Kann man einen Haut-Tumor selber erkennen?
Ich denke, dass fast jeder Mensch Muttermale oder Leberflecke hat oder irgendwo eine Hautveränderung in Farbe und Form. Aber kann man als Laie auch einen Haut-Tumor bzw. Hautkrebs selber erkennen? Worauf sollte man besonders achten und was ist auf jeden Fall ein Haut-Tumor, der von einem Arzt begutachtet werden muss? Gibt es irgendwelche Richtlinien? Ich kann ja nicht für jedes Muttermal, was ich habe oder für jeden Leberfleck zum Arzt rennen.
Ich habe selber auch recht viele Muttermale. Viele sind noch eher klein, sodass ich mir da keine Sorgen mache. Ich gehe auch ein Mal im Jahr zu meinem Hautarzt und lasse die Muttermale untersuchen, ob sie sich verändert haben. Bisher wurde mir eins weg gemacht, da es immer größer wurde. Es war aber zum Glück nichts bösartiges.
Ich achte bei meinen Muttermalen immer darauf, ob sie sich in der Größe ändern. Wenn sie größer werden, gehe ich lieber zum Arzt. Auch wenn die Muttermale eher ausgefranzt sind und nicht rund, sollte man einen Arzt aufsuchen. Ebenso sollte man zu Arzt gehen, wenn die Muttermale dick werden, also hervorstehen oder wenn sie sich in der Farbe ändern. Das heißt, wenn die Muttermale verschieden farbig sind oder fast schwarz sind. Das könnten Anzeichen für Hautkrebs sein. Daher lieber zu oft zum Hautarzt, als einmal zu wenig. Dass man aber als Laie einen Hauttumor erkennen kann, glaube ich nicht. Der Arzt hat ja extra ein Gerät dafür und er kennt sich auf dem Gebiet auch besser aus. Ich würde mich auf meine Vermutung nie verlassen.
Ich hatte vor 6 Jahren einen Haut-Tumor. Der sah so harmlos aus, dass selbst die Ärzte nicht dachten, das er so gefährlich war. Es war ein heller Tumor und man musste mir damals das Leben retten. Als Betrachter kannst du immer nur beobachten ob die Male und Leberflecken sich verändern. Wachsen sie? Verändern sie ihre Form? Verändert sich die Farbe? Bluten Sie? Ansonsten nutze die Vorsorgemöglichkeiten! Ich hatte damals großes Glück. Mein Tumor wurde zufällig entdeckt. Ich war eigentlich wegen einer anderen Sache zum Arzt gegangen.
Richtig erkennen kann einen Tumor nur der Arzt, da man nicht alle auch als Laie erkennt. Aber es gibt Anhaltspunkte, an die man sich halten kann und deshalb sollte man Muttermale auch aufmerksam beobachten. Wenn du dann Auffälligkeiten entdeckst, ist es Zeit zum Arzt zu gehen. Das sollte man zum Beispiel dann machen, wenn sich Muttermale verändern, wenn sie sehr asymmetrisch, nicht gleichmäßig gefärbt sind oder sonst irgendwie unregelmäßig aussehen. Es muss kein Tumor sein, aber man sollte die Muttermale dann auf jeden Fall mal von einem Arzt überprüfen lassen.
Wirklich sicher sein kannst du dir als Laie natürlich nicht, aber ich finde es sehr wichtig, dass man auf gewisse Dinge achtet, damit man zum Arzt gehen kann, wenn man ein Melanom vermutet. Gut zu vermuten sind sie aber, weil sie doch speziell aussehen. Und da ist auch keiner genervt, wenn du da öfter ankommst. Wie du vermutlich weißt, gibt es ja Risikogruppen. Das sind die Menschen, die tendenziell gefährdeter sind ein Melanom zu bekommen oder aber auch die, die mehr Probleme damit haben, ihn rechtzeitig zu erkennen.
Dazu zählen zum Beispiel Menschen, die sehr hellhäutig sind. Meistens haben ja auch die mehr Sommersprossen oder -unabhängig davon- Leberflecke (das ist nicht das gleiche). Außerdem ist ein Risikofaktor einfach die Neigung zum Sonnenbrand oder auch die familiäre Vorgeschichte.
Es ist nicht ganz schlecht, wenn man alle seine Leberflecke am Körper kennt. Zur Not sollte man wirklich mal jemanden fragen, ob er an Stellen wo man selber schlecht gucken kann, schauen kann. Leberflecken sind eigentlich grundsätzlich rund und haben einen gut sichtbaren Rand und damit eine Abgrenzung zum Rest der Haut. Leberflecke können auch unterschiedliche Färbungen haben, sollten aber nicht ihre Farbe ändern. Wenn du feststellst, dass sich einer der Flecke verändert, vergrößert oder ausfranst, solltest du schnell zum Hautarzt gehen.
