Baby lässt sich nur schwer füttern

Ich habe ein kleines Problem mit meiner Tochter. Sie ist nun knapp 6 Monate alt und ich schaffe es fast gar nicht sie zu füttern. Sobald der Löffel mit dem Brei fast in ihren Mund ist greift sie sofort mit beiden Händen zu und hält den Löffel fest. Freiwillig lässt sie ihn auch nicht wieder los, was bedeutete, dass ich ihn dauernd wieder weg reißen muss. Gebe ich ihr einen eigenen Löffel greift sie entweder mit der freien Hand weiterhin nach meinem Löffel oder steckt sich den eigenen Löffel in den Mund und ich bekomme keinen einzigen Löffel mit Brei mehr in ihren Mund.

Dazu kommt, dass sie schon 11 kg wiegt und eine enorme Kraft hat. Erwischt sie den Löffel dann doch mal, fliegt alles quer durchs Zimmer und ich bekomme Flecken nicht mehr aus Teppich, Polster, Kleidung etc. Dazwischen kommen dann noch die Hände in den Mund, damit wird dann alles noch in den Haaren verteilt, mir an den Pulli geschmiert oder sich selbst in die Augen. Kind, Mutter und Raum sehen danach aus wie ein Schlachtfeld.

Versteht mich nicht falsch, ich finde es gut, dass sie Interesse am Löffel hat und auch mit dem Essen expeerimentiert aber das geht mir langsam echt zu weit. Bis ich ein Gläschen endlich in ihrem Bauch habe können locker 1,5 Stunden vergehen weil es ein einziger Kampf um den Löffel ist. Und danach sind wieder Pulli und Hose für den Müll weil die Flecken oft nicht mehr raus gehen!

Hat jemand einen Tipp für mich wie das etwas einfacher gehen könnte? Wie gesagt funktioniert der Trick mit dem zweiten Löffel nicht.

Wer hat ebenfalls eine solche Krawallmaus und hat eine Lösung gefunden?

11 Kilo? Ist das dein Ernst? Hat dir der Arzt dann noch nicht gesagt, dass sie sich damit in der oberen Perzentile, wenn nicht sogar schon außerhalb befindet? Das hat mit Schönheit in so einem Falle dann natürlich nichts zu tun, aber das arme Kind müsste unter der Bewegungseinschränkung leiden und viele Kinder mit dermaßen hohem Gewicht hinken dann auch in der Entwicklung nach, weil sie es einfach nicht umsetzen können.

Wenn sie jetzt nicht übermäßig viel isst, dann würde ich das an deiner Stelle mal abklären lassen. Möglicherweise will sie auch gar nicht so viel essen? Hast du mal den Kalorienbedarf ausgerechnet und auch, wie viel du ihr gibst? Ich habe durchaus schon Kinder erlebt, wo das wirklich eher von den Eltern aus geht und die bei jedem Mucks was in den Mund gesteckt bekommen und dann ihren Brei gar nicht mehr essen WOLLEN. Ich möchte dir weiß Gott nichts unterstellen, aber dein Kind wiegt schlicht und ergreifend - auch wenn sie sehr groß sein sollte, und das hoffe ich mal - zu viel!

Da wäre ja das Löffelproblem das kleinere Problem, über was ich mir Gedanken machen würde. Theoretisch muss sie auch noch keinen Brei mit dem Löffel essen.

Ein Gewicht von 11 Kilo bei einem gerade mal 6 Monate alten Baby ist wirklich extrem viel. Mein Sohn hatte da knappe 7,5 Kilo, und er war schon ein recht guter Esser. Das mal vorneweg. Aber was das Problem mit dem Löffel angeht - viele Babys sind in dem Alter einfach nicht so weit. Ich habe meinen Kleinen 6 Monate voll gestillt und habe dann langsam mit Beikost angefangen. Oft ist es wirklich so, dass die Kleinen den Löffel weg schlagen, wenn sie eben keinen Hunger haben. Kann es nicht vielleicht daran liegen oder ist dieses Löffel weg schlagen etwa bei jeder Mahlzeit da?

Vielleicht ist sie noch nicht bereit für das Füttern mit dem Löffel. Mein Sohn hat da anfangs auch sehr viele Probleme gemacht und wollte den Löffel nicht so wirklich akzeptieren. Die Flasche hat er aber genommen, also konnte es schon mal nicht sein, dass er schlichtweg keinen Hunger hatte. Dann habe ich die Einführung der Beikost eben einen Monat nach hinten verschoben und siehe da - er hat den Löffel akzeptiert und nicht mehr weg geschlagen. Vielleicht versuchst du das ja auch mal. Also bei meinem Sohn war es einfach noch zu früh. Man kann bei Babys von 6 Monaten zwar schon Beikost geben, MUSS es aber nicht zwingend. Ich hatte das damals mit dem Kinderarzt abgeklärt und das war dann auch in Ordnung.

