Laut Studie können Frauen besser lesen als Männer

Mein Vorposter hat das ganze zwar als Vorurteil abgetan, aber leider war es vor wenigen Jahren wirklich so, dass die jungen Frauen eher zu einem Buch gegriffen haben und die Männer zu den Videospielen. Das ist meiner Meinung nach kein Vorurteil, sondern Fakt nur inzwischen gleicht sich das ganze immer mehr an, da die Videokonsolen mehr und mehr im Angebot sind und inzwischen auch Spiele für Frauen entwickelt werden damit diese auf diese Produkte angefixt werden.

Schaut man sich einmal solche Videospiele an, dann stellt man dort auch fest, es gibt dort keine komplizierten Texte zu lesen das meiste sind einfache Hauptsätze ohne einen Nebensatz. Fremdworte werden vermieden soweit es geht um die Spieler auch nicht zu sehr zu fordern. Insgesamt ist das Niveau von Videospielen sehr gering und man braucht dazu noch nicht einmal gut lesen können um es zu verstehen. Andererseits fördern diese Videospiele aber auch nicht das Lesevermögen der Anwender und tragen auch nichts zur weiteren Bildung bei.

Ich kann die Studie auf meinen Bekanntenkreise schon anwenden, und kann dort schon im großen und ganzen sagen, dass die meisten Männer deutlich schlechter lesen als die Frauen. Woher ich das weiß, natürlich lesen wir uns keine Gute-Nacht Geschichten am Bett vor, aber wenn ich mit anderen Studenten zusammen arbeite, dann kommt es schon vor, dass man sich gegenseitig etwas vorlesen muss und dort kommt es von den Männern dann schon eher abgehackt vor. In einem Fall liegt das Leseniveau sogar nur auf dem Grundschullevel, denn dort muss nahezu jedes längere Wort erst buchstabiert werden um es hinterher zusammen zu stammeln. Fremdwörter werden dort gar nicht verstanden und ich finde es ehrlich gesagt schon ein wenig nervend, wenn man dann in den Lesungen ständig gefragt wird was dieses und jenes heißt und wie man es ausspricht. Denn mit ein wenig Übung kann meiner Meinung nach jeder gut Lesen lernen.

Dabei sollte man dann jedoch von billigen Zeitschriften ala Gala, Bild Zeitung und Comics absehen und sich einmal anspruchsvollerer Literatur zu widmen. Man muss ja nicht direkt mit einem Fachspezifischen Wälzer anfangen, aber schon ein normaler Roman kann man einiges lernen. Zum einen sind dort keine ablenkenden Bilder vorhanden, die oftmals dazu verleiten einige Worte und Passagen zu überspringen und anspruchsvoller geschrieben und besteht nicht nur aus kurzen Hauptsätzen.

Das es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt die sich genetisch erklären lassen ist natürlich. Männer haben ein, Frauen zwei X-Chromosomen. Auf dem X-Chromosom liegt ein beachtlicher Teil der Intelligenzveranlagung. Um es vereinfacht zu sagen: Frauen tendieren mehr zu mittelmäßigen Leistungen, da sich schlechte und gute Intelligenzveranlagungen auf beiden Chromosomen ausgleichen. So gibt es unter den Frauen weniger Genies, aber auch viel viel weniger mit unterdurchschnittlicher Intelligenz.

Männer haben nur ein X-Chromosom. Wenn da 'schlechtes' Erbgut liegt, kommt es zur Ausprägung. Wenn dort geniales Erbgut liegt, kommt es zur Ausprägung. Da es häufiger 'schlechtes' als geniales Erbgut gibt, liegt die durchschnittliche Intelligenz des Mannes niedriger als der der Frauen. Allerdings sticht eine große Zahl der Männer durch herausragende Intelligenz heraus, was bei Frauen eher selten ist.

So erklärt sich (neben gesellschaftlicher Indoktrination die beim Lesen sicher eine wichtige Rolle spielt) auch jedes Ergebnis einer Intelligenzstudie zwischen Männern und Frauen. Auch dieses.

Ich kenne um ehrlich zu sein auch kaum Männer die gerne und gut lesen. Mein Freund zum Beispiel hat in seinem Leben genau nur die Bücher gelesen die in der Schule Pflicht waren. Seit nunmehr 10 Jahren hat er freiwillig kein Buch mehr angerührt. Als er letztens meiner Tochter vorlesen sollte hat er sich sichtlich schwer getan, er stotterte viel und sprach die meisten Wörter sogar falsch aus. Um ehrlich zu sein war ich richtig entsetzt als ich ihm zuhörte. Meine Tochter liest in einem ähnlichen Tempo vor, sie ist allerdings sechs Jahre alt und lernt es gerade erst.

Natürlich ist das ein Extrembeispiel. Ich kenne aber leider nur einen Mann der regelmäßig, gerne und somit auch gut liest, und dieser Mann ist ein Buchhändler. Ich bin der Meinung, dass es mit dem Lesen wie mit allem anderen ist, wenn man etwas oft macht, dann kann man es auch gut. An dem Spruch "nur Übung macht den Meister" ist halt etwas wahres dran. Von daher verwundert es mich nicht im geringsten, dass dieser Studie zufolge Frauen besser lesen können als Männer.

Bei meinen Kindern ist es eher umgekehrt, der Sohnemann liest mehr und die Tochter spielt lieber. Ein Problem bei Jungs ist wohl auch, dass der Buchmarkt viel an ihnen vorbei herausbringt. Star Wars, Star Trek, Transformers, usw. sind immer noch sehr beliebt bei den Jungs, was ich bei meinem Sohn und seinen Klassenkameraden merke. Dennoch gibt es im Buchregal kaum Science-Fiction-Neuerscheinungen. Im Videospielbereich ist SciFi aber ein großes Thema.

Ich muss dem auch widersprechen, alle Videospiele seien anspruchslos. Das stimmt nicht! Skyrim, Zelda, Final Fantasy, Xenoblade, Fallout, Mass Effect, Harveys neue Augen, A New Beginning, Dragon Age, Shadow Of The Colossus, Ico, Metal Gear Solid, Bayonetta und Child Of Eden sind nur einige Beispiele von höchst anspruchsvollen Spielen - quer durch Genres und Plattformen. Viele Spiele gehen sogar in Richtung Kunst, Gesellschaftskritik, Politik und werfen moralische Fragen. Ja, nimm eins dieser Spiele und einen aktuellen Buchbestseller, und du wirst im Spiel vielleicht sogar tiefgründigeres vorfinden als im Buch. Denn Thriller, historische Romane, etc. zielen heutzutage auch nur noch auf Unterhaltung denn auf Anspruch ab.