Längere Abwesenheit: Wie Wohnung vorbereiten?

Wenn ihr in Urlaub fahrt, oder durch einen geplanten Krankenhausaufenthalt länger nicht zu hause sein könnt und keiner da ist, der jeden Tag schauen kann, ob alles in Ordnung ist, wie bereitet ihr eure Wohnung dann vor? Was macht ihr, damit nichts passieren kann, während ihr Abwesend seid? Stellt ihr den kompletten Strom ab? Was macht ihr mit dem Gefrierschrank? Installiert ihr Zeitschaltuhren, die immer zu einem anderen Zeitpunkt in einem anderen Zimmer das Licht anmachen, damit man denkt, es sei jemand zu hause?

Es hat ja nicht jeder die Möglichkeit jemanden den Schlüssel zu geben oder hat eben auch nicht das Vertrauen in irgendwelche Leute. Was macht ihr, wenn ihr in Urlaub fahrt oder aus einem anderen Grund lange nicht zu hause sein könnt?

Ich habe einen sehr guten Tipp für dich, damit deine Pflanzen nicht kaputt gehen, während du weg bist. Das Ganze geht so, du füllst deine Badewanne ein wenig mit Wasser und stellt dann die Blumen in Tontöpfen in die Wanne. Der Tontopf zieht das Wasser langsam auf und wird von unten nach oben feucht. So bekommt die Pflanze durchgehend Wasser. Das funktioniert wirklich! Das mache ich immer, wenn ich in den Urlaub fahre und nicht weiß, was ich mit den Blumen machen soll und wem ich alles Bescheid sagen soll deswegen.

Ich habe keine Pflanzen, von daher muss ich mir zumindest darüber keine Gedanken machen. Ich würde aber schon komplett den Strom abstellen und je nachdem entsprechend eben auch den Kühlschrank abtauen und leer lassen. Mir bringt das ja auch nichts, wenn die Speisen verderben, bis ich wieder da bin. Dann räume ich lieber im Vorfeld alles aus und gut ist. Die Heizung würde ich vermutlich ganz gering stellen. Aber ich habe mir da ehrlich gesagt auch noch nie wirklich mehr Gedanken darüber gemacht, weil ich immer jemanden hätte, der da mal gucken könnte.

Wenn wir im Sommer für einige Wochen verreisen, räume ich den Kühl- und auch den Gefrierschrank aus und schalte beides nach dem Abtauen ab. Dabei ziehe ich, wie bei allen anderen Elektrogeräten auch, den Stecker heraus. Die Sicherungen schalte ich nicht ab, da ich in den Steckdosen in den Gehegen kleine Leuchten stecken habe, die bei Dunkelheit leuchten. Für die Verpflegung habe ich eine liebe Nachbarin, die sich gerne um meine Monster kümmert. Es muss ja auch nur täglich etwas Futter hineingestellt und das Wasser gewechselt werden. Ich hatte anfangs Bedenken, weil ich keinem aufbrummen wollte die Kloschalen auszuleeren und neu zu befüllen. Aber auch damit hat sie überhaupt kein Problem. Sie selber hatte auch schon alles mögliche an Tieren.

Pflanzen habe auch ich nicht. Mir fehlt der grüne Daumen und mir geht alles innerhalb von kürzester Zeit ein. Also eine Sorge weniger aber meine Mutter hatte einen starken Hang zu allem Grünzeug und auch ihr ist nie etwas während der langen Abwesenheiten eingegangen. Ob sie etwas spezielles gemacht hat oder Pflanzen bei generell guter Pflege länger aushalten kann ich nicht sagen. Was ich vor der Abfahrt auch jedes Mal mache ist sämtliche Abflüsse zu schließen. Also überall den Stöpsel runter lassen bzw rein machen. Das mache ich um zu verhindern, dass es unangenehm daraus riecht. Bisher ist mir das zwar noch nicht passiert aber ich möchte nicht riskieren, dass es mal so weit kommt, nur weil das Standwasser verdunstet, abläuft oder sonst etwas.

Die Fenster bleiben geschlossen, die Rolläden bis auf eines an den Gehegen unten und ich finde es auch nicht nötig, irgendwelche Zeitschaltuhren einzustellen, damit andere denken wir wären Daheim. Das kann in einigen Gegenden von Nöten sein aber hier eigentlich nicht. Das ist eine kleine Spielstraße wo sich jeder kennt und die Nachbarn auch nicht wegschauen. Außerdem denke ich, dass man schnell merkt ob wirklich jemand da ist. Und leider bekommt man auch immer wieder mit, dass sich Einbrecher nicht mal vor dem Tageslicht fürchten und auch mittags in Wohnungen und Häuser einbrechen.

