Mineralwasser für die Herstellung von Babykost?

vom 21.10.2011, 21:08 Uhr

Als ich meine Kinder noch klein hatte und die Babyfläschchen fertig gemacht habe, hat man mir immer gesagt, dass ich kein Leitungswasser nehmen soll, sondern Mineralwasser. Ich habe aber weiterhin Leitungswasser genommen, weil ich mir nicht denken konnte, dass Mineralwasser gut ist für die Babys. Denn ein "zuviel" an Mineralien ist ja auch nicht gut oder werden zuviel Mineralien einfach ausgeschieden? Sollte man zur Herstellung von Babyfläschchen oder Babybrei eher Tafelwasser nehmen oder welches Wasser eignet sich um Fläschchen zu machen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Es gibt ja mittlerweile richtiges Babywasser was man verwenden soll, aber ich bin eher der Meinung das dies einfach nur Geldmacherei ist, denn mit den jungen Müttern kann man es ja machen. Ich kenne viele die Literweise dieses Mineralwasser nach Hause schleppen damit sie für ihr Baby ein gutes Wasser haben.

Ich persönlich habe auch immer nur abgekochtes Leitungswasser genommen. Und das von Geburt an. Wir hatten nie Probleme damit, warum auch. Wir haben hier sehr gutes Leitungswasser, warum sollte ich dann Mineralwasser nehmen. In Gegenden wo es kein Gutes Leitungswasser gibt kann ich es verstehen, doch bei uns denke ich das es wirklich nur ums Geld geht.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Man kann für die Zubereitung von Babynahrung das ganz normale stille Mineralwasser nehmen, damit haben die Kleinen überhaupt keine Probleme. Das Babywasser was es im Handel zu kaufen gibt, ist meiner Meinung nach, nur Geldmacherei. Ich denke mir soviel Unterschied zwischen normalen stillen Mineralwasser und diesem Babywasser, wird es nicht geben.

Davon mal ganz abgesehen, finde ich diese ganzen Empfehlungen teilweise totaler Schwachsinn sind. Da fragt man sich doch ganz ehrlich wie wir früher groß geworden sind. Meine Babynahrung wurde mit normalen Leitungswasser hergestellt, welches abgekocht wurde und genauso habe ich es bei meinen Kindern gehandhabt. Und es geht uns allen bestens, meine Kinder hatten auch nie Probleme damit gehabt.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Babywasser sind einfach nur Geldmacherei in meinen Augen. Meine Hebamme meinte, dass wird darauf getrost verzichten könnten. Abgekochtes Leitungswasser sei mehr als ausreichend. Ich bilde mir auch ein in dem Zusammenhang mal ein Doku im TV gesehen zu haben, in der gesagt wurde das die Richtlinien für Leitungswasser wesentlich strenger wären als für Mineralwasser. Aber so richtig mein Hand dafür ins Feuer legen mag ich auch nicht.

Wir haben bis zum Ende der Milchphase unseres Kindes auf abgekochtes Leitungswasser gesetzt. Wir hatten damit keine Probleme gehabt. Der Kleine hat es auch immer super vertragen und nicht häufiger Koliken gehabt als andere Kinder auch. Wenn ich mir so vorstelle das ich auf dieses teure Babywasser gesetzt hätte, oh man, das hätte die Haushaltskasse sicherlich ganz schön geschröpft. Von Eltern nehmen sie es ja gerne mal was mehr. Unterwegs haben wir ein oder zwei Mal auf stilles Mineralwasser zurück gegriffen, allerdings war diese Mischung nicht ganz so nach der Nase unseres Kindes. Kurz um, abgekochtes Leitungswasser tut es auch. Wem das nicht reicht der kann ja das Wasser nochmals durch ein Brita Filtersystem jagen. Ein bisschen Kopfsache ist es ja auch.

» LifeLines » Beiträge: 213 » Talkpoints: 4,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Man kann bei jedem örtlichen Wasserversorger nachfragen, ob das örtliche Leitungswasser für Babys geeignet ist. Da die verpflichtet sind, das Wasser häufig analysieren zu lassen, haben die immer auch die Analysewerte parat und als Verbraucher darf man die einsehen. Dann gibt es wiederum auch Tabellen, welche Werte das Trinkwasser maximal haben darf, um für Babys geeignet zu sein. Man muss also nichts weiter machen, als die Werte zu vergleichen.

Wenn man allerdings in Ballungsgebieten wie Berlin oder Köln oder so wohnt und man weiß, dass das Wasser irgendwo aus einem Großstadtgewässer gewonnen ist, wäre ich auch eher skeptisch, da ich nicht sicher bin, ob bei den Analysen auch alle Medikamentenrückstände und Zivilisationsschäden berücksichtigt werden. Wenn man allerdings das Glück hat, altes Grundwasser zu beziehen, dann fände ich das ziemlich unbedenklich.

Bei Mineralwässern ist die Lage nicht unbedingt besser. Bei Tafelwässern kann auch so weit ich weiß jegliches Oberflächenwasser in Flaschen abgefüllt werden und die Bestimmungen sind noch lockerer als beim Leitungswasser. Man zahlt also mehr Geld für weniger Sicherheit. Wenn man Quellwasser in Flaschen kauft, dann ist die Auswahl des Wasserursprungs schon mal klarer geregelt, denn wie für alles gibt es auch hier klare Verordnungen. Mineralwässer können in der Tat bei Mineralstoffgehalt schon wieder über dem liegen, was für Babys gesund ist, denn sie sind in erster Linie für Erwachsene konzipiert. Heilwässer sollte man gar nicht für Babys nehmen, so lange das nicht ein Arzt verordnet hat.

Auf dem abgepackten Wasser im Laden findet sich oft auch der Hinweis, dass das Wasser geeignet ist, um daraus Säuglingsnahrung zuzubereiten. Dann geht man eigentlich auf Nummer sicher. Man kann natürlich auch Wasser von den Babynahrungsherstellern erwerben, aber diese Produkte sind weit teurer, als normales, babytaugliches Wasser. Der einzige Anlass wo ich mal Babywasser von Humana gekauft habe war, als ich mit meinem Kindern ins Flugzeug gestiegen bin und ein Säugling dabei war. Da wollte das die Fluglinie so, dass alles, was an Flüssigkeiten fürs Baby mitgenommen wird auch von Babyherstellern ist und klar als fürs Baby bestimmt erkannt wird. Sonst wollten die keine Ausnahme von dieser Terrorschutzregelung machen.

Ich habe für meine Kinder immer Leitungswasser genommen, da ich das Glück hatte, im so weit ländlichen Raum zu wohnen, dass uns gutes Grundwasser zur Verfügung stand. Wie das im einzelnen ist, kann man auch den Kinderarzt vor Ort fragen. Der kennt sich im Normalfall auch mit den regionalen Begebenheiten aus und kann eine Empfehlung aussprechen, auf die man sich mit gutem Gewissen verlassen kann. Vor der Verwendung eines Wasserfilters würde ich auch noch mal einen Kinderarzt fragen, weil ich bei solchen Produkten skeptisch bin, ob das wirklich unbedenklich ist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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