"Fremdgehen" - Nein, dass macht er/sie nicht!
Diamante hat geschrieben:@moin! : Selbstverständlich macht man sich in erster Linie Sorgen dass was passiert ist. Aber es geht ja nicht nur darum, dass ein Mensch einfach zu spät nach hause kommt. Mir geht es darum, dass ich selber auch niemals vermutet hätte, dass ich betrogen werde und ich wurde dennoch betrogen.
Das mag ja sein, aber es begründet dennoch in keiner Weise die Tatsache, dass hier die Erstellerin des anderen Threads eine völlig andere Sicht auf die Dinge haben kann. Sie kann sogar dann noch Vertrauen in andere Männer entwickeln, wenn sie von einem ihrer Ex-Partner schonmal betrogen worden ist. Möglicherweise ist für sie das sexuelle Betrügen auch gar nicht das entscheidende Problem, sondern eben das emotionale. Und was spricht dagegen, wenn sie Vertrauen in ihren Partner hat? Findest Du das naiv, nur, weil Du von Deinem Ex-Mann betrogen worden bist?
Ist es wirklich besser, grundlegend davon auszugehen, dass ein Mann eine Frau betrügt, sobald er die Gelegenheit dazu hat, weswegen man als Frau besser dafür sorgt, dass er gar nicht erst eine Gelegenheit bekommt? Was ist denn, wenn er den Wunsch danach, mit einer anderen Frau ins Bett zu gehen, trotzdem hat? Ist das Deiner Meinung nach besser als den Betrug auch wirklich zu vollziehen? Bist Du damit schon glücklich?
Ich bin wie gesagt der Meinung, dass beide Extreme nicht die richtige Verfahrensweise darstellen und man sich wohl klar darüber sein sollte, dass es immer und überall Verlockungen gibt, aber allein diese Tatsache eben noch nicht besagt, dass ein Partner auch diesen Verlockungen erliegen wird. Für mich wäre es jedenfalls dennoch - trotz dieser "Gefahr" - also keine Option, meinen Partner so sehr zu belagern, dass ich immer an seiner Seite bin, damit er ein Fremdgehen auch ja nicht vollziehen kann. Mich würde sein Wunsch danach, es zu tun, doch empfindlich stören - wahrscheinlich sogar mehr als der Vollzug selbst.
Bei meinen Mann bin ich mir zu 99,99% sicher dass er mir nicht fremd geht. Da spielen einige Faktoren, einen Grund. Einer ist, er selber ist ein gebranntes Kind. Und daher meint mein Mann, er möchte niemanden das antun, denn er weiß selber wie weh Fremdgehen tut. Ein andere Grund ist, er hat keine Zeit zum Fremdgehen. Die Zeit, die er hat verbringt er lieber mit seiner Familie, weil sie nur spärlich ist durch die Arbeit. Der tollste Grund für mich ist aber der, dass mein Mann nicht mal merkt, wenn jemand mit ihm flirtet. Ich weiß nicht warum er das nicht merkt, aber so habe ich ihn schon kennengelernt.
Bei anderen würde ich nie sagen, die oder der würden nie fremd gehen. Damals als mein Sohn im Kindergarten war, war ich mit einen Ehepaar gut bekannt. Die Beiden schienen eine glückliche Ehe zu führen, das dachte ich und sie auch. Wenn man ihn kennengelernt hat, hätte man nie gedacht er wäre zu so was im Stande. Aber die Wahrheit war, er ist nicht nur fremdgegangen, sondern hatte sogar noch eine Affäre mit ihrer besten Freundin seit über einen Jahr. Darum sage ich nicht mehr zu andern, der oder die sind treu.
