Die nervigsten Angewohnheiten eurer Tiere
Unser ninchen darf im Garten herumhoppeln. Das stört mich ja nicht wirklich, wenn er nicht ewig genau dort hin machen würde, wo wir unsere Terasse haben. Es ist mit einem Pavillon überdacht und im Sommer haben wir einen großen Tisch drunter stehen. Da pinkelt er eben gerne hin und am nächsten Tag hat man die ganze Terasse voll mit Ninchen Kake. Das macht er extra, weil er ja eigentlich überall im Garten hinmachen könnte.
Unser Hund jault sobald das Telefon geht, wir haben es schon mit vielen verschiedenen Klingeltönen probiert, aber geholfen hat es nicht. Außerdem schmeißt er sich am Morgen immer vor die Zimmertür bis man diese öffnet. Hat er Hunger, so kratzt er den Futterbehälter und hin und wieder macht er sich es auch mal auf den Füßen bequem. Sobald man sich auf die Couch setzt kommt legt er seinen Kopf auf die Beine und man kommt gar nicht mehr dazu aufzustehen. Mein Hamster knabbert trotz ausreichend Futter und Wasser gerne am Gitter statt sich mit seinen zahlreichen Spielzeugen im Käfig zu beschäftigen.
Also mich nervt an einem meiner Kater, dass er sich immer auf den Rand seines Katzenklos setzt, mit den Hinterfüssen auf den Rand, und dann neben das Katzenklo pinkelt. und ich darf es dann jeden Tag von neuem mehrmals täglich sauber wischen. Wir haben schon x Mal das Katzenstreu gewechselt, aber absolut gar nichts hilft da weiter.
An der nächsten Katze nervt mich, dass sie, sobald jemand in die Küche geht, hinterher rennt und ganz jämmerlich maunzt. Und das macht sie so lange, bis sie endlich eines ihrer geliebten Katzenleckerlies bekommt. Zur Not klettert sie einem auch das Bein hoch. Sie gibt einfach nicht auf, erst dann, wenn sie ihre Belohnung erhalten hat.
Und sonst nervt mich vielleicht noch eines meiner Pferde. Es ist einfach so, dass mein Wallach immer genau dann krank wird, wenn etwas wichtiges ansteht. bevorzugt rutscht er auf der Weide aus und verletzt sich dabei am Bein beziehungsweise renkt sich etwas aus oder zieht sich eine Zerrung zu, sodass er die nächsten Wochen lahmt. Deswegen bin ich seit Wochen nicht mehr dazu gekommen zu reiten, denn er hat sich erst mit einem anderen Pferd gekeilt und drei Wochen gelahmt und danach wurde er beschnitten und ging fühlig, da konnte ich natürlich auch nicht reiten. Und meine Stute ist trächtig und wird deswegen nicht geritten im Moment. das ist schon extrem doof, vor allem, weil mein Wallach demnächst auf den Abzeichenprüfungen unseres Vereins geritten werden sollte und bis dahin wieder gut in Form sein muss.
Ich habe einen Kater, der jetzt ein Jahr und fast drei Monate alt ist. Ich liebe ihn über alles, aber er will einfach immer Aufmerksamkeit haben. Sogar nachts. Da rennt er durch die ganze Wohnung und miaut teilweise so laut, dass er mich damit aufweckt. Kastriert ist er bereits. Ruhe gibt er dann, wenn man ihn kurz streichelt oder sein Trockenfutter auffüllt. Schlafzimmertür zu machen hilft da wenig. Er kratzt dann daran oder springt sogar dagegen.
Wenn ein Kleintier an Gitterstäben nagt, macht es das mit Sicherheit nicht, um einen Menschen zu Nerven. Es ist einfach eine Verhaltensstörung, genannt Stereotypie. Das kann daran liegen, dass entweder der Käfig viel zu klein ist und/oder er nicht genügend Auslauf und Zuwendung bekommt.
