Schnarchen des Hundes stört nicht, beim Menschen schon.

Ich bin ja jemand, der nur extrem ungern sein Bett teilt. Auch in Beziehungen fände ich es schrecklich, (fast) jede Nacht mit meinem Partner in einem Bett zu verbringen. Mir ist es sehr wichtig, dass es die Möglichkeit gibt, getrennt zu schlafen. Ich kann auch viel schlechter schlafen, wenn jemand mit mir im selben Zimmer schläft. Dabei stört mich unter anderem auch die reine Anwesenheit einer anderen Person in meinem "heiligen Bett". Allerdings kommt dann ja auch noch hinzu, dass der andere ja auch Platz benötigt, atmet oder sogar schnarcht. Und genau das ist ein Punkt, der bei mir für schlaflose Nächte sorgen würde. Allerdings betrifft dies nur Menschen, den nun kommt der kuriose Teil der Geschichte.

Mein Hund schläft meistens in meiner direkten Umgebung. Manchmal liegt er in seinem Körbchen, das ungefähr zwei bis drei Meter Abstand zu meinem Bett hat. Aber er steht ja auch auf, kommt näher und legt sich auch mal direkt vor mein Bett. Manchmal höre ich ihn gar nicht, normalerweise höre ich aber zumindest sein Atmen, gelegentlich schnarcht er auch mal etwas lauter oder pfeift und knurrt sogar im Schlaf. Bei ihm finde ich das irgendwie putzig, es stört mich überhaupt nicht und ich kann sehr gut schlafen, obwohl er vielleicht gerade wieder schnarcht. Es gab in den vergangenen knapp zwei Jahren keinen Moment, wo mich die Anwesenheit des Hundes gestört hat.

Ich habe schon überlegt, warum das so sein könnte. Im Grunde genommen macht es keinen Unterschied, ob ein Mensch in meinem Zimmer schnarcht oder ob der Hund schnarcht. Die Geräusche sind ähnlich, zumindest solange es beim Schnarchen bleibt. Ich habe schon überlegt, ob es daran liegt, dass mir der Hund mehr bedeutet als ein eventueller Partner. Allerdings hat es mich auch früher schon gestört, wenn jemand neben mir geschlafen hat. Ich mochte es nie. Es gibt Menschen, bei denen es mal für eine Nacht in Ordnung ist, nämlich solche, die kaum Platz im Bett einnehmen und die man nicht einmal atmen hört. Auf Dauer wäre das allerdings nichts. Kennt ihr so etwas, dass euch vielleicht das Schnarchen eines Lebewesens euch nicht stört, während es euch bei anderen Lebewesen wahnsinnig macht? Man kann das auch auf Partner oder Freunde übertragen. Kommt es bei euch auf den Verursacher an, oder macht es für euch keinen Unterschied, wer schnarcht?

Mein Partner schläft jede Nacht neben mir im Bett und mein kleiner Hund schläft auch meistens bei mir im Bett. Er liegt dann meistens in der Besucherritze oder irgendwo unten am Fußteil des Bettes. Mein Partner hat eigentlich immer Probleme mit der Nase, so dass er nicht genug Luft bekommt. Da kommt es doch schon mal vor, dass er schnarcht. Es ist eigentlich immer so, dass er sehr laut atmet und dabei auch manchmal Pfeifgeräusche entstehen. Mich nervt das sehr und ich habe deswegen auch schon auf dem Sofa geschlafen. Wenn ich eingeschlafen bin, dann nehme ich das nicht mehr so wahr, aber erst mal einzuschlafen, wenn er so laute Atemgeräusche macht, ist leider nicht einfach. Wenn es dann zu heftig wird, dass er zu laut ist und vielleicht dann auch noch schnarcht, dann rüttle ich ihn nachts leicht. Meistens hört er dann mit dem Schnarchen auf.

Da mein Hund eine recht kurze Nase hat, kommt es auch vor, dass er mal schnarcht. Es kommt auch immer darauf an, wie er gerade liegt. Tagsüber finde ich das ja auch ganz niedlich und muss dann schmunzeln, aber nachts kann es mich doch genauso nerven, wie das Schnarchen meines Partners. Meinen Hund rüttle ich dann auch kurz, wenn er so sehr schnarcht, dass es eben stört. Er legt sich dann anders hin und meistens ist dann auch Ruhe. Aber eigentlich ist es jede Nacht eher so, dass meine Partner laute Atemgeräusche macht und mein Hund ganz still ist. Aber mich nervt beides manchmal und mache dann keinen Unterschied wer schnarcht, sondern sehe nur zu, dass es eben aufhört und ich auch schlafen kann.

