Woran macht ihr wahre Freundschaften fest?
Wahre Freunde sind sicherlich ein seltenes Glück. Ich habe generell wenige Freunde, und nur ganz wenige gute Freunde. Meistens handelt es sich bei Freunden nur um "Schulfreunde", mit denen man keine tiefen Gespräche führt, sondern sich nur über die Schule, über Aktivitäten am Wochenende und so weiter unterhält. Man erkennt das daran, dass, wenn man nicht mehr gemeinsam zur Schule geht, der Kontakt abbricht. Ich hatte einen sehr guten Freund, mit dem ich auch über fast alles sprechen konnte und ich hielt ihn auch für einen "wahren" Freund, was er im Prinzip auch war. Dann wechselte er allerdings die Schule. Wir gingen noch öfters gemeinsam Schi fahren und telefonierten, aber nach etwa einem Jahr brach der Kontakt dann ab, obwohl er nur etwa 10 km entfernt wohnt.
Wahre Freunde führen nicht nur so oberflächliche Gespräche, sondern können sich aufgrund von gegenseitigem Vertrauen auch intimere und private Sachen erzählen. Ich habe das schon öfter verwechselt mit Freunden, bei denen die Interessen weitgehend übereinstimmen. Das ist zwar auch ein wichtiges Kriterium, allerdings hiflt es nichts, wenn das Vertrauen fehlt. Leider habe ich nicht wirklich einen solchen Freund, was vermutlich auch daran liegt, dass ich sehr introvertiert bin.
Ich habe leider keine Freunde aber sehr viele Bekannte, die meinen, meine Freunde zu sein. Ich hätte kein Problem damit, ihnen das auch so zu sagen, denn sie sind nie für mich da, wenn ich sie brauche. Mit meinen Klassenkameraden komme ich auch mit sehr mäßiger Konversation aus. Es ist nun einmal so, dass Freunde sich gegenseitig respektieren sollten. Wer in der einen Sekunde meine beste Freundin spielt und mich in der nächsten vor versammelten Publikum aufgrund irgend eines peinlichen Ausrutschers oder Fettnäpfchen bloßstellt oder schlecht macht, hat meine Freundschaft nicht verdient.
Darüber hinaus sollten freunde zu einem halten, egal was passiert. Ich hatte mal eine Freundin, die nur aus Spaß mit mir "befreundet" war und die mich es aber immer wissen ließ, wenn sie etwas brauchte. Als ich mich aber plötzlich Hals über Kopf in einen unerreichbaren Typen verliebte, ließ sie mich links liegen. Eine frühere Freundin von mir, mit der ich mich übrigens auch schon heftig gestritten hatte, hält aber plötzlich zu mir. Sie hat mich schon so manche Male verletzt, zum Glück immer unabsichtlich aber hier sieht man es mal wieder: Die wahren Freunde sind die, die selbst im Krieg zu dir halten. Ich bekam eine Woche lang 4 SMS von Freunden. Zwei von jemandem, der mich grüßte. Ich kenne diese Person allerdings gut genug, um zu wissen, dass sie sich nur wieder über etwas beschweren will und antworte deswegen ab und zu gar nicht (macht mich das auch zur schlechten Freundin?). Eine von einer Klassenkameradin, die wissen wollte, was in Mathe Hausaufgabe war. Kein Hallo, kein Smiley und später noch nicht einmal ein Danke.
Die letzte war von der beschriebenen Freundin. Sie fragte mich tatsächlich, wie es mit meinem Schwarm lief, da ich ihm am Rose-sending day eine Rose geschickt hatte. Meine ganze Klasse und all meine Freunde wussten es. Trotzdem war sie die Einzige, die mich danach gefragt hatte.
Fazit: Ich weiß, dass ich auf sie zählen kann, obwohl sie nicht perfekt ist.