Ich finde, man kann sich nie sicher sein, dass der Partner einem nicht fremd geht. Dazu gehört Vertrauen dazu. Und dazu gehören beide Partner. Beide müssen dafür sorgen, dass die Beziehung gut läuft und spritzig und frisch wie am Anfang ist. Kehrt erst einmal der Alltag ein und lebt man dann aneinander vorbei, ist die Gefahr groß, dass der andere fremd geht. Das liegt dann daran, dass man unglücklich in seiner Beziehung ist und einfach die Bestätigung woanders sucht. Fremd gehen ist ein Vertrauensmissbrauch, den ich sofort als Aus bezeichnen würde.
Natürlich kann man sie nie zu 100% sicher sein, dass der eigene Partner nicht fremd geht. Vertrauen muss immer da sein, aber das wird halt manchmal ausgenutzt. In den meisten Fällen hat man einem Fremdgeher vorher nicht angesehen das er so etwas macht und es ihm nicht zugetraut.
Ich mache mir bei meinem Partner keine Gedanken darüber, dass er fremd gehen könnte. Die Gelegenheit hätte jeder Mann, auch wenn er nie allein weg geht, gibt es immer die Möglichkeit, sich einer anderen Frau zu nähern und wenn es auf der Arbeit ist. So naiv sollte keine Frau sein zu glauben, ein Mann, der "offensichtlich" die Gelegenheit dazu nicht hat, wird auch nicht fremd gehen. Aber dennoch vertraue ich meinem Mann bedingungslos. Es bringt nichts, immer misstrauisch zu sein, egal welche Erfahrungen man bisher gemacht hat. Nicht jeder Mann ist wie der andere und nur Vertrauen festigt eine Beziehung. Wenn ich kein Vertrauen zu meinem Mann habe, brauche ich die Beziehung zu ihm auch nicht zu führen.
Ich würde ehrlich gesagt von meinem Mann auch annehmen, dass er nicht fremd geht. Das liegt aber daran, dass er tatsächlich der Typ dafür nicht ist. Seine Ex Freundin war wirklich keine Schönheit, er war mit ihr niemals wirklich glücklich, es hat ihm an allem gefehlt. Dennoch ist er mit ihr lange zusammen gewesen und hätte sie ihn nicht verlassen, er wäre nie gegangen. Er hätte sie nie betrogen, egal wie unglücklich er mit ihr auch immer war. Er kann so etwas gar nicht, weder eine Beziehung beenden noch eine Frau betrügen. Er kann auch nicht lügen, das würde man ihm sofort ansehen. Deshalb denke ich auch, dass er mich nicht betrügen würde.
Ich denke auch, dass man sich nie zu 100 % sicher sein kann, dass der Partner die Gunst nicht nutzt, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Man kann dann eben nur hoffen, dass er weiß, was er an der Frau hat, die zu Hause sitzt und auf ihn wartet. Nicht jeder Mann würde die Chance dann ergreifen und fremdgehen.
Man macht sich darüber eigentlich keine Gedanken, weil man sich ja selbst verrückt machen würde, wenn man immer daran denkt, dass der Partner vielleicht eine Möglichkeit zum fremdgehen hat, wenn er mal alleine unterwegs ist. Die Beziehung würde sicherlich irgendwann zerbrechen, wenn man immer nur denkt, dass sich vielleicht heute Abend, wo er ausgeht, die Chance bietet. Bei mir ist es so, dass ich diese Gedanken verdränge, sonst hätte ich alleine zu Hause gar keine Ruhe. Ich denke, dass es mir auch unsere Freunde sagen würden, wenn an dem Abend etwas zwischen meinem Partner und einer anderen Frau gelaufen wäre. Man sollte natürlich Vertrauen haben, aber etwas eifersüchtig bin ich doch. Bei uns hat es eben schon das ein oder andere gegeben, was in meinen Augen zu weit ging. Er hat mich zwar nicht betrogen oder fremd geküsst, aber so etwas kann ja auch schon verbal oder eben mit Sms anfangen.
