Nervige Anrufe wann endlich die Geburt los geht!
Wie ich in einem anderen Thread schon geschrieben habe erwartet meine Freundin ihr zweites Kind und der Termin ist morgen. Und so wie es bei vermutlich jeder Schwangeren in der Nähe des Geburtstermins ist wird sie natürlich auch mit Sms und Anrufen überhäuft ob es denn nicht schon bald so weit wäre. Und wie nervig das ist weiß vermutlich jeder. Ist mir nicht anders gegangen und ich bin dann zum Teil schon nicht mehr zum Telefon gegangen weil es mich so genervt hat. Man wartet ja selber darauf bis wann es endlich los geht und kann es nicht mehr erwarten und dann noch die ganzen Nachfragen.
Wie habt ihr auf diese ganzen Nachfragen reagiert? Habt ihr dann immer geantwortet oder auch einfach ignoriert? Es ist eh klar das die Leute neugierig sind und es spannend ist wann der kleine Zwerg endlich auf die Welt kommt, doch das man damit die Schwangere nervös macht und sie dauernd stört merkt hier keiner. Andererseits merke ich dass auch am liebsten alle paar Stunden meine Freundin anrufen würde und fragen wie es aussieht. Da muss ich mich auch ein wenig zurück halten. Wie war das bei euch? Haben die Leute genervt oder habt ihr euch über die Anrufe gefreut?
Bei mir war das ganz genauso. Mein Sohn sollte am 4. März zur Welt kommen. Bis zu diesem Datum habe ich eigentlich kaum Anrufe und SMS bekommen. Ich war auch sehr gespannt und total aufgeregt, wann es denn endlich losgehen würde und da habe ich einfach auch ein bisschen Ruhe gebraucht. Mein Sohn kam aber etwas später - zwar nur drei Tage, aber diese drei Tage waren für mich echt die Hölle, muss ich sagen.
Nicht nur, dass ich selbst einfach keine Lust mehr hatte und meine Baby endlich in den Armen halten wollte - es kamen auch ständig Anrufe, ob man schon gratulieren könnte und wie die Geburt gewesen ist. Das hat mich ganz schön gestresst, muss ich sagen. Ich hatte da echt andere Dinge im Kopf als ständig auf irgendwelche nervige Fragen zu antworten. Anfangs bin ich immer noch ans Telefon gegangen und habe auch die SMS beantwortet. Es war eben noch nicht soweit und ich habe dann auch gesagt bzw. geschrieben, dass ich mich melden würde, wenn es soweit ist.
Das hat die Leute aber nicht wirklich interessiert und die haben weiter angerufen und geschrieben. Irgendwann war ich dann soweit, dass ich das Handy einfach ausgemacht habe. Ich wollte die letzten Tage einfach meine Ruhe und ich fand es echt furchtbar, dass die Leute meine Wünsche anscheinend in keinster Weise interessiert haben. Sie haben auch weiter Terror gemacht und mir wurde das einfach zu viel.Ich war selbst im Stress und dann noch ständig Anrufe. Da muss man doch wissen, dass so etwas nerven kann - vor allem, da die meisten Anrufer selbst schon Mama sind und es dann besser nachvollziehen können müssten. Das Handy auszumachen war da echt die einzig richtige Alternative für mich, sonst wird man ja bekloppt!
Beim meinen Zwillingen bin ich mit solchen Anfragen verschont worden, aber lediglich deswegen, weil sie viel zu früh kamen. Da ich bei Freundinnen und Verwandten mitbekomme hatte, dass tatsächlich dauernd so nervig nachgefragt wurde, habe ich bei meinem Jüngsten vorgesorgt. Nur die engste Familie, also eigentlich nur mein Mann und meine Eltern wussten den genauen Geburtstermin. Allen anderen Leuten haben wir einen Termin 14 Tage später genannt. So fragte natürlich niemand nach, als mein Kleiner dann meinte, vier lange Tage später als gedacht zur Welt zu kommen, denn es wusste ja keiner, dass es eigentlich schon so weit gewesen wäre.
Ich habe zum Glück keine nervigen Anrufe bekommen als ich langsam Richtung Geburtstermin gezogen bin. Sicherlich hat man mich auch darauf angesprochen wenn ich mal verschiedenen Personen begegnet bin, aber das wars schon. Ich denke mal wenn man mich die ganze Zeit noch mit Anrufen genervt hätte, dann wäre ich noch nervöser geworden und gestresster als ich um dieseZeit sowieso schon war.
Zwar kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das was du beschreibst ein reales Problem ist, aber komisch finde ich es schon. Wenn jemand bei einer schwangeren Frau anruft oder sie über SMS ausfragt, wann es denn so weit sei, ist ja letztlich eine unkluge Frage auf die niemand wohl eine ernste Antwort erwartet. Und genau das muss man sich eigentlich zu Nutze machen und fertigt solche Fragen einfach mit einer präzisen Antwort ab: "Montag, um 14:32 Uhr setzen die ersten Wehen ein und um 14:58 Uhr ist alles auch schon wieder vorbei. Noch Fragen?"
Ich habe auf SMS nicht geantwortet, wenn mich jemand angerufen hat, hab ich mit demjenigen gesprochen und halt gesagt das es noch nicht soweit ist.
Ich kann diese Nachfragen allerdings verstehen, man ist schon neugierig und gespannt. Mich juckt es derzeit auch in den Finger, eine Freundin war letztens Mittwoch ausgezählt und ich warte jeden Tag auf eine SMS und an jedem Tag wo keine kommt, will ich auch nachfragen, aber dann erinnere ich mich dran das es nur noch nervt, schließlich will man den kleinen Wurm auch in den Armen halten.
