Durch den Regen gehen oder laufen? Wobei wird man mehr nass?

vom 29.10.2011, 20:06 Uhr

Die meisten Leute kennen den Mythos, dass man bei Regen gehen statt laufen sollte um weniger nass zu werden. Die Theorie dahinter besagt, dass der Regen die Person beim Laufen nicht nur von oben, sondern auch von vorne trifft. Dieser Mythos wurde sogar mehrmals getestet: und das mit unterschiedlichen Ergebnissen.

"Galileo", das Wissensmagazin von Pro 7 zum Beispiel, ist der Frage auf den Grund gegangen. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass man beim Gehen weniger nass wird. Die US-Amerikanische Sendung "Mythbusters" hingegen meint zu wissen, dass man beim Laufen weniger nass wird.

Ich persönlich denke auch, dass man bei Regen besser laufen sollte, denn wenn es wirklich schüttet, kommt man zuhause doch bestimmt weniger durchnässt an, oder? Was meint ihr?

» LiquidFusion » Beiträge: 77 » Talkpoints: 41,68 »



Wenn es jetzt ein schöner Sommerregen ist, behalte ich mein Tempo eigentlich immer bei. Ich wurde schon manches Mal vom Regen überrascht, als ich mit dem Hund draußen war und da kann man sich so ohne weiteres, je nachdem wie weit man von daheim oder einem Unterstand weg ist, auch nicht ins Trockene retten. Jedenfalls gehe ich dann meistens normal weiter. Wenn es wirklich anfängt zu gießen und schütten und ich kann schnell ins Trockene und es ist so ein unangenehmer kalter Regen oder eben generell im Winter, dann renne ich auch schonmal los.

Ich kann dir nicht sagen, ob ich dann mehr oder weniger nass werde, aber ich bin eben schneller daheim und kann mir schneller trockene Sachen anziehen und so kann ich umgehen, dass ich mich erkälte oder etwas in der Richtung. Da stiefel ich doich nicht noch 5 Minuten länger im Regen herum, weil irgendwer meint, dass ich dann 5 Tropfen weniger abbekomme. Die die ich abbekomme reichen, wenn ich dafür 5 Minuten (mal überspitzt geschrieben) länger die nassen Sachen anhaben muss.

Ich kann übrigens jedem nur wärmstens empfehlen, sich immer einen Schirm in die Handtasche zu packen. Ich bin jetzt dabei, mir das anzugewöhnen und im Auto habe ich auch immer einen, den ich dann mit zur Hunderunde nehmen kann. So muss ich mich gar nicht erst entscheiden, was ich tue, weil ich einfach weiter gehen kann, ohne nass zu werden, beziehungsweise wird man da ja nicht annähernd so nass wie ohne - egal ob man geht oder läuft.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Deine Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, wie es auf den ersten Blick scheint, da sehr viele Faktoren beachtet werden müssen. Ich versuche im folgendem die Frage aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Zunächst nehmen wir an, dass die Regentropfen senkrecht zur Erde fallen. In diesem Fall wird beim Gehen hauptsächlich der Kopf und die Schultern nass. Beim Rennen hingegen werden auch noch der Oberkörper und die Beine nass. Wenn man also bestrebt ist, möglichst wenig Fläche nass werden zu lassen, dann ist gehen am besten. Das gilt aber wie gesagt nur bei senkrecht fallenden Regen, beim schiefen Regen (bei starkem Wind) wird man sowieso fast überall nass.

Bisher wurde aber die Zeit nicht berücksichtigt. Je länger man ungeschützt unter freiem Himmel ist, desto mehr wird man nass. Aus diesem Blickwinkel ist rennen besser.

Auch das subjektive Empfinden spielt beim Regen eine große Rolle. Ich persönlich finde es besonders unangenehm, wenn der Kopf sehr nass wird (ich mag nasse Haare nicht). Auch aus diesem Blickwinkel ist rennen die bessere Alternative.

