Freund "muss" dieses Jahr noch heiraten

vom 27.10.2011, 13:21 Uhr

Also ich heirate nur aus Liebe und nicht weil ich steuerliche Vorzüge genießen werden. Zumal ich als lesbische Frau gar keine steuerlichen Vorzüge genießen werde, was für mich persönlich nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat. Allerdings steht das auf einem anderen Papier. Man heiratet jedoch aus Liebe und nicht wegen der Steuern.

Wenn das Paar sowieso die Hochzeit wollte, wäre es für mich völlig okay, wenn sie sich die steuerlichen Vorzüge noch schnell holen und daher die Hochzeit vorziehen. Es kommt im Grunde genommen auf das selbe heraus, nur dass sie aus ihrer Hochzeit ein Stück weit auch positiven Profit herausschlagen möchten, was nicht verwerflich ist, denn dieser steht beiden ja auch zu.

Ich persönlich finde das selber zwar schade, weil ich würde darauf verzichten, wenn ich dann meine Hochzeit nach meinen Vorstellungen bekomme, aber jedes Paar sieht das wohl anders.

» paddelfisch » Beiträge: 655 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich würde nicht aus steuerlichen Gründen heiraten. Ich bin verlobt und werde meinen Partner aus Liebe heiraten. Ich kenne Leute, die aus steuerlichen Gründen geheiratet haben. Ihre Hochzeiten waren meist nicht so schön und es hat auch nicht sonderlich lange gehalten. Ich will, dass eine Hochzeit der schönste Tag in meinem Leben wird mit einem Mann an meiner Seite, der mich liebt und das werde ich auch haben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


SybeX hat geschrieben:Ist es nicht mehr so, das man aus Liebe heiratet? Heißt es nun : Ich heirate wegen dem steuerlichen Vorteil? Irgendwie bin ich irritiert, denn ich bin immer noch schockiert irgendwie. Wie denkt ihr über so etwas?

Ich bin der Meinung, das dein Freund dennoch aus Liebe heiratet, weil er es ja eh vor hatte und es nur vorzieht, weil es halt natürlich auch viele steuerliche Vorteile mit sich bringt. Also, wenn man sowieso vor hat, zu heiraten, dann kann man es ja auch vorziehen. Der Hauptgrund, die Liebe, geht ja dadurch nicht verloren.

Mein Partner und ich werden nächsten Monat auch heiraten. Wir hatten auch erst vor, nächstes Jahr zu heiraten, aber da er, aufgrund meines hohen Verdienstes nun kein Einkommen und somit auch keine Krankenversicherung mehr hat, haben wir auch beschlossen, unsere Hochzeit vorzuziehen. Wir haben bei uns die Rollen getauscht und somit ist er der Hausmann. Wir wollten eh heiraten und warum sollen wir es nicht vorziehen und so die 150 Euro für die Krankenversicherung, die wir sonst monatlich zahlen müssten, sparen? Einer Ehe, die komplett nur wegen der finanziellen Vorteile entsteht, würde ich auch nicht zustimmen, aber wenn man sich als Paar eh sicher ist, das man heiratet, dann ist es ja auch egal, wenn man es vorzieht.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kann mir nicht vorstellen, dass man "nur" aus steuerlichen Gründen heiratet. Der junge Herr wollte doch so weit ich das verstanden habe sowieso heiraten und die Hochzeit wird nur vorverlegt, um steuerliche Vergünstigungen zu bekommen. Dies ist doch völlig in Ordnung, denn es handelt sich ja schließlich um Vorzüge, die finanziell schon oftmals einiges hermachen und diese darf man doch auch nutzen, denn dafür sind diese da.

Ich denke einfach, dass hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Es handelt sich um eine gewollte Hochzeit, die zwar früher stattfinden muss, durch die steuerlichen Vorzüge, aber im Grunde genommen wird aus Liebe geheiratet! Ich denke, dass dies somit auf keinen Fall schlimm ist!

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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