Das ewige Vergleichen mit anderen Kindern

vom 29.10.2011, 22:10 Uhr

Ich habe heute, als ich bei Rewe gewesen bin ein Gespräch zwischen 2 Müttern mit ungefähr gleichaltrigen Kindern mitbekommen. Die Kinder waren vielleicht ein Jahr alt. Die eine Mutter wollte immer wissen, was das andere Kind schon kann und dann kamen die Vergleiche, die ich als damals junge Mutter schon furchtbar fand "Was, sie kann noch nicht laufen?" "Meine Tochter hat schon mit 5 Monaten Zähne bekommen" , "Sie hat schon lange als erstes Wort Papa gesagt" usw. Die andere Mutter war eher still und sagte nicht viel.

Mich erinnerte das so sehr an die Zeit, als meine Kinder noch klein waren. Meine Kinder wirkten sehr alt, weil sie sehr groß waren und wenn sie dann einem einjährigen Kind begegnet sind und selber aussahen wie 1 1/2 Jahre, dann kamen auch die Vergleiche, dass er oder sie doch so groß sind, dass sie schon lange laufen müssten usw.

Wie findet ihr die Vergleiche mit der Entwicklung anderer Kinder? Warum meinen so viele Mütter, dass andere Kinder ja alles auch können müssten? Dabei habe ich wohl festgestellt, dass die Kinder von diesen Müttern eher zurück waren in der Entwicklung und später in der Schule oft gar nicht den Anschluss fanden, weil wohl die Mütter zu ehrgeizig waren. Ich konnte das Verhalten schon damals nicht verstehen.

Na und, meine Kinder sind erst frei gelaufen als sie über ein Jahr alt waren. Dafür waren sie mit 2 Jahren trocken. OK, sie haben schon früh gekrabbelt. Dafür hat meine Tochter erst mit ca 3 Jahren richtig angefangen zu sprechen, weil sie einfach zu faul war und ich immer reagierte, wenn sie was wollte. Jedes Kind entwickelt sich doch anders und wenn es alles noch in der Norm bleibt soll es doch ok sein. Oder seht ihr es anders?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde diesen ganzen Vergleiche auch total furchtbar, wenn ich ehrlich bin. Da wird man als Mutter auch ganz verunsichert - zumindest war das bei mir so. Auf dem Spielplatz, den ich regelmäßig mit meinem Sohn besuche, sind auch ganz viele Mütter, die damit prahlen, wie viel ihr Kind doch schon kann und wie weit sie doch schon in der Entwicklung seien. Mein Sohn spricht noch nicht allzu viel. Er ist nun zweieinhalb Jahre alt. Der Kinderarzt, der meinen Kleinen regelmäßig zu Gesicht bekommt, meinte aber, dass das noch völlig im Rahmen wäre. Die Kinder der "Supermütter" können natürlich schon mit knapp 2 Jahren super sprechen. Da habe ich mir schon Gedanken gemacht, ob alles in Ordnung ist.

Er war daher motorisch schon sehr früh ziemlich fit. Er ist mit 11 Monaten gelaufen und war auch schnell so sicher, dass er sogar rennen konnte. Treppensteigen machten im keine Probleme und er hat auch mit 14 Monaten schon viele Puzzles gelöst. Dafür redet er eben weniger. Auch beim Thema Sauberkeitserziehung bekomme ich fast jedes Mal einen Anfall. Ich habe schon versucht, den Kleinen an das Töpfchen zu gewöhnen, aber er weigert sich strikt. Ständig bekomme ich zu hören, dass er doch mit zweieinhalb Jahren längst trocken sein müsste und dass ich mir da unbedingt mehr Mühe geben müsste. Na toll, was soll ich denn bitte machen?! Ihn auf dem Töpfchen festbinden?! Ich kann doch nichts erzwingen.