Ich habe eigentlich genau wie du viele Bekannte, aber wenig richtige Freunde, so sollte das meiner Meinung nach eigentlich auch sein oder nicht? Ich denke nicht, dass es bestimmte feste Aspekte gibt, an denen man eine wahre Freundschaft festmachen kann, aber es gibt bestimmte Dinge, die eben doch möglichst immer erfüllt sein sollten. Zu diesen Dingen gehört für mich beispielsweise, dass der Kontakt immer von beiden Seiten bestehen bleibt, hierunter verstehe ich eben, dass sich beide ab und an mal melden, auch wenn mal nicht viel Zeit ist! Es kommt vor, dass man in seinem Leben mit Personen konfrontiert wird, bei denen dieser Kontakt wirklich immer nur von einer Seite aus entsteht. Ich melde mich beispielsweise immer, es kommt aber nichts von der anderen Seite, wenn ich nichts tue. Manchmal bin ich auch die, die sich nicht zurückmelde, dies ist dann aber eben wirklich nur dann der Fall, wenn mir an der Erhaltung des Kontakts nichts mehr liegt.
Abgesehen davon finde ich es auch wichtig, dass wichtige Dinge einem mitgeteilt werden und das möglichst nicht immer erst Wochen später oder so. Ich hatte auch schon Freunde, wo ich dann erst über einige Ecken hinweg erfuhr, dass irgendwas wichtiges gewesen ist und wenn mir jemand nicht sagen will, dass er sich irgendwo beworben hat und nun aufgeregt auf die Antwort wartet oder so und ich das dann über andere erfahren muss, dann kann das für mich auch keine richtige Freundschaft mehr sein, so sollte es zumindest nicht gehen. Wichtige Dinge sollte man seinen Freunden nicht vorenthalten, egal ob es die eigene Person betrifft oder andere. Geheimnisse sollte man sich in einer Freundschaft nicht vorenthalten, auch wenn es sich um unangenehme Dinge handelt.
Nicht zuletzt finde ich Offenheit und Flexibilität auch extrem wichtig in einer Freundschaft. Wenn man sich irgendwelche Hollywoodstreifen anschaut, ist es nicht selten so, dass man traumhafte Freundespaare vorgestellt bekommt, die ständig füreinander da sind und auch längere Strecken und Nachteile für sich selbst in Kauf nehmen, um dem Freund zu helfen. In der Realität sieht dass dann leider doch ein bisschen anders aus, ich selbst muss aber sagen, dass ich es ehrlich gesagt schon auch wichtig finde, dass Freunde mal ein bisschen wegstecken können, um dem anderen zu helfen. Darunter verstehe ich halt, dass man dem Freund vielleicht auch beisteht, selbst wenn man gerade nicht so viel Zeit hat oder dass sich für einen selbst vielleicht Nachteile ergeben. Auch in Sachen Geld sollte man ein bisschen was einstecken können, es gehört für mich zu einer Freundschaft dazu, dass man für den anderen da ist, selbst wenn es einem gerade nicht so passt.
Wahre Freundschaft macht für mich aus, dass man sich immer und ständig aufeinander verlassen kann. Das man um 3 Uhr morgens anrufen kann und der andere nicht genervt ist/für dich da ist, mit dir redet oder dich irgendwo abholt. Ich habe mit meiner besten Freundin schon so viel Scheiße durch, da kann fast nichts mehr kommen. Es gibt nicht viele Menschen für die ich meine Hand ins Feuer lege, aber für sie schon.
Es ist einfach das gewisse Gefühl, dass man hat, wenn man die Zeit miteinander verbringt. Man kann lachen, weinen, einfach so sein wie man ist - man muss sich nicht verstellen oder für irgendwas blamieren, man lacht über die gleichen Witze etc. Für mich kann man wahre Freunde an einer Hand abzählen. Wenn man einen oder zwei im Leben gefunden hat, ist man eh bereits gut bedient.
Für mich gehört zu einer wahren Freundschaft auf jeden Fall eine Menge Vertrauen. Ich muss meiner besten Freundin blind vertrauen können. Des Weiteren kann ich mich auf meine Freundin egal zu welchen Situationen immer verlassen und das denke ich ist auch sehr wichtig. Für mich ist eine Freundschaft etwas sehr Besonderes und ich pflege diese auch wie meinen eigenen Augapfel. Eine Freundschaft muss aus Respekt, Toleranz, Ehrlichkeit, Vertrauen und dieses Dasein Gefühl bestehen!
