Musik nach Gemütslage auswählen?
Ich denke, dass es normal ist, dass man sich die Musik der Gemütslage entsprechend auswählt. Ich mache das auch und höre bei guter Laune auch meist Musik, die mich noch mehr motiviert und meine Laune gut bleibt. Bei schlechter Laune höre ich oft langsame Musik und lege mich ein bisschen auf mein Bett.
Genauso wie die Stimmung, in der man ist, die Musik beeinflusst, so beeinflusst auch die Musik die Stimmung. Deshalb höre ich auch bei schlechter Laune ab und zu "Gute Laune Musik", um wieder besser drauf zu sein. Das mache ich zum Beispiel vor Partys etc. Auch langsame Musik muss nicht traurig sein, sondern kann einen an schöne Zeiten erinnern.
Zum Einschlafen höre ich ausschließlich ruhige Musik, jedoch nervt mich diese manchmal auch dabei. Auch das kommt auf meine Stimmung an und wird dann ganz einfach mit einem Klick auf Stop behoben.
Wenn ich schlechte Laune habe höre ich meistens brutale Musik. Ob das für meinen Gemütszustand besonders förderlich ist weiß ich nicht, aber irgendwie ertrage ich in solchen Momenten einfach keine fröhliche Musik.
Bei mir ist die Auswahl der Musik aber zum Beispiel auch stark von den Jahreszeiten abhängig. Ich höre im Sommer und im Frühling meistens Skapunk und Pop- Punk, also im Grund genommen sehr fröhliche Musik, während ich im Herbst und im Winter eher auf verkopfte, progressive Musik oder aggressive Musik zurückgreife. Das liegt auch vor allem daran, dass meine Laune allgemein besser ist, wenn die Sonne scheint.
Allgemein höre ich aber so ein breites Spektrum an Musik, dass man das nicht so pauschalisieren kann. Es gibt zum Beispiel auch Bands, die ich immer hören kann, ohne dass sie mir auf die Nerven fallen.
Ich habe eigentlich noch gar nicht so sehr darauf geachtet, welche Musik ich zu welchem Zeitpunkt und in welcher Gemütslage anhöre. Wenn ich nicht gerade zu Hause bin und meine Ruhe haben möchte, läuft eigentlich grundsätzlich immer ein wenig Musik bei mir – halt diese, auf die ich in diesem Moment gerade Lust habe, was relativ unabhängig von meinem Gemütszustand der Fall ist. Es gibt eigentlich so gut wie gar keine Musikrichtung, die ich nicht mag, mit Ausnahme von Schlagern oder Volksmusik. So etwas kann ich mir weder bei bester noch bei schlechtester Laune antun – ich mag eben doch eher Lieder, die jüngere Leute eher ansprechen.
Für gewöhnlich höre ich meistens Alternative-Musik, zurzeit am liebsten von Halestorm, Yellowcard, Paramore, Skillet oder The Pretty Reckless. Die kann ich mir eigentlich bei so gut wie jeder Laune anhören, da die meisten Songs von irgendwelchen Situationen, und nicht so sehr von Gefühlen handeln, und es daher Songs sind, zu denen man sowohl trauern als auch feiern kann. Und wenn es dann mal Balladen aus dieser Musikrichtung sein müssen, höre ich mir die natürlich eher bei trauriger oder nachdenklicher Stimmung an. Wenn es mir nicht gut geht, kann ich mir jedenfalls keine allzu fröhlichen Lieder anhören. Immerhin möchte ich schlechte Gefühle auch verarbeiten und mich nicht sofort so sehr ablenken, dass ich prompt in die nächste Stimmung hereinrausche.
Wenn ich denn dann mal so richtig gute Laune habe, höre ich mir auch mal aktuelle Musik aus den Charts an – allerdings nur, wenn mir die dort präsenten Musiktitel auch wirklich zusagen. Aktuell finde ich beispielsweise „Don’t wanna go home“ von Jason Derulo ganz in Ordnung und höre mir den Song recht oft bei Stimmungshochs an. Ansonsten kann ich mit den deutschen Charts allerdings überhaupt nichts anfangen und bleibe lieber bei meiner Alternativ-Rock-Musik. Oder bei ähnlichen Musikrichtungen.
So höre ich auch sehr gerne mal Metal oder Hardcore, wenn meine Stimmung mittelmäßig bis schlecht ist – allerdings variiert mein Geschmack in diesen Richtungen sehr stark von Band zu Band. Ich mag zum Beispiel Slipknot sehr gerne, ebenso Bring Me The Horizon (welche ja dem Metalcore-Genre angehören) , aber da hört es häufig auch schon wieder auf mit meinem Geschmack. Suicide Silence beispielsweise finde ich schrecklich. Ich habe mir deren Musik schon sehr oft angehört und muss sagen, dass ich mich einfach nicht damit anfreunden kann und wohl auch niemals werde. In Songs geht es mir eben hauptsächlich um die Gefühle, die darin verarbeitet wurden, und es mag ja sein, dass den Liedern von Suicide Silence auch starke emotionale Erlebnisse zugrunde liegen. Aber bei mir als Zuhörer kommt da eben nix an.
