neuer Mann oder alte Liebe?

Ja, das denke ich. Ich kann mich nämlich zusammenreißen, ich bin noch nie fremdgegangen und tue soetwas auch nicht.

Ich spreche nicht vom Fremdgehen, sondern von der Tatsache, dass es Männer wie S gibt und auch sicherlich weiterhin geben wird, die Dir aufzeigen, dass Du in Deiner momentanen Beziehung eben nicht glücklich bist. Du fühlst Dich darin geborgen, sicher und abgesichert, das mag schon sein. Und dass man auf einer solchen Grundlage Zufriedenheit empfinden kann, mag ebenfalls durchaus zutreffend sein. Aber in einer Beziehung wirklich glücklich zu sein, ist wohl etwas, das sich komplett anders darstellt und anfühlt.

Mir kam vorhin der Gedanke, dass Du irgendwann einmal angefangen hast, darüber nachzudenken, weshalb Deine Beziehungen nicht funktionieren, wenn Du Dich auf Dein Verliebtheitsgefühl verlässt und nicht vorher prüfst, ob Du mit dieser Person überhaupt zusammenbleiben könntest, weil eben auch die Dinge, die Du außer diesem Gefühl bei einem Menschen suchst, mit dem Du zusammen sein willst, mit Deiner Vorstellung übereinstimmen. Irgendwo in dieser Nachdenkarbeit muss aber ein „Fehler“ passiert sein, wie ich meine, denn jemanden dahingehend „abzuchecken“, ob er an sich passt, kann eben nicht der einzige Grund bzw. die Grundlage für eine Beziehung sein, Cologneboy2009 hat das mit seinem Castingvorschlag auch schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Gibt oder gab es für Dich bisher nicht die Möglichkeit, ab dem Moment, in dem Du verliebt bist, zu prüfen, ob Du mit demjenigen harmonieren würdest und er eben zu Dir passt? Hätte mehr Zeit da weitergeholfen? Wenn Du das versucht hast und es nicht klappte, warum hat es nicht mit dem Abwarten und vorsichtigen Herantasten geklappt?

Dieser „Fehler“ liegt meiner Ansicht nach in der Schlussfolgerung, dass es eben eine rein rational begründete Beziehung sein muss, wenn es mit dem gefühlsmäßigen Selektieren schon nicht geklappt hat. So abgeklärt, wie Du darüber berichtest, weshalb Du mit Deinem Freund zusammen bist und was Dich an S verlocken würde, eventuell zu ihm zu gehen, klingt es für mich vor allem so, als hättest Du Angst, aber gar nicht mal unbedingt am meisten davor, Deine Sicherheit aufzugeben, die Dir P bietet und die eben auch mit gewissen Annehmlichkeiten materieller bzw. finanzieller Art verbunden ist. Bist Du mal irgendwann sehr verletzt worden, als Du Dich aus einer Beziehung gelöst hast oder lösen musstest, bei der Du wirklich rein emotional vorgegangen bist?

Es gibt ja aber schon Paare, die sich einmal finden und für den Rest des Lebens zusammen bleiben. In meinem Freundeskreis haben auch manche schon mit 18 geheiratet und sind nun schon viele Jahre glücklich und harmonisch zusammen. Was machen die anders?

Natürlich gibt es die. Aber so läuft es eben meistens nicht ab. Ich behaupte mal, dass die meisten Leute an ihrem 25. oder 30. Geburtstag nicht mehr mit ihrem ersten Partner, oder zumindest mit jemandem, den sie früh (mit 18 oder 20) kennengelernt haben, zusammen sind. Gerade im Alter zwischen 18 und 30 passiert meistens ja auch eine Menge - die Schulzeit ist vorbei, die Leute studieren oder machen eine Ausbildung, sie reisen durch die Welt, ziehen für ihre weitere Ausbildung um, treiben ihren Berufseinstieg und den Schritt in Richtung Karriere weiter und entwickeln sich selbst weiter. Oft laufen die Entwicklungen der beiden Partner in verschiedene Richtungen. Unter anderem daran scheitern viele "Jugendlieben".

