Ohne Handy
Ich finde ein handy zwar immer noch praktisch, wenn etwas passiert, aber ansonsten könnte ich immer noch drauf verzichten. Vor allem finde ich das, so wie viele andere hier, einfach nur nervig, wenn man irgendwo ist und neben dir ständig jemand telefoniert.
Was noch schlimmer ist, wenn du dich mit Freunden oder Bekannten triffst und einer davon schaut ständig auf sein Handy oder schreibt dann noch fleissig die ganze Zeit sms. da könnte ich einen Anfall bekommen, was treffe ich mich mit jemandem der dann ständig abwesend ist, weil er ja auf sein handy schaun muss? Oder noch besser, du bist dich gerade am unterhalten und auf einmal bekommst du nur zu hören "Moment ich muß man schnell schaun was xy geschrieben hat und muß dann noch schnell Antworten" keine 3 Minuten später piepst es wieder und das ganze fängt von vorne an.
Gut, die meisten, mit denen ich weg gehe, die machen sowas nicht, aber es kommt auch mal vor, das jemand von diesen jemand "neues" mitbringt und das ist dann so eine Person. Allerdings bekommt der oder diejenige dann auch das passende Kommentar.
Ich habe mein Handy immer dabei, aber wenn zum Beispiel der Akku leer ist, merke ich, dass es auch ohne geht. Manchmal frage ich mich aber, was ich in bestimmten Momenten in den handyfreien Zeiten gemacht habe, und dringend irgendwo anrufen musste. Aber ich glaube, damals gab es auch noch mehr Telefonzellen.
Das Handy allgemein hat mit ziemlicher Sicherheit auch einige Leben gerettet, wenn man darüber nachdenkt, was man früher bei einem Autounfall machte. Man musste erstmal zu einem Haus fahren, denjenigen Bewohner dort überzeugen dass es kein Scherz ist, und den Notruf anklingeln. Und wenn dann der Unfall noch in abgelegenen Gegenden passiert ist, kam es mit Sicherheit sehr oft vor, dass der Notarzt zu spät kam. Heute kann es natürlich auch passieren, das trotz dem schnellen Notruf mit dem Handy der Krankenwagen zu spät kommt, aber das kommt dann nur bei den schweren Fällen vor, oder wenn niemand den Unfall bemerkt hat.
Ich gehöre zu den wenigen Menschen in diesem Land die kein Handy besitzen - und zwar weil ich aktuell keines brauche und auch nicht immer für jeden erreichbar sein möchte. Mitte der neunziger Jahre habe ich mein erstes Mobiltelefon gekauft. Damals war ich noch ein Jugendlicher und fand diese ganze Handy-Geschichte sehr interessant. Zu der Zeit waren die Handys aber auch noch nicht so verbreitet. 1995 kannte ich gerade mal drei Leute aus meinem Freundeskreis, die auch ein solches Telefon hatten und wir haben die Handys auch nur in Ausnahmefällen benutzt, zum Beispiel wenn es mal später wurde. Irgendwann habe ich mein Handy mal nach einem Urlaub verloren und es erst ein knappes Jahr später in meiner Reisetasche wieder gefunden. Da ich das Gerät in der ganzen Zeit nicht vermisst habe und es sogar gut fand, dass da nicht ständig etwas in meiner Hosentasche vibrierte, habe ich daraufhin meinen Vertrag gekündigt und seitdem kein neues Gerät angeschafft.
Wirklich wichtig sind Handys im privaten Bereich nicht und ich finde die Leute, die der Meinung sind, von diesem Plastikkästchen abhängig zu sein, eher bemitleidenswert. Es ist doch lächerlich, dass ein Schüler, eine Hausfrau oder ein Arbeitsloser der Meinung ist, dass er das Handy dringend braucht. Wofür denn?