Schließlich kann man das Problem auch noch aus medizinischer Sicht beleuchten. Dann stellt sich die Frage, bei welchem Verhalten der Körper möglichst wenig auskühlt, damit man sich keine Erkältung holt. Auch hier tendiere ich dazu, dass rennen besser ist. Denn ein nasser Kopf (vor allem die nassen Haare) begünstigen eine Erkältung.

Ich persönlich meine, dass bei Regen rennen die beste Alternative ist, weil die Zeit eine sehr wesentliche Rolle spielt. Wer möglichst kurz draußen ist wird auch weniger nass. Die Fläche, welche nass wird, ist in meinen Augen kaum von Bedeutung, vor allem weil ich häufig eine regenabweisende Jacke trage. Mir ist vor allem wichtig, dass der Kopf nicht zu sehr nass wird.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe ein ähnliches Experiment auch gesehen und da kam dann schlussendlich auch heraus, dass es sinnvoller ist, bei starkem Regen zu laufen, da man dann weniger nass wird. Für mich klang das Ganze dann auch wirklich logisch muss ich sagen. Wenn ich unterwegs bin und es fängt plötzlich an zu schütten, fange ich schon ganz automatisch an zu laufen. Ich will mich dann beeilen, um schneller nach Hause oder auch zur Bushaltestelle zu kommen.

Da ich im Regen niemals langsam laufe, kann ich persönlich nun auch nicht so wirklich beurteilen, ob ich dann durch das schnelle Laufen weniger nass werde. Ich finde das Laufen im Regen einfach total unangenehm und daher werde ich mich auch weiterhin beeilen und einen Zahn zulegen, wenn es anfängt zu regnen. Meistens habe ich aber einen Schirm dabei, von daher kommt das eh nicht mehr so häufig vor ;)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich kann nichts mit einer Studie belegen, aber ich denke, dass ein schnelleres Gehen am besten ist. Wenn du langsam gehst kommt der ganze Regen von oben auf dich herunter. Wenn du sprintest kommst das meiste von Vorne. Da deine Vorderfläche erheblich größer ist als die Fläche, wenn man von oben auf die herunter schaut, gehe ich davon aus, dass ein so schnelles Gehen, sodass kaum Wasser dich an der Vorderseite trifft, am besten ist. Diese Theorie kommt allerdings nur zum Tragen, wenn der Regen und seine Tropfen senkrecht auf die Erde fallen. Wenn der Wind und somit die Tropfen auch von der Seite wehen, dann ist es völlig egal wie schnell man läuft, weil die Angriffsfläche immer gleich ist. Wenn der Wind und der Regen allerdings von vorne kommen, dann bekommt man, egal wie schnell man läuft, die volle Ladung ab. Wenn der Wind und der Regen von hinten kommen, dann empfiehlt es sich sehr so schnell wie nur irgendwie möglich zu laufen, da man dann am wenigsten abbekommt.

Ich persönlich mag den Regen. Mir macht es überhaupt nichts aus, wenn es regnet, im Gegenteil, ich laufe sehr gerne im Regen und im Winter natürlich, wenn der Schnee fällt. Wenn es allerdings sehr stark regnet, dann laufe ich meistens, obwohl das nicht immer die beste Entscheidung ist.

» knastnumer » Beiträge: 50 » Talkpoints: 22,82 »


Ich finde, dass kommt sehr auf den jeweiligen Regen an. Wenn es furchtbar aus allen Eimern regnet, dann laufe ich natürlich. Das mache ich dann aber auch aus diesem Grunde, da es dann sowie so egal ist, ob man geht oder läuft - man wird so oder so pitsch nass. Ich hatte einmal einen so starken Regenguss erleben dürfen, dass ich bis auf die Unterwäsche durchnässt war. Eigentlich war mein ganzer Körper ein laufender Badewasser-Inhalt. Das hatte ich noch nie so extrem gehabt. Und das war, weil ich ca. eine einige Minuten zum Bus rennen musste. In dieser Minute habe ich mich in einer riesen großen Badewanne befunden. Da wäre es dann auch egal, ob ich nun gegangen wäre oder nicht.

