Warum hört ihr auf zu "Zocken"?
Wer von euch hat früher den ganzen Tag gezockt? Damit meine ich natürlich Computerspiele und Konsolenspiele. Ich möchte eure Geschichten hören, wie und was ihr anstellen musstet um mit dem Zocken aufzuhören.
Schon als Kind war ich sehr fasziniert von Konsolenspielen. Als ich meine Playstation bekommen hatte, spielte ich mehrere Stunden am Tag. Irgendwann interessierten mich Konsolen nicht mehr, weil sowieso jedes zweite Jahr eine neue, bessere und noch teuere Konsole rauskommt. Seitdem spiele ich ausschließlich Computer. Vor etwas länger als einem Jahr (da war ich 18) entdeckte ich ein MMORG namens "Tales of Pirates". Am Anfang spielte ich nur hin und wieder, wenn ich nichts anderes zu tun wusste, später wurden es Stunden und am schlimmsten wurde es, als ich nur mehr den halben Tag vor dem Computer hängte. Bei so einem Spiel, wo man frei herumläuft, Freunde kennenlernt und Monster killt, wo das oberste Ziel es ist, seinen Char auf den höchstmöglichen Level zu bringen, kann ich mir vorstellen, dass viele süchtig davon werden, wenn sie einmal damit in Berührung gekommen sind.
Wer in einem Spiel wie diesem tiefe Freundschaften geknüpft hat, wird es auch nicht ohne weiteres verlassen können. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nur von diesem Spiel loslösen konnte, weil es mir in der Schule wirklich sehr schlecht ging und meine sportlichen Leistungen den Bach runtergegangen waren. Ich habe erkennt, dass mir mein Reallife viel wichtiger war und durch nichts zu ersetzen ist. Ich freue mich schon eure Geschichten zu lesen.
Ich habe damals mit dem "zocken" aufgehört, weil das Spiel einfach nur noch eintönig war. Immer das gleiche passierte da. Man trifft sich mit Leuten quatscht ein wenig, zieht los um Monster zu töten damit man ein paar Level höher steigt. Die Schule hat bei mir nicht wirklich drunter gelitten, aber ich hatte kaum Zeit für andere Dinge. Außerdem wird man aggressiv wenn man den ganzen Tag vor dem PC sitzt und nur darauf konzentriert ist Monster zu töten. Jedenfalls war das bei mir der Fall.
So vor einem Jahr, haben wir noch ganze Nächte durchgezockt. Unteranderem online Call of Duty und dann immer im Teamspeak abgehangen. Seit Herbst '07 hat sich das aber eigentlich gelegt, und wir zocken nur noch gelegentlich mal, aber dann auch nicht die ganze Nacht. Gab eigentlich keinen besonderen Grund dafür dass wir aufgehört hatten. War für uns jetzt auch keine Sucht oder so, sondern nur Zeitvertreib. Heute haben wir andere Methoden
Ich habe irgendwann einfach weniger gezockt, da ich dann doch andere Interessen hatte (Freund) und einfach mehr schulische Verpflichtungen. Aufgehört habe ich nicht, habe immer wieder mal gezockt, aber es wurde einfach weniger, exzessiv habe ich nur ab und an in den Ferien gezockt, wenn ich es mir halt leisten konnte und mir ein neues Spiel besorgt hatte.
Früher habe ich wirklich viel gespielt, mit Freunden, alleine, auf orivaten Lan Partys, auch größeren öffentlichen, während meines Praktikums ebenfalls. Aber irgendwann hatte ich keine große Lust mehr darauf.
Die Interessen und Prioritäten haben sich deutlich verschoben, ich wollte mehr zeit draußen verbringen, die Sonne geniessen, nicht immer in stickigen Räumen sitzen. geholfen hat dabei natürlich auch, das die meisten neuen Spiele, die auf den Markt kamen, mir absolut nicht mehr zugesagt haben.
