Wie ältere Personen aufmuntern?

vom 28.10.2011, 18:31 Uhr

Wir waren heute die Großmutter meines Lebensgefährten besuchen. Im Kopf ist so weit noch fit, aber sie liegt doch eher im Bett und wird wohl auch inzwischen kaum noch aus dem Bett heraus geholt. Sie wird in einem Seniorenheim betreut und lebt nicht mehr zu Hause, weil sie vor einigen Jahren einen Schlaganfall hatte, von dem sie sich hat nicht mehr so erholen und aufrappeln können. Als wir heute bei ihr waren, hat sie leider kaum etwas gesagt und ihr sind auch stets die Augen zugefallen. Daher wollten wir sie auch nicht weiter belästigen und sind dann relativ zügig gegangen.

Ich fand es schon so total schade und traurig, weil wir ihr auch nicht großartig etwas erzählen konnten oder sie daran keinen Anteil hat nehmen wollen oder können. Nun sind wir auch nicht so ganz bewandert bei Menschen, die eben mehr bettlägerig sind, aber so vom Kopf her und auch von einigen Handbewegungen und dergleichen wirklich noch einiges schaffen können. Daher überlege ich, wie wir sie beim nächsten Mal ein wenig aufmuntern und sie vielleicht auch beschäftigen können.

Gesellschafts- oder Kartenspiele scheiden aus. Einen Fernseher hat sie auf dem Zimmer, aber wenn Besuch da ist, sollte man sich wohl auch eher aktiv mit ihr beschäftigen und das möchten wir auch. Welche Ideen habt Ihr, was wir beim nächsten Besuch machen könnten? Gibt es vielleicht Literatur, die man ihr vorlesen könnte, nur, damit sie auch unsere Stimmen hören kann, egal, ob sie dabei einschläft? Denn das reicht ihr manchmal, einfach bekannte Stimmen zu hören und Familie um sich herum zu haben. Habt Ihr Ideen, welche Bücher dies sein könnten? Welche Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung und vor allem zur Aufmunterung hätten wir noch?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Habt ihr noch alte Familienfotos? Da kann sie bestimmt eine Menge erzählen. Oder gibt es vielleicht ein Buch, das Fotos von ihrer Heimat zeigt, wie es dort aussah, als sie noch jung war? Das sind auch gute Anknüpfungspunkte, weil alte Leute oft einen Bezug zur Vergangenheit haben. Hat sie mal Handarbeiten gemacht? Vielleicht kann sie euch einen Schal oder Socken stricken, was auch eine Beschäftigung wäre, wenn ihr nicht da seid. Erkundigt euch mal im Heim, da sind heute oft Leute, die alte Leute beschäftigen, manchmal beruflich, manchmal ehrenamtlich. Vielleicht kann man diese Person mal kontakten und sich Tipps holen, die haben mehr Erfahrung, was man machen kann und was nicht.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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