Vollstes Verständnis habe ich für die Nutzung von Mobiltelefonen zu beruflichen Zwecken. Nach meinem Studium werde ich mit Sicherheit regelmäßig erreichbar sein müssen - nicht nur an der Arbeitsstelle an sich, sondern auch in meiner Freizeit. Dann werde ich auch wieder ein Handy nutzen, allerdings lediglich für berufliche Angelegenheiten.
Ich finde es sehr anstrengend, wenn jemand immer und überall für jeden erreichbar ist. In seiner Freizeit will man doch einfach entspannen und mich würde es einfach stören, wenn das Telefon dann klingelt. Wenn ich zum Beispiel einen Abend mit Freunden im Restaurant oder sonst irgendwo verbringe, will ich mich schließlich mit genau diesen Leuten umgeben. Ich fände es auch extrem unhöflich, dann ein Handy zu nutzen und mit anderen Leuten stumpfsinnige SMS zu schreiben. Natürlich hat das Handy auch Vorteile. Wenn man eine Autopanne hat oder die letzte Bahn verpasst hat, kann man andere Leute oder eben auch den Pannendienst anrufen und bekommt so schneller Hilfe. Aber auch ohne Handy kommt man irgendwie weiter und ich hatte bisher noch nie irgendwelche Einschränkungen, nur weil ich auf Mobiltelefone verzichte.
Ich bin erstaunt, dass es doch so viele gibt, die ohne Handy auskommen. Genauso wie einige hier muss auch ich nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Es ist schon schlimm genug für die Leute, die beruflich ein Handy mit sich führen müssen und ständig vom Chef genervt werden. Ein Handwerker meinte mal zu mir "Früher hatten die Sklaventreiber Peitschen, heute sind es Handies".
Für die Leute in meinem Bekanntenkreis ist das unverständlich. Immer wieder wird sich darüber lustig gemacht und manchmal sogar aufgeregt, weil ich trotz Handyzeitalter nie erreichbar bin. Dann heißt es immer wofür ich mir überhaupt eines besorgt habe, wenn ich es eh nicht benutze. Dass ich nur dann, wenn ich längere Fahrten vor mir habe oder auf einen wichtigen Anruf warte erreichbar bin, ist für die unvorstellbar.
Mir ist der Spaß am Handy einfach vergangen. Mitte der 90er hatte ich als Teen meine erste tragbare Telefonzelle. Wer erinnert sich nicht an die handlichen "Zwerge"? Anfangs war es auch super. Hatte der Zug Verspätung, konnte man sich abholen lassen. Als dann aber irgendwann immer mehr damit rumliefen und anfingen wegen völlig belanglosen Sachen anzurufen, fing es an, dass ich immer seltener abgehoben habe. Auf dem Pausenhof lief man mit Hörer am Kopf rum oder war gerade am Nachrichten tippen. Selbst wenn man sich unterhalten hat, konnte einige nicht mit der Tipperei aufhören.
Und so ist es leider heute noch. Anfangs dachte ich, dass sich diese Begeisterung bald legen würde aber nein. Sitzt man mit Leuten in einem Lokal wird am Telefon rumgespielt. Sowas finde ich einfach nur unhöflich. Verträge habe ich auch keine mehr. Es würde sich einfach nicht lohnen. Ich brauche alle 2-3 Monate eine 10€ Prepaid-Karte. Mehr wäre mir der Spaß auch gar nicht wert. Wenn ich telefonieren muss, mach ich das von Daheim aus mit der Festnetz-Flatrate. Für Notfälle reicht die Karte locker.
Erschreckend wie viele heute schon gar kein Festnetz mehr haben.
Ich kann mir ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen! Mein Mann und ich telefonieren täglich mindestens einmal und das von unserem Handy aus (beispielsweise, wenn ich unseren Sohn in den Kindergarten gebracht habe und er ihn abholen wird).
Auch sonst telefoniere ich gerne unterwegs und nütze die Zeit, in der ich ohnehin nichts anderes tun könnte, um mit Familie und Freunden zu telefonieren! So kann ich während meinem Weg von der Arbeit nach Hause telefonieren und muss nicht zu Hause neben dem Kochen oder Zusammenräumen telefonieren!
