Ein Ehrenamt übernehmen

vom 07.03.2008, 19:31 Uhr

Hi,

so sollte das nicht ganz rüber kommen :) 8)

Ich arbeite ehrenamtlich, ziemlich viel sogar. Man kann sogar schon in der Schule etwas ehrenamtlich machen (SMV, Streitschlichter und so). Und im Moment mache ich ein Praktikum in einem Seniorenzentrum noch von Montag bis Freitag. Ist zwar eigetnlich von der Schule aus, aber ich bin da ja auch ehrenamtlich (und muss die ganzen Nebenkosten tragen um dort hinzukommen etc.).

Ich meinte nur, dass das vor dem Computer von mir nicht wirklich so als ehrenamtlich angesehen wird. Das ist ja mehr schon so ein Zeitvertreib, indem man halt nebenher noch irgendjemandem "hilft".
Es gibt bestimmt noch viele andere bessere Dinge die du machen kannst und die auch von einem Arbeitgeber als besser angesehen werden, so würde ich z.B. über so etwas vor dem Computer als Arbeitgeber nur lachen. Man kann z.B. mit Omas aus der Nachbarschaft spazieren gehen, dafür muss man auch kein Geld verlangen und wenn man das vielleicht über irgendiene Organsiation macht kann man sich das bescheinigen lassen. Aber du brauchst nicht unbedingt ein Zertifikat um einen guten Eindruck zu machen, so etwas kann man auch anders einbinden.

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Du scheinst wirklich eine ganze Menge zu tun. Allerdings muss ich sagen, dass sich das bei den ganzen Aktivitäten nicht danach anhört als wenn du nebenbei noch "richtig arbeitest" - also eben für Geld. Demnach ist es ja auch kein Problem viel Zeit aufzubringen. Ich kann diese Zeit momentan einfach nicht aufbringen und die Arbeit im Internet würde gerade so passen.

Dass diese Arbeit im Internet nur Zeitvertreib ist, solltest du lieber keinem erzählen, der dort arbeitet. Ich bezweifle, dass du dann noch zu Wort kommen würdest, weil der dir sicher Eintausend und einen Grund nenne, weshalb das kein "Spaß" ist. Das klingt für mich alles sehr konservativ. Arbeit von zu Hause aus ist in der heutigen Zeit auch anerkannt und wird nicht als Zeitvertreib abgetan.

Und es ist sehr wohl so, dass man dort Menschen wirklich helfen kann. Oft reicht es schon, wenn sich die Jugendlichen nur einmal richtig aussprechen können und sie merken, dass jemand ihre Probleme und Gefühle versteht. Das Motto heißt ja "Hilfe zur Selbsthilfe" und wenn du dir die Statistiken auf www.telefonseelsorge.de anschaust, wirst du sehen, dass die Leute an der Beratung dran bleiben und dort ein reger Kontakt herrscht. Es wird definitiv geholfen.

Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber wenn ich etwas umsonst machen soll, muss es auch meinen Vorstellungen entsprechen.

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,

nein wirklich arbeiten tue ich nicht nebenher :) Bin ja noch Schüler, und das was ich nebenher verdiene ist ja nicht ein Hauptberuf.

Es ist toll, wenn Leute sich so engagieren wollen, doch wie gesagt ich glaube, dasses viele gibt, die ähnlich wie du denken, wie man sieht. Ich denke allein die ganzen Psychologiestudenten :)

Ich wüsste nicht was ich dir noch empfehlen könnte, einfach als dich vielleicht auch mal übers Internet zu informieren, was es für Vereine bei dir in der Nähe gibt und dann würde ich halt einfach mal dort anfangen etwas zu machen. Es gibt auch Aufgaben am Computer, wie Flyer erstellen oder Ähnliches, aber naja wenn dir das am Computer wirklich viel mehr Spaß machen sollte würde ich es vielleicht nicht gleich aufgeben, sondern vielleicht noch ein Weilchen warten und dann ab und zu mal schauen wie es mit den Stellen dort aussieht und eben als erster da sein um eine Stelle zu besetzten.

