Wie bewirbt man sich heutzutage richtig?
Ich bin nun dabei einen Job zu suchen. Jedoch habe ich keine Ahnung wie man das richtig angeht. Bisher hatte ich das immer ganz einfach mittels normalen Brief gemacht und das ergab nie Probleme. Freunde und Bekannte reden immer von Bewerbungsmappen. Auch als ich neulich im AMS war um mich zu erkundigen hieß es, ohne Bewerbungsmappe geht heutzutage gar nichts mehr! Jede Firma kann sich nur anhand der Mappe ein Bild des eventuell zukünftigen Arbeitnehmers machen!
Gut jetzt hab ich mir eben solche Bewerbungsmappen zugelegt. Als ich mich nun auf die Suche nach für mich interessante Firmen gemacht habe, sah ich das es nahezu überall die Möglichkeit gibt sich direkt auf der Homepage der jeweiligen Firma zu bewerben. Prinzipiell sollte es doch einfacher für ein Unternehmen sein wenn sich die Arbeitssuchenden direkt in deren Datenbank eintragen und somit ist ja die Bewerbungsmappe für ein Unternehmen nur zusätzliche Arbeit?
Hat von euch jemand Erfahrung mit diesen Online Bewerbungen gemacht. Soll ich obwohl eine solche Bewerbung angeboten wird eine Bewerbungsmappe zusenden? Was haltet Ihr davon? Wäre sehr dankbar wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte.
Eine Bewerbungsmappe muss aus meiner Sicht nicht aus einer echten Papp-Mappe, oder ähnlichen, bestehen. Mir ist relativ egal ob einen Bewerbung als Blättersammlung, oder abgeheftet in einer Mappe bei mir eintrifft. Viel wichtiger die Vollständigkeit der Unterlagen. ein lose Zettelsammlung, die womöglich noch zusammengefaltet ist, sollte es allerdings auch nciht sein.
Die wichtigsten Bestandteil sind das Anschreiben an den Arbeitgeber, bei dem man im übrigen nicht allzu hoch gestochen daher kommen sollte, mich schreckt sowas ab. Chronologischer Lebenslauf, aktuelles Lichtbild und zumindest die letzten Zeugnisse setze ich ebenfalls voraus. wenn kein aktuelles Zeugnis des letzten Arbeitgebers vorliegt, reichen mir auch entsprechende Kontaktdaten um den letzten Arbeitgeber persönlich kontaktieren zu können.
Eventuell packst du dir dann noch ein Deckblatt auf dienen Papierstapel, heftest alles mit einer Büroklammer zusammen und verschickst das ganze in einem Din A4 Umschlag. Ich suche im übrigen aktuell 2 lernwillige Aushilfen im Service für die Saison 2012 an der deutschen Nordseeküste. Spätere Übernahme nicht ausgeschlossen.
Wenn ein Unternehmen die Möglichkeit anbietet, sich online zu bewerben, dann sollte man das auch nutzen und keine (auch keine zusätzliche) Bewerbungsmappe zusenden. Zum einen ist davon auszugehen, dass der Arbeitgeber die Onlinebewerbung wünscht, sonst würde er diese Variante nicht einräumen. Schließlich ist ein Internetformular für die Firma leichter zu verarbeiten und weiterzuleiten, als eine Papierbewerbung, bei der im Prinzip Papiermüll anfällt und die auch zurück gesendet werden muss. Zum anderen zeigt die digitale Bewerbung die Aufgeschlossenheit des Bewerbers gegenüber neuen Medien.
Aber auch bei einer Onlinebewerbung gilt es, sich angemessen auszudrücken, auf Rechtschreibung und Grammatik zu achten und nicht in einen Plauderton wie in einer privaten Email zu verfallen.
Sollte die Bewerbung per Email erfolgen, gehört es sich ebenso, ein Bewerbungsfoto und eingescannte Zeugnisse in guter Qualität beizufügen. Allerdings sollte keine Datei dabei eine Größe von zwei bis drei Megabyte überschreiten. Auch auf die Emailadresse sollte man achten. Am besten richtet man sich eine Adresse der Art vorname.nachname@provider.de ein. Wer die Emailadresse verwendet, die er vom bisherigen Arbeitgeber erhalten hat oder eine Spaßadresse angibt, hat gemein hin schlechte bis gar keine Chancen auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Danke für eure schnelle und auch aussagekräftigen Stellungnahmen. Perfekt das mir auch jemand dazu was sagen kann der anschrinend selbst öfters eine Bewerbung in der Hand hält und sich damit ein Bild des Arbeitssuchenden machen muss.