Ich denke dass niemand absolut sicher sein kann dass der Partner oder man selber irgendwann einmal fremdgehen könnte. Selbst bei intakten Beziehungen ist das jederzeit möglich. Ob es nun die günstige Gelegenheit ist oder ein spontaner Flirt auf Grund einer besonderer Situation ist dabei völlig unerheblich.
Eine Kollegin von mir, damals ganz frisch verheiratet, meinte einmal auf die direkte Frage dass sie sich niemals vorstellen könnte fremdzugehen weil sie ihren Mann über alles liebt. Keine sechs Wochen nach diesem Gespräch hatte sie eine heiße Affäre mit einem Mann der mit ihr alles machen konnte was er wollte. Soviel zu den sicherlich zu dem Zeitpunkt der obigen Frage ehrlich gemeinten Beteuerungen und den Halbwertzeiten solcher Aussagen.
Ich finde es total naiv, wenn Leute sich absolut sicher sind, dass gerade ihr Partner niemals fremdgehen würde. Man kann niemals für einen anderen Menschen die Hand ins Feuer legen und garantieren, dass er bestimmte Dinge garantiert nicht tut. Es kann immer eine Situation geben, in der die Person sich anders verhält als man es selbst angenommen hat. Abgesehen davon, dass ich niemals garantieren würde, dass mein Partner nicht fremdgehen wird, könnte ich das selbst noch nicht einmal von mir sagen. Es kann immer eine Situation geben, in der man sich vielleicht einfach anders verhält als man es sich selbst vorgenommen hat. Ich würde meinem Partner daher auch niemals versprechen, ihm für alle Zeiten treu zu sein. Das kann man doch gar nicht für einen Zeitraum von Jahren planen.
Meinem ersten Partner hätte ich auch nicht zugetraut, dass er fremdgeht und ich glaube auch nicht, dass er mich je betrogen hat. Allerdings weiß ich es eben nicht, weil er natürlich in den Jahren sehr oft die Möglichkeit dazu hatte. Wir haben nicht jeden Tag aufeinander gehockt. Ich vermute mal, dass er sich zu Beginn der Beziehung auch nicht vorstellen wollte (oder konnte), dass ich mal fremdgehen würde. Letztendlich ist es dann doch passiert und ich habe das auch nicht bereut.
Mittlerweile würde ich mich auch nicht mehr auf körperliche Treue festlegen lassen. Ein eventueller Partner weiß dann aber vorher, woran er ist. Anders herum würde ich auch niemals verlangen, dass mein Partner nur mit mir Sex hat oder sogar nur mit mir zusammen etwas unternimmt. Das wäre ja auch ziemlich Besitzergreifend. Ich kontrolliere meinen Partner nicht und wenn wir uns vielleicht mal einige Tage oder eine Woche nicht sehen, hätte er sicher genug Gelegenheit, fremdzugehen. Allerdings ist es ja kein fremdgehen in dem Sinne, wenn man vereinbart hat, dass körperliche Treue keine zwingende Voraussetzung ist. Wenn man seinen Partner kontrollieren muss und fürchten muss, dass er fremdgeht, sobald er mal einen Tag allein für sich hat, wird er vermutlich eher versuchen, aus diesem engen Korsett auszubrechen als wenn man die Beziehung insgesamt offener gestaltet und dem Partner fast alle Freiheiten lässt, die er sonst auch hätte.
Ich denke da ein bisschen anders. Klar kann man nie wissen, was der Partner wirklich tut, wenn er alleine ist, wie soll man auch. Dann heißt es, Vertrauen haben, aber wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich nicht so wirklich ein, wieso das so laufen muss. Ich finde es krankhaft, dass Menschen eifersüchtig sind, wenn ihr Partner alleine weg ist und dann vielleicht auch andere Personen sexy und anziehend findet, sie sich anschaut und vielleicht auch mehr daraus werden lässt, ich kann das nicht so wirklich verstehen. Ich liebe meinen Freund sehr, aber wir waren uns von Anfang an in unsere Beziehung darüber einig, dass jeder eine gewisse Freiheit haben sollte, wenn es um Sexualität geht. Ich selbst hatte von Anfang an bisexuelle Neigungen und war mir meiner eigentlichen Orientierung wegen nicht sicher, weswegen ich ganz klar darauf bestand, dass mein Freund mir eine gewisse Freiheit zuwies, die ihm ebenso Zustand.
