"Restesaufen" am Tag nach Festen?
Als ich noch in den Alter war, wo viel gefeiert wurde mit viel Alkohol, gehörte das "Restesaufen" immer dazu. Wenn ich ehrlich bin, hatten wir für den Morgen danach, immer unsere extra Flasche Sekt. Wir haben ja nicht nur aufgeräumt und den Rest Alkohol vernichtet. Sonderen es gab dann immer noch ein richtig großes Frühstück. Dies wurde schon richtig zu Tradition, nur wo wir älter wurden, wurde der Alkohol immer weniger.
Mittlerweile bin ich in einen Lebensabschnitt, wo ich gar kein Alkohol mehr brauche um zu feiern. Und verstehe andere Erwachsene in meinen Alter nicht (ü30), die immer noch so was machen wie "Restesaufen". Solche Sachen sind Dinge, die man in meinen Augen als junger Erwachsender macht.
Ganz ehrlich: Ich kenne dieses Phänomen des "Restesaufens" erst seit kurzem und mir persönlich ist allein der Gedanke, mich nach einer durchzechten Nacht weiter zu betrinken ein Graus. Wenn ich in einer Nacht gut getrunken habe, was inzwischen allerdings nicht mehr vorkommt, dann habe ich den "Tag danach" in der Regel dazu genutzt, um meinen Körper wieder fit zu kriegen. Konkret hieß das, dass nichts getan wurde, was körperlich oder geistig allzu anstrengend war, es gab Elektrolyte und Rinderkraftbrühe und am Abend gab es einen Grillteller vom Griechen.
Denn das größte Problem nach Trinkgelagen war, wie ich finde, immer die gefürchtete "Magenkirmes" - hierbei WOLLTE ich zwar irgendwann etwas essen, weil ich vor Hunger irgendwann zu schwächeln anfing, aber ich KONNTE es einfach nicht, weil sich kein Appetit entwickelte.
Kurzum: "Restesaufen" ist für mich aufgrund der Probleme nach einer Trinkerei undenkbar.
Ich war noch nie bei einem "Restesaufen" und habe nach einer Party auch noch nie Leute zu einer solchen Veranstaltung eingeladen. Ich sehe darin auch nur wenig Sinn. Zum einen finde ich es irgendwie ziemlich ekelig, sich nach einem Abend, an dem es scheinbar schon reichlich Alkohol gegeben hat, auch noch am nächsten Morgen direkt wieder mit Alkohol abzufüllen. Wenn ein regelrechtes Besäufnis stattfindet, wovon ich aufgrund deiner Wortwahl mal ausgehe, bedeutet das für mich, dass es sich meistens auch um größere Reste handelt und nicht nur um eine übrig gebliebene Flasche Bier. Ich betrinke mich zwar nicht maßlos, dennoch habe ich nach einem feucht-fröhlichen Abend eigentlich keine Lust, am nächsten Morgen direkt wieder Alkohol zu trinken.
Ich glaube, dass sich so etwas bei mir und den meisten Leuten aus meinem Bekanntenkreis auch nicht wirklich lohnen würde. Typische alkoholische Getränke für eine Party sind bei mir eher Cocktails und Bier. Das Bier kaufe ich in Flaschen und diese kann man ja ruhig lagern, falls etwas übrig bleibt. Bei den Zutaten für die Cocktails sieht es ähnlich aus. Gerade die härteren Sachen sind gut haltbar und auch Sirupe kann man aufheben. Die angebrochenen Säfte trinke ich dann im Laufe des folgenden Tages.
Solche Aufräumaktionen kenne ich übrigens auch kaum. Ich bin ziemlich pingelig und würde es nicht wollen, dass bei mir jemand aufräumt oder vielleicht sogar spült. So etwas mache ich lieber selbst, weil ich dann weiß, wo alles hingekommen ist und auch, dass es wirklich so ist, wie ich es gerne haben möchte. Grundsätzlich ist es sicher nett, wenn Freunde helfen wollen, aber ich sehe es eben als überflüssig an. Da man ja auch normalerweise nicht immer bei derselben Person zu hause feiert, sondern sich abwechselt, muss dann eben jeder mal aufräumen. Ich finde das nun auch nicht besonders schlimm. Ich würde vielleicht dem einen oder anderen auch meine Hilfe anbieten und dort mit aufräumen, sofern es gewünscht ist. Erlebt habe ich so etwas allerdings noch nicht, zumindest nicht im privaten Umfeld.
Eigentlich kommt es darauf an, wie viel übrig bleibt Bei den meisten meiner Feiern bleibt nicht viel übrig, dann wird aber das Bier und die hochprozentigen Getränke gut verschlossen und bis zur nächsten Party aufbewahrt. Aber manchmal übersteigt die Menge der übrig gebliebenen Getränke das Fassungsvermögen meiner Minbar. Und für die meisten kommt es nunmal nicht infrage, Alkohol weg zu schütten. Eigentlich muss bei mir immer das Bier dran glauben, denn der Konsum von Hochprozentigem unter der Woche und generell abseits von Partys kommt für mich als Abiturient nicht in Frage.
