Daniel Suarez – darknet – die Welt ist nur ein Spiel

Darknet von Daniel Suarez ist die Fortsetzung des Bestseller-Romans „Deamon“.

Nachdem der Deamon begonnen hat, die Macht auf der Welt zu übernehmen rüsten sich die Söldnerarmeen der Großkonzerne mehr und mehr, um einen Kampf gegen den Geist des Internets zu führen. Doch wie bekämpft man etwas, was man nicht töten kann? Wie gewinnt man gegen einen Gegner, der die Kommunikation der Welt beherrscht?

Propaganda scheint wieder ein probates Mittel zu werden. Die Söldnerarmeen kämpfen nicht gegen reelle Armeen, sondern sie greifen Gemeinschaften des Deamon an, die in der reellen Welt dank des Deamon gewachsen sind. In den Medien werden diese Angriffe als Angriffe der Drogenkartelle aus dem Süden deklariert um so die Bevölkerungsmassen ruhig zu stellen und ihnen nicht zu sagen, was wirklich vor sich geht.

Die derzeitigen Machthaber, also die Regierungen wissen nicht, wie sie den Deamon los werden sollen, klammern sich gleichzeitig an das letzte bisschen verbliebene Macht, die sie noch haben und müssen irgendwann erkennen, dass sie selbst nichts mehr ausrichten können. Genau in diesem Moment tauchen wieder die allseits beliebten Großkonzerne auf und ringen den Regierungen ihre Macht nun vollends ab um selber die Macht über Menschen und Wirtschaft weiter auszubauen. In der Zwischenzeit bleibt aber der Deamon nicht untätig, er unterminiert kleine und Mittelständische Unternehmen, übernimmt diese und führt sie so zu ungeahnten Möglichkeiten und undenkbaren Gewinnen. Gleichzeitig rüstet er eine kleine Armee von „Spielern“ aus, die mit mehr Erfahrungspunkten auch mehr Macht bekommen. Aber der beste Kämpfer, Loki, geht in eine Falle. Er wird bis zur Unkenntlichkeit gefoltert, die Zunge entfernt, die Augen, die Finger, alles, was ihn gegenüber dem Deamon identifizieren könnte. Die Lage scheint für die Gemeinschaften aussichtslos, wo bleibt die ersehnte Rettung?

Wie wird dieser Thriller am Ende ausgehen? Was erwartet die Menschheit nach diesem letzten Gefecht? Wer es noch nicht kennt, sollte sich die beiden Bücher schnellstens besorgen und lesen, was theoretisch mit der heutigen Technik möglich ist und was die Menschheit erwarten könnte, wenn nicht die, die jetzt die Macht in ihren Händen halten diejenigen wären, die die Macht auch morgen noch ihr Eigen nennen würden.

Wie schon bei deiner Beschreibung des Vorgängers muss ich sagen, dass ich hoffe, dass diese Bücher nicht sehr nah an der Realität sind, aber man weiß einfach nicht, wohin die weltweite Vernetzung führen kann. Spannend klingt auch der zweite Teil und es scheint so, als müsse man ihn unbedingt lesen, weil der erste Teil den Leser im Unklaren lässt, was weiter passiert. Bei einem so spannenden Thema möchte man dann natürlich auch die ganze Geschichte lesen.