ständig Laub in der Regenrinne

Um unser Haus herum befinden sich einige Laubbäume. Nun wird es leider schon wieder Herbst und das bedeutet, dass die Blätter der Bäume langsam herunterfallen. Bei uns ist fast jede Woche im Herbst die Regenrinne mit Laub verstopft. So kann das Wasser dann nicht mehr richtig abfließen. Erst wenn ich auf unser Dach gestiegen bin und das ganze Laub aus den Rinnen geholt habe, fließt es wieder richtig ab.

Mich nervt das tierisch, jede Woche das erledigen zu müssen. In unserem vorigen Haus hatten wir das Problem nicht. Dort hatten wir allerdings auch nicht so viele Bäume in der Nähe. Ich habe schon überlegt ein Gitter über die Rinne zu machen. Allerdings würde dann das Laub sich auf diesem Gitter festsetzen und ich hätte das gleiche Problem. Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich das Laub irgendwie von den Regenrinnen fernhalte?

Wir haben das gleiche Problem mit unseren Dachrinnen am Haus. Die Dachrinnen hängen aber teils so hoch, dass wir sie nicht so einfach säubern können. Daher haben wir uns nun auch solche Gitter für die Dachrinnen gekauft. Wir wollen es damit einfach mal versuchen, weil wir bisher auch keine anderen Möglichkeiten gefunden haben.

Ich denke, dass sich die Blätter zwar auch auf dem Gitter absetzen, aber doch bei weitem die Rinnen nicht mehr so verstopfen wie vorher. Die Rinnen wird man dann ja sicherlich nicht mehr so oft reinigen müssen, wie ohne Gitter. Wichtige ist ja auch, dass das Wasser ablaufen kann, was sich in den Dachrinnen befindet und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das Gitter dann komplett mit Blättern zusetzt.

Wenn Du solche Gitter auf die Dachrinnen legst, wirst Du nicht darum herum kommen, das Laub dann von den Gittern zu beseitigen, besonders, wenn es nass ist.

Das geht mit einem speziellen Besen aber einfacher und auch ohne Kletteraktionen mit Leiter oder über das Dach. Diese Besen haben einen langen, ausziehbaren Stiel und einen Besenkopf, der sich abwinkeln lässt. Damit kannst Du dann von unten das Laub vom Gitter fegen.

Gegen herabfallendes Laub kann man leider nichts machen. Ganz egal, ob nun mit oder ohne Gitter. Es sei denn, es gibt solche schrägen Gitter, die dafür sorgen, dass das Laub automatisch zum Boden befördert werden. Aber ob es so etwas schon gibt, bin ich leider überfragt, aber damit müsste das Gitter jedenfalls nicht mehr so verstopft sein. Es ist ja auch die Frage, ob einem das wert ist und einmal rund ums Haus kommen bestimmt einige Meter zusammen.

Gegen das Laub selbst wirst du nichts machen können, es sei denn, du fällst die Bäume. Das ist natürlich keine vernünftige Alternative bei diesem relativ kleinen Problem. An deiner Stelle würde ich es einfach mal mit einem Gitter versuchen, das man an der Regenrinne befestigen kann und das diese dann komplett abdeckt. Der Regen kann durch das Gitter gelangen, während die Blätter obendrauf liegen bleiben. Natürlich kann es sein, dass sich ein Teil des Laubes dann im Gitter festsetzt. Allerdings denke ich, dass das immer noch besser ist, als dauernd die gesamte Dachrinne reinigen zu müssen. Das lose Laub kannst du im trockenen Zustand sicher mit einem Besen entfernen, ein Teil wird sicher auch vom Wind weggeweht, weil es ja nur lose auf dem Gitter aufliegt.

Es gibt da mehrere Varianten um deine Dachrinne vor Laub und Verstopfung zu schützen. Die preiswerteste Möglichkeit ist sich ein Laubgitter zu kaufen, die gibt es immer zu Beginn der Herbstzeit bei Lidl und Aldi im Angebot. Da kosten dich zehn Meter ungefähr drei oder vier Euro. Hier handelt es sich um ein relativ dünnes Geflecht aus Plaste welches auf der Dachrinne ausgerollt wird und mit flexiblen Klipsen daran befestigt werden kann. Die Montage ist also relativ einfach, es gibt aber ein paar entscheidende Nachteile.

Die Anzahl der Klipse ist relativ gering und du bist gezwungen einen größeren Abstand zu wählen. Ein größerer Abstand zwischen diesen Stabilisatoren bedeutet aber dass das Gitter bei Belastung durchhängt und wenn es erst einmal durchhängt dann erfüllt es nicht mehr seinen Zweck. Hier ist es besser gleich eine zweite Packung zu kaufen und diese speziellen Halterungen gleich mit zu verwenden. Das Regenrinnengitter aus dieser zusätzlichen Packung ist aber keine unnütze Geldausgabe, du brauchst immer mal Ersatz und dann hast du etwas auf Vorrat liegen.

Diese Halterungen gehen dagegen nicht kaputt, sie können nur bei Sturm verschwinden. Der zweite negative Punkt ist dass dieses Geflecht auch relativ schnell verwittert. Diese Stabilisatoren haben so eine Art Nippel die in das Geflecht gedrückt werden müssen und die sind dann schnell brüchig oder gar durch die Witterung auch schon ausgerissen. Mit anderen Worten, du musst also mindestens einmal im Jahr diese Halterungen ein Stückchen weiter schieben. Durch diese leichte Konstruktion ist das ganze System natürlich auch sehr anfällig bei hohen Gewichten.

Größere Laubansammlungen oder gar die stacheligen Schalen von Haselnüssen bleiben immer oben drauf liegen, ebenso die Widerhaken von den Linden. Bei Sturm kann es passieren dass deine Konstruktion herunterbaumelt oder beim Nachbarn im Garten liegt und wenn viel Schnee fällt dann hängt auf Grund des hohen Gewichtes auch alles durch.

Ich persönlich habe dieses System in den letzten Jahren verwendet, werde es aber nach dem nächsten Sturm nicht mehr erneuern weil mir der Aufwand doch zu hoch erscheint. Auch ist es nicht sehr schön im Winter mit der Leiter auf so hoher Höhe zu arbeiten wenn es stürmt und schneit. Ich werde mir deshalb eventuell ein paar Regenrinnenrohre kaufen die aussehen wie eine gerippte Rolle, diese legt man dann in die Dachrinne. Sie sind recht stabil und passen sich automatisch auch der Dachrinnenform an so dass ich nur hoffen kann damit auch das Problem auf Dauer beseitigt zu haben. Auch gibt es das ganz oben beschriebene System in Edelstahlausführung, leider musst du da mit Kosten in Höhe von 30 Euro pro laufenden Meter rechnen. Bei mir würden locker 30 Meter Dachrinne am Haus zusammenkommen, gar nicht mal das Nebengelass und die Garage noch eingerechnet. Ein doch teurer Spaß der sich aber hinsichtlich des Aufwandes und der langen Lebenszeit doch amortisieren sollte.