Die Spiele haben einfach keinen Bock gemacht, waren langweilig, boten keine Langzeitmotivation und waren im Multiplayer oftmals einfach fad. Wenn wir mal gespielt haben, dann waren das zu 99% alte Spiele von früher, weil diese noch den meisten Spielspaß gebracht haben. Etwas, was ich bei den neuen Spiele einfach vermisse.
Also bei mir ist es ja so, dass ich auch relativ süchtig nach Spielen bin. Ich kann zwar aufhören, also es macht mir nichts aus wenn z.B. mein Rechner jetzt mal längere Zeit kaputt wäre und es nicht anders geht dann spiele ich halt nicht. Aber ich denke immer warum ich nicht Spielen sollte, was zu mehreren Stunden pro Tag an Spielzeit seine Konsequenzen zieht. Als wir zu Hause noch keine Internetverbindung hatten, bin ich mit meinem Laptop immer zu meinem besten Freund, bei dem wir dann irgendwelche Games via Lan gezockt haben.
Seid Besitz des Internets habe ich mehrere Spiele immer online gespielt, auch ziemlich lang. Vor allem World of Warcraft (Account ist inzwischen 3 Jahre alt) hat mich ziemlich zu langem Spielen animiert. Auch wenn man 24 Stunden WoW gezockt hat und es dann irgendwann langweilig wurde hat man am nächsten Tag wieder Lust zu spielen. Aber hab meine Sucht eingesehen und WoW auf jeden Fall gekündigt (war aber auch schon öfters der Fall). Aber da ich jetzt dann in einem Monat Abitur schreib muss ich sowieso erst mal alles einstellen sonst wird das nix.
So ein richtiger Zocker war ich vielleicht mit 14 Jahren, da haben meine Freunde und ich noch nächtelang gezockt, aber das hat sich dann irgendwann auch aufgehört, jeder hatte mit der Zeit immer mehr zu tun, sei es durch Arbeit oder Schule/Studium. Jetzt besitze ich zwar eine Playstation 2, spiele aber kaum noch. Ich muss dazu sagen, ich bin ein Fan von Fußball- und Sportspielen und das alleine zu Zocken macht einfach nicht soviel Fun wie wenn man zu zweit oder mehreren spielt. Ich hab mir jetzt auch Pro Evolution Soccer 2008 gekauft, hab es aber nur einmal gespielt und seitdem die Playstation nicht mehr angeschaltet, es macht einfach alleine praktisch keinen Spaß. Ich dachte mir ich zock jetzt vermehrt in den Semesterferien, aber da tendiere ich doch mehr zu gemütlichem DVD schauen, anstatt selber aktiv werden zu müssen.
Auch ich war vor noch nicht so langer Zeit leidenschaftlicher Zocker, aber spiele zur Zeit nur noch sehr wenig. Die Gründe darin liegen in erster Linie im Zeitmangel. Ich nähere mich meinem Abitur und habe daher sehr viel um die Ohren, komme also nach Hause, schreibe bisschen was bei Taljkteria, mache Hausaufgaben und dann ist auch schon wieder Abends. Das erlaubt es einfach kaum noch freie Zeit zum Spielen zu finden. Am Wochenende ist man die meiste Zeit aus dem Haus, oder geht denn mal eben immer noch zu Freunden zocken, aber auch nicht mehr so dauerhaft wie noch vor einiger Zeit.
Es ist einfach so, dass man im jungen Alter viel mehr Spaß beim Zocken entwickeln kann, da man dort noch unbekümmert durch die Welt läuft und meist sehr viel Zeit hat. Ist man älter und wird das Leben härter, so hat man weniger Zeit dafür, als Vorteil könnte man aber sehen, dass seltende Zockabende dann zu etwas ganz Besonderem werden.
Bei mir war es eine Erkenntnis die auf einen Streit und Selbstzweifel zurückzuführen war. Ich war früher in einem Clan extrem aktiv, am Ende zwangsweise - da wir oft zu Turnieren fuhren und auch einen Sponsor im Nacken hatten und daher immer soundsoviel am tag üben mussten.
