Wie wirken Haustiere auf neuen Vermieter?
SybeX hat geschrieben:Seitdem nahm er nur Mieter ohne Haustiere, denn das was wir renovieren mussten, damit neue Mieter einziehen konnten, war einfach zuviel.
So etwas kann man den Mietern zur Last legen, denn die Wohnung muss so wieder zurück gegeben werden, wie sie übernommen worden ist abzüglich der normalen Gebrauchsspuren. Wenn die Katze meint, die Wohnung als Kratzbaum zu benutzen dann ist das das Problem des Mieters und nicht des Vermieters. Ich hätte dem Mieter nur die Wahl gestellt, ob er diese Schäden selbst beseitigen möchte bevor ich die Wohnung abnehme oder das ganze richten lasse und dann von der Kaution abziehe.
Zum anderen die Formulare sind inzwischen Standard mit den Fragen nach Tieren. Besitzt man jedoch Tiere die unter die Kleintierhaltung fallen wie Chinchillas, Degus, Meerschweinchen und Co dann muss man diese in dem Formular auch nicht angeben, da der Vermieter diese Tierhaltung nicht untersagen kann solang sie sich in üblichen Grenzen hält. Also wenn jemand mit zwei Hasen einziehen möchte, kann man das getrost offen lassen das Feld möchte man jedoch mit 20 Hasen einziehen, dann braucht man das Einverständnis des Vermieters.
Ich selbst habe es bislang so gehandhabt, dass ich dieses Feld offen gelassen habe da ich Kleintiere in Käfighaltung habe, die sowieso keiner Zustimmung des Vermieters brauchen. Meistens habe ich mich aber im Vorfeld schon erkundigt, wie es mit Tierhaltung aussieht und Wohnungen gemieden, die vorab schon drinnen stehen hatten, dass die Tierhaltung nicht gewünscht ist. Denn wenn ein Vermieter etwas finden möchte, dann findet er es auch und sei es das die Nager Nachts ein wenig Krach machen.
Würde ich selbst wieder etwas Vermieten, dann würde ich auch niemals eine Katze zulassen wenn ich im selben Haus wohnen würde, da ich darauf allergisch bin und es jetzt hier auch schon merke, dass die Haare auch ins Treppenhaus gelangen obwohl es reine Wohnungskatzen sind. Zum anderen stinkt auch ständig das Treppenhaus nach Katzenkot und Urin, was ich auch nicht toll finden würde. Bei Hunden würde ich es davon abhängig machen, wie viele es sind und wie groß die Wohnung dazu ist. Garantiert würde ich niemanden in eine 1-Zimmer Wohnung einziehen lassen, der denkt darin 5 ausgewachsene Schäferhunde zu halten. Reptilien, Schlangen und Spinnen stehe ich sowieso skeptisch gegenüber, aber da diese in Terrarien gehalten werden fallen auch diese Tiere unter die Kleintiere und können nicht untersagt werden, es sei denn, dass es giftige Tiere sind. Dann brauchen auch diese wieder eine Zustimmung, die ich als Vermieter nicht geben würde.
Da ich meine Wohnung bislang immer durch private Anzeigen in der Zeitung bekommen habe, hatte ich auch noch nie so ein Problem mit dem Selbstauskunft Schreiben an den Vermieter, aber ich denke auch, das man die Haustierhaltung vorab auf jeden Fall mit dem neuen Vermieter klären sollte und nicht erst dann, wenn man sich für eine Wohnung bewirbt. Es gibt ja auch Vermieter, die grundsätzlich gegen eine Tierhaltung in ihren Wohnungen sind. Außerdem liegt es ja auch noch daran, was man für ein Tier hält und ich denke, das man so etwas einfach vorab klären sollte, denn dann erspart man sich auch evtl. Ärger hinterher.
Ich würde schon behaupten, dass das eine ziemlich relevante Zeile ist. Grundsätzlich sollte man, wenn ein oder mehrere Haustiere vorhanden sind, sich schon vor der Wohnungsbesichtigung erkundigen, ob Haustiere erlaubt sind und auch gleich nur dort Termine vereinbaren, wo sich keine Probleme auftun würden. Im Zweifelsfall würde ich in meiner Vorstellung der Wohnung gegenüber immer für das Tier zurückstecken. Eine ähnliche Wohnung, in der TIere dann erlaubt sind, findet man allemal.