Mit der Beikost sollte man zum einen langsam anfangen und immer ein Stück mehr fordern. Unseren Sohn haben wir dahingehend gefördert, dass er schon früh mit dem Löffel ausprobieren konnte und wir haben beim Essen ständig mit ihm geredet. Heute ist er schon 16 Monate und kann mit dem Löffel schon recht gut hantieren.

Und wenn das mit dem Essen gar nicht so ganz hinhaut, würde ich es mal mit einem kleinen Trick probieren, der bei mir immer super geklappt hat: Wir haben unseren Kleinen immer beim Essen beschäftigt. D.h. es bekommt auch mal Sachen zum Anfassen und untersuchen, die mit dem Essen gar nichts zu tun haben. Und dann klappt auch das Füttern einwandfrei.

Ein 6 Monate altes Kind braucht noch keinen Brei. Es gibt Kinder die werden 12 Monate lang gestillt. Als meine Tochter so alt war, habe ich noch voll gestillt und als ich es mit Brei versucht habe, habe ich die gleiche Reaktion von meinem Kind bekommen. Sie wollte noch keinen Brei und sie brauchte auch noch keinen Brei. Dein Kind gibt dir also eine ganz klare Antwort.

Ja das mit dem Essen ist in dem Alter so eine Sache. Meine Tochter hat zu dem Zeitpunkt auch schon Brei und Beikost gegessen. Sie war übrigens auch ein großer Breifan, da hat sie auch nie mehr als 1 oder 2 Löffel gegessen, so dass ich recht schnell, also so mit 10 Monaten dann auf Brot umgestiegen bin. Eventuell ist es bei deinem Mäuschen auch so das sie nicht auf Brei steht.

Zum Gewicht muss ich auch sagen, Wahnsinn, ich fand mein Kind mit einem Jahr und 10kg schon recht mopsig.

11 Kilo? Ist das dein Ernst? Hat dir der Arzt dann noch nicht gesagt, dass sie sich damit in der oberen Perzentile, wenn nicht sogar schon außerhalb befindet?

Ja na sicher hat er das gesagt aber sie kam schon zu "dick" auf die Welt, es ist also nicht angefuttert Ist aber alles mit dem Arzt abgeklärt. Zudem ist sie auch schon sehr groß so, dass das Gewicht sie bisher nicht so arg an Bewegung hindert. Dreht sich auf den Bauch und zurück und geht bereits auf die Knie. Trotzdem Danke für die Antworten, vielleicht warte ich dann einfach wirklich noch ein wenig und versuche es später erneut.

Oft ist es wirklich so, dass die Kleinen den Löffel weg schlagen, wenn sie eben keinen Hunger haben. Kann es nicht vielleicht daran liegen oder ist dieses Löffel weg schlagen etwa bei jeder Mahlzeit da?

Sie schlägt ihn gar nicht weg, höchstens durch Zufall. Sie greift nur danach und will ihn haben, mit ihm spielen! Sie lässt ihn halt nicht mehr los, steckt ihn sich teilweise sogar selbst in den Mund aber gibt ihn eben nicht wieder zurück und ich muss ziehen und zerren auch wenn sie einen eigenen in der Hand hat. Sie wehrt sich in keinster Weise gegen das Essen, sie lacht sich schlapp und macht auch den Mund auf wenn ich es denn mal schaffe ohne, dass sie den Löffel vorher wieder erwischt.

Es gibt doch diesen Vers "Fresser werden nicht geboren, sie werden erzogen." Wenn dein Kind schon dick zu Welt kam, hätte sich das eigentlich im Laufe des Wachstums ausgleichen müssen. Wie hoch war denn das Geburtsgewicht ?

Ob das Kind mit dem Essen spielt oder nicht, ist eine Erziehungfrage. Das Kind scheint das Essen nicht ernst zu nehmen. Wenn es in solch jungem Alter schon "macht was es will" dann ist es höchste Zeit die Zügel zu straffen.

Also ich antworte jetzt mal auf deine eigentliche Frage. Wo sitzt denn dein Kind zum essen? Mein sieben Monate alter Sohn sitzt, bzw. liegt im Hochstuhl zum füttern. Anfangs hat er auch immer nach dem Breilöffel gegriffen. Und obwohl er nur 8,5 Kilo wiegt hat er schon viel Kraft, der Brei gelangt an die Finger und dann an die Kleidung.

Ich habe einfach immer mit einer Hand seine Hände festgehalten, also so an seinen Körper gedrückt. Ich hoffe man versteht wie ich das meine. Natürlich nicht sehr fest, nur so dass er nicht nach dem Löffel greifen kann. Inzwischen hat er es begriffen das es nur etwas gibt wenn er nicht nach dem Löffel greift.

Andere Eltern machen es so, dass sie das Kind auf dem Schoß füttern. Sie setzen sich das Kind auf den Schenkel, ganz nah an den Körper. Der eine Arm des Kindes ist dann am Rücken der Mutter. Der andere Arm wird dann mit der Hand festgehalten die das Kind auf dem Schoß festhält. Das geht auch sehr einfach. Die Kinder begreifen schnell dass es nur was gibt wenn sie nicht zappeln und versuchen nach dem Löffel zu greifen.