Adventskalender von den Großeltern
Frau A. hat ein Kind das 3,5 Jahre alt ist. So langsam beginnt es zu begreifen, wie das mit Weihnachten und so läuft. Das Verhältnis von Frau A. zu den der Schwiegermutter ist relativ gut. Nur bei so Punkte wie Weihnachten und so sind die Ansichten ein wenig sehr gegensätzlich. Frau A. weiß nun nicht wirklich wie sie sich verhalten soll.
Die Großmutter besteht darauf, dass für das Enkelkind auch in ihrer Wohnung Adventskalender aufgehängt werden. Wäre ja kein Problem, wenn das Enkelkind die Großeltern auch täglich sehen würden und man könnte da mit Sicherheit auch ein schönes Ritual daraus machen. Nun sieht der Enkel die Großeltern aber nur einmal die Woche. Das Kind von Frau A. würde also halt nur einmal die Woche alle Türchen vom Adventskalender für den Tag aufmachen.
Frau A. würde halt gerne auch daheim einen Adventskalender aufhängen. Sie findet aber, dass es halt sehr verwirrend für ihr Kind sein könnte, wenn das Kind dann noch zusätzlich jede Woche einmal bei den Großeltern mehrere Türchen aufmachen soll. Verzichtet Frau A. halt auf den Adventskalender in der elterlichen Wohnung, findet sie das auch ein wenig doof. Denn mit dem Öffnen mehrerer Türchen einmal in der Woche ist ja an sich auch der Sinn des Adventskalenders verfehlt. Täglich zu den Großeltern fahren ist auch keine Lösung, weil das zeitlich einfach nicht möglich ist. Außerdem wird dem Kind damit ja auch wieder was anderes vermittelt und Frau A. hätte da Sorge, dass ihr Kind da Schwierigkeiten hat, dass es nach Weihnachten halt nicht mehr täglich zu den Großeltern geht.
Frau A. hat auch schon versucht mit ihrer Schwiegermutter darüber zu sprechen. Die stellt da aber ihre Ohren auf Durchzug oder sagt, dass sie das selbst entscheidet und das Frau A. ihr da nichts zu sagen hat. Wie würdet ihr euch verhalten? Wie kann man das mit dem Adventskalender vielleicht kindgerechter lösen? Habt ihr da vielleicht andere Ideen?
A stellt sich ein wenig an. Denn welche Großeltern wollen nicht auch einen Adventkalender für die Enkelkinder bei sich daheim haben. Das war bei meinen Kindern, obwohl das Verhältnis zu meiner Mutter nicht gerade rosig war, genauso. Dann hatten die Kinder auch einen Adventkalender bei dem Erzeuger, den sie auch damals noch besuchten. Verwirrend war es nicht für die Kinder, weil man es ihnen erklären konnte und wenn die Kinder im Kindergarten sind, muss man ihnen auch erklären, warum man am Montag die Türchen von Samstag und Sonntag noch mit öffnet.
A soll sich nicht so anstellen und der Großmutter es gönnen, dass sie strahlende Kinderaugen sieht, wenn am Wochenende das Enkelchen kommt und die Türchen öffnet. Sie kann ja einen Adventkalender machen, wo für jeden Tag nur eine Kleinigkeit drin ist.
Ich hatte auch einen Adventskalender bei meinen Großeltern in meiner Kindheit, obwohl ich sie nicht regelmäßig gesehen habe. Mal war ich jeden Tag dort, dann wieder alle vier Tage, aber wirklich fest war ich immer nur am Wochenende bei ihnen. Zu hause habe ich jeden Tag ein Türchen geöffnet, bei meiner Oma immer die Türchen bis zum aktuellen Tag. Verwirrt hat mich das nie, im Gegenteil, ich habe mich darauf gefreut, extra Süßigkeiten zu bekommen. Und das wusste ich mit vier Jahren schon genauso gut wie mit zehn. Dann wird es bei einer Dreieinhalbjährigen auch keine Probleme geben.
