Nachtspange - tragt und mögt ihr sie?
Es gibt ja hier sehr viele Leute, die eine Zahnspange tragen oder getragen haben und dann sicherlich auch, genau wie ich, nach dem Abschluss der Behandlung noch eine Nachtspange tragen müssen, damit die Zähne sich nicht wieder verschieben.
So geht es leider auch mir und ich hasse es, wenn ich diese Nachtspange tragen muss. Ich kann mit dieser Zahnspange meinen Mund nicht mehr schließen, habe das Gefühl, dass ich viel zu viel Spucke im Mund habe und ich kann außerdem mit dieser Nachtspange abends nichts mehr trinken. Das sind die Gründe, wieso ich diese Nachtspange nicht gerne trage und auch nicht mag.
Wie geht es euch mit dieser Nachtspange? Tragt ihr sie gerne? Könnt ihr mit der Nachtspange überhaupt schlucken und euren Mund schließen?
Ich trage keine Nachtspange mehr, habe jedoch in meiner Jugend langjährig eine getragen. Am Anfang empfand ich sie als sehr unangenehm, hatte Schmerzen, konnte sie nicht die ganze Nacht tragen, versuchte aber so viel Zeit wie möglich mit Spange im Mund zu verbringen. Es hat nicht lange gedauert, wenige Wochen, dann hatte ich mich daran gewöhnt. Klar war es noch behindernd, aber in der Nacht störte sie mich nicht mehr so, auch die Schmerzen wurden besser.
Dass es keinen Spaß macht, eine Nachtspange zu tragen, ist klar. Aber man muss den positiven Effekt sehen, dass die Zähne grade werden und ich bin mehr als froh damals die Spange so konsequent getragen zu haben.
Eine solche Zahnspange musste ich damals nur vor dem Einsetzen der festen Zahnspange tragen, nicht mehr aber, nachdem mir die feste Zahnspange letztendlich herausgenommen wurde, und da hatte ich schon keinen wirklichen Spaß an ihr, ganz im Gegenteil: auch ich habe sie sehr gehasst.
Ich hatte damals zwei verschiedene Zahnspangen für den Ober- und den Unterkiefer, nämlich ein "Set", das ich tagsüber tragen sollte und eines für die Nacht, wobei ich ehrlich gesagt aber nie verstanden habe, wofür diese Nachtzahnspange überhaupt gut sein sollte, vielleicht kennt jemand hier die Begründung dafür? Die lose Zahnspange sollte ich doch ohnehin so häufig wie möglich tragen und ich hatte eben auch noch eine für tagsüber - worin der Unterschied zwischen ihr und der Zahnspange für die Nacht bestehen soll, wird mir nicht wirklich klar, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass beide in unterschiedlicher Art und Weise wirken sollen. So richtig erinnern kann ich mich an die Begründung meines Kieferorthopäden nicht mehr, das alles liegt zum Glück schon wirklich lange zurück.
Meine lose Zahnspange, die ich damals über Nacht tragen sollte, hat bei mir immer wieder einen Würgreiz ausgelöst, ich scheine da relativ empfindlich zu sein. Die Zahnspange, die für den Unterkiefer gedacht war, konnte ich übrigens noch weniger ab als die für den Oberkiefer, und deshalb habe ich mich relativ schnell um das Tragen des unteren Teils herum gemogelt, was auch ganz gut funktioniert hat. Die Zahnspange für den Oberkiefer habe ich aber getragen, weil ich ansonsten ein schlechtes Gewissen gehabt hätte. Irgendwann hatte ich mich daran einigermaßen gewöhnt, aber schön fand ich das wirklich nie.
Bevor ich meine feste Zahnspange tragen musste, habe ich eine lockere Zahnspange für ein paar Stunden am Tag und die ganze Nacht tragen. Vor der lockeren musste ich ein Headger tragen.
Das habe ich aber so sehr gehasst, dass sie tagsüber nicht benutzt wurde und Nachts plötzlich nicht mehr im Mund war. Aber jetzt trage ich ja die feste und meine Zähne sind schon fast wunderschön.
