Halloween - Süßigkeiten für Kinder bereit stellen
Ich schmücke und dekoriere zu Halloween immer meinen kleinen Vorflur und die Kinder aus der Nachbarschaft freuen sich jedes Jahr, wenn sie die "grusel" Szene bei uns besichtigen können, natürlich liegen dann auch Süßigkeiten für die Geister bereit.
Dies Jahr veranstalten die Nachbarn sogar ein Kürbiswettschnitzen, zu dem jeder etwas auf die Ausstellungsfläche mit bringen soll, sodass ich mir vorstellen kann, das anschließend jede Menge gruselige Gestalten unterwegs sind.
Für uns ist das Fest des Gruselns ein fester Bestandteil des Herbst und wir würden etwas vermissen. Obwohl mein Sohn nun mit 20 aus dem Alter heraus ist selber zu gehen, aber bei unserer Dekoration hilft er gerne mit und freut sich genau wie ich auf die kleinen Geister.
Ich habe mir genau das überlegt. Soll ich Süßigkeiten bereitlegen oder nicht ? Ich habe mich nun trotz meiner Zweifel, ob diese amerikanische Sitte gut oder nicht gut ist dazu entschlossen wenigstens ein paar Bonbons herzulegen und sie den Kindern zu verteilen, wenn welche an unserer Haustüre klingeln. Ich befürworte dieses Gebettel zwar nicht, aber ich möchte auch kein Spielverderber sein, wenn sich die Kinder über Süßes an diesem Tag freuen.
Die Klingelei der verkleideten Kinder hat so überhand genommen, dass ich nicht mehr aufmache. Sie kommen schon einen Tag vor Halloween bis zu zwei Tagen danach. Wenn dann fünf bis acht Gruppen kommen und Sturm schellen, bin ich genervt. Deshalb kaufe ich auch keine Süßigkeiten mehr. Würden sie sich nur auf den speziellen Halloween-Tag beschränken und vielleicht nur zwei Gruppen kommen, bekämen sie auch etwas. Aber so geht das einfach zu weit.
Ich kann mit Halloween nicht deshalb nicht sonderlich viel anfangen, weil es sich dabei nicht um einen deutschen Brauch handelt, sondern wohl eher, weil ich damit nicht aufgewachsen bin. So geht es mir im Übrigen auch mit vielen deutschen Brauchen – was man nicht kennt, ist man eben oft nicht gewöhnt und so manches Mal erschließt sich einem auch nicht unbedingt der Sinn solcher Bräuche.
Halloween kam jedenfalls erst lange nach meiner eigenen Kindheit auf und ich kann gut verstehen, dass die Kinder heutzutage viel damit anfangen können. Das will ich ihnen auch gar nicht nehmen und ich könnte mir sogar vorstellen, ihre dahingehende Freude ein bisschen zu unterstützen, wenn es hier in meinem Dorf Kinder gäbe, die tatsächlich bei uns klingeln. Ich habe neulich erst mit meiner besten Freundin eine Unterhaltung über dieses Thema gehabt, weil ihre älteste Tochter dieses Jahr an Halloween auch mit Freunden durchs Dorf laufen will, es ist wohl ihr erstes Halloween-Fest. Meine beste Freundin, die wiederum drei Jahre jünger ist als ich selbst, kann damit allerdings genau so wenig anfangen wie ich, weil auch sie erst deutlich nach ihrer Kindheit mit diesem Thema konfrontiert worden ist.
Allerdings hat sie mich gefragt, ob man dieses Fest vielleicht mit dem Sankt-Martins-Umzug aus unserer Kindheit vergleichen kann und nach kurzem Überlegen habe ich mich dafür entschieden, dass das wohl irgendwie hinkommen wird. Ich bin mir jetzt zwar auch nicht mehr komplett sicher, ob diese Umzüge zur etwa selben Zeit im Jahr stattgefunden haben, aber vom Ablauf, wenn auch nicht von der Wortwahl her, und sicherlich auch in Sachen Erwartungshaltung auf Seiten der Kinder kann man diese beiden Feste wohl ganz gut vergleichen, denke ich. Insofern könnte ich mir vorstellen, mich einfach den Kindern zu liebe etwas mehr für Halloween zu begeistern, sobald es sich hier mal durchgesetzt hat, dass die entsprechenden Märsche durchs Dorf stattfinden. Solange das aber nicht der Fall ist, werde ich wohl erstmal keine Süßigkeiten für diesen Zweck hier lagern.
Ich muss wohl meine Beitrag, von vor einiger Zeit etwas korrigieren. Heute ist es ja nun so weit und Halloween steht vor der Tür. Zwar ist Halloween ja eigentlich erst morgen, aber dennoch ist heute tatsächlich eine kleine Gruppe mit Kindern bei uns die Straße entlanggegangen. Alle hatten sich schön als Hexen verkleidet. Scheinbar ist hier Halloween doch nicht so unpopulär, wie ich es angenommen habe. Aber man lässt sich ja gerne eines besseren belehren. Die Gruppe mit Hexen machte aber keine Anstalten bei uns zu klingeln obwohl ich gerade auf dem Hof war und sie mich auch gesehen hatten. Scheinbar hatten sie nur gezielte Häuser, mit Leuten, die sie kennen, im Visier. Das finde ich auch korrekt so, denn man weiß nie was für eine Person hinter der Tür steht und wie sie reagiert.