Ich denke, dass man sich nicht an den Beziehungen anderer Leute orientieren sollte. Es gibt immer Beispiele von Leuten, die genau die Beziehungsform leben, die man sich selbst vielleicht wünscht. Dieser Blick auf andere verhindert aber, dass man selbst glücklich wird, weil man nach etwas strebt, das mit einem selbst nichts zu tun hat.

Was andere Paare anders machen? Sie haben Glück und sind durch Zufall direkt an jemanden geraten, mit dem sie sich eine längerfristige Beziehung vorstellen können und die auch nach einigen Jahren und Jahrzehnten noch funktioniert. Glück ist nicht planbar, allerdings muss man trotz allem auch an einer Beziehung arbeiten. Es ist beides - eine Kombination aus dem Glück, einen tollen und passenden Partner gefunden zu haben und der Fähigkeit, eine Beziehung richtig zu leben. Das geht aber nur ohne Zwang.

Du bist ein Egoist. Du siehst nur deine Belange. Dein Partner muss gut aussehen, er muss dir finanzielle Sicherheit geben können, er muss dir Nähe geben, er muss seine Interessen hinten anstellen und bei dir auf der Couch sitzen und Händchen halten und Kuscheln. Hast du schon einmal daran gedacht, dass dein Partner vielleicht eine andere Form des Zusammenseins sucht, die auf Liebe aufgebaut ist, dass er ein bisschen Glück sucht, das du ihm anscheinend nicht geben kannst. Vielleicht ist ihm das alles bewusst geworden und er bemüht sich um etwas Distanz zu dir, weil du das Gefühl hast, dass er dich nicht mehr richtig mag. Seine Gefühle, scheinen anders zu sein, als deine.

Du hast eine Torschlusspanik, deshalb ist dir Liebe nicht in erster Linie wichtig, was sehr schade ist. Für den Fall, dass P sich von dir abwendet, hast du S in der Hinterhand. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber versuch doch mal, nicht krampfhaft nach einer Beziehung zu suchen, die bis ans Ende deiner Tage halten soll. Die Garantie hast du nie und nimmer.

Selbst wenn du der Meinung bist, P jetzt gegen S auszutauschen, damit du ihn für alle Zeiten sicher hättest, kannst du nicht davon ausgehen, dass es wirklich so ist und du nicht irgendwann wieder ganz alleine da stehst. S wird sich schnell ändern und wieder zum normalen Alltag übergehen, sobald er dich fest an der Angel hat. Ob es dann noch dein bevorzugter Mann sein wird, bleibt abzuwarten. Wenn du durch Zufall plötzlich in Liebe zu einem Mann entflammen würdest und er auch für dich, würdest du dann alles über Bord werfen und auch einem nicht ganz so schönen Mann dein Herz schenken können, der nicht alle Vorzüge in sich vereint? Oder würdest du sagen: „Nein, danke!“?

@Cid: Der Egoismus selbst ist sicher nicht gerade schön, aber im Grunde auch nicht verwerflich. Verwerflich ist hier sicher nur die Tatsache, dass der Egoismus dazu führt, die anderen eben als "Objekte" zu verwalten und zu betrachten. Hier werden die Vorzüge von P und S gegeneinander aufgewogen und der eine wird als Sicherheit oder als "Plan B" gesehen. Das ist übrigens für beide (P und S) nicht gerade eine schöne Sache. Ein klarer Schnitt wäre zwar auch egoistisch, aber wenigstens fair den anderen gegenüber.

Ich würde hier auch immer zu Bedenken geben, dass schon heute ein neuer Mann ins Leben treten könnte, welcher P und S vertreiben könnte. Die gesuchte Sicherheit ist einfach nicht da. Und das schlimme: es konnte eines Tages eine andere Frau kommen und dann eben P oder S (je nach Entscheidung) ihrerseits ausspannen. So dass trotz kluger Abwägung man am Ende alleine dasteht, ohne was dafür zu können.

