Nach Albtraum wach liegen bleiben?

Ich kann mich noch an früher erinnern, als ich noch mehr Albträume hatte. Nun hatte ich schon seit Jahren keinen wirklichen Albtraum mehr, zumindest keinen, an den ich mich erinnern konnte. Als Kind bin ich immer nach einem Albtraum erst eine halbe Stunde wach im Bett liegen geblieben, zu groß war die Angst, dass der Albtraum sofort weitergehen würde, wenn ich die Augen schließen würde. Ich habe dann auch immer versucht an etwas anderes zu denken. Es kam nämlich anfangs eins- oder zweimal vor, dass ich aufgewacht bin und gleich wieder die Augen zugemacht habe und dann ging der Albtraum weiter. Seit diesem Zeitpunkt bin ich dann wie gesagt immer vorsichtshalber eine Weile wach liegen geblieben. Ich brauchte sowieso oftmals die Zeit über den Traum nachzudenken.

Warum hat man eigentlich mehr Albträume in der Kindheit? Wart ihr nach einem Albtraum auch immer erst so voller Angst, dass ihr kein Auge zumachen wolltet? Wie lange habt ihr dann gewartet, bis ihr weitergeschlafen habt? Und wieso dauerd ein Albtraum oftmals an, wenn man nach dem Aufwachen wieder die Augen zumacht.

Das kenne ich auch aus meiner Kindheit. Ich kann mich daran erinnern, dass ich auch ab und zu Alpträume hatte. Da bin ich auch als kleines Kind aufgewacht und wusste erst gar nicht, ob es real war, oder eben nur ein Alptraum. Es kam immer darauf an, wie dieser Alptraum aussah. Wenn es wirklich gruselige Alpträume waren, dann konnte ich auch nicht immer sofort wieder einschlafen. Ich bin dann immer noch wach geblieben und lag ein wenig wie erstarrt im Bett. Wie lange ich genau gewartet habe, bis ich wieder die Augen zu gemacht habe, weiß ich nicht mehr.

Ansonsten bin ich aufgewacht, war aber wahrscheinlich noch im Halbschlaf, sodass ich schnell wieder eingeschlafen bin. Ich denke, dass Kinder mehr Alpträume haben, als Erwachsene, da Kinder noch nicht genau wissen, was wirklich real sein kann und was nicht. Jetzt, wo ich erwachsen bin, weiß ich, dass es keine Monster oder Geister gibt. Daher träume ich jetzt auch nicht mehr davon.

Ich denke als Kind hat man öfter Albträume, weil es einfach eine Menge Dinge gibt, die man sich nicht erklären kann oder noch nicht versteht und einen somit Angst machen. Als Kind hatte ich das auch ab und zu und lag danach dann auch erst mal eine Weile wach.

Heute habe ich sehr sehr selten welche. Nur wenn mich was total emotional fertig macht kommt das vor. Als mein Vater mich mal total fertig gemacht hab, bin ich nachts Schweiß gebadet und total fertig aufgewacht. Schön war das nicht.

Träume verarbeiten ja das, was man am Tag so erlebt hat und auch Ängste werden verarbeitet. Wenn nun ein Kind beispielsweise nicht unbedingt für sich geeignete Serien oder Filme angeschaut hat, ist es nicht selten, dass das Kind davon auch nachts träumt. Dort wird dann eben dieser Eindruck verarbeitet und ich denke schon, dass man dies nicht unterschätzen sollte. Auch klingt es logisch, dass ein Kind durch Unwissenheit durchaus Angst haben kann und versucht, diese eben im Traum aufzuarbeiten.

Ich habe als Kind wohl relativ wenige Albträume gehabt. Aber an einen Traum, den ich als Kind hatte, kam immer wieder und es hat schon recht lang gedauert, bis ich diesen Albtraum nicht mehr hatte. Ich weiß aber nicht, ob ich danach wieder eingeschlafen bin oder dann wach gelegen habe. Dafür ist es einfach zu lange her. Aber es wird schon so gewesen sein, dass ich danach ebenfalls Probleme mit dem Einschlafen hatte.

Dass ich aber nach dem erneuten Schlafen quasi eine Fortsetzung geträumt habe, wüsste ich nun nicht mehr - oder meinst Du einfach nur, wenn man sich bereit zum Schlafen macht und eben nur die Augen schließt, noch nicht weiter schläft? Erklären könnte ich es mir so, dass man sich eben mit diesem Traum beschäftigt und man Angst vor einer Erfüllung des Traumes hat. Im Grunde ist es so auch besser, als ihn eben zu verdrängen und dass später noch einmal alles hochkommt.