Mittlerweile gebe ich nichts mehr auf diese Ratschläge anderer Mütter. Ich möchte nicht ständig Druck auf meinen Sohn ausüben, nur weil andere meinen, dass er in der Entwicklung ein wenig zurück ist, wenn er dieses oder jenes nicht kann. Dann wird er eben erst mit 3 Jahren sauber - na und?! Ich mach mir da keine großen Gedanken mehr und lasse mich da einfach auch nicht mehr verrückt machen. Sollen andere doch mit ihren "Superkindern" angeben, ich halte mich da ganz zurück. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo (sagt übrigens auch der Kinderarzt!) und da lasse ich ihm eben seine Zeit. Solange alles im Rahmen ist, ist das für mich in Ordnung. Falls dann Handlungsbedarf bestehen sollte, ist das etwas anderes, aber bis dahin lasse ich es eher locker angehen.

Benutzeravatar

» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Mich persönlich würde das herzlich wenig tangieren, wenn man mir mal an den Kopf werfen würde, dass das Kind schon dies oder jenes können muss. Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine kann eben eher laufen, das nächste kann eher reden und so zieht sich das durch die komplette Entwicklung. Einzig im Rahmen der Maßgabe sollte es schon sein. Sprich, wenn im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung nun ein erhebliches Defizit in der Entwicklung festgestellt werden würde, dann muss man die entsprechende Therapie einfach angehen, um das Kind entsprechend zu fördern.

Kinder kann man entwicklungstechnisch einfach nicht miteinander vergleichen. Und wenn ein besonders großes, kräftiges Kind eben mit 16 Monaten immer noch nicht laufen kann, dann ist das so. Möglicherweise hat es den Dreh auch schon wenige Tage später raus und läuft. Das ist eben manchmal so. Mal abgesehen davon würde mich mal interessieren, was man da als Mutter tun soll - soll man das Kind etwa zwingen, die ersten Worte zu sagen? Ich bin durchaus immer dafür, dass man mit einem Kind viel und spielerisch üben sollte, aber zwingen garantiert nicht und schon gar nicht, weil es eine andere Mutter so will.

Man stellt sowieso meist erst wesentlich später fest, wie pfiffig ein Kind in den bestimmten Bereichen wie Sprache oder eben Koordination ist. Da spielt es dann weniger eine Rolle, ob das Kind mit 10 Monaten laufen konnte, oder mit 14 Monaten. Sicherlich kann es Parallelen zum "späteren" Leben geben, muss es aber nicht.

Erfahrungen austauschen finde ich persönlich aber gar nicht schlecht, aber nur dann, wenn man das wertungsfrei gestaltet. So ein Gespräch unter Müttern kann nicht schaden und man kann sich auch gegenseitig Tipps und Tricks verraten - nur muss das eben so erfolgen, dass man der anderen Mutter nicht das Gefühl gibt, dass ihr Kind gewisse Dinge einfach noch nicht kann. Ich finde, man sollte da schon unterscheiden zwischen dem Vergleichen und einem einfachen Austausch zwischen zwei Müttern.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Bei Männern heißt es "Mein Haus, mein Auto, meine Frau.", bei Müttern heißt es "Mein KInd kann schon laufen, mein Kind kann schon sprechen, mein Kind ist schon trocken." Ich denke man kann das schon erst einmal gut nachvollziehen. Jede normale Mutti ist unsagbar stolz auf ihr Kind und was es schon alles kann und will das auch nach außen tragen und der Welt zeigen.

Frauen vergleichen ohnehin ständig in allen Bereichen des Lebens. Wir vergleichen unsere Hintern mit denen anderer Frauen, wir vergleichen unsere Männer, in der Schule haben wir unsere Noten mit denen unserer Banknachbarn verglichen. Die Frau von Welt will insgeheim immer die Beste sein in Dingen, die ihr wichtig sind. Und schlimm ist das ja auch nicht unbedingt, es ist besser, als sich nach unten hin zu vergleichen.

Und weil das Kind, wenn es erst einmal da ist, ihr das Allerwichtigste ist, vergleicht sie natürlich auch hier. Und auch wenn es die meisten Frauen sicher nicht böse meinen, sie freuen sich doch, wenn ihr eigenes Kind schon etwas mehr kann als das Kind der Bekannten. Ich denke, dass man als Mutter gar nicht darum herum kommt.