Ich höre die meiste Musik eigentlich nur während speziellen Stimmungen, in welchen ich Halt brauche, um etwas zu verarbeiten. Da helfen mir entsprechende Titel in der Regel schon sehr gut, und dass ich bei einem Stimmungstief keine muntere Musik hören kann und mir nur etwas Ruhigeres, Langsameres wünsche, kommt mir auch nur logisch vor. Ein Mensch kann schließlich keine 24 Stunden am Tag bestens gelaunt sein, und wir alle haben so unsere Techniken, um Gefühle zu verarbeiten. In meinem Fall geht das also ganz einfach, indem ich mir Musik anhöre und diese auch „fühle“. Wenn beispielsweise jemand gestorben ist, höre ich auch eher ruhige, langsame und traurige Lieder – das Genre ist dabei relativ egal, aber meiner Musiksammlung zufolge handelt es sich hierbei meistens um Rocktitel. Dass ich in solchen Situationen dann keinen Pop, kein House und auch keinen Rap höre (dem ich ansonsten sehr gerne mal lausche) , dürfte wohl klar sein.
Ich habe schon des Öfteren festgestellt, dass es mir erst recht richtig mies geht, wenn ich Musik höre, die nicht zu meiner Stimmung passt, vor allem, wenn meine Stimmung eher nachdenklich-melancholisch ist. In solchen Momenten irgendeine Musik zu hören, die ich eher mit guter Laune verbinde, scheint mir dann richtig abartig und ich kann diese Musik weder genießen noch irgendwie so an mich heranlassen, dass sie mich aufmuntern oder mir in irgendeiner Weise helfen würde, sie gefällt mir dann nicht einmal und ich muss sie dann auch tatsächlich ausschalten, weil ich sie nicht ertragen kann. Suche ich mir dann hingegen eine zu meiner Stimmung passende, häufig ruhigere Musik zum Hören aus, dann fühlt sich das deutlich besser an. Allerdings sollte es keine traurige Musik sein, weil ich sonst ganz übel davon heruntergezogen werde und schnell eine ganz merkwürdige Stimmung habe, die sich nicht einfach überwinden lässt, sondern ein paar Tage anhält. Und das will ich so ja nun auch nicht.
Wenn es mir richtig gut geht, dann kann ich wiederum weniger etwas mit dieser gedeckteren Musik anfangen, aber es ist auch nicht so, dass sie mich stören würde. Die richtige Musik, die zu meiner Stimmung passt, ist aber dann trotzdem eine eher entsprechend fröhliche, die meine Laune dann auch wirklich so unterstützt, dass ich mich richtig glücklich und energiegeladen fühle. Meistens habe ich dann auch wirklich für den Rest des Tages eine phänomenale Stimmung, und ich denke, am häufigsten erlebe ich das im Frühling oder zu Beginn des Sommers und dann wieder im Herbst, also wenn es draußen warm ist, aber nicht heiß. Dann ist meine Stimmung wohl am besten und demnach auch meine Unternehmungslust, wofür es wiederum verschiedene Musik gibt, die hervorragend dazu passt.
Ich denke, eine ganz gezielte Auswahl der Musik, die ich höre, treffe ich nicht. Es ist also nicht so, dass ich mich ins Auto setze, überlege, welche Laune ich habe und dann die entsprechende Musik-CD suche, sondern es ist eher so, dass ich in eine CD reinhöre, die ich im Auto herumliegen habe und dann feststelle, ob sie genau das ist, was meine Laune entsprechend anhebt oder eben senkt. Die jeweilige Musik wird dann gegebenenfalls lauter gedreht oder eben durch eine andere CD ersetzt, die besser zu meiner Stimmung passt. Wenn meine Stimmung wirklich gut ist, höre ich vor allem Musik, die ich als fröhlich bezeichnen würde, wobei ich da nun keine Bands nennen kann, denn mein Geschmack wechselt und ich habe auch einige Musikstile zur Auswahl, die ich gerne höre. Wichtig ist vor allem, dass ich die Melodie als eingängig betrachte, auch, wenn so manch anderer sie als schräg bezeichnen würde, jedenfalls in Einzelfällen.
Bei mir ist das nicht unbedingt von der aktuellen Stimmung abhängig, sondern vor allem auch viel von der Stimmung, die ich erreichen möchte. Wenn ich nun unglücklich bin und einfach gerade unglücklich bleiben will, dann höre ich dann auch dementsprechende Musik, die mich irgendwie unglücklich macht. Meistens also entweder Liebes oder Liebeskummerlieder.
Wenn ich nun aber dann eigentlich an etwas anderes denken möchte, dann höre ich dann eher Party Lieder und Lieder, die mich einfach glücklich machen und die vor allem eine schöne und aufregende Melodie haben, auf die man sich dann einfach einlassen muss.
Wenn ich dann normal drauf bin, höre ich eigentlich alles. Wenn ich aber dann merke, dass mich eine bestimmte Musikrichtung gerade unglücklich stimmt und ich das nicht sein will, dann höre ich dann lieber auch etwas anderes und greife auf so etwas zurück, wenn ich unglücklich sein will oder gerade so gut drauf bin, dass mich nichts deprimieren kann.
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