Heute ist ja soweit und die Kinder stehen vor der Tür und fragen ihre berühmte Frage "Süßes oder Saures" oder " Süßes, sonst gibts Saures" Ich hatte dafür nun extra noch Süßigkeiten gekauft und gerade auch die ersten Kinder vor der Tür. Ich muss ja sagen, dass ich einen riesen Spaß habe, den niedlichen Kindern Süßigkeiten zu geben. Jetzt standen ein kleiner Geist und eine Hexe vor der Tür und ein Kind, was nicht verkleidet war. Ich denke, dass man so etwas einmal im Jahr durchaus unterstützen könnte und gerade, wenn es den Kindern doch Spaß macht.
Nelchen, das mag jedem selbst überlassen sein, und es ist ja auch schön, wenn Du etwas gibst. Aber das kann man nun nicht von jedem anderen Bürger verlangen. Ich habe weiter vorn ja erklärt, warum ich persönlich nun mal nichts gebe. Allerdings laufen hier auch kaum Kinder umher, morgen Abend ist hier bereits der Laternenumzug und daran werden sich die Kinder beteiligen. Dieser wird vom Ortsverein organisiert und für die Kinder gibt es dort kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten. Ich will mich auch gar nicht großartig verteidigen oder sonst irgendetwas, weil es jeder wie gesagt selbst wissen und für sich entscheiden muss.
Julix hat geschrieben:
Lass mich raten, bei euch kommt an Weihnachten trotzdem der dicke rote Mann mit Rauschebart, welcher rein eine Erfindung eines bekannten amerikanischen Softdrink-Produzenten ist?
Der Weihnachtsmann ist keine Erfindung von Coca Cola, der Konzern hat nur dafür gesorgt, dass diese Figur so bekannt wurde. Aber das nur so am Rande.
Ich bin Gegnerin von Halloween, aber die Tatsache, dass es sich um kein christliches Fest handelt, spielt für mich da eine Rolle. Ich finde es nur armselig, dass die ganzen Kinder um die Häuser ziehen und um Süßigkeiten betteln, als ob es zuhause nichts zu essen gäbe. Halloween-Kostümpartys sind etwas anderes, denn da wird keiner belästigt und jeder geht freiwillig hin. Und was auch gar nicht geht, sind diese unnötigen Streiche, die Kinder einem spielen, wenn den Hausbewohnern die Süßigkeiten ausgegangen sind. Da habe ich zum Beispiel schon mit Eiern beworfene Türen gesehen. Zum Glück wird man, wenn man wie wir eine Wohnung hat, wesentlich seltener besucht als Hausbewohner. Doch selbst wenn es bei uns mal klingelt, machen wir einfach nicht auf.
Der Weihnachtsmann ist wirklich keine Erfindung eines amerikanischen Softdrink-Herstellers - dieser Konzern hat diese Darstellung des Weihnachtsmannes nur weltweit bekannt gemacht. Von daher muss man beim Weihnachtsmann im roten Kostüm und mit weißem Bart kein schlechtes Gewissen haben, weil der eben recht deutsch ist.
Zurück zum Thema: ich habe keine Süßigkeiten zu Halloween gekauft. Meine Kinder haben das unglaubliche Talent zu jeder Jahreszeit jede Menge Süßigkeiten nach Hause zu schleppen und gerade Anfang Oktober hatten sie auf einer Messe wieder eine große Menge davon erbeutet. Daher war die Überlegung etwas zu kaufen ohnehin überflüssig.
Ich selbst habe bis vor zwei Jahren die Tür zu Halloween auch nicht geöffnet, da wir zu der Zeit der Umzüge der Kinder erst aus Wittenberg zurückgekommen sind. In dieser Stadt wird der Reformationstag verständlicherweise sehr gefeiert und wir Sachsen-Anhalter haben ja auch diesen Tag als Feiertag. Seit ich aber zwei schulpflichtige Kinder habe und der 1. November bei uns Schul- und Arbeitstag ist, sind so lange Ausflüge passe und wir haben uns nun auch der Halloween-Tradition quasi ergeben. Und da meine Kinder einen Heiden-Spaß daran haben, wenn sie woanders Süßigkeiten bekommen, mache ich auch gern den anderen Kindern aus dem Ort diese Freude.
Wir haben auch keine Süßigkeiten gekauft. Aus dem Grund, weil dieses Fest hier absolut nicht gefeiert wird. In den 6 Jahren in denen ich hier schon wohne, hat es noch nicht 1x an der Tür geklingelt. Daher kaufen wir auch keine Süßigkeiten extra. Jedoch haben wir Süßigkeiten immer da, d.h. wenn es klingeln würde an der Tür, hätten wir auch etwas Süßes da. Jedoch stehen an manchen Häusern Kürbisse an den Türen. Keine Dekoration, keine Verkleidungen, nichts.
Meine Eltern hingegen hassen Halloween, da die Kinder einige Schäden am Haus angerichtet haben, u.a. Hauswände bemalt, Briefkasten demoliert usw. Sie öffnen seitdem keine Tür mehr und ignorieren dieses Fest gnadenlos. Diese Streiche sind nämlich gar nicht so hamlos wie sie manchmal aussehen.
Die einzige Begegnung die ich mit verkleideten Halloween Kindern mal hatte, war im Discounter, als ich gerade am arbeiten war und verkleidete Kinder in den Laden kamen und nach Süßigkeiten bettelte und das um die Mittagszeit schon. Leider musste ich die Kinder vertrösten, da ich am arbeiten war und nicht einfach etwas aus dem Regal nehmen kann zum verschenken.
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