Wenn ich ehrlich bin, dann brauche ich kein Handy. Denn so wichtig sind Gespräche, die ich unterwegs führe nicht. Und auch die SMS sind eher allgemeines Gelaber und enthalten nur selten wichtige Inhalte, die auch noch dazu dringend sind (es wäre also immer die Mail als Alternative da).
Allerdings bietet das Handy schon einen Luxus, den ich ungern aufgeben möchte, insofern habe ich oft das Gefühl, ich würde das Handy brauchen und ich brauche es insofern, als dass ich mich ohne unwohl fühlen würde. Wenn man unterwegs jederzeit telefonieren kann, gibt das schon eine gewisse Sicherheit und gegen die alltägliche Langeweile in Bussen oder Zügen ist es durch die MP3-Wiedergabe und die Spiele sehr hilfreich.
Auch bei mir gehört das Handy vollkommen zum Alltag dazu. Ich trage auch keien Armbanduhr, sondern schaue immer auf mein Handy, wenn ich wissen will, wie spät es ist. Wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze, spiele ich einige Spiele wie "Pro Evolution Soccer" auf dem Handy und wenn ich im Urlaub bin, mache ich auch Urlaubsfotos mit meiner 5 Megapixel-Kamera, welche im Handy integriert ist. Darahn erkennt man, dass das Handy längst nichtmehr nur zum Telefonieren gebraucht wird, sondern irgendwie auch mit anderen Funktionen den Alltag bereichert.
Wenn ich mein Handy nicht bei mir habe, also zumindestens in der Nähe, fühle ich mich so abgekapselt von der Außenwelt und ich habe jeden Moment das Gefühl, dass irgendetwas schlimmes passiert und ich nicht informiert werde. Habe da besondere Angst um meine Familie.
Da ich mein Handy immer auf Vibrationsalarm gestellt habe, merke ich immer in der Hosentasche, wenn ich eine SMS empfange oder mich jemand anruft. Habe ich mein Handy mal nicht in der Tasche, spüre ich ab und zu, dass mein Handy vibriert, ohne dass es in meiner Hosentasche ist. Über diese Phantom-Warnehmungen gab es auch mal einen längeren Bericht von Galileo, da habe ich mich jedenfalls vollkommen drin wiedererkennt.
Irgendwo frage ich mich aber auch, ob das alles sein muss. Noch vor einigen Jahren kam man ja auch ohne Handy aus und wenn etwas schlimmes mit den Verwandten passiert ist, hat man es ja auch erfahren. Objektiv betrachtet ist das Handy auch in den meisten Fällen nicht zwingend erforderlich, wie beispielsweise im Wartezimmer vom Arzt. Ich habe mich jedoch so daran gewöhnt, dass ich nichtmehr drauf verzichten mag.
Ganz ehrlich, ich brauche es auch nicht. Zu Zeiten als die Tarife noch sehr hoch waren musste ich mir auf Wunsch meines Chefs ein Handy zulegen, gebraucht hatte ich es nie. Es lag nur in der Schublade und sieht auch heute noch aus wie frisch aus dem Laden. Leider funktioniert es nicht mehr, der Akku war noch gut aber irgendwie wurde die Sendeleistung verringert und mein Althandy hatte zu Hause keinen Empfang mehr. Ich habe mir dann ein neues Handy gekauft mit Prepaidkarte, auch hier habe ich im Jahr vielleicht fünf Euro vertelefoniert.