Am Anfang war das noch Motivation, halt aufgrund der Anerkennung, aber mit der Zeit wechselte dass immer mehr, da man so die Lust verlor, da das Spiel immer weniger als Spiel sondern mehr als "Job" oder "Pflicht" verstanden wurde. Dazu kamen immer längere Anreisen zu Turnieren, rumlatschen mit Sponsoren Shirts, ins Kameras grinsen, Werbung für den Sponsor machen indem man diesen toll präsentiert und auch immer oben bleiben musste. Diese Kommerzialisierung meines Hobbys hat mich und andere dann verbunden mit Abistress und abflauender Motivation (weil unterm Strich hat es damals fast nichts gebracht) nach dem Abi dazu geführt, den Vertrag aufzulösen indem wir den Clan auflösten und das das Restgeld und Clanvermögen aufteilten.
Das ganze hat mir das Spielen ziemlich verhagelt und heute hab ich dank Studium und Job soviel Wind um die Ohren, dass ich wichtiger Sachen zu tun habe und nur mal selten zocke, dann meist aber gleich 2 Tage am Stück. In gewisser Weise habe ich auch Angst in alte Suchtschemen zurückzufallen, da ich seit ich meinen ersten Rechner hatte immer länger vor der Kiste saß. Mit sieben Jahren waren`s noch 2 - 4 Stunden por Tag, am Ende jede freie Minute, da hab ich dann selbst aufs Essen verzichtet weils mich "unnötig unterbrochen" hatte oder meine damaligen Freundinnen links liegen lassen weil ich lieber 40 Stunden am Stück irgendwas gezoggt habe oder halt vor der Kiste und in Groups versumpfte. Das mein soziales Leben nicht darunter litt (bis auf Beziehungen) wundert mich noch heute - wahrscheinlich weil meine Freunde auch immer online waren oder bei mir wochenlang 2 Meter weiter mit dem Rechner im LAN hockten.
Ich kann mir das fast nicht vorstellen zu zocken aufzuhören . Klar gibt es manchmal Zeiten, da habe ich andere Interessen und spiele Mal 3-4 Wochen gar nicht, aber das kommt nur selten vor, spiele hauptsächlich Clanmäßig oder eben ein Spiel durch auf der Konsole. Viele meinen "Das Reallife ist mir wichtiger", jeder hat aber andere Interessen oder? Ich finde es ehrlich gesagt sinnvoller den Samstag Abend 3-4 Stunden zu zocken (bei mir ist es nicht so lang, aber ich meine wenn) als das man sich den 1.000 Rausch in der Bar holt. Sich blöde saufen oder dämlich eine Frau nach der anderen abschleppen sehe ich nun auch nicht als Lebenssinn
Aber meistens kommen die Sprüche sowieso von Menschen, die in keiner festen Beziehung leben. Ich und meine Clankollegen sind alle in festen Händen und die ein oder andere zockt auch zum Beispiel die Sims am Laptop, da ist es überhaupt kein Problem und jeder ist glücklich mit der Situation.
Klar gehe ich auch gerne fort, aber es muss nicht wie mit 16 Jahren 2-3 x die Woche sein. Oder auf einer Parkbank "abhängen" und Leutte anstänkern, das ist meiner Meinung nach noch so viel sinnloser
Ein Freund hat vor kurzen aber das zocken von WOW aufgehört, der hat es echt übertriebn. 3-4 Stunden, trotz Arbeitsalltag, gezockt und die Freundin nie beachtet. Nach 2 Jahren Beziehung war es Schluss, einer der Hauptgründe das WoW, als Konsequenz hat er nun aufgehört aber die Beziehung ist trotzdem Schluss. Da verstehe ich das, deshalb bin ich auch mehr für schnelle Shooter, da dauert ein "Clanwar" so 40-60Minuten bei 1-2x die Woche und das reicht. Ich mache meist den War, wenn die Freundin lernt und somit geht keine gemeinsame Zeit beim zocken drauf.
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