Gibt oder gab es für Dich bisher nicht die Möglichkeit, ab dem Moment, in dem Du verliebt bist, zu prüfen, ob Du mit demjenigen harmonieren würdest und er eben zu Dir passt? Hätte mehr Zeit da weitergeholfen? Wenn Du das versucht hast und es nicht klappte, warum hat es nicht mit dem Abwarten und vorsichtigen Herantasten geklappt?

Ich kam mit den vorherigen ja nicht sofort zusammen, sondern da gab es schon auch eine gewisse Kennenlernphase. Aber solche Fragen, wie ob jemand mal Kinder möchte (ich will z.B. keine), wie jemand zum Zusammenziehen steht, wie jemand die weitere Zukunft gestalten möchte; all das kam da irgendwie nicht vor. So tiefgründige Fragen hatte ich den vorherigen nie gestellt und irgendwann nach einer Weile kam dann das Thema mal und man stellt z.B. fest, dass der andere unbedingt Kinder will. Und da es für mich keinen Sinn macht, mit jemandem zusammen zu sein, der unbedingt Kinder will (ich aber nicht), gabs dann die Trennung.

Oder ich streite mich nicht gerne und mag keine Konflikte, ich rede lieber in Ruhe über verschiedene Ansichten. Mein vorheriger Freund war anfangs recht nett und freundlich, aber dann haben wir uns oft gezofft, das war für mich vorher nicht abzusehen. Wobei ich mir rückwirkend denke, dass es vorher schon Signale gab, dass er ein Dickkopf war, aber ich die mit meiner rosa Brille übersehen habe.

Und durch diese Fehlschläge habe ich aber nun ziemlich gut gelernt, zu erkennen, was ich will und was nicht und auch Leute einzuschätzen. Leider klappt das noch nicht perfekt und nicht bei allen Eigenschaften, wie man siegt, aber es funktioniert halbwegs.

Bist Du mal irgendwann sehr verletzt worden, als Du Dich aus einer Beziehung gelöst hast oder lösen musstest, bei der Du wirklich rein emotional vorgegangen bist?

Und ich werde mich nie mehr von jemandem verletzen lassen, der mich betrügt oder wegen jedem Mist cholerisch wird. Und sowohl P als auch S würden das auch nie tun.

Gerade, wenn man etwas spezielle Ansprüche hat, kann man sich nicht darauf verlassen, dass der andere dem schon gerecht werden wird. Wenn mir z.B. Harmonie wichtig ist, ich aber weiß, dass viel zu viele Dickköpfe in der Welt herumlaufen, dann muss ich das berücksichtigen und genau schauen, ob jemand gern Streit sucht oder nicht. Und das dauert eine gewisse Zeit, das herauszufinden, weil Leute sich ja anfangs verstellen.

Aber bei all dem ist es ja nicht so, dass ich generell gar nicht nach Emotionen gehe. Das kam vielleicht etwas falsch rüber. Ich fühle mich von beiden gefühlsmäßig angezogen und mit beiden verbunden. Nur dass es eben kein wildes Verliebtsein ist, sondern eher so ein familiäres Gefühl von Nähre und Bei-Jemandem-Sein-Wollen.

Du bist ein Egoist. Du siehst nur deine Belange. Dein Partner muss gut aussehen, er muss dir finanzielle Sicherheit geben können, er muss dir Nähe geben, er muss seine Interessen hinten anstellen und bei dir auf der Couch sitzen und Händchen halten und Kuscheln.

Es geht ja schließlich auch um mein Leben und da ich nur dieses eine habe, habe ich auch das Recht, meine Bedürfnisse für mich in den Vordergrund zu stellen. Jeder andere darf das genauso tun und wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass Partner X meine Bedürfnisse erfüllt und ich seine auch weitgehend, dann hat doch keiner verloren. Ich ändere ja die Menschen nicht und zwinge sich zu etwas, das sie nicht möchten, sondern ich schaue, wer vorher schon so ist. Ich schade damit keinem.

Du hast eine Torschlusspanik, deshalb ist dir Liebe nicht in erster Linie wichtig, was sehr schade ist. Für den Fall, dass P sich von dir abwendet, hast du S in der Hinterhand. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber versuch doch mal, nicht krampfhaft nach einer Beziehung zu suchen, die bis ans Ende deiner Tage halten soll. Die Garantie hast du nie und nimmer.

