2 jähriges Geschwisterkind hat Baby mit Filzschreiber bemalt
Was in manchen Kinderköpfchen vorgeht möchte man wissen. So hat die Enkeltochter meiner Bekannten heute früh, als ihr Brüderchen noch schlief, diesen mit einem Filzschreiber, der ähnlich wie ein Eddingstift ist nur in rot, angemalt. Dicke rote Bäckchen und eine rote Nase prangen nun aus dem Kinderbettchen entgegen. Das Baby ist noch keine 6 Monate alt.
Die Kinder schlafen in einem Zimmer und verstehen sich auch sehr gut. Es war auch von dem Mädchen nicht böse gemeint. Sie wollte eben das Baby nur verschönern. Gleichzeitig hat sie auch im Malbuch gemalt und das Baby eigentlich auch schlafen lassen. Sie war ganz stolz und zeigte ihrer Mutter auch ihr bemaltes Brüderchen.
Nun aber meine Fragen, bzw. die Fragen meiner Bekannten. Wie bekommt man solche wasserfesten Filzschreiber von der Babyhaut, die ja doch sehr empfindlich ist. Dem Kleinen stört es nicht. Er merkt davon nichts und sein Schwesterchen ist weiterhin stolz auf ihr Kunstwerk. Denn schimpfen konnte man wirklich nicht. Die Mutter hat dem Kind nur gesagt, dass man sowas nicht machen kann, weil es nicht mehr so leicht abgeht. Oder hättet ihr anders reagiert?
Diamante hat geschrieben:Nun aber meine Fragen, bzw. die Fragen meiner Bekannten. Wie bekommt man solche wasserfesten Filzschreiber von der Babyhaut, die ja doch sehr empfindlich ist. Dem Kleinen stört es nicht. Er merkt davon nichts und sein Schwesterchen ist weiterhin stolz auf ihr Kunstwerk. Denn schimpfen konnte man wirklich nicht. Die Mutter hat dem Kind nur gesagt, dass man sowas nicht machen kann, weil es nicht mehr so leicht abgeht. Oder hättet ihr anders reagiert?
Ich hätte aber schon sehr darauf geachtet, das solche Stifte gar nicht erst im Kinderzimmer vertreten sind und nicht nur, weil die Gefahr bestehen würde, das das Geschwisterkind, das Baby anmalen könnte, sondern auch schon zum Schutz der Wände und Möbel. Kinder malen ja gerne mal Sachen und Wände einfach so an und finden es dann ganz toll, was sie da erstellt haben und leider sehen wir Erwachsenen das nicht immer so, wie die Kinder.
Das die Mutter dem Kind nicht wirklich böse war, kann ich sehr gut nachvollziehen, denn das Kind meinte es mit Sicherheit nicht böse und hätte die Mutter, diese Stifte kindersicher untergebracht, dann wäre das ja auch gar nicht passiert. Ich hätte dem Kind auch vernünftig erklärt, das man so etwas nicht macht, weil es nicht gut für die Haut des Babys ist und versucht dem grösseren Kinder so zu erklären, das es auch nicht noch einmal auf so eine Idee kommt. Großes rumschreien oder meckern hätte jetzt eh keinen Sinn, denn das Baby ist ja schon bemalt und "verschönert" worden, also dann lieber vorbeugen beim nächsten Mal.
Da du schreibst, das diese Stifte ähnlich wie Eddings sind, wird es bestimmt nicht leicht, das Baby von dem malerischen Talent des Geschwisterchens zu befreien und ich würde es immer wieder mit Babyöl oder Babyseife probieren, wobei ich auch darauf achten würde, das nicht zu sehr geschruppt wird, denn grade Babyhaut ist ja doch sehr empfindlich. Da heißt es wohl nur Geduld und immer wieder nachwaschen, bis alle Spuren beseitigt sind. Deine Bekannte soll auf jeden Fall ein Foto von dem Kunstwerk machen, denn so haben alle Betroffenen später, wenn sie größer sind, etwas zum lächeln.
Ich finde das ziemlich witzig, so etwas hätte meinen Geschwistern sicherlich auch passieren können, wenn ich nicht als Einzelkind groß geworden wäre. Ich finde es jetzt auch nicht richtig schlimm oder dramatisch, dass das Kind sein Geschwisterchen bemalt hat. Aber dass das Ganze natürlich eigentlich nicht in Ordnung ist und auch gefährlich sein kann, wegen den Inhaltsstoffen des Stiftes, das muss man dem Kind auf jeden Fall erklären und das hätte ich auch in Ruhe gemacht, damit so eine Situation nicht noch einmal vorkommt.
