Kollekte bei Beerdigung
Bei einer katholischen Trauerfeier kann man da als Angehörige durchaus Einfluss darauf nehmen. Hier findet ein paar Tage vor der Trauerfeier ein Gespräch mit dem Pfarrer statt. Und auch mit dem Bestattungsunternehmen. Wir wurde bei unserer Mutter nach Wünschen gefragt. Statt einem kirchlichen Lied wäre auch was weltliches möglich gewesen. Auch bei der Beerdigung meiner Großmutter konnten wir Angehörigen da Einfluss darauf nehmen. Da wurden sogar die Texte von der Familie ausgesucht.
Anmerkung zu meinem letzten Post. Die Trauerfeier findet nicht in der Kirche statt. Vielleicht läuft es deshalb auch anders. Ich kann mir vorstellen, dass Trauerfeiern eventuell anders ablaufen, wenn diese direkt im Rahmen der Beerdigung in der Kirche stattfinden.
Warum man aufschreiben muss, welcher Betrag von wem kam, ist für mich fraglich. Es ist eine freiwillige Entscheidung das zu tun. Auch ob man sich nachher bedankt und in welcher Form. Das mag aber mit Sicherheit auch vom Wohnort abhängig sein. In einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt, wird das sicherlich anders gemacht als in einer Großstadt. Und wenn man die Beträge alle aufschreibt, wäre es manchen sicherlich lieber, wenn man eher anonym spenden könnte und man so nicht gezwungen ist einen bestimmten Geldbetrag mindestens zu geben.
Auf den Beerdigungen, an denen ich teilgenommen habe, gab es auch eine solche Kollekte und mir wurde gesagt, dass dies wohl auch normal sei. Ehrlich gesagt habe ich mich anfangs auch etwas darüber gewundert und fand es irgendwie absonderlich aber offensichtlich scheint dies wohl wirklich ganz normal zu sein. Von daher finde ich es mittlerweile nicht mehr so schlimm. Ärgerlich ist es halt nur, wenn die Kollekte wirklich den Ablauf stört und an einer blöden Stelle gemacht wird. Ansonsten finde ich es nicht schlimm.
@LittleSister: Ich war damals beim Gespräch mit dem Pfarrer dabei als es um die Beerdigung meines Opas ging. Und den Pfarrer, welcher einen sehr guten Ruf hatte, hat sich eben nur für den Lebenslauf interessiert. Alles andere, wie eben Bibeltexte oder auch Lieder wurde von ihm bestimmt und wir Verwandten hatten darauf keinen Einfluss.
Was das Aufschreiben der Geldbeträge in den Beileidskarten angeht, so wird dies von den nächsten Verwandten gemacht. Also nach der Beisetzung meines Vaters haben meine Mutter und ich über diesen Listen gesessen. Mag sein, das es sowas nur auf dem Land gibt. Aber wenn dann bei einer anderen Familie ein Ereignis ist, dann schaut man halt nach, ob man da eventuell auch Geld in die Karte legt. Wobei es solche Geldgeschenke eben auch zu Hochzeiten, Schuleinführungen etc. gibt und nicht nur bei Todesfällen.
In der Kirche, in der ich bisher an fast allen Beerdigungen teilgenommen hatte, war es so, dass dort bereits während der Messe die Kollekte eingesammelt wurde. Dazu stehen Messdiener an der ersten Bank und geben dann so die Körbchen umher. Dass nach einer Messe für einen Verstorbenen eine Kollekte gesammelt wurde, kann ich von meinen bisherigen Erfahrungen nicht sagen. Allerdings weiß ich auch nicht, wie es eben in anderen Kirchen der gleichen Religionsgemeinschaft gehandelt wird. Wie ich hier lesen konnte, gibt es durchaus von Ort zu Ort noch einmal Unterschiede.
Ich weiß aber nicht, für welchen Zweck diese Kollekte eingesammelt wird und inwiefern die Familie des Verstorbenen da ein Mitspracherecht hat. Bislang war ich trotz diverser Sterbefälle noch nicht bei einem Trauergespräch dabei und kann daher auch nichts über diese Beeinflussung sagen.
Das mit der Kollekte kenne ich auch vom evanglischen Gottesdienst. Da erzählte dann die Pfarrerin für welches Projekt sie denn gerade sammeln und dann stand am Ausgang eine Truhe wo man was rein werfen konnte.
Aber bei einer Beerdigung habe ich das noch nie erlebt. Find ich auch irgendwie komisch. Bei uns wird das Geld auch immer per Brief mit Beileidskarte geschickt.
Die Trauerfeier findet ja im Rahmen eines Gottesdienstes statt. und da geht nun mal das Körbchen rum und man erwartet auch Geld. Ich finde es auch nicht gut, aber leider ist es so. Als wir im letzten Jahr die Trauerfeier für meine verstorbene Schwester hatten, war es genau so, was im Grunde sehr befremdlich ist. Denn der Pfarrer bekommt ja die Trauerfeier auch bezahlt. Hast du schon mal gesehen, dass die Kirche etwas umsonst macht?
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