Nervige Anrufe wann endlich die Geburt los geht!
So ein Verhalten geht doch gar nicht. Wenn es kommt, dann kommt es. Merken diese Menschen nicht, dass sie durch ihre Neugier die werdende Mutter nur unnötig unter Druck setzen? Das ist weder gut für die Mutter, das Kind selbst und auch nicht für die Geburt.
Ich wurde damals auch ziemlich genervt und ständig gefragt, wann denn die Geburt los geht und ob das Kind denn schon da wäre. Aber das ging erst los, als der Geburtstermin überschritten war und es schon lange Zeit war, dass das Kind eben schon da ist. Ich habe aber direkt mitgeteilt, dass ich Bescheid sagen werde, sobald das Kind da ist und ich mich etwas erholt habe. Damit war das Thema für mich erledigt. Wenn jemand das dennoch nicht akzeptieren kann, dann hagelt es weitere Ansagen.
Um das zu vermeiden habe ich den meisten auch gar nicht mitgeteilt, wann der errechnete Geburtstermin denn ist. Lediglich ich, mein Frauenarzt und mein Partner kannten das Datum. Alle anderen wurden immer mit pauschalen Aussagen wie dem Monat abgespeist. Die genauer nachgefragt haben bekamen daraufhin nur die Antwort, dass sich der Arzt noch nicht sicher und das ganze immer umdatiert wird und man deswegen kein genaues Datum nennen kann.
Vor einigen anderen Leuten wie meinen Arbeitskollegen wurde die ganze Schwangerschaft geheim gehalten, dort wusste bis nach der Elternzeit niemand etwas von dem Kind. Viele sind davon ausgegangen, dass ich einfach nur Langzeitkrank gewesen bin. Erfahren haben sie erst davon, als die Kinderkrippe auf der Arbeit angerufen hatte und mir etwas mitteilen wollte was meinen Sohn betrifft.
Somit wurde ich auch nicht ständig angerufen und angeschrieben, ob das Kind bereits da sei oder man noch drauf warten müsse. Ich kann mir schon vorstelle, dass es für die werdende Mutter ein enormer Zusätzlicher Druck ist gerade wenn das errechnete Geburtsdatum bereits überschritten worden ist und man eigentlich nur noch sein Kind im Arm halten möchte.
Selbst als klar war, dass es sich um einen geplanten Kaiserschnitt handelt habe ich das Datum niemanden verraten. Es wussten weder meine Eltern noch die Schwiegermutter. Am Ende wurde der Kaiserschnitt ein paar Tage vorher gemacht und somit war die Überraschung viel größer, dass das Kind nun bereits da sei. Zum anderen habe ich mich bei den meisten Leuten auch erst gemeldet als ich bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Denn ich hatte dort keine Lust auf Besucherströme die sich das Kind ansehen wollten.
Im Krankenhaus hatte ich ohnehin die meiste Zeit das Handy aus, da es mir auf den Keks gegangen wäre wenn doch solche Nachfragen eingetroffen wären. Ich habe jeden Tag nur einmal für eine halbe Stunde das ganze an gehabt um meinem Partner noch zu schreiben was er mitbringen sollte. Auch in der Zeit danach mit Kind Zuhause war das Telefon die meiste Zeit ausgeschaltet, wenn jemand etwas von mir wissen wollte dann hat man mich am besten per Mail erreicht.
Somit hatte ich genug Zeit mich an mein Kind zu gewöhnen und wurde dabei nicht immer von nervigen anderen Leuten aufgehalten die mir zur Geburt gratulieren wollen und hinterher noch alles ganz genau wissen möchten.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man eben gestresst ist und dass es zusätzlichen Druck aufbaut, wenn man die werdenden Eltern ständig fragt, ob das Kind schon da ist und wann es soweit ist. Meine Nichte kam 11 Tage nach dem Termin auf die Welt und wollte einfach nicht raus. Da wird die Mutter vermutlich auch ständig Nachfragen gehört haben, wobei ich diese konsequent vermieden habe, um keinen Stress zu provozieren.
Ich habe eine sehr große Verwandtschaft und es ist anzunehmen, dass es bei mir auch zig Nachfragen gäbe, wenn ich mal schwanger sein sollte. Ich denke, dass ich dann einfach ein falsches Geburtsdatum nennen würde, damit das Thema eben erledigt ist. Wobei es ja auch sein kann, dass man einen Kaiserschnitt machen lassen muss aus gesundheitlichen Gründen und die Geburt daher deutlich früher stattfinden muss als eigentlich gedacht.
Da mein Sohn zwölf Tage früher auf die Welt kam, hielten sich bei mir neugierige Nachfragen eher in Grenzen. Dafür rieb mir meine Mutter immer wieder unter die Nase, dass mein Sohn ja zwangsläufig früher auf die Welt kommen müsse, da es bei ihr eben auch so war und sich das mit hundertprozentiger Sicherheit vererbt. Natürlich ist das Quatsch, aber da es bei mir dann zufällig auch so war, sieht sie sich nur noch bestätigt. Jedenfalls meinte sie damals schon drei oder vier Wochen vor Termin immer, dass es ja jederzeit so weit sein könnte und fragte, ob ich schon etwas merke. Das fand ich schon sehr nervig.
Meine ganzen Freunde hielten sich hingegen zurück, wobei ich gar nicht weiß, ob ich irgendjemandem von ihnen überhaupt den genau vorausgesagten Geburtstermin genannt hatte. Ich hatte allen immer einen ungefähren Zeitraum genannt, also dass mein Sohn Ende eines bestimmten Monats auf die Welt kommen soll, womit sich alle zufrieden gaben. Diesmal habe ich das genauso gehandhabt, mit dem Unterschied, dass ich meinen Eltern auch nicht das genaue Datum genannt habe. Das erspart mir Stress.
Ich kann ja gut verstehen und nachvollziehen, dass manche Verwandte und Freunde sich einfach auch sehr auf die Geburt freuen oder einfach aufgeregt oder eben auch neugierig sind. Ständige Nachfragen stressen die Schwangere aber im Endeffekt auch nur und sind total nervig. Immerhin werden die entsprechenden Personen es ja schon früh genug mitbekommen, wenn es denn so weit ist und das Kind auf die Welt gekommen ist. Verpassen werden sie da nichts. Aber scheinbar haben manche den Drang, immer alles als Erstes erfahren zu müssen.
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