Wenn die längere Abwesenheit von zu Hause planbar ist, wie zum Beispiel bei einem lange gebuchten Urlaub oder einem Krankenhausaufenthalt, den ich Wochen vorher weiß, dann würde ich zusehen, dass der Kühlschrank so gut wie leer ist und auch der Gefrierschrank abgetaut werden könnte. Den restlichen Inhalt würde ich verschenken. Dann würden die Sicherungen herausdrehen. Blumen kämen dann wie Paul.Ackermann schrieb in die Badewanne. Den Türschlüssel würde ich in einen Umschlag legen, zukleben, ihn mit Namen versehen und dem Verwalter übergeben für den Notfall. Den Briefkastenschlüssel bekäme auch der Verwalter mit der Bitte, die Post rauszunehmen.

Ist eine Abwesenheit nicht planbar, wie bei einem plötzlichen Krankenhausaufenthalt, würde ich mit den Schlüsseln ähnlich verfahren. Falls ich dann noch Zeit hätte, würde der Strom ebenfalls abgeschaltet.

Wir wohnen auf dem Dorf in einem Zweifamilienhaus. Sollte es dazu kommen, dass wir mal längere Zeit nicht da sind, sagen wir unseren Vermietern einfach Bescheid, die ja unter uns wohnen. Dadurch könnten sie, wenn sonst keiner aus der Familie, zu der wir mehr Vertrauen hätten, durchaus dafür sorgen, dass ab und zu mal Licht angemacht wird oder auch die Jalousien bewegt werden. Insofern ist es schon ein leichteres, als wenn man vielleicht in einem Mehrfamilienhaus wohnen würde und man keinen Kontakt zu den Nachbarn hat und so weiter.

Vorbereitungen, die wir treffen, sehen schon so aus, dass wir persönlich schon schauen, dass der Kühlschrank ziemlich leer ist und nur das Nötigste sich noch darin befindet. Strom wird komplett ausgestellt und nur Kühlschrank und Tiefkühlschrank laufen noch weiter. Werden aber auch etwas herunter gedreht, sofern dies möglich ist.

Ansonsten wird halt durch gewischt und aufgeräumt, damit wir nicht in ein unaufgeräumtes Haus zurückkommen, alles dann machen müssen und die Erholung dann völlig flöten gegangen ist. Blumen haben wir nur pflegeleichte, diverse Kakteen und die brauchen ja nun auch nicht ganz so viel Wasser. Alles andere ergibt sich dann schon von allein und lässt sich irgendwie regeln.

Ich denke es kommt immer darauf an wie lange man weg ist. Wenn es einige Wochen sind würde ich schauen das ich den Gefrierschrank und Kühlschrank leer mache und dann diese ausschalten. Sie verbrauchen nur unnötig Strom. Wenn es kürzer ist dann würde ich sie ganz einfach normal eingeschalten lassen. Die Pflanzen und Blumen würde ich entweder in Tontöpfe geben und in die Badewanne stellen oder mir so ein Bewässerungssystem kaufen. Meine Schwägerin hat so ein ganz günstiges wo man eben auch kleine Tonspitzen in die Blumen steckt und diese holen sich über einen Schlauch das Wasser aus einem Kübel den man bereit stellt. So überleben bei ihr alle Pflanzen für mehrere Wochen.

Was dann auch noch ist, ist die Post. Hier kann man bei der Post ein Urlaubsfach einrichten wo dann die ganze Post gesammelt wird. Allerdings gibt es ja immer wieder die Werbung in den Briefkästen die nicht von der Post kommen. Vielleicht kann man hier einen Nachbarn bitten das die herausstehenden Prospekte jemand rausnimmt. Ansonsten würde ich nicht mehr sehr viel beachten. Stromstecker dort ausstecken wo man sie nicht braucht, also Waschmaschine, Fernseher und so weiter. Aber mehr würde ich nicht tun.

Normalerweise bin ich nicht länger als fünf Tage von zu Hause weg und eine längere Abwesenheit kommt äußerst selten vor, allerdings habe ich aber auch seit einigen Jahren die Möglichkeit, jemanden zu bitten, täglich zweimal hierher zu kommen, um nach meinen Zwergkaninchen zu sehen, ihnen frisches Wasser und neues Heu und Gemüse zu geben und zu sehen, ob mit ihnen alles in Ordnung ist.

Das klappt wirklich prima, weil es sich glücklicherweise um eine sehr zuverlässige Person handelt, die während meiner Abwesenheit auch ständig für mich erreichbar ist und mich ebenfalls ständig erreichen kann, während ich weg bin. Aus diesem Grund treffe ich hier keine Vorkehrungen, was den Strom oder die Beleuchtung angeht, sondern ich sorge nur dafür, dass ich nicht in ein Chaos zurückkomme, wenn ich nach Hause zurückkehre, sprich: ich wasche Wäsche und Geschirr und hinterlasse die Wohnung in einem ordentlichen Zustand.