Vielleicht auch dort mal anrufen und dir eine Stelle reservieren lassen :)

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



@Tidus9

Das Argument, das ein eventueller Arbeitgeber das nicht sonderlich ernst nimmt, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Ich kenne viele Geschäftsleute, die das Internet noch als netten Zeitvertreib ansehen und die würden eine ehrenamtliche Tätigkeit die über das Internet läuft nicht wirklich ernst nehmen.
Ist einfach so.
Und selbst ich würde das bei einem Bewerber nicht unbedingt als positiven Punkt ansehen. Weil es eben auch den Eindruck hinterlässt, das du das so nebenbei machst, aber nicht wirklich das Haus verlassen willst, um anderen zu helfen.

Auf jeden Fall solltet ihr euch einmal zurücknehmen mit euren Beschuldigungen wie faul ich ja wäre. Ich wette von euch arbeitet niemand ehrenamtlich, aber mich wollt ihr in den Hintern treten.


Und zu diesem Spruch kann ich dir nur sagen, das ich seit 12 Jahren in der Feuerwehr ehrenamtlich tätig bin. Und ich stehe da nicht nur als zahlendes Mitglied auf der Liste. Ich habe da mehr als eine Aufgabe übernommen.
Achja und bevor du wieder damit kommst, das man vielleicht ja nicht arbeitet. Doch, ich bin voll berufstätig mit Familie und Haushalt und schaffe es trotzdem noch ein Ehrenamt zu meistern.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Irgendwie schnallt ihr das nicht oder? Ich kann einfach nicht vorausplanen, wieviel Zeit ich habe. Es ist nicht so, dass ich genau weiß, aha, 18 Uhr ist Feierabend und dann habe ich Zeit - nein. So einfach ist das nicht. Wenn man dann irgendwann 16 Uhr von der Schule kommt, noch Hausaufgaben macht und lernt, kann es auch mal bis 20 Uhr dauern. Da will bestimmt keine Oma mehr Mittag essen oder mit mir spazieren gehen. Aber das braucht man niemanden zu erzählen, der schon lange aus der Schule raus ist oder nie ein Abitur abgelegt hat.

Die Tätigkeit, die ich z.B. als Peerberater bei kidshotline.de durchführen müsste, würde sich zunächst auf Forenberatung beschränken. Diese kann ich durchführen, wann immer ich Zeit habe und nicht wenn es mir die Uhrzeit vorgibt.

@ Punktedieb: Dein Einsatz bei der Feuerwehr finde ich sehr lobenswert, aber dennoch musst du verstehen, wenn ich nicht so weit vorausplanen kann und mich nicht für eine bestimmte Uhrzeit irgendwo verpflichten kann. Außerdem hatte ich schon erwähnt, dass ich im August eh nicht mehr hier wohne. Bis ich hier anfangen könnte, wäre ich schon fast wieder weg - das bringt es dann auch nicht. Unter dem Vorwand würde mich auch keiner erst aufnehmen wollen.

So und jetzt wäre es schön, wenn nur noch diejenigen Antworten, die mir bei dem eigentlichen Thema helfen können. Das sollte kein Diskussionsthread über ehrenamtliche Arbeit im Internet werden, selbst wenn ich gerne diskutiere. ;)

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi,

naja im grunde musst du wissen, ob das das richtige für dich ist, den ich sehe das jetzt wirklich nicht als ehrenamtliche Tätigkeit an. Für mich ist das wirklich ein Zeitvertreib dort irgendwelchen bedürftigen Menschen eine Antwort zu geben in einem Forum, wann du Lust und zeit hast.

Hast du denn vor jeden Tag etwas ehrenamtliches zu machen? wenn ja dann streich das gleich mal wieder aus deinem Kopf. ich mache das meiste ehrenamtliche am Wochenende und auch wir Schülersprecher treffen uns Sonntags, weil wir unter Woche auch nicht Zeit finden und genauso gibt es vereine die am Samstag unterstützung gebraucht können.