Klar habe ich keine Garantie, es könnten auch beide morgen vom LKW überfahren werden, aber das ist unwahrscheinlich. Ich kann mich so verhalten, dass das Risiko, dass ich irgendwann alleine dastehe, minimiert wird. Dann ist es zwar nicht ausgeschlossen, aber ich habe etwas dafür getan, um ein negatives Ende zumindest unwahrscheinlicher zu machen.

Selbst wenn du der Meinung bist, P jetzt gegen S auszutauschen, damit du ihn für alle Zeiten sicher hättest, kannst du nicht davon ausgehen, dass es wirklich so ist und du nicht irgendwann wieder ganz alleine da stehst. S wird sich schnell ändern und wieder zum normalen Alltag übergehen, sobald er dich fest an der Angel hat.

Das weiß ich ja nicht, das muss ich erst noch genau herausfinden und ergründen, wie er so ist.

Ob es dann noch dein bevorzugter Mann sein wird, bleibt abzuwarten. Wenn du durch Zufall plötzlich in Liebe zu einem Mann entflammen würdest und er auch für dich, würdest du dann alles über Bord werfen und auch einem nicht ganz so schönen Mann dein Herz schenken können, der nicht alle Vorzüge in sich vereint? Oder würdest du sagen: „Nein, danke!“?

Was Du meinst, ist Verliebtsein, nämlich die Leidenschaft, das Kribbeln usw. Und wenn ich vorher wüsste, dass er Merkmale hat, die ich wirklich nicht mag und mit denen ich Probleme hätte, dann würde ich es sein lassen und lieber bei dem bleiben, was ich habe. Verliebsein kommt und geht, dem muss man nicht nachgehen.

Aber mit gut aussehend meine ich übrigens nicht, dass ich einen wunderschönen Model-Typen suche. Ich meine nur, dass ich gewisse Vorstellungen von einem schönen Mann habe (z.B. runde Gesichtszüge finde ich süß und auch nicht all zu durchtrainiert, Bäuchlein finde ich auch niedlich). Das muss kein perfekter Schönling sein.

Wenn du schon dabei bist über die Vorzüge von S nachzudenken, dann kann in der Beziehung mit P etwas nicht stimmen. Denn selbst wenn der Partner einige Macken hat, hat eine dritte Person keine Chance, wenn man trotzdem glücklich ist. Da muss schon mehr an dir nagen, als das dein Freund P in der Öffentlichkeit nicht gern Händchen hält.

Allerdings finde ich es auch recht oberflächlich, wenn du P mit S vergleichst und dann einfach den Mann austauschst. Mag ja sein, das du im Moment der Meinung bist in beide verliebt zu sein. Aber du wirst dich entscheiden müssen und wenn du dich für S entscheidest, dann wirst du vermutlich auch nicht auf Dauer glücklich sein. Denn auch S hat ja, zumindest in deinen Augen, einige Züge, welche für dich Negativ sind.

Insgesamt kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, das es entweder von Anfang an passt oder eben auf Dauer nicht funktionieren kann. Und wenn man schon vorher aufzählt, was einem an dem potentiell möglichen Partner nicht passt, dann kann es keine langfristige Zukunft geben oder du suchst nur eine Vernunftsbeziehung, wo alle deine Wünsche erfüllt sind, aber keine Liebe im Spiel ist.

Ja, ich denke auch wie Punktedieb, dass es wichtig ist, dass du von Anfang an jeden Funken Liebe ausklammern solltest. Ich an deiner Stelle würde dann auch rigoros so handeln, wie du es tust. Alles muss perfekt sein, damit keine unangenehmen Überraschungen auf dich zu kommen.

Mach dir eine Liste, auf der du alle Punkte schreibst, die dir wichtig sind bei einer Beziehung. Hinter jedem Punkt machst du ein paar Kästchen. In die erste obere Reihe schreibst du ein P, in die nächste ein S. Gehe alle Fragen durch und wo es bei P oder S stimmt, kommt ein Kreuzchen hin. Zum Schluss addierst du die Kreuzchen, dann siehst du, wer momentan dein Favorit ist, nämlich der mit den meisten Kreuzchen. Lernst du einen weiteren Mann kennen, der in Frage für dich käme, denk an deine Liste und mach fleißig Kreuzchen. Auf diese Art kannst du auch später mal nachsehen, ob deine Überlegungen richtig waren.

