Umfrage - Verletzte Sportler arm?
Nach dem Unfall eines Schirennläufers muss sein Bein nun amputiert werden. Bei dem Sturz wurde das Schienbein und das Wadenbein gebrochen, und die Knochen haben wichtige Teile des Beins zerstört.
In den Medien wird dieser Fall tagtäglich aufgerollt. Alle reden von Trauer um einen guten Schifahrer. Es wird die ganze Zeit von der schweren OP geredet die ihm bevor steht, und darüber dass er nie wieder an Rennen teilnehmen kann. Dieser Unfall ist ein Einschnitt in sein Privatleben, da er nie wieder etwas normales wie Arbeit,Freizeitaktivitäten verrichtan kann.
Es wird dem Veranstalter vorgeworfen, den Notarzthubschrauber zu spät gerufen zu haben, besser gesagt ihn gar nicht gerufen zu haben, sondern nur aus einem Privathubschrauber die Sitzmöglichkeiten ausgebaut zu haben und ihn so ins Krankenhaus geschafft zu haben. Laut Medien ist dies der Grund für die Amputation seines Beines. Danach warf man den Ärzten vor einen Kustfehler begangen zu haben, aber niemand scheint zu sehen, dass es bei einem Sturz mit 130kmH noch sehr glimpflich ausgegangen ist.
Meiner Meinung nach ist es kalkulierbar, da man die Folgen eines Sturzes mit dieser Geschwindigkeit durchaus abschätzen kann, und jeder selbst entscheiden muss, ob er dieses Risiko eingeht. In mir tut sich nun die Frage auf ist der Sportler wirklich arm, oder ist es kalkulierbares Risiko? Wie seht ihr das?
Hi,
also so ganz habe ich deine Frage jetzt nicht unbedingt verstanden. Meinst du arm im Sinne von wenig Geld, oder im Sinne von persönliches Pech. Ich denke mal zweiteres.
Meiner Meinung nach, ist der Sportler auf jeden Fall arm dran. Ich meine im wurde sein Bein amputiert, und er kann nie wieder etwas machen. Wenn man einen Sport betreibt, dann ist dies sicherlich keine Sache wo man unbedingt drüber nachdenkt, oder wo man mit rechnet. Anscheinend ist ein Unfall dieser sorte auch erst selten passiert. Auch wenn der Sport ein Risiko bildet, ist man trotzdem ein armes Schwein wenn man so einen Unfall hat. Das selbe hätte ja auch auf niedrigerem Niveau geschehen können.
mfg
thumper
Die Frage nach dem physischen "arm" sein und was das für psychische Folgen hat wurde ja bereits beantwortet, aber ich glaube auch, dass das materielle Folgen in extremen Ausmaß haben wird. Die wenigsten Sportler haben Sponsoren sondern sind in Deutschland z. B. auf die Unterstützung bzw. einen Job bei der Bundeswehr angewiesen wo sie ein Gehalt bekommen. Der wird jetzt ja nicht mehr wirklich wahrzunehmen sein und Invaliden sind in Deutschland meist nur sehr schlecht abgesichert, auch wenn sie sich privat dagegen abgesichert haben - ewig hät das nicht und ich glaube Sportler versichert man aufgrund des hohen Riskos nur teuer und ungern bzw. gar nicht. Manche Berufsgruppen gelten ja in der Hinsicht als nicht versicherbar aufgrund des hohen Risikos.
Folglich könnte bei einem deutschen Sportler die Karriere abknicken und man landet schneller in der Sozialhilfe oder einem normalen Job als einem das lieb ist. Im Grunde ein sehr tiefer Fall der nur durch ein sehr löchriges Netz kurz gebremst wird.
Hallöchen,
Ich sehe das wie folgt: Ich finde es generell immer tragisch,wenn irgendwo ein Unfall passiert. Besonder schlimm ist es trotzdem für einen Sportler. Nicht nur,weil er dann natürlich kein Geld mehr damit verdient. In erster Linie haben sie ihr Hobby zum Beruf gemacht, ich persönlcih gehe also davon aus, dass ihnen das was sie tun Spaß macht. Fakt ist, dass sie das dann nicht mehr - oder sehr selten, ausüben können. In diesem Falle wird er vermutlich nie wieder in der Form Skifahren können.
Weiterhin denke ich nicht,dass es in erster Linie schade ums Geld ist,denn soweit ich weiß erhälltt er jetzt auch nicht wenig durch die Unfallversicherung und in dem Fall wird er ja auch Arbeitsunfähig. Vermutlich wird er vom Skiverband selbst noch eine beträchtliche Summe an Abfindung bekommen - so gesehen hat er finanziell mit sicherheit ausgesorgt. Und das wird auch nicht sein Problem sein.
Die Belastung die durch die amputation ensteht ist viel größer und komplexer. Nicht nur, dass er,wie bereits geschrieben, seinen persönlichen Sport so nicht mehr ausführen kann, sondern auch die tatsache ,dass er sein bein verloren hat ist hart.