Ich habe ein Zwergkaninchen, das inzwischen zwei Jahre alt ist. Wir hatten vorher auch Stallhasen gehalten, haben jedoch jetzt auf einen Hasen reduziert, weil die anderen meinem Opa gehörten und der nicht mehr die nötige Zeit dazu hatte sie zu füttern. Da die übrigen Ställe neben dem meines Zwerghasen nun sowieso leer stehen, hat mein Vater ihm in die Mitte einen kleinen Durchgang gesägt, wo er von Stall zu Stall huschen und so mehr Auslauf hat. Er hatte schon in seinem kleinen Stall die Angewohnheit sein kleines Häuschen aus Holz, in das er sich gerne setzt, immer wieder zu verschieben. Hat man ihn am nächsten Tag gefüttert, so stand das Häuschen oftmals in der Mitte vom Stall.
Weil er nun ja mehr Platz hat, haben wir das Häuschen auch auf die andere Seite in den anderen Stall gestellt, sodass der eine Stall nicht zu überladen ist, weil dort schon eine Heuraufe hängt, der Futternapf steht und auch die Trinkflasche hängt. Aber auch wenn er jetzt mehr Platz hat, stört ihm das Häuschen in der Ecke und er verschiebt es immer wieder. Ich denke es liegt daran, dass er einfach am Häuschen nagen möchte. Zwar habe ich ihn schon ein Stück Holz in seinen Stall gelegt, an dem er nagen kann, aber er bevorzugt es doch komischerweise seitlich am Häuschen herum zu nagen. Dabei verschiebt er das Häuschen dann immer, weil er praktisch mit dem Mund daran zieht. Inzwischen bin ich es ehrlich gesagt schon Leid es ständig wieder in die Ecke an den rechten Platz zu stellen, sondern lasse ihn einfach machen. Wenn es ihm gefällt, dann soll das Häuschen meinetwegen mitten im Stall stehen.
Dann habe ich noch zwei Katzen. Eine von beiden, nämlich die jüngere ist immer extrem frech. Während man zum Wasserhahn läuft, um das Wasser in ihrem Napf aufzufüllen, hängt sie an einem wie eine Klette. Die Höhe ist aber, dass sie immer hoch zum Spülbecken hüpft und sich hinein hockt, während ich das Wasser in ihr Schälchen laufen lasse. So als wolle sie mich kontrollieren, was ich ihr denn Zutrinken geben werde. Aber eigentlich ist es nur ihr Spielinstinkt. Es kommt auch schon mal vor, dass sie mit ihrer Pfote versucht den Wasserstrahl zu erhaschen. Wenn ich dann den Wasserhahn abdrehe und es kommen immer noch ein paar Tropfen heraus, so geht sie mit ihrem Kopf schräg unter den Hahn, öffnet ihren Mund und versucht die Tropfen aufzufangen. Sie liebt Wasser, man kann sie sogar nass spritzen und es macht ihr nichts aus. Im Gegenteil: es sieht immer so aus, als würde es ihr sogar gefallen ein paar Tropfen abzubekommen, sie schnurrt sogar dabei. Normalerweise sind Katzen ja wasserscheu, aber bei ihr ist das ganz anders.
Kommen wir zu den Fressgewohnheiten. Meine Katze frisst nämlich so gut wie alles was ihr in die Quere kommt. Mein Opa hatte letzten Sommer draußen auf dem Tisch ein Schälchen mit Kartoffelschalen stehen, die vom Mittagessen übrig geblieben waren. Eigentlich waren sie ja für die Hasen zum Verfüttern gedacht, aber wenn er nach draußen kam, um sie zu verfüttern, stand dort eine halb leere Schale. Auf dem Tisch neben der Schale saß meine Katze mit einer Kartoffelschale im Mund. Mein Opa hat sie dann natürlich sofort weg gejagt, sonst hätte sie wahrscheinlich noch die ganze Schale vertilgt. Gerade Gemüse isst sie eigentlich ziemlich gerne, auch Salatreste darf man eigentlich nicht einfach so auf dem Tisch liegen lassen, sonst macht sie sich darüber her.