Auch wenn ich mich Deiner Aussage nicht anschließen kann, weil ich meinen Ruheraum sowohl mit meiner besseren Hälfte, als auch mit unserem Hund teile, welche beide nur zu gerne in der Nacht die imaginären Bäume um die Wette sägen, so ist jeder Mensch in seinen Wahrnehmungen, Gefühlen und Empfindungen anders. Bei Dir scheint es der Fall zu sein, dass Du generell die Nähe nicht ertragen kannst, Dein Hund befindet sich dabei zwar in der unmittelbaren Umgebung, jedoch nicht in Deinem Bett. Zudem strahlt jeder Mensch im Bett eine Wärme oder Gerüche (den Nachtgeruch) aus, welche von anderen Menschen nicht ertragen werden kann. Dies bedeutet natürlich nicht, dass man die Person nicht liebt sondern einfach die Umstände nicht ertragen kann. Nicht selten trennt sich ein Paar zur Nacht, um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sei es durch getrennte Betten oder gar getrennte Räume.

Manchmal wache ich vom Schnarchen meiner besseren Hälfte oder unseres Hundes auf und kann einfach keinen Schlaf mehr finden. Dann kommt es nicht selten vor, dass ich am Morgen wie gerädert bin und den Tag im müden Zustand bestreite. Dennoch könnte ich mir nicht vorstellen getrennte Schlafräume zu haben, da ich die Nähe und Geborgenheit zur Nacht nicht aufgeben möchte. Allerdings verurteile ich die räumliche Trennung keineswegs, selbst mein Bruder und seine Frau trennen sich zur Nacht, da meine Schwägerin durch sein permanentes Schnarchen keinen Schlaf finden kann. Dennoch lieben sie sich und sind mehr als glücklich miteinander. Menschen sind nun einmal unterschiedlich, woran keiner etwas ändern kann und warum sollte man alleine leben, wenn es doch so viele Möglichkeiten gibt einen Kompromiss eingehen zu können.

Ich kenne dieses Phänomen eigentlich nur von Bekannten, ich teile mir gerne mein Bett mit etwas warmen, auch wenn es schnarcht. Dabei ist es mir auch ziemlich egal, ob nun mein Freund mit in meinem Bett liegt oder mein Hund oder sogar beide. Letzteres kommt aber so gut wie nie vor, denn mein Hund und mein Freund vertragen sich nicht sehr gut

Die beiden schnarchen auch, allerdings finde ich es bei meinem Hund wirklich sehr niedlich, wenn er schläft und schnarcht. Er hat dabei auch immer so einen süßen Gesichtsausdruck. Wenn mein Freund schnarcht, dann nervt es mich zwar nicht direkt, aber ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich es besonders toll finde. Einschlafen kann ich trotzdem sehr gut, vor allem weil die Wärme eines anderen Körpers mich immer so schön schläfrig macht.

Meine Theorie zu diesem Phänomen, dass das Haustier akzeptiert wird, der Partner aber nicht, ist, dass man dem Hund gegenüber teilweise Elterngefühle hat und man sich um seinen Nachwuchs immer kümmern will, ihn gut beschützt und ihn, hormonell bedingt, auch immer süß findet. Ein Neugeborenes kann so häßlich sein, wie es will, für die Eltern wird es im Augenblick der Geburt immer das niedlichste Geschöpf auf der Welt sein. Und bei einem Hund ist es vermutlich ähnlich und es bleibt auch lebenslang so, weil ein Hund nicht alles das lernt in seinem Leben, was auch ein Baby lernen würde und somit relativ gesehen immer ein "hilfloses" Kind bleibt, auch wenn die meisten Hunde ganz und gar nicht hilflos sind. Und ein Hund passt meistens ja auch immer gut in das Kindchen-Schema.

Es liegt vielleicht daran, dass dein Partner wesentlich näher an dir dran liegen dürfte, als der Hund. Es sei denn, du nimmst ihn mit ins Bett natürlich (den Hund). Ich persönlich konnte Geräusche bei meinem Hund in der Nacht noch nicht feststellen, allerdings habe ich auch einen relativ festen Schlaf. Ich verstehe nur nicht, wie manche hier schreiben, dass sie das Schnarchen vom Hund süß finden, vor allem weil der Gesichtsausdruck so putzig ist. Hallo? Wenn ich schlafe, dann höre ich vielleicht, aber gucken tu ich in der Nacht bestimmt nicht und schon gar nicht nach dem Gesichtsausdruck-egal von wem.

