Für was steht das "Bad" bei Kurorten?

In unserer Umgebung gibt es viele kleinere Kurstädtchen. Alle tragen im Ortsnamen ein "Bad" vornedran. Nicht umsonst wird unser Landkreis auch als Bäderlandkreis bezeichnet. Das Bad steht ja immer für einen Kurort, wo sich also Kurgäste von überall her erholen können. Aber wieso fangen Kurorte denn gerade mit "Bad" an. Welche Bedeutung hat die Vorsilbe "Bad" bei den Kurstädten? Hat es etwas mit den Erholungsthermen und -bädern zu tun? Oder hat sich das irgendwann einfach mal einer ausgedacht und deshalb heißt es so?

Das "Bad" im Ortsnamen ist ein geschütztes Prädikat, das heißt nur staatlich anerkannte Kurorte oder auch Heilbäder dürfen den Vorsatz überhaupt im Ortsnamen Tragen. Zum Beispiel Bad Langensalza, ist ein staatlich anerkannter Kurort und darf dementsprechend das "Bad" im Namen tragen. Wäre es nicht staatlich anerkannt, dann dürfte es nur Langensalza genannt werden.

Das "Bad" im Ortsnamen deutet darauf hin, dass sich in dem Ort mindestens ein Bad befindet, in der Regel sogar ein Heilbad. Trägt der Ort das Vorwort "Heilbad", dann ist davon auszugehen, dass sich in dieser Ortschaft eine medizinische Kureinrichtung befindet.

In Deutschland werden vom zuständigen Ministerium des jeweilgen Bundeslandes verschiedenen Orten besondere Eignungen für Rehakuren und medizinische Therapien zuerkannt. Diese werden dann als Kurorte bezeichnet. Die Kurorte wiederum werden in verschiedene Sparten unterteilt, je nachdem, ob dort dem Klima, dem Wasser oder dem Boden eine natürliche Heilwirkung zugesprochen wird. Orte, an denen Bade- oder Trinkkuren angeboten werden, erhalten dabei häufig den Beinamen "Bad".