Was kostet Apple eigentlich ein iPhone 4S?

Man weiß ja, was ein iPhone 4 mit 16 GB so ungefähr im Handel kostet. Ich würde sagen, bei ca. 600 € geht das los. Was das 4S kosten wird? So viel anders wird das wohl auch nicht sein. Aber was kostet Apple so ein iPhone 4S eigentlich?

Schlaue Köpfe haben das Ding mal auseinander genommen und nachgerechnet. Das 16 GB Gerät kostet 188 USD, 32 GB 207 USD und 64 GB 245 USD. Darauf kommen noch 8 USD für die Montage. Die Preise sollen sich nur um Centbeträge vom Vorgängermodell unterscheiden. Das 3GS lag jedoch noch ca. 16 USD unter dem 4S in der 16 GB Version.

Mal die Preise einiger Teile. Das "Mobilteil" kostet beim aktuellen Modell 23,54 USD, das tolle Retina Display schlägt mit 23 USD zu Buche und der Touchscreen ist mit 14 USD zu bezahlen. Die Kamera verschlingt 17,60 USD. Mechanische und elektromechanische Teile kosten Apple zusätzlich noch 33 USD. Den Speicher muss man wohl z. Zt. mit 19,20 USD je 16 GB bezahlen. Die Batterie kostet übrigens schlappe 5,90 USD. Den Rest spare ich mir mal.

Interessanter Einblick oder? Erstaunlich ist die Stabilität der Preise ggü. dem Vorgänger.

Habe ich auch schon gelesen und bin nach kürzerem überlegen zu dem Schluss gekommen, dass der Preis für ein IPhone nicht überzogen ist. Man muss auch noch bedenken, dass eine millionenteure Entwicklung und Werkekosten auf jedes IPhone heruntergerechnet werden müssen. Und am Ende möchte Apple auch noch etwas verdienen, deswegen denke ich, dass der Preis in Ordnung geht. Das IPhone ist schon ein tolles Smartphone für die Personen, die nicht viel mit Windows Mobile oder Android basteln möchten.

Klar, nimmt man die Bestandteile eines iPhones auseinander, so ist der Preis maßlos überzeugen nicht wahr, schließlich zahlen wir ja für unseren Joghurt nur 3 Cent, für ein gutes Buch 34 Cent und für einen Tisch 2,40 Euro.

Ich finde, auch wenn die Preise der Bestandteile des Gerätes "nur" knapp 200-250 US-Dollar kosten, so ist der Preis eines iPhones vermutlich relativ gerechtfertigt, denn auf diesen Preis kommen auch noch die Transportkosten, die Mitarbeiter, der ganze Fabrikbetrieb, die Patente und die Steuern und vor allem die Forschung! Ich möchte nicht wissen, wie viel das alles kostet. Das iPhone wird bestimmt schon einiges weniger kosten, selbst wenn man alles zusammen nimmt, aber im Endeffekt finde ich es bezahlbar, vor allem im Vertrag.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass eine Firma wie Apple ja nicht so und so viel "iPhone-Kapital" hat und so und so viel "iMac-Kapital" und nur von aus diesen Sparschweinen schöpfen kann, nein es wird verteilt. Das heißt, die Entwicklung der gesamten Software und der anderen Produkt zählt dort mit rein, also muss man die Entwicklung der gesamten Firma sehen und muss dann einen Wert überlegen, der auf das fertige Roh-Smartphone heraufgerechnet wird. Von dieser warte her kommt der eigentliche Wert des iPhones sicher auch über 400, 500 US-Dollar, jedoch verstehe ich hier nicht so viel, um genaue Prognosen zu treffen. Da die Wirtschaft sowieso von Angebot und Nachfrage geregelt wird, Apple nunmal diesen Preis nennt und alle Welt das Gerät zu diesem Preis kauft, scheint er ja nicht zu verkehrt zu sein. Und einen "Reingewinn" eines Gerätes bei einer Firma wie Apple zu errechnen ist wegen der Überlappung der Gewinnspannen und der Forschungsgelder etc. eh sehr sehr gewagt und vermutlich mehr als schwer.

Auch ich habe vor kurzem gelesen, wie viel Apple die Produktion des neune iPhones 4S kostet und das ist nicht wirklich viel. Ich glaube, es waren etwas 139€ bei einem Verkaufspreis von mindesten 750€. Allerdings weiß ich aber nicht, wie viel die anderen Hersteller für die Produktion bezahlen.

Aber auf jeden Fall finde ich, dass der Preis für ein iPhone viel zu teuer ist. Für das was man an Technik geliefert bekommt. Deswegen bin ich auch kein Fan mehr von Apple. Ich besitze zwar selber ein iPhone 3G aber ich würde mir auf keinen Fall mehr ein iPhone zulegen, weil es erstens viel zu teuer ist und zweitens es viel bessere, günstigere Smartphones auf dem Markt gibt.