Klar, wenn wir darüber objektiv nachdenken oder wenn wir die Mutti sind mit dem Kind, das eben noch nicht Papa und Mama sagen kann, dann können wir das überhaupt nicht nachvollziehen, dass die andre Mutti unsere Kinder so vergleicht. Aber sobald unser Kind etwas besser kann als das andere, sind wir genauso schnell mit dabei beim Vergleichen. Aber die höfliche Mutti behält den Vergleich und den großen Stolz auf ihr Baby eben für sich - tut es aber eben trotzdem insgeheim. :wink:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Diese Vergleiche kenne ich auch noch aus der eigenen Kindheit, aber auch aus meiner Arbeit mit Kindern, aber auch im Familien- und Freundeskreis wird das gern mal veranstaltet. Und ehrlich? Ich finde es furchtbar, wenn Eltern anderen Eltern vorschreiben wollen, was das Kind denn alles schon müssen und können könnte, weil das eigene Kind schon gern als ein Wunderkind dargestellt wird. Als wüsste man, wenn man Eltern geworden ist, nicht selbst, wann welche Entwicklung stattfindet und wie diese aussieht. Es ist ja nun bei den wenigsten Eltern so, dass sie sich völlig uninformiert in eine Erziehung eines Kindes begeben. Nicht selten haben Eltern einen Haufen an Büchern zu Hause herumliegen, die auch allesamt gelesen und nachgeschlagen werden.

Man hat mich schon einige Male um Rat gefragt und ich habe immer nur gesagt, dass das Kind sich immer selbst seine Entwicklung aussucht. Kann es in einem bestimmten Alter etwas nicht oder nicht so gut, kompensiert es mit anderen Dingen und das wissen die meisten Eltern ja auch. Aber wenn sie sich dann wieder einem Vergleich aussetzen müssen, wird daran nicht gedacht und vor allem stehen manche Eltern dann auch sprachlos da. Ich versuche die Eltern dann auch immer zu beruhigen, aber sie möchten dann doch, dass das Kind anständig läuft, deutlich spricht und dazu noch sauber ist. Alles auf einmal geht aber nun nicht. Und Kinder gehen ihren Weg.

Dass sie diesen Weg aber nicht allein bestreiten sollen, ist logisch. Man muss ihnen dabei schon unter den Armen greifen und sie fördern und fordern. Ganz allein geht es nicht. Mehr kann man als Eltern auch nicht tun, aber vor allem sollten sie sich gar nicht erst auf irgendwelche Diskussionen mit anderen Eltern einlassen, die angeblich Wunderkinder zur Welt gebracht haben.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich bin selber Mutter von zwei Kindern und die sind beide auch sehr unterschiedlich in ihrem Wesen, aber ich finde solche Vergleiche mit anderen Müttern, was das Kind schon kann und so einfach albern und vollkommen unsinnig. Jedes Kind ist doch auch anders und da sollte man auch nicht vergleichen, was manche Kinder mit drei Jahren schon konnten oder nicht. Meiner Meinung nach, bringt es ja auch gar nichts, denn wie gesagt, jedes Kind ist anders. Vor allem wird jeder Elternteil sein Kind, wenn auch unbewusst, immer versuchen, besser darzustellen, als das Kind eines anderen. Ich finde, man kann sich mit Sicherheit über das ein oder andere Thema mit anderen Eltern austauschen, denn manchmal haben andere Eltern da ja auch nützliche Tipps und Ratschläge parat, aber dennoch bin ich der Meinung, das man es immer unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kindes annehmen soll. Man kann sich ja für sich und dem eigenen Kind das Beste rauspicken, aber Vergleiche aufstellen fand ich schon immer unsinnig.