Die von dir beschriebenen Trennungsgründe sind im Grunde genommen ganz normal und vieles kann man nicht immer im Vorfeld ausschließen. Ich möchte zum Beispiel auch keine Kinder, keine gemeinsame Wohnung und es gäbe auch Lebenssituationen, in denen mir mein Leben und meine Pläne wichtiger wären als die Beziehung. Solche Dinge kann man während der Kennenlernphase durchaus besprechen und ich finde es auch sinnvoll, wenn man vorher schaut, wie der andere in Bezug auf bestimmte Themen eingestellt ist. Trotz dieser sorgsam zusammengetragenen Gemeinsamkeiten muss eine Beziehung nicht funktionieren. Dazu gehört doch mehr. Ich denke auch, dass eine gewisse Grundsympathie da nicht ausreicht. Hast du manchmal wirkliche Sehnsucht nach P oder S? Oder findest du es einfach "nur" nett, in der Nähe dieser Männer zu sein?

Du wurdest also verletzt? Ich kenne es selbst auch, dass man nach einer Enttäuschung ein gesteigertes Misstrauen gegenüber potentiellen Beziehungspartnern hat und vielleicht auch auf rationale Weise versuchen will, Enttäuschungen zu vermeiden. Menschen kann man dennoch nicht bis ins letzte Detail einschätzen. Auch wenn du jetzt davon ausgehst, dass sowohl P als auch S niemals das Verhalten zeigen werden, das dich bei anderen Partnern verletzt hat, kann es dennoch sein, dass sie sich in eine Richtung entwickeln, die dir nicht mehr gefällt. Menschen drehen sich normalerweise nicht um 180 Grad, schon gar nicht innerhalb von kurzer Zeit. Dennoch bleibt man ja nicht stehen, sondern entwickelt sich weiter. Und allein dadurch können Verhaltensweisen, die man vielleicht zunächst am Partner mochte, nach einiger Zeit lästig werden. Es muss nicht immer so enden, aber auf der anderen Seite gibt es keine Garantie dafür, dass man mit einem Menschen, den man jetzt kennenlernt, in zwanzig Jahren immer noch auf einer Wellenlänge ist.

Dass du deine Bedürfnisse in den Vordergrund stellst, finde ich in Ordnung. Egoismus ist auch nichts falsches. Jeder Mensch ist primär für sich und sein Leben verantwortlich. Natürlich steht im Leben eines Menschen auch er selbst an erster Stelle, beziehungsweise es sollte so sein. Der scheinbare Egoismus, der zu einem Großteil aus ganz normalen Ansprüchen besteht, ist hier meiner Meinung nach auch nicht das Problem. Du lebst vielleicht zu sehr in der Zukunft und gehst einfach zu rational an das Thema Beziehung heran. In manchen Punkten ist dies gut und angebracht, in vielen Punkten behindert es dich aber einfach.

Den Tipp mit der Liste werde ich berücksichtigen und das später mal ausführlich machen. Ich möchte aber nochmal betonen, dass ich nicht völlig gefühlskalt an alles herangehe, da fühle ich mich gerade auch etwas missverstanden. Ich empfinde nur keine leidenschaftliche Verliebtheit, aber ein Hingezogensein oder ein Geborgenheitsgefühl ist schon da.

Vor allem aber wollte ich auch gerne wissen, was andere in ähnlichen Situationen gemacht haben und wie das weiterging.

Na ja, ich weiß nicht, ob so eine Liste dann auch das bringt, was Du Dir erhoffst. Schließlich ist es schwer, so viele komplexe Eigenschaften, die Menschen haben, miteinander zu vergleichen.

Wie fühlt es sich denn an, bei jeweils S oder P zu sein? Ist das immer gleich? Oder gibt es da Unterschiede in dem, was Du denkst oder fühlst?