Für Kinder jetzt schon eine Zusatz Zahnversicherung?
Meine Kinder sind zwar erst 8 und 6 Jahre alt, aber ich bin am überlegen eine Zusatz Zahnversicherung für sie ab zu schließen, da ich es bereits jetzt an meiner Zahnarztrechnung sehe was sie alles für Kronen und Zusatzleistungen bezahlen müssten und ich denke mal das sich der Zusatzbeitrag in dieser Hinsicht eher auf längere Sicht weiter erhöht als verringert. Es ist ja nicht gesagt, das sie auch im frühen Alter so anfällig für Ihre Zähne sind wie ich, aber lohnt es sich jetzt schon eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, oder soll ich lieber warten bis sie im jugendlichen Alter sind? Hat jemand hier Erfahrungen für mich oder einen Tipp?
Das Thema gehört zwar eigentlich in den Versicherungsbereich, aber egal, ich versuche dir mal den einen oder anderen Tipp zu geben. Zahnzusatzversicherungen lohnen fast immer, aber eben nur fast. Solange deine Kinder sich noch mit dem Thema Milchzähne herumärgern dürfen, ist eine Zahnzusatzversicherung für sie noch sinnlos. In diesem Entwicklungsstadium schmeißt du mit so einer Versicherung in der Regel einfach nur Geld zum Fenster raus.
Da Kinder aber nicht ewig Milchzähne mit sich herumtragen werden, ist der Zeitpunkt dann auch irgendwann gekommen, wo du dir wirklich Gedanken über eine solche Zusatzversicherung machen solltest. Finanziell gesehen lohnt es sich auf jeden Fall im Teenager-Alter eine Zahnversicherung abzuschließen, denn gerade hier sind die zu entrichtenden Beiträge noch überschaubar. Meiner Erfahrung nach wirst du für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren etwa mit einem Betrag zwischen 5 und 10 Euro pro Monat rechnen müssen. Für Erwachsene ab 20 kann sich dieser Betrag schon bei 14 bis 20 Euro befinden. Für Menschen ab 40 kannst du eben mit 20 bis 30 Euro rechnen. Sollten sie dann innerhalb von 10 Jahren nur einen Zahn benötigen, dann hat sich der frühe Abschluss für euch schon gelohnt.
Ich muss dir auch damit recht geben, dass sich die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung in nächster Zeit für Zahnersatz noch weiter verringern wird. Ich persönlich rechne damit, dass innerhalb der kommenden 10 Jahre das Thema Zahnersatz komplett aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Versicherer fallen wird. Spätestens dann werden auch die Preise für die Zusatzversicherungen höher, um eben den Zahnersatz für alle noch ein Stück weit finanzierbar zu halten.
Je früher, desto besser - auch, wenn Deine Kinder noch keine Probleme mit den Zähnen haben sollten, kann sich allein schon aufgrund der gestaffelten Leistung, die bei vielen Zusatzversicherungen inzwischen Gang und Gebe zu sein scheinen, bereits lohnen. Du solltest aber auch beim Abschließen einer Zusatzversicherung darauf achten, dass kieferorthopädische Maßnahmen inbegriffen sind und beispielsweise auch eine Zahnklammer abgedeckt wird. Wer weiß, ob Deine Kinder die nicht irgendwann einmal benötigen.
*steph* hat geschrieben:Du solltest aber auch beim Abschließen einer Zusatzversicherung darauf achten, dass kieferorthopädische Maßnahmen inbegriffen sind und beispielsweise auch eine Zahnklammer abgedeckt wird. Wer weiß, ob Deine Kinder die nicht irgendwann einmal benötigen.
Das würde ich, wenn überhaupt, separat absichern. Derzeit zahlen die gesetzlichen Krankenkassen bei erfolgreichen Maßnahmen 100 Prozent der Kieferorthopädie, sofern die entsprechende Indikationsstufe vorliegt. Es gibt derzeit fünf Indikationsstufen, ab Stufe drei tritt die Kassenleistung in Kraft.
Wenn man sich Tarife aussucht, die die Kieferorthopädie mit absichern, dann werden die Kosten auch für Kinder und Jugendlich wieder extrem hoch. Zumal diese eben wirklich nur für die Indikationsstufen eins und zwei überhaupt nötig sind.
Ich habe schon des öfteren gehört, dass eine Zahnspange oder eine -klammer von den Eltern zu einem großen Teil mit getragen werden musste. In solchen Fällen dann auf eine Zusatzversicherung zurückgreifen zu können, ist in meinen Augen schon eine finanzielle Belastung. Das Gute bei all diesen Zahnzusatzversicherungen ist ja, dass man letztendlich die Qual der Wahl hat und entsprechend die für sich oder eben die Kinder in Frage kommenden Zusatzversicherungen durchaus genauer unter die Lupe nehmen kann.
Da gebe ich dir Recht, der Krankenversicherungsmarkt ist voll mit den verschiedensten Zusatztarifen, die zum Teil toll sind und zum Teil einfach völlig überteuert für viel zu wenig Leistungen. Vor Abschluss sollte man sich in jedem Fall sicher sein, was man selbst eigentlich will. Gerade beim Thema Kieferorthopädie sprießen die unsinnigsten Tarife aus dem Boden. Wichtig ist, dass man wissen sollte, dass es keinen Tarif gibt, der 100% der Rechnungen bezahlt. Die meisten Versicherungen haben eine Erstattungs-Obergrenze (z.B. 1500 Euro) oder eben eine prozentuale Grenze (z.B. 85%).
