Mädchen verklagt Eltern wegen Vornamen
Ich finde es unmöglich von den Eltern, ihrer Tochter so einen Namen zu geben. Wer will schon so heißen? Vermutlich würden sich die Eltern für so einen Namen schämen. Außerdem wird das Kind wahrscheinlich von anderen immer geärgert, obwohl es für ihren Namen nichts kann.
Deswegen finde ich es auch gut, dass sie Recht bekommen hat. Denn normalerweise ist es sehr schwierig, einen neuen Namen zu bekommen, das passiert wirklich nur ganz selten. Es bleibt nur zu hoffen, dass sie jetzt ein "normales" Leben führen kann mit dem neuen Namen.
Es überrascht mich ehrlich gesagt, dass es von Seiten des Gesetzes überhaupt gestattet ist, seinem Kind einen solchen Namen zu geben. In Deutschland haben wir da - jedenfalls soweit ich richtiggehend informiert bin - bestimmte Beschränkungen, was die Namenswahl bzw. -vergabe angeht. Und das ist auch ganz in Ordnung so.
Das Mädchen kann einem ja nur leid tun, wenn es die unsteten Bemühungen der Eltern nach Aufmerksamkeit - und um nichts anderes wird es sich letztendlich wohl gehandelt haben - mit seinen noch jungen Jahren mit sich herumtragen musste. Dass das Gericht ihr letztendlich Recht gegeben hat, ist eine erfreuliche Wendung in dem bis dorthin bestimmt nicht sehr angenehmen Leben des Mädchens.
Wobei ich mich da doch auch Frage: Warum entscheidet das Gericht jetzt, dass der Name für das Mädchen von absolut unzumutbarer Natur war - aber damals hat es scheinbar keine amtliche Instanz gekümmert?
Ich frage mich ernsthaft, warum Eltern solche skurrilen Namen für ihre Kinder aussuchen. Natürlich geht es im Grunde genommen nur um einen Namen und eigentlich wäre es ja praktisch egal, wie man heißt. In hundert Jahren kräht ohnehin kein Hahn mehr nach dem Namen eines einzelnen Menschen aus unserer Zeit. Dennoch ist es ja so, dass für den einzelnen Menschen meistens auch sein Name wichtig ist und zu einer gewissen Identitätsbildung beiträgt. Sehr vielen Menschen ist es vermutlich eben nicht egal, wie sie heißen.
Ich finde es gut, dass das Mädchen mit seiner Klage durchgekommen ist und sich einen neuen Namen aussuchen konnte. Ich kann mir vorstellen, dass das Kind wegen ihres alten Namens oft gehänselt wurde. Im Kindesalter sind solche lächerlichen Namen schon schlimm genug, allerdings denke ich, dass ein solcher Name auch als Erwachsener zu Problemen führen kann. Im beruflichen Bereich wird man mit einem solchen Namen auf jeden Fall Probleme bekommen, gerade wenn es um einen Job geht, in dem Kundenkontakt und eine gewisse Repräsentation des Unternehmens üblich sind.
Man fragt sich doch tatsächlich, was die Eltern sich bei derartigen Namensgebungen denken, falls sie sich überhaupt damit auseinandersetzen. Mir scheint es manchmal, dass das Denken in solchen Fällen aussetzt und die Menschen sich einfach einen Spaß erlauben wollen. An ihre armen Kinder, die sich später mit dem Namen an sich und mit den herbei beschworenen Hänseleien quälen müssen.
Immerhin sollte man noch wenigstens soviel Liebe für seine Kinder übrig haben, dass man ihnen eine unbeschwerte Kindheit und Zukunft bietet und nicht ihnen mit dem falsch gewählten Namen ihr Leben zerstören. Man sollte gerade bei ausgefallenen Namen darauf Acht geben, ob diese in der Gesellschaft anerkannt würden oder ob sie Probleme mit sich führen könnten.
Sein eigenes Kind zum Gespött der Menge zu machen finde ich herzlos. Diese Leute sollten sich lieber von Freunden und Familie beraten lassen, wenn sie Schwierigkeiten bei der Namenswahl haben.
Man darf seine Kinder in Deutschland beispielsweise nicht Oma, Störenfried, Bierstüble oder Pfefferminze nennen. Von diesen verbotenen Namen, gibt es allerdings noch mehr. Aber von so einem "komischen" Namen, wie von diesem Mädchen habe ich ja noch nie gehört. Sicher, dass das alles der Wahrheit entspricht? Und warum wurde den Eltern das Sorgerecht entzogen? Nur weil sie einen derartigen Namen vergeben haben? Aber, wenn das alles stimmt, bin ich froh, dass sie ihren Namen ändern durfte. Kinder können sehr grausam sein. Und ich möchte mir nicht vorstellen, wie das arme Mädchen in der Schule "runtergemacht" wurde von ihren Klassenkameraden. Ich würde auch gerne wissen, wie sie jetzt heißt. (Falls das wirklich wahr ist, kommt mir ziemlich komisch vor).
Vornamen sind ja nun Geschmackssache, aber bei manchen Vornamen fragt man sich doch wirklich, ob diese Leute ihre Kinder hassen und den Namen einfach ausgewählt haben, gerade weil er hässlich und demütigend ist. Aber manchmal denken die Leute scheinbar auch einfach nicht darüber nach, dass ihre Kinder den Namen ihr ganzes Leben tragen müssen.