Man weiß ja, das man beim Träumen das verarbeitet, was am Tag so passiert ist und was man so erlebt hat. Wenn man sich also einen Horrorfilm anschaut, dann kann es auch gut sein, das man einen Alptraum bekommt, denn so verarbeitet man die Eindrücke, die man in dem Film bekommen hatte und man sollte grade bei Kindern schon darauf achten, das sie so ungeeignete Filme oder Serien nicht abends schauen.

Bei mir selber ist es auch schon häufger vorgekommen, das von einem Traum wach geworden bin und ihn dann weitergeträumt habe, nachdem ich dann wieder eingeschlafen war. Es ist dann schon ein sehr merkwürdiges Gefühl und vor allem sehr unangenehm, wenn es sich bei dem Traum un einen Alptraum gehandelt hat. Das man einen Traum weiterträumt ist ja auch ein Zeichen, das man etwas verarbeiten muss und das sollte man dann auch zulassen, denn so lernt man auch mit der Angst umzugehen. Meistens erinnere ich mich aber gar nicht mehr an das, was ich so träume.

Ich meine auch, dass Alpträume mit Erlebnissen oder Geschehnissen zu tun haben, die man nicht verarbeiten kann und es mag sein, dass Kinder eben vieles nicht so schnell verarbeiten können, andererseits kommt doch vieles auch nicht so schnell an sie heran, eben, weil sie es sich nicht erklären können, jedenfalls habe ich es so recht oft in meinem eigenen und im Fall anderer Kinder erlebt. Wirkliche Alpträume hatte ich auch erst als Jugendliche und als Erwachsene dann, in meiner Kindheit hatte ich kaum Alpträume, obwohl ich wahrlich überfordernde Erlebnisse gemacht habe, die mich eigentlich schwer belastet und sicherlich auch traumatisiert haben.

An meinen allerersten Alptraum im Alter von vier Jahren kann ich mich auch noch wirklich gut erinnern, denn ich träumte davon, dass an einem Ort, an dem wir häufig gespielt haben, plötzlich ein ganz komisches Tier aufgetaucht ist, das mich erschreckt hat. Es war eine Art glitschige und vor allem bunte, schillernde Schlange, vor der ich unglaublich Angst hatte. Damals bin ich nach dem Erwachen auch erst einmal länger wach gewesen, weil ich nicht wusste, was es mit diesem Traum auf sich hat und ich solche Träume vor allem eben bisher nicht kannte. Allein die Tatsache, dass es solche Träume gibt, hat mich wohl deutlich mehr erschreckt als der Traum selbst, und deshalb konnte ich auch erstmal nicht mehr einschlafen, weil ich Angst davor hatte, dass dieser Traum sich direkt fortsetzt.

Mittlerweile ist das allerdings anders geworden. Wenn ich während eines Alptraums wach werde, muss ich mir nur kurz darüber klar werden, dass es sich um einen Alptraum handelte und welche Bestandteile daraus real sind. Oft wird mir auch unmittelbar klar, weshalb ich das träume und ich kann mich insofern selbst beruhigen und mir sagen, dass ich darüber ausführlicher nachdenke, wenn ich wirklich wach und vor allem ausgeschlafen bin. Dass ein Alptraum sich fortsetzt, habe ich allerdings noch nie erlebt und insofern hatte ich auch noch keine Angst davor. Mit dem Weiterschlafen und auch dem Einschlafen nach einer solchen Situation habe ich also kein Problem und bis auf dieses eine Mal in meiner Kindheit auch keine Angst mehr.

Ich kann nicht behaupten, dass ich früher als Kind mehr Alpträume hatte als jetzt. Als Kind hatte ich zwar auch hin und wieder Alpträume, aber ich wache auch jetzt als Erwachsener häufig auf, weil ich einen Alptraum hatte. Ich würde sagen, dass das sogar häufiger vorkommt als früher. Manche Themen kommen immer wieder. So zieht sich meine große Angst vor Spinnen leider auch durch meine Träume. Ich träume immer wieder von den Viechern. Mehrfach habe ich geträumt, dass die Spinnen in meinem Zimmer sind, während ich schlafe, und dass ich über irgendwelche Möbel zur Tür flüchte, weil der ganze Boden mit den Tieren bedeckt ist. Wenn ich mal wieder einen Traum dieser Art habe, kann ich nicht mehr einschlafen. Dann muss ich das Licht einschalten, alles kontrollieren und wach bleiben. Ansonsten hätte ich direkt wieder die Alptraum-Bilder vor Augen.