Dass Apple für die einzelnen Teile der Produkte nicht besonders viel bezahlt beziehungsweise dass der Verkaufspreis deutlich über dem Preis für einzelnen verbauten Teile sind, ist doch nun wirklich nicht neu. Das war schon bei den vergangen Generationen des iPhones so, das ist bei dem iPad so und ebenso bei den iPods.

Was du aber wieder vollkommen außer Acht lässt sind die Kosten für die Entwicklung der Geräte. Dabei es mir gar nicht mal nur um die sich ständig entwickelnde Hardware, sondern auch um die Entwicklungskosten für die Firmware, die dir ja kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Diese Entwicklung und ständige Weiterentwicklung kostet eben etwas, was man dann eben wiederum durch die höheren Verkaufspreise reinholen muss.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass eine Firma wie Apple ja nicht so und so viel "iPhone-Kapital" hat und so und so viel "iMac-Kapital" und nur von aus diesen Sparschweinen schöpfen kann, nein es wird verteilt. Das heißt, die Entwicklung der gesamten Software und der anderen Produkt zählt dort mit rein, also muss man die Entwicklung der gesamten Firma sehen und muss dann einen Wert überlegen, der auf das fertige Roh-Smartphone heraufgerechnet wird.

Die Annahme ist Falsch, denn jedes große Unternehmen das mehrere verschiedene Produkte hat teilt sein Kapital bereits vorher zu, wie viel Forschungsgelder in den Bereich IPhone gehen und wieviel in den Bereich des Macs. Sind die Forschungsgelder für den einen Bereich aufgebraucht, dann wird auch nicht immer automatisch neue Gelder nach geschoben sondern man muss damit auskommen und wirtschaften was man zur Verfügung bekommen hat.

Deswegen werden auch die Produktions- und Verkaufspreise für jedes Produkt individuell gemacht und nicht auf das komplette Unternehmen gerechnet. Was meinst du woher sonst die Zahlen kommen, die zum Beispiel auch die Börsenkurse und Wirtschaft beeinflussen, "Bereich xy Werte verloren, Bereich xy Umsatzsteigerung". Durchaus kann der eine Sektor zurück gehen und Minus einfahren, während ein anderer viel Gewinn abwirft - trotzdem werden diese getrennt aufgeführt auch wenn der selbe Firmenname darüber steht. Erst im Jahresbericht werden diese ganzen Zahlen als eine Gesamtzahl zusammengefasst und sich dadurch der komplette Firmenwert erschließen. Danach erfolgt wieder die Aufteilung in die einzelnen Budgetgruppen. Die Aufteilung der Gelder als Budget erfolgt nicht nur im Forschungsbereich, sondern auch für den Bereich Marketing, Produktion, und Verkauf. Dadurch soll zum einen Klarheit in die einzelnen Positionen geschaffen werden, wie viel man für Produkt X insgesamt aufwenden muss von der Entwicklung bis zum Verkauf und entsprechend wird das dann auf das Produkt umgelegt und noch ein Gewinn mit aufgeschlagen.

Die Rechnungen für die Einzelteile mögen zwar für einige Aufschlussreich sein und zu der Meinung führen, dass dadurch alleine der Preis gerechtfertigt werden kann. Allerdings muss man auch bedenken, dass Apple zu anderen Preisen die Teile einkauft und als Massenkäufer noch Sonderverträge mit Sonderrabatten hat die mit Sicherheit nicht an die Öffentlichkeit geraten. Betrachtet man sich andere Unternehmen, dann stellt man einmal fest das Teile die ansonsten 20 Euro im Einkauf kosten für 5 Euro in der Masse eingekauft werden... dadurch verändert sich die Gewinnspanne auch wieder um ein Vielfaches. Sogar Beträge die im Einkaufspreis selbst nur wenige Cent ausmachen, lohnen sich durch die Massenproduktion am Ende wieder.

Zu den Kosten für die Teile fallen allerdings noch weitere Kosten an, und dazu gehört nicht nur die F&E sondern auch die Marketingkosten, Exportgebühren, Steuern etc. das sind die wesentlich höheren Positionen in den Preisrechnungen aber trotzdem muss keiner davon ausgehen, dass Apple an einem IPhone nur 5 Euro verdient und der Rest für die Kosten drauf geht. Man geht davon aus, dass Apple mit jedem IPhone das sie verkaufen einen Reingewinn von etwa 35-40% macht somit solltet ihr euch dann selbst ausrechnen können, was die Herstellung und Vermarktung von einem Gerät kostet.