Das man sich egal ob in Bewerbungen per Mail, Post oder online anständig ausdrücken sollte ist zumindest für mich eines der selbstverständlichsten Dinge. Aufgrund meiner Ausdrucksweise in einem solchen Schreiben wird ja meine Zukunft gesteuert. Ein Arbeitgeber kann doch kein gutes Bild von einem haben der nichtmal in einem Bewerbungsschreiben die Deutsche Sprache halbwegs unter Kontrolle hat.
Habe letzten Montag eine solche besagte online Bewerbung abgesendet und bekam schon heute mittag einen Anruf bzgl. Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Bin schon neugierig was da wohl für Fragen auf mich zu kommen.
Julix hat geschrieben:Ich suche im übrigen aktuell 2 lernwillige Aushilfen im Service für die Saison 2012 an der deutschen Nordseeküste. Spätere Übernahme nicht ausgeschlossen.
Ich nehme an mit Service meinst du Gastronomie Service. Die Gastronomie Branche ist leider nicht das richtige für mich. Da geht es mir zu Stressig zu, außerdem müsste ich um irgendwann mal höher rauf zu kommen immer viel in der Weltgeschichte herumreisen.
Arbeite jede Woche mit Leuten der Gastronomie Branche zusammen, da ich neben dem Grundwehrdienst in einem Hotel als Abwasch Aushilfe arbeite. Da haben sie mir schon oft genug deren Leid vorgesprochen.
Absolut. Ich muss meinem Vorredner zustimmen. Wenn das Unternehmen die Möglichkeit einer Online-Bewerbung anbietet, dann sollte man diese nutzen. Das erspart den Unternehmen das teure Zurückschicken und zeugt, wie gerade eben schon gesagt wurde, von Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Medien. Aber auch bei der Online-Bewerbung lauern Stolperfallen. Das musste ich feststellen, als ich mich auf einen Nebenjob in Hamburg beworben habe. Mein erzeugtes PDF war viel zu groß, sodass ich als Rückantwort zurückbekam, dass dieses nicht professionell ist. Mein Tipp also: Bewerbung unbedingt komprimieren und damit zeigen, dass man fit in Computertechnik ist!
Superhero hat geschrieben:Das erspart den Unternehmen das teure Zurückschicken und zeugt, wie gerade eben schon gesagt wurde, von Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Medien.
Was meist du bzgl. teurem zurückschicken? Ist es üblich, dass die Bewerbungsmappen an den Bewerber zurückgesendet werden? Das mit den PDF's habe ich selbstverständlich schon gemacht, da bei den meisten Bewerbungsformularen eine Maximalgröße für Dateianhänge vorgeschrieben war.
Ich kann dir nur zustimmen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass viele Unternehmen gar keine Mappen mehr wollen und die Bewerbung über die Homepage oder sogar direkt über Email bevorzugen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass bei kleinen bis mittelständischen Unternehmen auch häufig die klassische Bewerbungsmappe noch nicht ausgedient hat. Bei vielen Unternehmen ist aber auch ganz klein ein Hinweis darauf, dass man seine Unterlagen auch noch mit der Post und mit einer klassischen Mappe schicken kann.
Allerdings kann ich die Unternehmen auch sehr gut nachvollziehen, wenn sie möglichst alles elektronisch haben wollen. Dies vereinfacht den Ablauf und die Auswahl der Bewerben erheblich. Vor allem wenn du bedenkst, dass ja nicht nur eine einzelne Person die Unterlagen betrachten soll, sondern dies von einem kleinen Team geschehen soll. Wenn die Unterlagen in elektronischer Form vorliegen, so können diese direkt an alle notwendigen Personen verteilt werden. Bei der Bewerbungsmappe müssten entweder die ganzen Blätter kopiert und verteilt oder aber zunächst von dem Unternehmen digitalisiert werden, was letztlich auch wieder zu anfallenden Kosten führt.
Ich persönlich bevorzuge aber auch noch die Bewerbung mit der Mappe. Wenn ich die Möglichkeit habe, dass ich mich per Post bewerben kann, dann nehme ich immer diesen Weg. Ich kann dir zwar nicht richtig erklären warum ich das mache, aber bisher habe ich damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn du dir nicht siecher bist ob du deine Unterlagen auch als Mappe mit der Post schicken darfst, dann würde ich einfach kurz bei dem Unternehmen anrufen und danach fragen.