Sicherlich spielt das Kindchenschema da eine Rolle. Aber wer seinen Partner so abstoßend findet, wenn der schnarcht, sollte sich mal Gedanken machen. Und wenn mein Hund sägen würde und zwar richtig laut, dann schlafe ich auch mit dem nicht in einem Zimmer. Zumindest nicht, wenn ich freie Ohren habe. Da kann der noch so putzig sein. Ich brauche meinen Schlaf.

Und ein Hund bleibt sicherlich ein Leben lang ein hilfloses Kind. Was ist denn das für ein Schwachsinn. Ein Hund ist toll, ohne Frage, aber es ist ein Hund. Eher noch würde ich tolerieren, dass das eigene Kind eben immer das Kind bleibt. Da kann es dann auch mit 16 noch schnarchen (wobei es beim krankhaften Schnarchen sicherlich vorher eine OP gehabt hätte oder eine Therapie und vor allem schläft es hoffentlich mit 16 nicht mehr bei den Eltern).

Mich stören auch die Schnarchgeräusche eines Hundes und ich habe meinen Hund damals auch aus dem Schlafzimmer verbannt, weil er geschnarcht hat. Er durfte zwar nicht ins Bett, aber lag neben meinem Bett. Aber nicht lange. Denn er schnarchte machmal so laut, dass es mich störte und deswegen denke ich nicht, dass es daran liegt, dass das Schnarchen vom Hund kommt, wenn es dich nicht stört. Es wird ein anderer Ton sein, den dein Ohr im Schlaf nicht wahrnehmen kann.

Ich teile (bis auf wenige Ausnahmen) jede Nacht das Bett mit meinem Freund und dieser schnarcht manchmal wirklich fürchterlich. Am Anfang unserer Beziehung hat mich dies auch extrem gestört und ich konnte oft nicht schlafen, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und er schnarcht auch weniger schlimm.

Einen Hund haben wir beide selbst nicht, aber ich habe schon Hunde schnarchen hören wo ich wirklich auch fast durch gedreht bin. Deswegen denke ich nicht, dass es bei mir auf den Verursacher ankommt, sondern generell auf das Schnarchen an sich.

Ich habe das unverschämte Glück, dass niemand in meiner Umgebung schnarcht. Da ich keinen Hund habe, kann mich der auch nicht durch Schnarchgeräusche stören. Aber einen Hund würde ich auch nicht in mein Bett lassen. Schnarchgeräusche sind mir natürlich bekannt und ich finde sie sehr unangenehm. Das letzte Mal habe ich die im Krankenhaus erlebt. Wenn man kein Privatpatient ist, also kein Einzelzimmer hat, muss man das Sägen der anderen Patienten in Kauf nehmen. An Einschlafen ist da wirklich nicht zu denken. Das geht nur jede Nacht mit Ohropax.

Aber es ist schon ausgesprochen unangenehm, einen schnarchenden Partner neben sich im Bett zu haben. Wenn man einmal eingeschlafen ist, geht es ja. Aber wehe, man wird wach in der Nacht, dann ist an einschlafen nicht mehr zu denken. Dann bleibt nur über, Reißaus zu nehmen, sonst kann man nicht mehr einschlafen.

Mich stört das Schnarchen meines Hundes genauso wie das Schnarchen meines Partners. Ich kann beides absolut nicht leiden und das stört mich beim Schlafen auch total. Am Anfang hat es mich bei meinem Partner allerdings kaum gestört, das kam erst später, als die rosa rote Brille weg war. Vielleicht ist es bei dir und deinem Hund eben auch so, dass du ihn einfach viel lieber magst und er dir so unglaublich wichtig ist, dass du eigentlich alles toll findest, was er macht und dich das deswegen nicht stört.

Da ich bisher keinen Hund hatte, also nichts über das Schnarchen der Tiere sagen konnte, hatte ich in meinem ersten Beitrag nur allgemein von meinen Erfahrungen mit dem Schnarchen anderer Personen berichtet. Nun war es gestern ein totaler Zufall, dass ich gebeten wurde, eine Nacht auf den Hund eines Bekannten zu achten. Es handelt sich um einen Hund mittlerer Größe. Es war mir zwar seltsam zumute, weil ich es nicht kannte, mit einem Hund im selben Zimmer zu schlafen. Nun gut. Der Hund lag also in meiner unmittelbaren Nähe und ich im Bett. Als ich gerade am Einschlafen war, schnarchte der Hund so laut und schlimm, dass ich nicht schlafen konnte. Später habe ich ihn dann wach gemacht. Wir sind dann wohl beide eingeschlafen. Ein weiteres Schnarchen habe ich nicht mehr gehört. Also ich muss schon sagen, ein Hund, der schnarcht, geht nicht.