Frau A soll sich wirklich nicht so anstellen, da stimme ich Diamante voll und ganz zu. Wenn die Großmutter das so haben möchte und sich auch selber darum kümmert, dass es einen Adventskalender gibt und dieser geöffnet wird, dann stellt das doch überhaupt kein Problem dar. Das diese Lösung nicht kindgerecht ist, davon kann man in meinen Augen nicht sprechen. Und ich habe es ja selber so ähnlich erlebt. Es kann höchstens zu kleineren Quengeleien kommen, wenn das Kind noch mehr Türchen zu hause öffnen will. Aber das sollte mit ein wenig Geduld kein unlösbares Problem sein.
Ich finde es total süß und nett, wenn die Großmutter einen Adventskalender für ihren Enkel aufhängen möchte. Das zeugt doch nur davon, dass sie das Kind sehr gerne hat und ihm einen Gefallen tun möchte. Das Kind, nachdem es bereits 3,5 Jahre alt ist, begreift schon, dass es bei Oma Türchen aufmachen darf, die bereits geöffnet hätten werden müssen, deshlab sollte sich A keinen Kopf darüber machen, dass das Kind am Ende verwirrt werden würde.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Kinder überhaupt keine Gedanken machen, wie das mit den Türchen ist. Mein Sohn, der nun 2,75 Jahre alt ist, hatte auch letztes Jahr einen Adventskalender bei der Oma hängen und durfte dann die Türchen von den Tagen nachträglich öffnen, an denen wir nicht bei den Großeltern waren. Sowohl meinem Sohn als auch den Großeltern hat das auch nachträgliche Öffnen der Türchen sehr viel Spaß gemacht und ich denke, damit ist auch der Sinn des Adventskalenders nicht verloren gegangen.
Von daher glaube ich, dass A eigentlich gar keine "kingerechte Lösung" für so ein hausgemachtes Problem benötigt. Viel mehr sollte sie sich freuen, dass beide Parteien dann letztendlich ihren Spaß mit dem Adventskalender haben werden.
Ich kann auch gut verstehen, dass die Oma auch einen Adventskalender für ihren Enkel aufhängen möchte. Ich hatte damals nur daheim einen Adventskalender, denn ich habe meine Oma auch seltener als einmal in der Woche gesehen und da hat es sich auch einfach nicht gelohnt, wenn sie mir auch noch einen gekauft hätte. Ich hätte dann ja an die 10 oder 13 Türchen auf einmal aufmachen müssen und das ist dann ja auch nicht wirklich Sinn der Sache. Auch meine Mutter wird keinen Adventskalender für meinen Sohn aufhängen, weil wir einfach zu selten dort sind. Sie kommt eher bei uns vorbei und bringt auch immer eine Kleinigkeit mit, da reicht unser Adventskalender.
Die Sorgen, die sich A macht, sind aber auch verständlich. Ich gehe aber davon aus, dass ein fast vierjähriges Kind das Ganze schon sehr gut verstehen kann, warum man daheim immer nur ein Türchen öffnet und bei der Oma dann alle versäumten Türchen auf einmal öffnen darf. In dem Alter ist das auf jeden Fall drin. Nicht so schön finde ich allerdings das Verhalten der Schwiegermutter, wenn sie klar macht, dass die Schwiegertochter (und somit die Mutter des Kindes) nichts zu sagen hat. Das finde ich einfach nicht schön und da würde ich dann auch auf jeden Fall etwas sagen. Die Sache mit dem Adventskalender sehe ich jetzt nicht als großes Problem, aber man sollte auch die Meinung der Mutter respektieren und sich nicht einfach darüber hinweg setzen - so nach dem Motto "in meiner Wohnung bestimme ich". Da bin ich auch ganz empfindlich und mag das gar nicht leiden.
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