Ich hatte in meinem obigen Beitrag schon einmal auf die Indikationsstufen hingewiesen, daher vermute ich in den Fällen, die du kennst, dass sie sich im Bereich der Stufe zwei oder drei bewegen, da die Krankenkassen in ihrer Leistungsgestaltung auch frei sind, kann es durchaus sein, dass sie bei nicht so gravierenden Fällen zwar Leistung erbringen, aber die Eltern ebenso mit zur Kasse bitten, da es medizinisch nicht zu 100% notwendig ist, diese Maßnahme durchzuführen.
Meine abschließende Empfehlung ist an dieser Stelle, dass man sich vor Abschluss selbst einen Kopf machen sollte, was man eigentlich haben will. Soll die Kieferorthopädie ein Thema sein, sucht euch bitte einen Tarif der den Bedürfnissen des Kindes halbwegs gerecht wird und löst ihn bitte vom Zahnersatz los, da ihr sonst ein Leben lang auch für die Kieferorthopädie mitbezahlt obwohl hier eine Leistungserbringung mit spätestens dem 18. Lebensjahr endet. Macht die Zahnersatzversicherung bitte erst, wenn eure Kinder die meisten Milchzähne los sind, auch wenn ihr mit dem 5. Lebensjahr beginnt solch eine Versicherung zu bezahlen, so wird diese erst leisten, wenn der Zahnersatz für die endgültigen Zähne fällig wird. Der Preisunterschied zwischen 5. Lebensjahr und 12. Lebensjahr ist in der Regel nicht höher als zwei Euro pro Monat und aus diesem Grund auch tragbar.
Das ist meiner Meinung nach durchaus überlegenswert. Ich habe in letzter Zeit leider öfters gesehen, wie hoch die Kosten eines guten Zahnarztes sein können und da würde es sich schon auszahlen. Was man auch bedenken könnte ist, dass je jünger jemand ist, desto weniger kostet die Versicherung monatlich. Ist erstmal etwas angefallen und du schließt erst dann ab, sind die Raten bereits um einen merklichen Anteil gestiegen. Und mit dem Brauchen oder eben nicht, das ist eben das Risiko bei Versicherungen. Wenn ihr es euch leisten könnt - es gibt sicher Versicherungen die dringender notwendig sind - würde ich es machen.
leasmom hat geschrieben: Ist erstmal etwas angefallen und du schließt erst dann ab, sind die Raten bereits um einen merklichen Anteil gestiegen.
Ist der "Versicherungsfall" bereits eingetreten, dann bekommst du auch keinen Versicherungsschutz mehr, oder du bekommst nur noch eingeschränkten Versicherungsschutz. Je früher desto besser stimmt eben leider nur bedingt. Wie ich schon einmal gesagt habe, solange noch Milchzähne vorhanden sind, ist der Beitrag eben nur Geld, was man zum Fenster raus geschmissen hat.
Also ich habe für meinen Sohn eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. Bei dieser zahle ich monatlich 7€ für meinen 9-jährigen Sohn. Da er sehr große Probleme mit den Zähnen hat, u.a. schon durch einen Unfall, wodurch er zwei Zahnoperationen in Vollnarkose hatte und ihm seine Frontzähne gezogen werden mussten, habe ich diese Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. Wir haben sie zum Glück noch nie gebraucht, jedoch finde ich, je früher man sie hat, umso besser. Bei dieser Zahnzusatzversicherung sind auch die kieferorthopädischen Maßnahmen inbegriffen, also die 20% die man als Elternteil eigentlich tragen müsste, Habe erst vor einem Monat diese Option mit dazu genommen, denn ich denke, das er durch das Ziehen der Frontzähne (Milchzähne) Probleme bekommen wird. Er hat nun zwar fast alle richtigen Zähne, jedoch mit Lücken. Dies sei noch normal laut Zahnarzt und Kieferorthopäde, jedoch muss es beobachtet werden.
Da ich selbst seit 1,5 Jahren eine Zahnspange trage und diese komplett selbst bezahlen muss, sehe ich wie teuer solche "Zahnfelgen" sein können. Ich habe einen Kostenvoranschlag mit 4.500€ vorliegen und habe noch einige Monate vor mir. Ich möchte dies bei meinem Sohn vermeiden, denn meine Eltern haben dies leider bei mir sehr vernachlässigt. Da mir meine extrem große Zahnlücke damals in der Kindheit sehr große Probleme bereitete und mir meine Zähne so absolut nicht gefallen haben, habe ich mir in diesem Alter noch eine Zahnspange machen lassen. Ich bin sehr froh, das ich in Raten bezahlen kann, denn nicht jeder hat mal locker flockig 600 € pro Quartal übrig, sodass ich froh gewesen wäre, hätte man dies in meiner Kindheit schon durchgezogen.
Auch besitze ich schon eine Krone und mehrere Kunststoff Füllungen, die mich ohne Zusatzversicherung sicherlich ein Vermögen gekostet hätten. Daher bin ich sehr froh, das ich eine Zusatzversicherung besitze.
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