Ich war eh der Meinung, dass Menschen für ein monogames Leben absolut nicht geschaffen sind, es ist nicht unsere Natur und führt letztendlich nur dazu, dass Beziehungen aufgrund verdrängter sexueller Bedürfnisse zu Bruch gehen. Durch diese Freiheit geht man allerdings auch etwas bewusster mit dem ''Fremdgehen'' um, denn wenn es einem frei steht es zu tun, denkt man meiner Ansicht nach eher darüber nach, ob man das wirklich braucht oder nicht. Oftmals einigen wir uns dann sogar darauf, unser ''Objekt'' für einen Dreier mit nach Hause zu nehmen. Alles in allem ist unsere Beziehung mit dieser Einstellung aber eben um einiges lockere, weil es uns ''frei steht'' fremd zu gehen, wenn wir sexuelle Bedürfnisse haben, die in der Beziehung nicht erfüllt werden. Vertrauen ist da, aber auf einer anderen Ebene und es ist nicht erzwungen, so wie das meiner Meinung nach in einer Beziehung geschieht, in der einer der beiden sexuelle Bedürfnisse hat, die nicht erfüllt werden können.
Ich bin durchaus etwas eifersüchtig, aber wie sich das im konkreten Fall äußert, ist doch unterschiedlich. Wenn ein Mann eher ruhig und schüchtern ist und ich mir denke, dass er von allein kaum eine andere Frau ansprechen würde, mache ich mir wenig Sorgen. Wenn jemand hingegen etwas kontaktfreudiger ist und vielleicht auch einen sehr großen und für mich unüberschaubaren Bekannten- und Freundekreis hat, dann würde ich mir auch ein wenig Gedanken machen. Einfach, weil es da sicherlich mehr Gelegenheiten gäbe.
Ich bin aber auch ein impulsiver Mensch und ich denke, dass meine bisherigen Partner wussten, dass sie sehr viel Ärger bekommen würden, wenn sie mich betrügen und das dann nicht mit einem Wortgefecht getan wäre. Wenn mich jemand so verletzten würde, indem er mich betrügt, dann würde ich den nächsten harten Gegenstand ergreifen und ordentlich zuschlagen. Einer hat mich mal betrogen und dem flog dann auch ein bisschen was Schwereres entgegen. Es hat mir auch gut getan, meine Wut in dem Moment abzureagieren, dadurch konnte ich mit der Trennung leichter umgehen.
Das soll nicht heißen, dass ich ein gewalttätiger Mensch bin; aber Fremdgehen ist so ein massiver Vertrauensmissbrauch, dass ich ausgetickt bin, aber rückblickend betrachtet empfand ich diese Art der Rache als angemessen.
Darüber hinaus finde ich auch, dass Beziehungen nicht dafür da sind, jedes sexuelle Bedürfnis zu erfüllen, das jemand hat. Wir sind doch keine primitiven Tiere, die jedem sexuellem Trieb nachgehen müssen. Warum gibt es denn die Vorstellung von der romantischen Liebe in einer monogamen Zweierbeziehung? Doch wohl deswegen, weil viele Menschen sich das wünschen und sich danach sehen, einen Partner zu haben, mit dem nur sie gewisse Dinge erleben dürfen und nicht auch andere.
Dass einige Ausnahmen sich für andere Beziehungsformen entscheiden ist ja ok, aber das sind eben Sonderfälle, die meisten könnten es sich sicherlich nicht vorstellen, soetwas zu leben.
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