Es gibt auch Alpträume, nach denen ich ziemlich schnell wieder einschlafen kann. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ich davon träume, von einem Gebäude zu stürzen oder von jemandem verfolgt zu werden. Da reicht es, wenn ich kurz durch die Wohnung gehe und schaue, ob alles in Ordnung ist. Dann gehe ich wieder schlafen, was dann auch meistens gut funktioniert. Wenn ich die Augen schließe, kann es zwar sein, dass ich die Verfolgungsszene oder den freien Fall wieder vor Augen habe. Das ist aber nicht schlimm, weil ich mir in dem Fall rational vor Augen halten kann, dass alles in Ordnung ist und dass ich mir keine Gedanken über den Traum machen muss. Bei den Spinnen-Träumen klappt das leider nicht. Da muss ich dann auch wach bleiben und kann erst abends wieder schlafen, aber nicht in derselben Nacht.

Ich habe nun als Erwachsene weniger Alpträume als als Kind. Damals bin ich sogar Schlafgewandelt und stand mitten in der Nacht vor unserer Haustür, bis ich dann plötzlich wach wurde. In meinem Traum hatte mich ein Einbrecher verfolgt und ich wollte fluchtartig die Wohnung verlassen. Ich hatte auch mal geträumt, dass ich aus einem Fenster klettere, weil es brennt. Zum Glück habe ich da nicht Schlafgewandelt, sonst hätte das sicherlich böse geendet.

Heute habe ich meistens Alpträume, wenn mein Tag anstrengend war oder ich über eine bestimmte Sachen sehr lange nachgedacht habe, so schlimm finde ich meine Träume aber heute nicht mehr und deswegen erhole ich mich auch nach dem Aufwachen gleich wieder. Früher war ich nach so einem Traum noch Stunden wach und konnte nicht wieder einschlafen, manchmal habe ich danach sogar gar nicht mehr geschlafen.

Ich denke, dass man als Kind mehr solche Träume hat, weil man vieles noch nicht versteht, alles irgendwie neu ist und man erst mal seinen Platz im Leben finden muss. Alles ist noch kompliziert und so hat man auch viel mehr zu verarbeiten, als ein Erwachsener. Mit einem höheren Alter weiß man ja auch, das es nur ein Traum ist und nichts passieren wird.

Wenn ich einen Albtraum habe, dann wache ich selten nachts dadurch auf. Stattdessen ist es meistens so, dass ich dann ganz normal mit meinem Wecker aufwachen und mich dann an den Traum erinnere. Dabei bleibe ich dann eigentlich immer noch ein wenig im Bett leidigen, um über den Traum nachzudenken. Allerdings muss ich dann auch bald aufstehen und in den Tag starten und von daher vergesse ich das auch immer ziemlich schnell und denke nicht weiter darüber nach.

Wenn ich doch einmal nachts aufwachen, weil ich schlecht geträumt habe, dann versuche ich eigentlich nicht, noch einige Zeit wach zu bleiben. Ich denke dann auch nicht, dass der Traum nach dem Einschlafen gleich wieder weiter geht, da meine Albträume eigentlich immer abgeschlossen sind, wenn ich vor Schreckt selbst aufwachen. Von daher mache ich mir da auch nicht solche Sorgen, sondern versuche dann, so schnell wie möglich wieder einzuschlafen, damit ich dann am nächsten Tag nicht allzu müde bin.

Als Kind hatte ich tatsächlich auch deutlich häufiger Albträume als jetzt. Dabei habe ich mich dann auch nie getraut, gleich wieder einzuschlafen und meistens hatte ich dann auch immer meine Muttergerufen, die mich getröstet hat. Dabei konnte ich dann auch erst wieder einschlafen, nachdem das Licht bei mir im Zimmer an war.

Ein großer Grund wieso man in der Kindheit öfter Albträume hat, befindet sich in der Psyche. Denn Kinder sind sehr anfällig dafür, da sie mehr an sich heranlassen und vor mehr Dingen Angst haben. Dies ändert sich im Laufe des Erwachsenwerdens.

Wenn ich einen Albtraum habe, wache ich schweißgebadet auf und muss mich erst einmal beruhigen. Danach kann ich normalerweise erst nach 2 Stunden Bedenkzeit wieder einschlafen. Dies liegt wohl daran das mich Albträume sehr aufwühlen und ich versuche den Ursprung zu finden. Dies geschieht allerdings auch nur, wenn ich mich an den Albtraum erinnern kann.