Grundsätzlich gilt es erst einmal, was das für ein Tier ist. In Käfigen und Terrarien gehaltene Nagetiere können meines WIssens nach nie verboten werden. Bei Schlangen und Papageien oder anderen lauten Vögeln besteht die Erlaubnispflicht. Sollte es sich bei Ihnen um Hund oder Katze handeln, rate ich Ihnen dringend dazu, dies vorher genauestens abzusprechen. Zur SIcherheit würde ich mir das nochmal schriftlich als Teil des MIetvertrags mit fest verankern lassen.
Das kann man nicht im Vorfeld sagen. Ich denke, dass es leider sehr viele Vermieter gibt, die die Haustiere in der Mietwohnung verbieten. Die Gründe dafür sind zahlreich: Manche Vermieter haben schlechte Erfahrungen mit Tieren, weil die Tiere zum Beispiel einmal etwas in der Wohnung kaputt gemacht haben. Andere haben vielleicht eine Tierhaarallergie.
Von daher sollte man, wie bereits schon in anderen Beiträgen erwähnt, wenn man Tiere hat und umziehen möchte vorher den Mietvertrag genau lesen und wenn dort nichts von der Tierhaltung steht, dann sollte man nachfragen. Ansonsten kann das böse enden.
alkalie1 hat geschrieben:Kann man dies überhaupt so pauschal im Vorfeld sagen?
Nein, das kann man nicht. Ich selber habe Haustiere und mag bis auf ein paar Ausnahmen so ziemlich jedes Tier. Dennoch würde ich als Vermieter nicht alles in meinem Haus dulden. Ich habe es auch hier schon mitbekommen, dass einige Katzenhalter es normal finden, wenn der Kater (aus Protest oder so) in die Ecken pinkelt. Das kann er in deren Haus ja gerne machen, in meinem Eigentum möchte ich das aber nicht. Je nach Bodenart hält sich der Gestank und wenn man Pech hat (Holzdielen oder ähnliches) bekommt man die Hinterlassenschaften nicht weg ohne den Boden auszureißen. Und auch das hier bereits erwähnte Zerkratzen von Wänden und Türrahmen ist eine Beschädigung auf der ich sitzen bleiben könnte. Verständlich, dass da viele Vermieter gleich absagen, wenn sie hören, dass man mit Haustieren einziehen möchte.
Ich würde, obwohl ich selber Hundehalterin bin, auch nicht jeden Hund im Haus haben wollen. Das größte Problem dabei ist, dass ich keine verzogene Kläffer mag. Das ständige Anschlagen würde mir und den anderen Mietern den letzten Nerv rauben. Einige Rassen stinken auch ganz schlimm, wenn man sie nicht pflegt. Leider ist es auch so, dass die Leute die eh schon unordentlich sind mit Tieren in einem Saustall leben. Auch das würde ich nicht dulden. Da könnte ich allerdings nur vom ersten Eindruck ausgehen. Ist vielleicht nicht ganz nett aber bei einem ordentlich gekleidetem Paar, das einen gepflegten Hund hat, würde ich eher ja sagen als bei jemanden der schludrig daherkommt. Da würde ich das Außensehen direkt auf die Wohnung übertragen. Mir ist schon klar, dass auch jemand, der wie aus dem Ei gepellt aussieht, ein Chaot sein kann. Aber zwischen chaotisch und dreckig gibt es einen großen Unterschied.
Ich würde es so wie viele andere machen und "Nach Absprache" angeben. Dann erwarten die Leute nicht zu viel und ich als Vermieter habe Zeit mir ein Bild von Mensch und Tier zu machen. Mir ist es auch lieber wenn ich bei Vermieter diese Angabe finde. Dann kann ich davon ausgehen, dass auch er nicht alles und jeden ins Haus lässt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute bei großen Rassen erst etwas zurückschrecken. Wenn sie das Tier dann aber kennen lernen und sehen, dass es nicht so ein aufgedrehter Flummi ist, sondern ein ruhiges und erzogenes Kerlchen, gibt es kaum noch Probleme.
