur keine Lust hat. Mit genug Plus auf dem Stundenkonto kann man trotz Abwesenheit die vollen 400€ erreichen.
Obwohl man nicht über die 400€ kommen kann, würde ich bei dem Vorstellungsgespräch direkt nachfragen wie hoch der Stundenlohn ist. Oder halt nur wie viele Stunden man machen müsste. Denn je nach Bezahlung fällt auch der Arbeitsaufwand an. Zahlt ein Betrieb seinen Aushilfskräften nur 5€ wirst du für die 400€ mehr Stunden machen müssen. Auf so Vereinbarungen, dass man unabhängig von den Stunden fest 400€ bekommt, würde ich mich nicht einlassen. Denn je nach Betrieb, der Anzahl der Aushilfskräfte und wie viel zu tun ist, könntest du dabei den Kürzeren ziehen.
Ich habe noch nie in einem Supermarkt oder in einer Fast-Food-Kette gearbeitet und würde das auch nicht unbedingt empfehlen. Die Vergütung ist dabei sicher nicht besonders gut, gerade für Aushilfskräfte nicht. Beträge zwischen sechs und acht Euro sind wohl realistisch, aber eben auch ziemlich gering. Für Schüler und Hausfrauen ohne echten Geldbedarf ist das vielleicht vorübergehend eine Option, falls eben nur ein kleines Taschengeld gewünscht wird und es nicht darauf ankommt, dafür im Schnitt lange zu arbeiten. Ich habe auch schon in Aushilfsjobs gearbeitet, zuletzt in der Pflege. Als Student bekommt man da im Schnitt mindestens acht Euro, meistens mehr. Zehn Euro sind normal, wenn man Glück hat und schon im Studium etwas weiter ist, gibt es noch vier oder fünf Euro mehr pro Stunde. Falls du also gerade nicht unbedingt auf einen Job angewiesen bist, würde ich mich lieber nach einem besser bezahlten Job umsehen. Es gibt nicht nur mies bezahlte Jobs im Supermarkt oder bei McDonalds.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Vergütung auch anzusprechen, sofern du zu einem Vorstellungsgespräch gehst. Der Firmenchef sollte das bei einem Vorstellungsgespräch auch ansprechen, zumindest habe ich das bisher so erlebt. Es spricht ja nichts dagegen, Vorstellungsgespräche zu besuchen und zu schauen, ob die Tätigkeit grundsätzlich in Frage kommt. Falls dir die Bezahlung dann zu gering ist, musst du dort ja nicht anfangen.
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