PET-Flaschen - Machen sie wirklich unfruchtbar?
Gestern kam meine Schwester ganz geschockt nach Hause, und meinte, dass sie nie wieder aus einer Plastikflasche trinken wird. Wir fragten alle wieso es so sei. Und sie meinte, dass sie von ihrem Frauenarzt erfahren hat, dass Plastikflaschen schädlich sein sollen, wenn es um die Fruchtbarkeit bei Frauen und um die Zeugungsfähigkeit bei Männern geht.
Durch bestimmte Weichmacher, die in den Plastikflaschen enthalten sind, kann es dazu führen. Vor allem Männer seien davon betroffen, sodass sie zeugungsunfähig werden können. Aber auch Frauen können dadurch unfruchtbar werden. Zuvor habe ich noch nie davon gehört, dass es so schädlich sein kann. Stimmt das wirklich, sodass ich jetzt nie wieder aus einer Plastikflasche trinken kann? Wenn es wirklich stimmt, wie kann es dann sein, dass diese Flaschen immer noch verkauft werden dürfen?
Erst mal ist es doch wirklich keine neue Entdeckung, dass bestimmte PET-Flaschen mit den entsprechenden Kennziffern, Weichmacher und andere nicht wirklich gesunde Stoffe enthalten. Ich glaube, dass es diesbezüglich hier auch schon mal einen Thread gegeben hat, den ich aber gerade nicht finden kann. Es stimmt also wirklich, dass bestimmte Stoffe (und nicht nur die Weichmacher) schädlich sind - oder besser: Schädlich sein können, aber nicht unbedingt müssen.
Bisher gibt es eben leider noch keine Langzeitstudien und wie es so oft ist, will jeder etwas anderes herausgefunden haben, etwas anderes wissen und hat Gerüchte gehört. Was nun wirklich dran ist, könnte man vielleicht beim Verbraucherschutz näher erfahren, wobei die Frauenärztin deiner Schwester wohl schon Ahnung haben sollte. Aber im allgemeinen mache ich mir hier selbst keine Panik und ich glaube auch, dass weder du noch deine Schwester etwas zu befürchten haben. Man kann eben nie genau sagen, dass jetzt diese Weichmacher der Grund dafür sind, dass man zeugungsunfähig ist - Viele Menschen trinken täglich aus den Flaschen und können Kinder zeugen. Für mich muss es da auch immer noch andere Gründe geben.
Mal davon abgesehen, ist dies doch nur die Spitze des Eisberges. Du und ich, wir konsumieren täglich irgendwelche Inhaltsstoffe, von denen du gar nicht wissen willst, was diese für schädliche Auswirkungen auf deinen Körper haben. Wenn man wirklich "gesund" leben will, dann müsste man glaube ich vollkommen unabhängig sein und sich sein eigenes Gemüse anbauen, seine eigenen Tiere züchten und schlachten, etc. Nur so kann man sichergehen, dass man keinen "Analog-Käse" auf der Pizza hat und das die Schokoraspeln im Quark auch wirklich aus Schokolade und nicht etwa aus Sägespänen besteht.
Einen ähnlichen Artikel habe ich auch schonmal irgendwo gelesen, allerdings ist es total lange her und ich weiß auch nicht mehr, ob es sich damals eher um eine Vermutung handelte oder doch bewiesen war. Gut möglich, dass dies mittlerweile belegt ist und PET-Flaschen tatsächlich irgendwelche Schadstoffe enthalten.
Auf der anderen Seite sei aber auch daran erinnert, dass viele Krankheiten erst dadurch zum Vorschein kommen, wenn man vom Stoff X einfach zuviel konsumiert. Wie sagte einst Paracelsus: Die Dosis macht das Gift. So Unrecht lag er mit dieser Aussage auch gar nicht, denn es ist in der Tat so, dass bei vielen Stoffen allein die Menge entscheidend dafür ist, dass etwas im Körper aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Inwiefern da 1-2 PET-Flaschen in der Woche zu den besagten Problemen führen können, weiß ich nicht, ich bezweifle sogar, dass es anerkannte und große Langzeitstudien dazu gibt.
Also diese Panikmache ist ja so eine Königsdisziplin von uns Deutschen. Nur weil in den PET-Flaschen von Billigmarken ein Stoff verwendet wird, der eventuell Krebserregend sein könnte, heißt das nicht, dass man durch einen Schluck aus dieser Flasche einen qualvollen Tod stirbt, denn ohne Langzeitstudien weiß man nicht einmal, ob der Körper überhaupt etwas davon abbekommt oder ob der Stoff so verarbeitet ist, dass er sich gar nicht in der Flüssigkeit löst.
Desweiteren sollte man mal eher überlegen was so für Stoffe im alltäglichen Leben inzwischen normal oder unauffällig eingenommen werden in irgendwelchen Lebensmitteln oder Genussmitteln, in Dingen also, die direkt aufgenommen werden. Dazu kommt die Handystrahlung, die kosmische Strahlung, die nukleare Strahlung und der ganze Smog aus Abgasen, chemischen Abfällen und in der Luft schwebenden Abfallprodukten aus sonstwelchen Fabriken. Sogesehen kann man überall Krebserreger finden und in meiner Klinikzeit habe ich genau das miterlebt. Es kommen 50jährige Nichtraucher, die keinen Alkohol trinken und nur gesund leben und sterben an Krebs und es kommen 90jährige, die täglich eine Packung Zigarette geraucht haben und den ganzen amerikanischen FastFood Mist täglich in sich rein stopfen, denen es aber noch super geht. Ich denke man kann inzwischen nicht mehr sagen, was Krebsfordernd ist und was nicht, da es viel zu viele Faktoren gibt, die es inzwischen begünstigen. Von daher halte ich auch nichts von der Theorie keine dieser Plastikflaschen mehr anzurühren, nur weil dort angeblich ein weiterer eventueller Erreger gefunden wurde. Ich würde darauf deshalb nicht verzichten.
Also dass sich Weichmacher aus der PET-Flasche herauslösen und ins Getränk übergehen können, das stimmt nach allem was ich bisher so gelesen habe, leider. Deshalb versuche ich jetzt vermehrt Glasflaschen zu kaufen, was sowieso auch besser für die Umwelt ist. Trotzdem muss man, so glaube ich, keine übermässige Angst haben was nun speziell das Thema Fruchtbarkeit angeht. Ich trinke praktisch mein Leben lang aus Flaschen dieser Art und hatte keinerlei Probleme schwanger zu werden. Was es aber sonst noch potentiell Gefährliches im Körper auslösen kann, dazu werde ich mich wohl noch näher informieren. Dass es komplett ungefährlich sein soll, kann ich ja auch nicht so ganz glauben.
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