Das kommt wirklich darauf an. Wenn wir nun beim Gastgeber übernachtet hat, dann wird am nächsten Morgen weiter getrunken, während man eben aufräumt. Meistens ist es aber doch so, dass alle getrennt nach Hause gehen und derjenige aufräumt, der die Party ausgerichtet hat oder eben am Abend noch aufgeräumt wird.
Wir kaufen für unsere Partys immer viel zu viel Alkohol und das wird dann einfach aufgehoben für das nächste Mal, wenn das irgendwie möglich ist, so dass sich das "Restesaufen" dann eben auf die nächste Party verschiebt und nicht gleich am nächsten Tag weiter gemacht wird. Bei uns entsteht auch gar nicht so viel Müll, meistens sind wir ziemlich ordentlich und räumen dann das meiste schon weg, wenn die Party zu ende ist, so dass es da nicht so viel zu tun gibt und man den Gastgeber beruhigt alleine aufräumen lassen kann.
Wenn ich oder meine Eltern eine Feier veranstalten, dann ist es nicht so, dass wir es erwarten, dass die Gäste am nächsten Tag kommen, um beim aufräumen zu helfen und auch noch das ein oder andere Gläschen zu trinken. Meistens machen wir es doch alleine und trinken dabei auch nichts. Wer von den Gästen möchte, was aber nicht oft vor kommt, kann gerne vorbei kommen. Dann ist aber meistens schon alles aufgeräumt. Also setzt man sich wieder zusammen und trinkt praktisch weiter. Aber ich würde es nicht als "Restesaufen" bezeichnen, da es ja eigentlich keine Reste sind. Wir haben immer genügend Getränke und auch Essen da. Die Getränke kann man ja auch noch für spätere Feiern nutzen, sodass sie nicht alle getrunken werden müssen, da sie übrig geblieben sind. Bei uns ist es dann doch eher das Frühshoppen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nie etwas davon gehört, dass man sich am Morgen nach der Party trifft, um die Reste auszutrinken und gemeinsam aufzuräumen. Generell kenne ich es so, dass man nach einer Party ausschläft. Dies kann ruhig bis in den Mittag gehen. Danach ist man so fertig, dass man den Tag am liebsten im Bett verbringt und von Alkohol die nächsten Tage nichts mehr wissen möchte. Dass man sich daher schon am frühen Morgen trifft, kann ich nicht verstehen. Ich denke auch, dass es die Aufgabe des Veranstalters ist, sich um das Aufräumen zu kümmern. Immerhin hat er selbst auch die Feier veranstaltet und muss sich auch im Klaren sein, dass so eine Feier auch viel Arbeit bedeutet.
Auch kann ich mir aus oben genannten Gründen überhaupt nicht vorstellen, dass irgendjemand Lust hat, verkatert noch Alkohol zu trinken. Die Reste würde ich ganz einfach wegleeren. Cola, Bier und ähnliches sind nicht so wahnsinnig teuer, als dass das ein so großer Verlust wäre. Hochprozentiges wie Wodka oder Rum kann man auch ruhig längere Zeit im Kühlschrank geöffnet lagern, weshalb man sie am nächsten Morgen weder austrinken und wegkippen muss. Man kann die Flaschen ganz einfach bis zur nächsten Feier aufbewahren.
Ja, das Gerücht mit dem "Konterbier" hält sich wirklich hartnäckig. Ansonsten ist das auch nichts für mich. Aber ich trinke auch generell nur selten und bin morgens auch immer recht froh, das "Gift" aus dem Körper los zu sein.
Ich war noch nie auf einem Restesaufen und habe bis zu deinem Beitrag noch nie davon gehört. Wenn ich ehrlich bin, würde ich auch nicht an so einer Veranstaltung teilnehmen wollen und räume auch meinen Kram am nächsten Tag wieder selber weg, wenn ich ein Gastgeber bin.
Ich räume eigentlich immer mit meinem Partner nach einer Feier direkt auf und ich finde das auch nicht weiter schlimm. Außerdem schlafen wir dann auch gerne mal aus und deswegen könnten wir auch keine Zeit ausmachen.
Am nächsten Tag weiter trinken würde ich auch nicht unbedingt toll finden, da ich generell nur wenig trinke und dann am nächsten Tag noch mal trinken zu müssen, beziehungsweise dann noch mit aufräumen kommen zu sollen, würde ich nicht gut finden.
Ich kenne Reste-Saufen nicht mehr wirklich. Am nächsten Tag sind die meisten eh verkatert und das Aufräumen sollte schnell abgeschlossen werden. Wenn es dann zum Restesaufen kommt, bleiben die Gäste doch eh wieder länger und es kommt wieder zu Chaos oder sehe ich das falsch?
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