BrilleWilli hat geschrieben:Ich persönlich bevorzuge aber auch noch die Bewerbung mit der Mappe. Wenn ich die Möglichkeit habe, dass ich mich per Post bewerben kann, dann nehme ich immer diesen Weg. Ich kann dir zwar nicht richtig erklären warum ich das mache, aber bisher habe ich damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn du dir nicht siecher bist ob du deine Unterlagen auch als Mappe mit der Post schicken darfst, dann würde ich einfach kurz bei dem Unternehmen anrufen und danach fragen.
Ja aber das ganze mit den Mappen finde ich irgendwie eine Frechheit. So eine einfache Standard Bewerbungsmappe kostet ja mindestens 3 Euro. Dann ist die Mappe A4, also braucht man ja wieder größere Kuverts, die natürlich auch ein bisschen mehr kosten. Und letztendlich kommt dann noch die Briefmarke drauf die für ein A4 Kuvert soweit ich jetzt noch weiß 1,5 Euro kostet. Letztendlich verschickt man eine Mappe die einem zwischen 4 und 5€ gekostet hat und kann sich nicht mal sicher sein ob das Unternehmen diese Mappe überhaupt öffnet.
Ich habe jetzt die einzelnen Preise nicht im Kopf, aber so ungefähr müssten deine Angaben hinkommen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich letztens auch für drei Mappen und fünf Umschläge zusammen rund sieben Euro bezahlt. Briefmarken waren da dann noch nicht einmal dabei.
Natürlich weißt du nicht was mit deinen Mappen passiert und ob sie wirklich gelesen werden. Aber das weißt du eben auch nicht bei deiner Onlinebewerbung. Natürlich fallen hierfür keine solchen Kosten an, aber wie gesagt, ich persönlich zahle lieber das Geld und schicke eine Mappe - soweit denn gewollt ist. Aber das Geld für die Mappe bist du ja in den allermeisten Fällen nicht los. In der Regel sind die Unternehmen ja so fair und schicken dir die Mappen ja nachdem sie sie durchgesehen haben wieder zurück. So sind zumindest die genannten Investitionen nicht bei jeder einzelnen Bewerbung so hoch.
Es gibt natürlich verschiedene Arten, sich zu bewerben und die Spezifizierungen kommen auf die verschiedenen Möglichkeiten an, also ob man sich online oder postalisch bewirbt zum Beispiel. Was aber auch grundsätzlich relativ ähnlich ist.
Wichtig ist, wie bereits beschrieben, eine Mappe. Alternativ kann man auch einen Hefter mit einem ansprechenden Deckblatt gestalten. Da sollte auf jeden Fall Bewerbung draufstehen. Als ich mich zum Beispiel als Tierpflegerin beworben habe, habe ich ein Foto von mir und meinem Hund beim Training auf die Titelseite gebracht. WIchtig ist dabei die Seriösität und Themebezogenheit des Fotos. Wer sich aber mit solch speziellen Fotos und der Technik nicht auskennt sollte es lassen.
Die zweite Seite sollte ein Anschreiben sein. Oben sollten normgerecht die Adressen eingegeben werden von der Firma und die eigene. DIe geforderten Maße kann man bestimmt einer Suchmaschine entnehmen. DIe Floskel "Sehr geehrte Damen und Herren" sollte auf keinem Anschreiben fehlen. SIe sollten kurz, und damit meine ich auch kurz, auf Ihre Qualifikationen eingehen, sowie warum SIe besonders für diesen Job geeignet sind und warum ausgerechnet in dieser FIrma. Hier gilt zwar die Devise einschleimen, aber es sollte noch im realistischen Bereich sein. Gerne kann man auch ein paar einzelne, nicht allzu anspruchsvolle Wünsche und Vorstellungen mit einbringen.
Ein gut sortierte, lückenloser Lebenslauf ist Pflicht. Am besten fügt man noch ein professionelles Passfoto hinzu und segnet die wichtigen Daten mit einer Unterschrift ab. Am Ende sollte man immer die Anlagen mit angeben und sämtliche Zeugnisse und alles, was sonst noch für den Job wichtig sein könnte als Kopie hinzugeben. Das wars eigentlich!
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