Heute hat sie dann von sich aus geschrieben, das sie morgen ins Krankenhaus geht, damit die Geburt eingeleitet wird. Daraufhin hab ich ihr alles Gute gewünscht und ihr geschrieben das ich mich sehr auf die erlösende SMS über die Geburt freue und schon ganz aufgeregt bin.
Ich selbst habe keine Kinder, habe aber meine Tante während ihrer zweiten Schwangerschaft betreut, um auf ihr erstes Kind aufzupassen. Als damals der Geburtstermin anstand, haben wir eigentlich mehr oder weniger alle ignoriert, die irgendwas wissen wollten. Wer sich ständig meldete, war die Mutter meiner Tante, also meine Oma. Hier finde ich das verständlich, es kann schließlich auch zu Komplikationen kommen und meiner Tante hätte etwas passieren können, dass sich die Mutter dann meldet, finde ich nicht weiter schlimm.
Nerviger fand ich es dann doch, als die Nachbarin sich gemeldet hatte, eine Freundin und dann eine weitere Bekannte meiner Tante. Ich habe dann abgenommen und einfach erklärt, dass wir uns gerne melden können, wenn wir mehr wissen und wenn die Geburt beendet ist, aber es meinten dann doch eben viele wiederholt anrufen zu müssen, als wäre das irgendwie eine Pflicht aus Höflichkeit oder so. Mich hat das schon ein bisschen genervt, aber als dann die Freundin das vierte Mal angerufen hat, bin ich auch nicht mehr ran gegangen, sondern habe alle am Ende kurz benachrichtigt und das war es. So neugierig muss man meiner Meinung nach auch nicht sein.
Bei mir war es so, dass ich von meinen Schwiegereltern, zu denen ich soweiso keinen so guten Kontakt habe, zum Glück fast kein einziges Mal genervt worden bin. Lediglich einmal am voraussichtlichen Geburtstermin haben sie bei meinem zweiten Sohn nachgefragt, danach nicht mehr und davor auch nicht. Wie es mit ihnen bei meinem ersten Sohn war, weiß ich inzwischen nicht mehr, aber ich glaube auch da haben sie sich sehr an Zurückhaltung geübt, worüber ich sehr froh war, denn mich hätte das ständige Nachfragen wohl auch ziemlich genervt.
Bei meinen eigenen Eltern war es ein wenig anders, da ich sie jeden Tag gesehen habe. Die waren richtig nervig, denn sie haben mich jeden Tag nach meinem Besuch bei der Hebamme gefragt, was sie meint, wann es los geht und ob ich schon merken würde, ob es los geht. Da meine beiden Söhne jeweils zwölf bzw. dreizehn Tage über dem voraussichtlichen Geburtstermin kamen, hatten sie auch häufig Gelegenheit ihre Frage zu stellen. Ich habe dann meistens auch relativ patzig geantwortet, dass es eben noch nicht soweit ist und sie sich noch ein wenig in Geduld üben müssen. Sie waren mir auch nicht böse, da sie sich in meine Situation versetzen konnten.
Ich selber habe in meinem Bekanntenkreis auch einige Bekannte und Freundinnen, die entweder gerade schwanger waren oder es derzeit noch sind. Bei allen habe ich bis über den voraussichtlichen Geburtstermin gewartet und habe gehofft, dass man mich schon verständigen wird, wenn das Baby da ist. Oder ich habe dann nach 14 Tagen einmal nachgefragt, denn da muss ein Baby spätestens da sein. Damit bin ich seither auch sehr gut gefahren und werde das auch weiterhin so handhaben, auch wenn ich neugierig bin und gerne selber früher nachfragen würde, aber da ich weiß, wie man sich selber als Schwangere kurz vor der Geburt bei solchen Anrufen fühlt, kann ich mich auch gut zügeln und abwarten.
Ich kann nicht von einer eigenen Schwangerschaft reden, aber von der meiner Schwägerin. Diese hat und allen irgendwann am Anfang ihrer Schwangerschaft gesagt, dass sie uns immer auf den laufenden hält und sich mein Bruder dann sofort nach der Geburt bei allen melden wird. Sie wollte diesen ganzen Rummel gegen Ende der Geburt nicht und wir haben das auch alle verstanden. Man hat sich dann ganz normal bei ihr gemeldet und am Tag der Geburt hat ein stolzer Papa aus dem Krankenhaus angerufen.
Keiner war ihr wegen der Aussage böse und wir haben uns ja trotzdem regelmäßig gesprochen, aber eben nicht nur wegen dem einem Thema. Ich denke man muss dann eben offen sein und sagen, wenn es einem zu viel wird. Das verstehen die Verwandten dann schon. So eine Schwangerschaft ist ja auch nicht gerade leicht.
Das kennt wohl jede schwangere Frau, die ewige Frage nach dem Termin und wenn dieser dann anrückt, das Nachfragen ob sich schon was tut. Es ist nervig ja und ich kenne einige Frauen die deswegen schon keinen genauen Termin mehr sagen. Die sagen dann Ende März oder sie lügen und sagen 2 Wochen später. Eine andere Freundin hat auf ihren AB gesprochen, dass es ihr gut geht und das Kind noch nicht da ist.
Ich fand es nicht schlimm, dass Freunde und Verwandte nachfragten, denn es zeigt doch, dass sich die Leute für dich interessieren. Und man selbst ist ja auch so gespannt.
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