Alle !!! Sportler wissen,welchem Risiko sie sich einsetzen,sobald sie sich ins Wasser, auf die Piste, aufs Eis oder was auch immer begeben. Sie haben es soweit es möglich ist gelernt, den Gefahren auszuweichen, gleichzeitig wissen sie aber,dass immer ein Restrisiko besteht. Irgendwo ist es immer auch der Nervenkitzel,der da eine Rolle spielt. Jeder der selbst auch bloß hobbytechnisch Sport treibt weiß das.
Ich mache Orientierungstauchen,auch auf Wettkampfbasis, und ich weiß, dass ich durch den kleinsten Fehler erhebliche Risiken auf mich nehme, sei es mal zu schnell zu tief zu atmen, sei es keinen Druckausgleich zu machenm sei es unter Medikament -oder Alkoholeinfluss ins Wasser zu gehen (macht man natürlich nicht, ist aber auch schon vorgekommen, und da unten merkt man erst spät,wenn was mit demjenigen nicht stimmt...).
Auf der Piste oder woanders ist das auch so. So schlimme sklingt,aber sowas kann passieren. Viele Spitzensportler leiden auch nachdem sie aufgehört haben, noch an den Spätfolgen, sicher verliert nciht jeder sein Bein, aber ständiger Schmerz im Knie, Rückenprobleme, stark überdehnte Bänder - alles nicht so schön.
Liebe Grüße
winny
Also meiner Meinung nach sollte es bei jedem Rennen einen eigenen Rettungshubschrauber geben, der innerhalb von zwei Minuten bei dem Verunglückten ist. Es könnte wahr sein, dass der Hubschrauber bei dem Rennen zu spät gerufen wurde. Das weis ich nicht. Deswegen möchte ich mich dazu nicht äußern.
Man muss aber dennoch erwähnen, dass bei einem Sturz bei dieser Geschwindigkeit immer Verletzungen geben wird. Dieser Skirennläufer hatte nun einfach Pech. Dies ist dem Veranstalter allerdings nicht zuzuschreiben, da Stürze nun einfach vorkommen und man da keine 100%ige Sicherheit davor hat.
Aber um auf das Thema zurück zu kommen:
So ein Sportler sollte meiner Meinung nach versichert sein um in solch einem Fall zumindest mit einer Risikoversicherung abgesichert zu sein. Wenn er das nicht ist, trägt er alleine das Risiko mit sich.
Gruß
Waldi
Hallo,
also meiner Meinung nach ist das ganze nur auf die Nachlässigkeit des Veranstalters zu verdanken, dass er sein Bein verloren hat! Die enorme Medienberichterstattung finde ich in gewisser weise auch übertrieben, klar müss der österreichische Skiverband jetzt den Veranstalter verklagen, aber da sollte man jetzt nicht jeden Tag darüber berichten, erst wieder wenn das Urteil gesprochen ist. Das bringt leider dem Athleten sein Bein auch nicht wieder zurück, aber wenn ich bei einem Unfall ein Bein verlieren würde, würde auch nicht täglich darüber in der Zeitung stehn. Es ist ja im Spitzensport so, dass, wenn man nicht Fussball oder ähnliches betreibt, es nur wenige Leute gibt, die von ihrem Sport gut leben können. Da muss man sowieso einen Plan B nach der Karriere haben, der Herr Lanzinger muss ja auch einen Beruf gelernt haben, falls es mit dem Skifahren nicht mehr so gut bzw. garnicht mehr läuft.
Gruß,
Vivabavaria
winny2311 hat geschrieben:Weiterhin denke ich nicht,dass es in erster Linie schade ums Geld ist,denn soweit ich weiß erhälltt er jetzt auch nicht wenig durch die Unfallversicherung und in dem Fall wird er ja auch Arbeitsunfähig. Vermutlich wird er vom Skiverband selbst noch eine beträchtliche Summe an Abfindung bekommen - so gesehen hat er finanziell mit sicherheit ausgesorgt. Und das wird auch nicht sein Problem sein.
Soviel kommt da auch nicht bei rum, denn soviel wird da nicht gezahlt! Du hast da irgendwie völlig falsche Vorstellungen - wenn er einen Betrag im unteren sechsstelligen Bereich erhält ist das schon extrem viel, wahrscheinlich ist eher fünfstellig.
Genau das gleiche bei waldiwen!
Vivabavaria hat geschrieben:Es ist ja im Spitzensport so, dass, wenn man nicht Fussball oder ähnliches betreibt, es nur wenige Leute gibt, die von ihrem Sport gut leben können. Da muss man sowieso einen Plan B nach der Karriere haben, der Herr Lanzinger muss ja auch einen Beruf gelernt haben, falls es mit dem Skifahren nicht mehr so gut bzw. garnicht mehr läuft.
Klar, nur seien wir mal ehrlich - wenn jemand jahrelang seinen Beruf nicht ausgeübt hat ist es heute fast unmöglich, wieder in diesen einzusteigen - selbst bei normalen Arbeitnehmern liegt die magische Grenze ja schon oft bei 2 Jahren, wo man schon scheel angeäugt wird.
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