Inzwischen habe ich eine Karte von 1+1 darin und kann damit kostenlos ins Festnetz und zu 1+1 telefonieren. Weiterhin habe ich immer eine Notfallkarte von einem Billiganbieter dabei wenn ich mal anderweitig telefonieren muss. Bisher war das nicht der Fall, da ist noch die volle Erstaufladung darauf. Ich habe das Handy neuerdings immer dabei, allerdings meistens nur um mich an irgendwelche Geburtstage und Termine zu erinnern. Manchmal ist es auch für mich bequemer vom Wohnzimmer aus meinen Sohn im ersten Stock anzurufen um ihn an irgendwelche Pflichten zu erinnern, ich könnte aber genausogut auch aufstehen und ihn persönlich aufsuchen.
Anrufe empfange ich vielleicht fünf Stück im Monat, das sind aber im Prinzip auch nur Sachen die unwichtig sind oder über das Festnetz oder per Mail geregelt werden könnten. Ich kann natürlich nicht leugnen dass es sehr bequem ist solch ein Teil zu besitzen, es würde für mich aber auch ohne gehen. Allerdings ist der Fortschritt bekanntlich nicht aufzuhalten und die meisten sehen das mit der Handynutzung nicht so entspannt wie ich.
Ich könnte mir ein Leben ohne Handy auch überhaupt nicht mehr vorstellen - und das, wo ich in meinem Bekanntenkreis damals die Letzte war, die sich ein Handy zugelegt hatte, weil ich immer sagte, so etwas brauche ich nicht. Ich schätze die Möglichkeit, von überall aus telefonieren zu können. Sei es, dass beim Autofahren ein Notfall eintritt und ich den Abschleppdienst gleich vom Handy aus anrufen kann und nicht erst mühsam jemanden mit einem Telefon suchen muss. Die Möglichkeit, SMS zu schreiben, nutze ich auch sehr häufig, wenn ich zum Beispiel jemanden etwas fragen möchte, es aber nicht relevant ist, ob die Frage sofort beantwortet wird und bei einem Anruf eventuell die Möglichkeit bestünde, ihn zu stören.
Zudem ersetzt mir das Handy auch Wecker und Armbanduhr. Eine Armbanduhr besitze ich überhaupt nicht mehr - für den Blick auf die Uhr ist mein Handy da. Ebenso nutze ich morgens die Weckerfunktion meines Handys. Der Weckton ist angenehm und ruhig, was ich von meinen früheren Weckern nicht gewohnt war. Ein nettes Extra ist außerdem die mp3-Player-Funktion meines Handys. So erspare ich mir das Herumtragen eines weiteren Gerätes. Auch die Rotenplaner- sowie Internetfunktion meines Handys haben mir schon sehr gute Dienste geleistet. Also: für mich ist mein Handy, vor allem mit dem derzeitigen Stand der Technik, nicht mehr wegzudenken.
Ich bin da eher zwiegespalten und kann mich ehrlich gesagt nicht wirklich festlegen, ob ich mein Handy wirklich (immer) brauche oder nicht. Am Anfang als der Handy-Boom so los ging, habe ich mein Handy ständig benutzt und irgendwas getippt. Als Wecker oder Uhr fand ich es immer schon entbehrlich.
Jetzt ist es eher so, dass ich es fast schön "anstrengend" finde, wenn eine SMS kommt und ich darauf antworten muss. Woran das liegt weiß ich nicht, aber es ist mir teilweise schlicht und ergreifend zu viel. Ich gehe auch nicht immer ans Handy, wenn es klingelt, egal ob eine Nummer/Person auf dem Display erscheint oder nicht. Das ist total stimmungsabhängig. Wenn mir danach ist, rufe ich zurück.
Wo ich aber ein Handy mittlerweile wichtig finde und nie mehr missen will, ist wenn ich längere Autofahrten unternehme. Dann fühle ich mich besser, wenn ich weiß, dass ich ein Handy dabei habe und in einem Notfall, oder auch "nur" einer simplen Autopanne jemanden anrufen kann, der mir hilft. Auch bei Verabredungen, wenn einem unterwegs etwas ungeplantes dazwischen kommt, ist es natürlich sehr praktisch, wenn man der Person, die da auf einen wartet, Bescheid sagen kann, dass es später wird.
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