Bevor ich diese Möglichkeit hatte und als ich mir noch keine Zwergkaninchen gehalten habe, habe ich allerdings tatsächlich den Strom abgestellt, wenn ich verreist bin oder mich länger irgendwo außerhalb meiner Wohnung aufgehalten habe. Ich habe dann aber den Kühlschrank laufen lassen, also nicht den Hauptschalter umgelegt und somit die ganze Wohnung vom Strom genommen, sondern eben alles, bis auf den Kühlschrank. Über die Beleuchtungsfrage habe ich mir allerdings ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht und ich denke, ich würde einen solchen Aufwand auch eher scheuen.

Ich kann übrigens mich noch gut daran erinnern, dass meine Eltern vor den wenigen Reisen, die wir unternommen haben, nicht nur den gesamten Strom ausgeschaltet haben, sondern auch die Rollläden heruntergelassen haben. Eigentlich ist das ja quasi eine Einladung für Einbrecher, denn nicht zuletzt wir dachten uns ja auch jedes Mal wieder, wenn wir sahen, dass einer der Nachbarn alle Rollläden an seinem Haus heruntergelassen hatte, dass derjenige im Urlaub sei. Insofern hatten wir wohl Glück, dass diese Einladung nicht von irgendwelchen gesetzesuntreuen Mitbürgern angenommen wurde.

Wenn wir verreisen ist es normalerweise nicht länger als eine Woche, mehrere Wochen im Jahr kommt bei uns so gut wie nie vor. Als aller erstes schauen wir das wir unser Zwergkaninchen und unseren Hamster unter bekommen, die beiden gehen dann immer zu meiner besten Freundin. Ansonsten bekommt meine beste Freundin noch Haustür- und Briefkastenschlüssel. Da sie aber, durch Beruf und Kind, auch nicht jeden Tag nachschauen kann, treffen wir auch Vorbereitungen. Die Rollläden werden immer komplett runter gelassen und wir schalten den Strom in der Wohnung ab. Das einzige was an bleibt ist unsere Kühl- Gefrierkombination. Alles andere wird vom Strom getrennt bzw. werden die Sicherungen raus gemacht.

Ansonsten schaue ich das wir die Wohnung in einem ordentlichen Zustand zurück lassen. Sprich das letzte Geschirr wird noch gespült, die letzte Wäsche gewaschen. Klar wegen ein oder zwei Tassen mache ich keinen Aufriss mehr, die werden nur kurz ausgespült. Aber alles andere kommt weg. Der letzte Gang bevor wir die Wohnung verlassen, ist eigentlich der Gang zur Mülltonne. Ich stehe nicht so auf lebenden Müll wenn wir wieder zu Hause sind

Ich denke auch, dass es ja immer darauf ankommt, wie man lebt und wie lange man weg ist. Ein Krankenhausaufenthalt steht ja selten allzu lange im Voraus fest und bei längerem Aufenthalt würde ich immer auch eine eventuelle Verlängerung einplanen. Für mich spielt es auch eine Rolle, ob ich während meiner Abwesenheit regelmäßig zu erreichen bin. Und dann kommt es natürlich darauf an, ob man ein kleines Appartement hat oder im riesigen Eigenheim lebt.

In meiner jetzige Situation würde ich mich bei längerer Abwesenheit als eine Woche, um meine Post kümmern müssen. Der Briefkasten ist außen, es müsste auf jeden Fall ein ganz dickes "KEINE WERBUNG UND KEINE ZEITUNGEN" sowie ein Hinweis, dass man größere Sendungen nicht halb draußen stecken lassen soll, an den Briefkasten. Oder es sollte ein Nachbar regelmäßig schauen. Bei drei und mehr Wochen, ohne dass jemand regelmäßig schaut, würde ich die Post in der Zeit bei der Post lagern lassen.

Blumen und Tiere gibt es hier keine mehr, aber ich würde trotzdem nicht länger als vier Wochen weg sein sollen, ohne das jemand mal schauen könnte. Ich würde auch nicht nach längerer Abwesenheit zurückkommen wollen, und feststellen müssen, dass die halbe Wohnung unter Wasser steht. Wobei auch Post schon mal angeschaut werden sollte und wenn jemand zum Briefkasten geht, dann könnte er auch einmal kurz lüften und schauen, ob alles noch in Ordnung ist in der Wohnung.

Eine Woche etwa können Kühlschrank (inkl. Gefrierfach) meinetwegen laufen und Wasser kann ich gar nicht überall abstellen. Strom stelle ich dann schon mal ab, früher hatte ich noch Festnetz und das blieb an wegen dem Anrufbeantworter, den ich auch von außerhalb abhören konnte. Erreichbarkeit finde ich schon wichtig, wenn sich doch mal etwas bezüglich der Unterkunft ergibt. Und zum Einbrechen gibt es bei mir nichts, Jalousien und Rolladen auch nicht.