Bald kommt aber wieder die Feste ab und so kommt (leider) eine lose Zahnspange wieder rein. Aber ich bin auch schon echt gequält von den ganzen Zahnspangen, sodass ich mich ja eigentlich wieder auf die Lose freue...
Ich selbst hatte lange Zeit eine feste Spange. Diese musste ich ungefähr ein Jahr lang tragen. Danach sollte ich jede Nach eine solche Spange tragen, damit sich meine Zähne nicht wieder zurück verformen. Das habe ich auch regelmäßig gemacht. Ich fand es überhaupt nicht schlimm, da sie den Mund, nicht wie eine normale Spange, aufreibt.
Ich hatte auch jahrelang eine Zahnspange und habe sie echt gehasst. Von einer festen Zahnspange bin ich glücklicherweise verschont geblieben, aber ich hatte so einen Außenbogen, den man mit einer Nackenstütze befestigen musste. Das war wirklich schrecklich und ich war echt froh, als ich davon befreit wurde. Es gab auch Leute, die diesen Außenbogen tagsüber tragen mussten - das blieb mir erspart, denn das sah natürlich alles andere als schick aus.
Ich hatte für tagsüber eine lose Zahnspange für oben und unten, die ich auch so oft wie möglich tragen musste. Die fand ich aber nicht so unangenehm wie die Zahnspange für Nachts. Da musste ich immer aufpassen, dass ich mich nicht aus Versehen auf diesen Metallbogen drehe - das war wirklich schlimm für mich und ich wollte die Zahnspange auch nie tragen. Nach knapp 5 Jahren waren meine Zähne dann gerade und ich habe keine Zahnspange mehr gebraucht. Ich habe mich auch in dieser langen Zeit nie wirklich an die Zahnspange gewöhnen können. Sie hat einfach gedrückt und war echt nervig. Hat echt lange gedauert, aber im Prinzip hat sich die ganze Schinderei dann ja auch gelohnt. Trotzdem möchte ich das nicht ein zweites Mal mitmachen
Ich hatte als Kind auch eine Weile eine Spange, wobei ich noch Glück hatte, weil es nie eine feste war, sondern eben nur so eine Nachtspange wie im Ausgangsposting beschrieben. Trotzdem habe ich sie gehasst und glaube heute noch, dass es für die Backenzähne über die sie geschoben wurde (wo die Klammern für die Befestigung drüberkamen) nicht sehr gut gewesen sein kann.
Man muss allerdings auch die Vorteile sehen, eben die nachher schöneren Zähne. Auch wenn das jetzt abgedroschen klingt, ist es doch wahr:: Für viele Dinge im Leben die erstrebenswert sind, muss man auch mal eine Weile etwas Unangenehmes in Kauf nehmen.
Meine Tochter hat als erwachsene junge Frau mit 24 Jahren angefangen eine Zahnspange zu tragen, da sie mit der Stellung ihrer Zähne nicht zufrieden war. Zuerst war alles neu und interessant, dann mußte sie ihre Essgewohnheiten umstellen. Sie hatte manchmal heftige Kieferschmerzen die bis in den Kopf ausstrahlten und nur mit Schmerztabletten auszuhalten waren. Aber die Zähne drehten sich nach jeder Behandlung immer mehr und sie wollte nicht aufgeben.
Sicherlich auch ein finanzieller Aspekt, denn sie mußte die Spange und die Behandlung allein bezahlen. Es war ja eine kosmetische Behandlung. Sie bekam oft Entzündungen, verschluckte Zahnwax und verlor das ein oder andere Zahngummi. Aber all die Mühe hat sich gelohnt. Sie hat ein wunderschönes Lächeln und ist darüber sehr glücklich. Die Nachtspange ist daher ein geringes Übel, da sie ja nur für kurze Zeit noch getragen werden muss. Meine Tochter hat damit keinerlei Probleme.
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