Ich denke, dass man das am besten mit Babyöl und viel Wasser, oder auch mit einer ölhaltigen Creme wie Nivea abkriegen kann. Aber man muss eben etwas Geduld haben und darf natürlich nicht zu doll schrubben, ist ja verständlich. Irgendwann würde es auch von alleine ab gehen, aber so lange will man ja nicht warten Und ich denke, dass die Künstlerin beim Abwaschen auch selber mit helfen sollte. Dadurch muss sie nämlich auch schon etwas Verantwortung für ihre Taten übernehmen und ihre Aktion wieder gut machen. Und vermutlich hat sie ja auch ein wenig Freude daran, könnte ich mir vorstellen. Außerdem kann man ihre Verschönerungsaktion währenddessen auch noch einmal besprechen und eindrücklich zeigen, dass die Farbe ja auch nicht mehr richtig gut abgeht und dass es für das Geschwisterchen jetzt bestimmt auch nicht so schön ist, wenn man ihm so gründlich und lange das Gesicht waschen muss.
Wie der Stift in die Kinderhändchen geraten ist, bleibt ein Rätsel. Denn diese Stifte sind eigentlich im Arbeitszimmer und in einer Schublade. Irgendwie muss das Mädchen daran gekommen sein und sie hat auch nichts weiter damit angemalt außer das Malbuch und das Brüderchen und das Brüderchen hat sie dabei nicht mal geweckt. Das hat friedlich geschlafen, als sie Mama holte um das Kunstwerk zu zeigen.
Mit Öl geht gar nichts ab. Das hat die Mutter als erstes versucht. Sie hat nun das Gesicht dick mit Creme eingeschmiert und hoffe, dass es sich löst. Morgen sollte es eigentlich in Kurzurlaub zu den Großeltern gehen und die sind sehr konservativ und haben dafür selbstverständlich gar kein Verständnis . Vielleicht hat ja hier noch jemand einen Tipp, damit das Baby nicht ausschaut wie ein Clown.
Diamante hat geschrieben:Oder hättet ihr anders reagiert?
Ja ich hätte definitiv anders und nicht so sorglos reagiert. Von Vornherein hätte ich darauf geachtet, dass Baby und Kleinkind von wasserfesten Stiften fern bleiben. Und geschimpft hätte ich auf jeden Fall. Filzstiftfarbe ist sehr ungesund und kann Hautreizungen und Ausschläge oder Schlimmeres verursachen. Das hätte ich dem Kind klar gemacht und ihm gesagt, dass das Baby dadurch krank werden kann und dass es dann Schuld daran ist. Außerdem hätte ich die Filzstifte entsorgt und nur noch Buntstifte herum liegen lassen.
Die Filzstiftfarbe kann man abbekommen. Nicht nur, weil das Baby wie ein Clown aussieht, sondern weil es giftig ist. Ich würde ein starkes Peeling oder eine Seife mit Schleifpartikeln besorgen und sofort das Baby säubern. Das ist zwar vielleicht etwas unangenehm für das Baby, aber immer noch besser als wenn es Ausschläge oder noch Schlimmeres bekommt. Sie kann auch vor dem Waschen etwas fettige Creme (Nivea oder so) auf die Haut geben, dann löst sich solche Farbe manchmal auch etwas besser.
Meine Bekannte hat selbstverständlich den Kinderarzt benachrichtigt und er hat sich auch die Marke des Stiftes durchgeben lassen am Telefon und meinte, dass es nicht schlimm ist. Sicher kann es Hautreizungen verursachen, keine Frage. Aber deswegen kann man doch nicht mit einem Peeling oder Seife mit Schleifmitteln an Babyhaut gehen. Ich denke, dass du mit Kindern nicht viel am Hut hast, wenn du solche Ratschläge gibst, die dem Baby noch mehr schaden können.
Ich kann einem 2 jährigen Kind doch nicht sagen, dass es Schuld ist, wenn sein Bruder krank wird. Das ist noch unverantwortlicher als einen Stift liegen zu lassen. Sorry, aber ich komme aus dem Kopfschütteln gerade nicht raus. Der Stift ist definitiv ungiftig. Der Arzt hat nachgesehen und zurückgerufen und Entwarnung gegeben. Es ist eben nur ein wasserfester Filzschreiber, der irgendwann auch alleine abgeht. Aber darauf möchte die Mutter eben nicht warten.