Benutzeravatar

» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe nun zwar selbst noch keine Kinder, aber eine Meinung zu dieser Thematik habe ich trotzdem, denn ich kenne eine junge Mutter, die sogar mir als Nichtmutter erzählt, was sie im Kindergarten ihrer Tochter – oder zuvor eben in der Krabbelgruppe – alles erlebt hat, was andere Kinder nicht konnten, ihre Tochter aber schon entsprechend lange. In ihrem Fall habe ich mich wirklich oft gefragt, weshalb sie mir das eigentlich erzählt, allerdings wollte ich sie das nicht selbst fragen, weil es doch irgendwie auf der Hand liegt, dass sie über mit dem Können und dem Entwicklungsstand ihrer Tochter eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein holt, weil sie sich einbildet, dass die Entwicklung ihrer Tochter einzig und allein auf ihren Einfluss zurückzuführen ist.

Irgendwann habe ich deshalb einfach mal gesagt, dass es mir relativ egal ist, was andere Kinder schon alles können, weil ich denke, dass man wohl den Einzelfall sehen muss und es außerdem bekannt ist, dass die Entwicklung eines Kindes eine individuelle Angelegenheit ist, die von verschiedenen Faktoren abhängt, die sich eben begünstigend oder negativ auswirken können. Dass ein Kind mit einem halben Jahr schon „laufen“ kann, ein anderes aber mit zwei Jahren noch krabbelt, bedeutet noch lange nicht, dass das Kind, das erst ein halbes Jahr ist, aufgrund dieser Entwicklung ein Jurastudium mit magna cum laude abschließt, während das zweijährige Kind es gerade mal zum Hilfsarbeiter schaffen wird. So eine Denkweise ist einfach nur einfältig und ich verstehe tatsächlich auch nicht wirklich, weshalb manche Mütter sich auf die Entwicklung ihres Kindes im Vergleich zu anderen Kindern so viel auf ihre eigene Leistung und Einflussnahme einbilden.

Dass man als Mutter stolz über eine gute Entwicklung seines Kindes ist und dass man sich über diese Entwicklung auch sehr freuen kann, kann ich durchaus nachvollziehen und es ist wohl auch nicht das Problem, wenn man entsprechende Meilensteine anderen Menschen erzählt, die das Kind bestenfalls ebenfalls kennen und denen etwas daran liegt, denn diejenigen können sich dann häufig entsprechend mitfreuen. Das Problem besteht ja doch in dem Vergleichen des eigenen Kindes mit dem Entwicklungsstand anderer Kinder und dem Hervorheben des Glanzes, in dem man das eigene Kind sieht, was mir doch immer wieder irgendwie äußerst verklärt und verblendet erscheint. Was passiert eigentlich mit solchen Müttern, wenn die Entwicklung des eigenen Kindes irgendwann ins Stocken gerät und die Kinder, die weniger weit entwickelt waren, es in der Entwicklung irgendwann überholen? Fallen sie dann in ein tiefes Loch? Ich könnte es mir gut vorstellen, und schon allein das würde wohl belegen, dass hier irgendetwas an der Wahrnehmung der jeweiligen Mutter nicht ganz stimmen kann.

Zum Glück liegt ein solches vergleichendes Verhalten und In-den-Mittelpunkt-Stellen des eigenen Kindes nicht bei jeder Mutter vor, sonst würde ich mir ernsthaft Gedanken darüber machen, warum man eigentlich überhaupt Kinder bekommt. Ein Kind ist eben kein Vorzeigeobjekt, mit dem man sich profilieren kann, jedenfalls sollte es das nicht sein. Elternstolz in allen Ehren, den kann ich auch nachvollziehen. Aber ein klarer Blick auf die Tatsachen hat wohl noch niemandem geschadet.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Solche typischen Mütter-Gespräche habe ich auch schon mehr als häufig mitbekommen. Ich sehe es im Grunde ähnlich wie Mandragora - diese Kinder sind im Grunde genommen Vorzeigeobjekte, scheinbar kleine Werke ihrer Mütter. Wenn ein Kind dann schon besonders früh sprechen kann oder später besonders gut in der Schule ist, verbuchen diese Mütter das als persönlichen Erfolg, selbst wenn es sich um Dinge handelt, die eine Mutter durch Fürsorge und Förderung überhaupt nicht beeinflussen kann. Kinder entwickeln sich nicht in demselben Tempo. Solange es sich nicht um wirkliche Entwicklungsverzögerungen handelt, gibt es Spielräume, innerhalb derer man sich keine Sorgen machen muss. Dennoch werten manche Mütter, oder Eltern im Allgemeinen, die Entwicklung ihres Kindes oft als persönliche Leistung oder auch als Misserfolg, sofern das Kind scheinbar in seiner Entwicklung zurückhängt.

Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, wenn sich Eltern untereinander austauschen. Allerdings darf dieser ganz normale Vergleich nicht zu einem regelrechten Wettbewerb ausarten. Den Eindruck habe ich allerdings manchmal. Ich frage mich dann manchmal, ob es sich um Mütter handelt, die sonst nichts im Leben haben und somit ihre Kinder als einzige eigene Leistung empfinden. Andere Leute messen sich im Beruf, beim Sport oder in anderen Bereichen des Lebens. Wenn es aber nur das Kind gibt, lastet der Druck, etwas zu erreichen, vielleicht allein auf den Schultern des Kindes. Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Eltern, die ansonsten ein weitgehend erfolgreiches Leben führen. Hinter den Erfolgen in anderen Bereichen darf das Kind dann aus Sicht der Eltern auch nicht zurückstehen.

Letztendlich ist alles im Leben Wettbewerb. Menschen wollen sich immer vergleichen, den anderen übervorteilen und einen höheren Posten einnehmen als der andere. Dazu gehört auch der Wunsch nach Anerkennung. Diese Vergleiche der eigenen Kinder gehören dazu. Solange es nicht übertrieben ist, habe ich auch nichts dagegen. Ich finde es nur albern, wenn jemand eigene Minderwertigkeitskomplexe oder eigene unerfüllte Ansprüche damit zu kompensieren versucht, das Kind dazu zu treiben, an seiner Stelle die Leistung zu erbringen, die er selbst nicht zustande gebracht hat. Dabei verkommt das Kind wirklich nur zum Statussymbol der Eltern. Wenn ein Kind noch nicht so weit ist, wird es vielleicht schon früh unter Druck gesetzt, weil die Eltern sich davor fürchten, dass gerade aus dem eigenen Kind nichts "Anständiges" wird.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Die lieben Vergleiche, wer kennt sie nicht. Ich finde in einem gewissen Rahmen ist es erträglich, schließlich ist man auch stolz wenn das eigene Kind was neues kann. Das vergleichen an sich find ich schon traurig, aber erzählen was das Kind kann, finde ich schon interessant, letztendlich hat man so auch einen Eindruck ob sich das Kind ähnlich entwickelt wie die anderen.

Natürlich entwickelt sich jedes Kind anders und ein Kind kann das früher und eins was anderes, aber an sich ist man auch immer beruhigt wenn das eigene Kind auch schon Sachen kann die die anderen Kinder auch können.

Benutzeravatar

» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Dieses ständige Vergleichen mag ich auch gar nicht, aber ich finde es immer interessant wie sich andere Kinder entwickeln. Mir ist klar, dass sich jedes Kind ganz anderes entwickelt und ich würde meine Tochter nie versuchen zu zwingen. Dennoch finde ich es auch interessant wie sich denn andere Kinder mit komplett anderer Erziehung und anderen Methoden entwickeln. Ich habe den Vergleich immer in der Krabbelgruppe und da sprechen wir auch oft darüber wann wer etwas konnte. Das sehe ich aber weniger als einen direkten Vergleich an, sondern eher als „normales Gespräch“.

Was mich jedoch auch tierisch nervt ist das ständige Gespräch mit meiner Mutter. Diese vergleicht meine Tochter nämlich ständig mit uns früher und redet mir schon ein recht schlechtes Gewissen ein, dass meine Tochter mit 13 Monaten erst 6 Wörter sprechen kann, wo wir doch schon 10 konnten. Außerdem sei sie mit 10 Monaten so spät an gewesen mit laufen, weil wir ja schon mit 9 Monaten laufen konnten. Das ist wirklich nervig und zudem noch absoluter Schwachsinn.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^