Hier ist ja so einiges verboten, aber manchmal wundert man sich doch, was alles erlaubt ist bei der Namensgebung. In anderen Ländern, wie etwa England, erlebt man auch manchmal Überraschungen. Ich hatte dort z.B. Schülerinnen, zwei Schwestern, die die interessanten Vornamen "Sparkle" und "Tinkabell" trugen. Für Kinder sind das vielleicht noch irgendwie niedliche Namen, aber die Mädels müssen eben auch als Erwachsene noch damit herumlaufen und dann ist es nicht mehr so lustig. Denn leider sind viele ja doch so oberflächlich, jemanden der solche Namen trägt, erstmal nicht für voll zu nehmen. Darüber gibt es ja sogar Studien, wie unterschiedlich etwa Lehrer oder Personalchefs Menschen einschätzen, wenn sie Justin oder eben doch Markus heißen.
Stefan Raab hatte dazu ja einen Bericht, über so eine Familie mit 14 Kindern und nach einigen relativ normalen Vornamen wurde es immer kurioser. Über diese Kids lacht vermutlich nur Herr Raab. sondern auch ihre Klassenkameraden. Klar, wenn man will kann man auch aus "normalen" Namen wir Tim oder Lena böse Spitznamen kreiren. Aber Namen wie Lilofee oder Anakin schreien geradezu danach, den Namensträger zu hänseln. Von dem Beispiel aus Neuseeland mal ganz zu schweigen.
Ob ich das mit dem Sorgerecht glauben soll, weiß ich nicht recht. Aber, dass man seine Eltern wegen solcher Namen auf Schmerzensgeld verklagen kann, kann ich mir durchaus vorstellen. Denn, wie schon gesagt, mit kuriosen Vornamen muss man vermutlich so einigen Spott erdulden und es entstehen einem auch anderweitige Nachteile. Hier in Deutschland ist so etwas bislang wohl nicht möglich, aber ganz unberechtigt ist eine solche Beschwerde sicher nicht.
Ich frage mich wieso es überhaupt erlaubt ist sein Kind so zu nennen? Soweit ich mich erinnere, muss man doch bei solch kuriosen Namen einen Sonderantrag stellen, ob man solch einen Namen seinem Kind geben darf?
Ich gebe dem Gericht Recht, solch ein Name ist einfach nur völliger Schwachsinn und von den Eltern unverschämt sich so etwas einfallen zu lassen. Sein eigenem Kind so etwas antun? Ich könnte das nicht, zumal auch zum Teil die Eltern unter dem Namen ihrer Tochter leiden.
Was den Eltern da durch den Kopf gegangen ist, als sie sich den Namen rausgesucht haben, ist mir rätselhaft. Zudem ist das beschämend für das Kind, weil es deswegen mit Sicherheit in der Schule gemobbt wurde. Das war bestimmt auch ein Stück weit Egoismus der Eltern, weil man eigentlich nur berühmt werden will, wenn man seinem Kind einen solchen Namen gibt und das auf Kosten des Selbstwertgefühls des eigenen Kindes.
So was finde ich schlimm, wenn Kindern Namen gegeben werden, die fast schon erniedrigend sind. Man dürfte das eigentlich gar nicht dazu kommen lassen, dass solche Namen vergeben werden dürfen!
Viel schlimmer finde ich das man solch einen Namen überhaupt genehmigen kann. Ich mein die Behörden müssen doch auch mal an das Wohl des Kindes denken, wenn es anscheinend die Eltern schon nicht machen. Wie kommt man überhaupt auf solch einen Namen? Da sind doch Hänseleien und Gemobbe vorprogrammiert. Ob nun in der Schule, und Kinder können wirklich sehr grausam sein, oder auch später im Beruf. Wie soll sich das Mädchen denn dann vorstellen? Einfach unvorstellbar so was. Die Entscheidung das das Kind seine Eltern verklagt hat, finde ich super. Denn man darf sich nicht alles gefallen lassen.
Ich denke das Kind hat jetzt endlich ein viel besseres Lebensgefühl, als es die ganzen anderen Jahre zu vor war. Wenn ich schon manchmal sehe wie die Kinder hier heißen, da vergeht mir echt alles. Meine Schwester zum Beispiel wohnt in Frankreich und Bekannte von ihnen haben nach der Geburt ihrer Tochter die Geburtskarten verschickt. Als sie die Karte gelesen haben, dachten sie erst das wäre ein Schreibfehler, denn das Kind hieß wirklich Clitorine. Ich mein jeder weiß sofort was damit gemeint ist beziehungsweise jeder denkt sofort an das Eine. Wie kann man seinem eigenen Kind nur solch einen Namen geben? Echt unverständlich.
Talula wäre ja noch ein zwar außergewöhnlicher, aber völlig akzeptabler Name. Klingt nicht einmal schlecht, und es gibt sicherlich Personen, die so heißen. Aber Talula does the Hula from Hawaii ist schon seelische Grausamkeit, das arme Mädchen wurde sicherlich gehänselt! Ich finde es gut, dass sie den Mut hatte, rechtliche Schritte einzuleiten - das hätten sich viele Kinder bei den eigenen Eltern sicherlich nicht getraut. Wobei der Entzug des Sorgerechts schon ein extremer Schritt ist, sicherlich müssen da noch mehrere Faktoren zusammengekommen sein, bis ein Gericht entscheidet, dass es einem Kind im Heim oder bei Pflegeeltern besser ginge. Einzig ein abwegiger Name würde zumindest in Deutschland vermutlich nicht ausreichen, um ein Kind aus seinem gewohnten Umfeld zu nehmen.
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