Wir haben einen sehr lieben Kater der zwar sehr mäkelig ist, aber das ist nicht die Angewohnheit, die mich aber nicht wirklich nervt. Was ich wirklich nervig finde, ist die Angewohnheit der Katze, sich immer zwischen zwei Menschen quetschen zu müssen. Das ist manchmal schon recht unentspannt, wenn dann einer von uns weichen muss. Dass das in den seltensten Fällen der Kater ist, ist wohl klar - denn der liegt ja in der Mitte.
Eine etwas gelinderte schlimme Angewohnheit des Katers ist es, dass der Kater gern auf dem Kopfkissen bestimmter Menschen schläft. Inzwischen ist er aber schon so häufig als Kopfkissen missbraucht worden, dass er eigentlich darauf verzichtet, sich auf das Kopfkissen zu legen.
Die vermutlich nervigste Angewohnheit unseres Hundes ist das Verstecken seines Knochens. Einmal hat er es fertig gebracht, den Knochen erst draußen im Beet zu verbuddeln. Natürlich nach dem Ansabbern, sodass der Knochen von außen eine Erdschicht hatte. Dann hat er den Knochen heimlich ins Haus geschmuggelt und bei meiner Mutter unter dem Kopfkissen versteckt, damit der Hund meiner Schwester ihn nicht findet. Als Mama es am Abend sah, durfte sie erstmal ihr Bett abziehen. Unser Hund versteckt immer wieder Sachen unter Kopfkissen, wir haben da auch schonmal ein paar hart gewordene Pizzabrötchen gefunden, die unser Hund offenbar für schlechte Zeiten aufheben wollte.
Mein Kater Mickey ist leider ein richtiger Jäger. Oder sagen wir, er war einer, denn das Verhalten hat glücklicherweise in der letzten Zeit nachgelassen. Zuvor hat er, besonders im Sommer, alle paar Tage ein kleines Geschenk mitgebracht. Von Spatzen über Mäusen bis hin zu ganzen Kaninchen. Mein Vater durfte die Schweinerei auf dem Balkon dann immer wegräumen.
Meine Hündin hat leider die Angewohnheit, durch Angst und Unsicherheit sehr viel zu bellen. Sie duldet keinerlei Besuch, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sobald es klingelt oder sie irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche hört, wird sie nervös und bellt sich die Kehle aus dem Leib. Zudem sind beide der oben genannten Tiere leidenschaftliche Diebe, was beispielsweise Schinken auf dem Frühstückstisch betrifft.
Meine Katze hat sich leider irgendwann angewöhnt mit mir auf meinem Kopfkissen zu schlafen, am liebsten auf meinen Haare, sodass ich immer wach werde, wenn ich mich umdrehe, weil ich dann an meinen Haaren ziehe. Ist auch nicht sehr schön, wenn man nachts aufwacht und im Abstand von 2 cm die Katze vor sich hat, die einen anstarrt.
Bei unserem "Dicken" ist es immer so, das er die fiese Angewohnheit hat, das er pupst, wenn er beleidigt ist. Damit will er uns dann wohl erkenntlich zeigen, das er sich auch wehren kann, bzw. das er uns so mitteilen kann, das es ihm stinkt. Letztendlich stinkt es allerdings für uns extrem und ich finde es schon urig, das ein Hund, sozusagen auf Kommando pupsen kann. Er macht es immer dann, wenn wer mal nicht zwischen mir und meinem Partner, als Anstandswauwau sitzen darf, oder wenn wir vor ihm Haribos essen, denn die findet er total gut und wir müssen da echt aufpassen, das wir keine Haribo Tüte unbeaufsichtigt liegen lassen. Auch wenn wir ihn mal nicht mitgenommen haben, wenn wir mit dem Auto unterwegs waren, pupst er uns an, wenn wir wieder zuhause sind. Diese Angewohnheit von unserem Hund finde ich schon etwas anstrengend, denn es geht ganz schön auf die Geruchsnerven kann ich euch sagen.
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