Was ich überhaupt nicht mag sind Mieter, die die Regeln des Vermieters nicht einfach akzeptieren wollen/können. Wenn im Mietvertrag steht, dass die Haustierhaltung nicht erlaubt ist, muss man doch nicht wirklich nach Lücken suchen und sich doch noch etwas anschaffen, wogegen der Vermieter nichts sagen kann. Man sollte es respektieren, wenn jemand keine Tiere im Haus haben möchte und nicht auf Stress aus sein.
Ich finde es einfach zu spät, wenn nach einem Haustier von Seiten des Vermieters gefragt wird. Man sollte den Vermieter nach so etwas fragen, bevor man in die neue Wohnung einzieht. Denn viele Vermieter dulden keine Haustiere, wie zum Beispiel Hunde. Und das darf sogar im Mietvertrag fest gehalten und ist ein Grund, jemanden nicht als Mieter zu nehmen. Deswegen immer bei der Besichtigung nach fragen, ob Tiere erlaubt sind oder eben nicht.
alkalie1 hat geschrieben:was denkt ihr sind die meisten Vermieter eher Tierfreundlich oder stört es sie das man welche hält? Kann man dies überhaupt so pauschal im Vorfeld sagen?
Da müsste man wohl mal eine Umfrage durchführen lassen, ob die meisten Vermieter Tierfreunde sind oder nicht. Pauschal lässt sich da nichts sagen und auch, dass es eine solche Zeile in der Selbstauskunft auf die Tierliebe schließen lässt oder zumindest auf die Akzeptanz des Vermieters schließen lässt.
Aus meiner Erfahrung heraus, auch aus Gesprächen mit Vermietern, weiß ich, dass viele Vermieter Haustieren gegenüber schon recht aufgeschlossen sind. Allerdings achten sie, das ist sicher auch nachvollziehbar, darauf, dass ein Haustier eines potentiellen neuen Mieters auch in der bestehenden Hausgemeinschaft auf Akzeptanz stößt. Klar, was nützt eine vermietete Wohnung, wenn danach die Hausgemeinschaft auseinander bricht und vielleicht auch andere Mieter ausziehen. Ebenso achten Vermieter durchaus auch schon darauf, dass keine zu großen Tiere in kleine Wohnungen mit einziehen. Das ist doch auch irgendwo ein Zeichen von Tierliebe, auch wenn manch Wohnungssuchender das ganz anders sieht.
Also ich denke schon, dass mittlerweile Tiere sehr wohl unerwünscht bei vielen Vermietern sind, weil sie diese wie Hunde immer mit Lärm verbinden. Ebenso wie bei einer Katze die Leute oftmals denken, dass sie die Wohnung versauen. Kleintiere könnten ja entkommen und durch das Haus spazieren und sich weiter vermehren. Ich habe schon so viel Quatsch gehört, sodass ich schon glaube, dass die Haustiere immer unerwünschter werden.
Ich habe einen großen Vermieter, der über 18.000 Wohnungen hat. Also eine Wohngesellschaft. Diese akzeptiert Vögel, Hamster und Hasen. Alles andere normalerweise nicht. Doch viele haben dennoch einen Hund oder wie ich drei Kater. Im Grunde genommen akzeptiert der Vermieter das schon, solange sich niemand beschwert. Da wir jedoch in einem Familienhaus wohnen, wo wir fast nur aus Verwandten bestehen passiert hier nichts.
Wieso jedoch die Vermieter immer weniger Haustiere wollen ist mir schleierhaft, denn diese tun eigentlich nichts. Wenn man seine Hauspflichten wie Hausflur etc ordnungsgemäß ausführt kann ich mir nicht vorstellen, dass sonst wo Dreck des Tieres zu sehen sein wird. In der eigenen Wohnung sollte natürlich auch alles sauber sein, um den Vermieter zu überzeugen.
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