Was du irgendwie willst, ist ein zeugnis dafür, dass du etwas ehrenamtliches gemacht hast, weil es gut aussieht später bei einem Arbeitgeber, aber du bist wirklich nur bereit ein Minmum zu tun! Daheim vor dem Computer zu sitzen und in ein Forum posten, was andere auch machen und das nicht als ehrenamtlich bezeichnen, irgendwie nicht so das wahre!

Ich würde dir raten, entweder du fängst an dir deine zeit so einzuteilen, dass vielleicht einmal in der Woche ein freier nachmittag Abend da ist und an dem gehst du irgendwo hin und machst etwas ehrenamtliches!

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


@Tidus

kann es sein, das du versuchst dir was schön zu reden? Immer wenn ein Contra zu deiner Idee kommt, dann versuchst dich mit Argumenten zu wehren, das man nicht arbeiten geht, kein Abitur gemacht hat und schon lange aus der Schule ist. Wobei meine letzte längere Weiterbildung noch keine 10 Jahre her ist. Und das Abitur hab ich dazu auch noch in der Tasche.

Damit ist es aber nicht abgetan. Und versuch doch auch mal die Argumente von Leuten anzunehmen, die in der entsprechenden Position sind. Denn ich bin jemand, der auch Bewerbungen auf den Tisch bekommt. Und das nicht als Personaler in irgendeiner Firma, sondern als Firmeninhaber.

Und mal ehrlich. Wenn ich da lese, das jemand das Posten in Foren als ehrenamtlich verkaufen will, dann lach ich mir auch eins. Denn ich poste auch in Foren. Hier und auch auf anderen Seiten. Versuche da auch bei Problemen eine Hilfestellung zu geben. Aber es ist deswegen noch lange nicht als ehrenamtliche Tätigkeit anzusehen. Und selbst in einem solchem Forum hast du als Berater auch deine Pflichten. Das scheint dir aber alles nicht klar zu sein.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Zwei klare Ansagen jetzt:

1. Ich weiß, was ich gerne machen möchte und Hinweise sind in diesem Thread gefragt, keine Zweifel.

2. Unterhaltet euch mit den Leuten, die solche ehrenamtlichen Dienste ausführen, vielleicht merkt ihr dann, dass es nicht so "leicht" ist wie es sich anhört.

So und jetzt gehe ich nicht mehr auf Off Topic ein.

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


hey,


tut mir leid, aber ich glaube das ist ein wenig falsch rüber gekommen was ich geschrieben habe :-)

ich wollte dir nur klar machen, das so etwas nicht wirklich als ehrenamtlich bezeichnet werden kann. Und ja ich weiß wie es ist Jugenldiche zu beraten, aheb das auch mal ne zeitlang in einem Forum gemacht und über einen Chat und ganz ehrlich ich fand es nicht so wahnsinnig anstrengend.

Und was ich dir noch klar machen wollte, dass so etwas doch nur belächelt wird von Arbeitgebern, denn wie Punktedieb schon geschrieben hat, es gibt genug Leute, die das auch machen und das nicht als ehrenamtlich bezeichnen.

Aber gut letztendlich wolltest du Tipps dazu haben und du hast gemerkt, dass es keine Tipps dazu gibt, da es niemand als etwas ehrenamtliches ansieht. AUch wenn du das ja jetzt nicht mehr beachten willst würde ich dennoch noch einmal in dich gehen un dich fragen ob es nicht doch auch andere Möglichkeiten gibt etwas zu tun.

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Naja wenn du die Sichtweise von Arbeitgeberseite als Offtopic ansiehst. Bitte deine Entscheidung. Aber so langsam hab ich bei dir das Gefühl, das du nur was machen willst, was man halbwegs als Ehrenamtlich verkaufen kann, weil es sich so gut im Lebenslauf macht.

Und glaub mir, jeder Personaler (oder bei kleineren Firmen der Chef selber) wird im Gespräch ganz schnell merken, um was es dir da eigentlich ging. Denn wer ehrlich anderen helfen will, der schaut nicht nur in eine Richtung. Vielleicht solltest eben mal die Gegenargumente wirklich überdenken und wenn dir die Zeit so knapp bemessen ist, dann halt auch das Ehrenamt auf etwas später verschieben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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