Anky hat geschrieben:Und ich denke, dass die Künstlerin beim Abwaschen auch selber mit helfen sollte. Dadurch muss sie nämlich auch schon etwas Verantwortung für ihre Taten übernehmen und ihre Aktion wieder gut machen. Und vermutlich hat sie ja auch ein wenig Freude daran, könnte ich mir vorstellen. Außerdem kann man ihre Verschönerungsaktion währenddessen auch noch einmal besprechen und eindrücklich zeigen, dass die Farbe ja auch nicht mehr richtig gut abgeht und dass es für das Geschwisterchen jetzt bestimmt auch nicht so schön ist, wenn man ihm so gründlich und lange das Gesicht waschen muss.
Die Idee, das die "Künstlerin" auch beim entfernen ihres Kunstwerkes an dem Baby dabei ist und auch mithilft, finde ich schon recht gut, denn wie du schon schreibst, kann man ihr dann nochmal dabei erklären, warum man lieber auf einem Papier als auf dem Geschwisterchen herum malt und dann sieht sie ja auch selber, wie schwer man diese Farbe wieder abbekommt und sieht es wahrscheinlich auch eher ein, das es nicht so der Bringer war.
Diamante hat geschrieben: Die Mutter hat dem Kind nur gesagt, dass man sowas nicht machen kann, weil es nicht mehr so leicht abgeht. Oder hättet ihr anders reagiert?
Ich hätte das anders erklärt und zwar damit dass in den Stiften Stoffe sind die ein Baby krank machen können, ob das nun stimmt oder nicht. Auch weil so ein Knirps sich nicht dagegen wehren kann und diesen Machenschaften hilflos ausgeliefert ist. Der Tochter würde es auch nicht gefallen wenn sie jemand anmalt ohne sie zu fragen.
Solche Hinweise dass es nicht wieder abgeht sind sinnlos weil dann ja praktisch Tuschfarben erlaubt sind. Auch halten solche Phrasen wie "mach das nicht" kein Kind davon ab so etwas noch einmal zu machen.
Nach dem ersten Schreck hätte ich sicher auch eher weniger mit Schimpfen reagiert. Denn was bringen Schimpfen und Vorwürfe außer dass das Kind sich in sich zurück zieht und vielleicht dem kleinen Bruder dann bewusst Schaden zufügen will, weil der an der Schimpfe Schuld ist? Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass dem Kind gar nicht bewusst war, dass es dem kleinen Bruder damit schaden kann. Selbst meine beiden Kinder, die mit 8 und 10 Jahren deutlich älter sind, wissen nicht immer was schädlich ist und brauchen daher ab und an mal eine "Aufklärung". Schon deshalb hätte ich mit einem so jungen Kind nicht geschimpft sondern deutlich erklärt, was an der Sache so ärgerlich und auch gefährlich ist.
Im zweiten Schritt hätte ich auch erst einmal den Kinderarzt angerufen und befragt, wie gefährlich die Stifte denn sind. Unter Umständen hätte ich das Kind dann auch vorgestellt. Wenn der Kinderarzt aber selbst sagt, dass das alles halb so schlimm ist und nicht so einfach aus dem Ärmel geschüttelt sondern nach der Abfrage der Stiftmarke, dann bleibt halt nur sanft säubern und Geduld. Ein Peeling ist für Babyhaut nicht geeignet und die harten Sachen sind ja nicht mal unbedingt für Erwachsene empfehlenswert.
Im dritten Schritt hätte ich noch mal überprüft, was unter Umständen noch gefährlich sein kann. Manchmal denkt man gar nicht, welche Fähigkeiten so in den kleinen Kindern schlummern. Nach einem solchen Erlebnis überdenkt man das noch einmal ganz anders. Und ich hätte auch noch ein Gespräch mit dem Kind geführt, um zu erklären, dass Geschwister nicht bemalt werden. In dem Alter braucht man ja noch keine Ausnahmen zu erlauben. Ich denke, dass das erst einmal ausreichend ist.
Wasserfeste Filzschreiberfarbe lässt sich mit alkoholhaltigen Mitteln, zum Beispiel Fußspray, entfernen. Auch mit Zigarettenasche kannst du die Farbspuren beseitigen. Dazu ein feuchtes Tuch mit Zigarettenasche betupfen und über die Farbflecken der Haut reiben. Von L´Oreal gibt es im Fachhandel Effasor Tücher, damit kann man von der Haut die Farbe entfernen. Welches Mittel darin enthalten ist und ob man es für die Babyhaut verwenden kann, ist mir nicht bekannt. Da könnte der Fachhandel Auskunft geben. Es wird sicherlich nicht einfach sein, die zarte Haut wieder farblos zu bekommen.
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