Ansonsten sehen Melanome schon einfach anders aus. Sie sind meistens tatsächlich ausgefranst und gehen in den Rest der Haut über. Manchmal sehen sie aus wie dunkelbraune Leberflecken (wie gesagt aber mit anderer Form) aber meistens würde ich sagen, sehen sie schon dunkler aus und gehen eher ins richtig dunkelbraune rein. Gutartige Pigmentveränderungen treten übrigens auch auf. Da hat man dann auch einen neuen Leberfleck, welcher vorher eben nicht da war. Diese grenzen sich aber ebenfalls von der Haut ab, ähnlich wie die Leberflecke, wenn nicht sogar noch deutlicher.
Letzten Endes würde ich schon sagen, dass man da gut drauf achten kann und ein Melanom auch selber finden kann. Ich kann dir auch empfehlen, dir mal Bilder von Melanomen anzusehen. Da siehst du eben dieses spezielle Aussehen schon. Schwierig ist es nur wirklich bei Menschen mit sehr vielen Muttermalen.
Wie schon so richtig gesagt wurde, sollte man auf alle Fälle zum Arzt gehen, wenn sich ein Leberfleck oder ein Muttermal vergrößert, assymetrisch entwickelt, ausfranst, unterschiedliche Färbungen oder Erhebungen aufweist oder sogar zu bluten oder nässen beginnt, ohne dass man es manuell verletzt hätte. Hier droht wirklich die Gefahr, dass es sich um ein malignes Melanom, dem bösartigsten Hautkrebs von allen handelt.
Haukrebsarten sind aber nicht unbedingt von Muttermalen abhängig. Mein Vater hatte auf seiner Glatze vor ein paar Jahren weiße, schorfige und schuppige Stellen, wegen denen er dann zum Arzt ging, weil das nicht besser wurde. Diese Stellen stellten sich als Basaliome heraus, ein heller Hautkrebs, der zwar nicht akut gefährlich ist, unbehandelt aber über die Jahre streuen und innere Organe befallen kann.
Im Übrigen musst du nicht wegen jedem Leberfleck einzeln zum Arzt gehen, seit einiger Zeit zahlen die Kassen eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge. Da schaut sich der Arzt sämtliche Leberflecke an und entfernt gegebenenfalls verdächtige.
Es gibt leider keine Richtlinien wie ein Tumor auszusehen hat a la "ab 2cm Durchmesser, ab der und der dunklen Verfärbung, etc". Es gibt nur Merkmale auf die man achten sollte. Das häufigste ist eine dunkel Verfärbung des Muttermals/Leberflecks, jedoch gibt es auch helle Male, die gefährlich werden. Die Symmetrie ist ebenfalls wichtig, wenn Zacken herauswachsen, also wirklich Kanten, dann sollten auch die Alarmglocken läuten.
Andere Merkmale sind das ständige, teils schnelle Wachsen des Mals oder Sekretabsonderung. Das kann Füssigkeit, Eiter, Blut oder sonstiges sein, was an der Malstelle auf der Haut ist. Sollten mehrere dieser Zeichen auftreten, sollte so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden, ist es "nur" eines dieser Anzeichen, sollte auch noch ein Arzt aufgesucht werden, nur um sicher zu gehen.
Ich hatte im Frühjahr ein Seminar besucht wo es um Hautkrebs ging. Dort hielt ein Professor aus der Berliner Charite einen mitreißenden Vortrag, gleich am Anfang meinte er dass nach seinen Ausführungen jeder zu 90 Prozent einen Hautkrebs erkennen kann und dass wir im Laufe unseres Lebens mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an einem Hautkrebs erkranken werden. Allerdings sind die meisten Fälle harmlos weil es sich um gutartige Tumore handelt.
Grundlage des Erkennens von Hautkrebsen ist die ABCD-Reihe. Frei übersetzt steht das A für asymmetrisch- der Fleck lässt sich nicht spiegeln, B für Border- also eine starke Ränderabgrenzung, C für Color- er hat unterschiedliche Farben und D für Durchmesser kleiner 0,5 cm.
Ich denke wer nach dieser Faustformel seinen Körper betrachtet kann schon ganz gut einschätzen ob er zum Hautarzt muss oder nicht.
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