Anders ist es bei kleinen Tropfen: Hier finde ich auch, dass, wenn man geht, dann wird man nicht so schnell und viel nass wie beim Laufen. Vielleicht ist es auch nur eine subjektive Wahrnehmung und es ist im Endeffekt gar nicht so, aber ich fühle mich dann halt trockener. Wenn es hingegen mehr anfängt zu regnen, dass laufe ich lieber. Hier habe ich festgestellt, dass es dann nicht mehr darauf ankommt, ob man sich langsam vorwärts bewegt oder doch lieber schneller - sondern hier kommt es einzig und allein darauf an, wie schnell man es schafft sich irgendwo unterzustellen. Klar, auch das kann eine subjektive Wahrnehmung sein und vielleicht spielt mir mein Kopf einen Streich. Also zusammenfassend kann ich sagen, dass es bei mir auf die Art des Niederschlages drauf ankommt. Ich kann es nicht pauschalisieren, ob ich nun doch eher Laufe oder Gehe.

» Humpen2020 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde auch sagen, dass es darauf ankommt, wie sehr es regnet. Ich bin auch der Meinung, dass man laufen sollte, wenn es wirklich heftig regnet. Dadurch wird man zwar vielleicht im Moment mehr nass, aber man ist ja auch schneller am Ziel. Wenn es dagegen wenig regnet, kann ich mir schon vorstellen, dass man weniger nass wird, wenn man einfach nur geht und nicht anfängt, zu rennen. Allerdings kommt es ja auch noch auf weitere Faktoren, wie z.B. den Wind an.

Ich habe zu dem Thema zwei Sendungen im Fernsehen gesehen, die in recht kurzem Abstand auf verschiedenen Sendern liefen. Die Ergebnisse waren leider komplett unterschiedlich. Bei der einen Sendung kam heraus, dass man nasser wird, wenn man rennt, bei der anderen Sendung hieß es, man wird nasser, wenn man normal geht. Darum weiß ich nun gar nicht mehr, was richtig ist und handele einfach nach Gefühl.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Sobald es anfängt zu regnen, dann renne ich auch sofort los. Ich weiß nicht wieso das so ist, aber ich habe das schon immer gemacht. Wenn es aber nur ein leichter Regen ist, dann laufe oder fahre ich gleich schnell und beeile mich nicht. Bei starken Regen laufe ich aber sehr schnell, sodass ich wenigstens nicht ganz so nass werde - zumindestens hoffe ich das immer.

Ich meine gelesen zu haben, dass es sinnvoll ist, schnell zu rennen, wenn es anfängt zu regnen. Allerdings ist dieses nur dann sinnvoll, wenn kein Wind weht, der dann den Regen auch noch seitlich auf einen zu regnen lässt. Wenn aber auch noch Wind weht, dann bekommt man den Regen auch noch zur Seite ab und das lässt sich nicht verhindern. Egal ob man dann eben schnell läuft oder langsam geht, die Regentropfen von der Seite treffen einen immer. Allerdings treffen einen die Regentropfen von oben zwar auch immer, jedoch wird das weniger, wenn man schneller läuft. Je schneller man also läuft, wenn kein Wind weht, desto weniger Regentropfen bekommt man dadurch dann auch ab.

Da ich es aber auch nicht mag, wenn meine Haare durch den Regen nass werden, da sie dann einfach immer so komisch aussehen, werde ich mich also das nächste Mal bei einem starken Regenschauer beeilen und hoffentlich so schnell wie möglich einen Unterplatz finden, wodurch ich gar nicht nass werde.

Allerdings glaube ich nicht, dass man das so pauschal sagen kann, denn es kommt auf sehr viele unterschiedliche Faktoren an. Es gibt auch viele verschiedene und unterschiedliche Studien, die alle was unterschiedliches sagen. Ich denke also nicht, dass man das direkt sagen kann, wo man schneller oder langsamer nass wird. Am Besten sollte man also immer einen Regenschirm oder eine Regenjacke dabei haben.

» Sunshinex33 » Beiträge: 345 » Talkpoints: 1,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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