Kann man Zucchini einmachen?

vom 19.10.2011, 00:43 Uhr

Eine Freundin von mir hat zwei große Kisten mit Zucchini geschenkt bekommen. Nun hat sie mich gefragt, wie man die verarbeiten kann. Problem an der Sache ist allerdings, dass sie selten kocht, weil sie wenig Zeit hat und auch nur kleine Portionen kochen braucht, weil keine Esser da sind. Außerdem hat sie keine Möglichkeit größere Mengen in ihrem Gefrierschrank zu lagern. Rezepte würden ihr ansonsten schon einfallen.

Nun haben wir überlegt, ob man Zucchini eventuell auch einkochen kann? Wenn ja, wie macht man das? Hat jemand erprobte Rezepte? Was muss man beachten?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Ich habe letztens Zucchini in Öl eingekocht und die waren total lecker. Das geht dann aber eher in die Richtung Antipasti. Empfehlen kann ich es aber, bei mir sind alle Gläser schon alle geworden.

Ich habe dafür Zwiebeln und Knoblauch klein geschnitten und beides kurz angeröstet. Dann die Zucchini ganz kurz mit braten. Ich habe einfach kleine Würfel geschnitten, das ging prima. Als sie etwas durch waren (aber noch bissfest), habe ich den Topf mit Öl aufgefüllt und das heiß werden lassen. Alles kurz aufkochen lassen (maximal drei Minuten) und dann in Gläser füllen. Eingekocht habe ich die Gläser dann auch noch eine halbe Stunde.

Gewürzt habe ich mit Salz, Pfeffer und ein paar Kräutern, vorwiegend Basilikum und Petersilie. Alternativ könnte man noch süß-sauer einlegen und einkochen, aber so richtig als Gemüse hätte ich jetzt keine Idee. Dann eher einfrieren, aber ob das klappt weiß ich auch nicht.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich stand mal vor dem selben Problem wie Du. Letztlich habe ich mir dann einfach gedacht, dass Zucchini mit Gurken eng verwandt sind und mir einfach ein Einweckrezept für saure Gurken geschnappt. Die Zucchini habe ich geschält, die weichen Innenteile und Kerne ausgekratzt und den festen Rest in mundgerechte Stücke geschnitten und weiter verarbeitet.

Diese Stücke werden mit einem guten Essig, Zucker, frischen Einweckdillstangen, etwas Meerrettich, Senfkörnern und eventuell auch Zwiebeln und Knoblauch aufgekocht und in sterilisierte Schraubgläser gefüllt. Das genaue Rezept habe ich nicht mehr, es war aber aus so einem etwas altmodischen Einweckratgeber aus den sechziger Jahren. Die Zucchini haben echten Essiggurken zum verwechseln ähnlich geschmeckt.

Beim Einwecken muss man generell beachten, dass man peinlich sauber arbeitet und nur einwandfrei schließende Gläser verwendet, denn sonst schimmelt das Eingeweckte und die ganze Arbeit ist umsonst. Auch das gründliche Auskochen der Deckel und das ausbrühen oder Dampfsterilisieren der Gläser muss man unbedingt einhalten. Nach dem Verschließen der Schraubdeckel muss man die Gläser für eine Weile bis der Unterdruck durch Abkühlen im Glas entstanden ist auf den Kopf stellen. Nach dem Abkühlen sollte man mit dem Fingernagel auf den Deckel klopfen. Wenn ein dumpfer, tiefer Ton zu hören ist, ist das Glas nicht ordnungsgemäß verschlossen und der Inhalt sollte kühl gelagert und zügig verbraucht werden. Außerdem ist es Ratsam auf jedem Glas eine Beschriftung anzubringen, was im Glas enthalten ist und in welchem Jahr eingeweckt wurde.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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