Es gibt meiner Meinung nach sehr große Unterschiede zwischen Bekannten, Freunden, guten Freunden und sehr guten Freunden. Ich würde mich im Notfall nur auf die sehr guten verlassen. Auf die ich zu Hundertprozent zählen kann. Mit Bekannten kann man hin und wieder Smalltalk führen, aber es ist lediglich sehr oberflächlich. Mit Freunden kann ich gut reden, man unterhält sich über das, was im Leben so passiert, aber wirkliche Geheimnisse oder das, was mich wirklich bewegt, erzähle ich Freunden nicht.
Wirklich gute Freunde, mit denen telefoniert man, sie sind für einen da, man unterhält sich viel, trifft sich regelmäßig und genau in den Momenten, wo man sich verloren vorkommt, da sind sie da, und verschwinden nicht einfach. Man kann ihnen blind vertrauen und sich auf sie verlassen, und man hat in jeder Sekunde das Gefühl, richtig zu sein und nicht unerwünscht zu sein. Und das ist es glaub ich, was wahre Freunde ausmacht. Dass man zueinander hält, Konflikte löst und gemeinsam lebt.
Ich denke, dass man in einer wahren Freundschaft immer füreinander da sein sollte, wenn man sich braucht. Ich denke, dass man einen guten Freund aufgrund von Liebeskummer auch mitten in der Nacht anrufen können sollte, um sich von ihm trösten zu lassen. Ein guter Freund sollte in so einer Situation auch Verständnis haben und es in Kauf nehmen, am nächsten Tag müde und unausgeschlafen zu sein, wenn er einem damit helfen kann. Immerhin sollte es selbstverständlich sein, dass man füreinander da ist und sich gegenseitig hilft. Und wenn man gerade jemanden zum Reden braucht, dann sollte ein Freund eben auch immer für einen da sein, sofern er die Zeit hat. Und wenn er schläft, dann kann er sich durchaus auch Zeit für einen nehmen, wie ich finde. Immerhin handelt es sich dann ja um eine wichtige Situation für einen selbst.
Eine richtige Freundschaft sollte auch über Jahre hinweg gut funktionieren, ohne dass sie abschwächt. Dabei ist es ja bei sehr vielen Freundschaften so, dass sie nur über einen kurzen Zeitraum intensiv sind, wobei die Freundschaft dann nachlässt, wenn andere Sachen dazwischen kommen. So habe ich es schon oft erlebt, dass Freundschaften bei mir in die Brüche gegangen oder sehr viel schwächer geworden sind, wenn die Freunde weggezogen sind. Und auch dann, wenn meine Freunde andere Freunde kennen gelernt oder einen Partner gefunden haben, ist der Kontakt entweder ganz abgebrochen oder schwächer geworden. Das sollte bei einer wahren Freundschaft natürlich nicht passieren und man sollte nichts anderes dazwischen kommen lassen. Auch dann, wenn man wegzieht, einen Partner hat oder neue Leute kennen lernt, sollte man die Freundschaft pflegen und sie nicht vernachlässigen.
Wenn man gut miteinander befreundet ist, dann hilft man sich auch einfach gegenseitig, ohne dabei immer gleich eine Gegenleistung zu erwarten. Man möchte dem Freund dann einfach helfen und man möchte, dass es ihm gut geht, weshalb man das eigene Wohl vielleicht auch kurz hinten anstellt. Immerhin weiß man ja, dass der Freund das gleiche für einen selbst tun würde. Und wenn man sich wirklich sicher ist, dass man sich auf den Freund verlassen kann und dass er immer zu einem stehen wird, wenn man nicht gerade sein Vertrauen missbraucht, dann handelt es sich tatsächlich um wahre Freundschaft. Diese sollte man dann auf jeden Fall auch gründlich pflegen. Immerhin ist wahre Freundschaft heutzutage leider viel zu selten geworden und von daher sollte man es durchaus zu schätzen wissen, wenn man einen guten Freund hat, auf den man sich immer verlassen kann.
Man sagt, wer einen wahren Freund hat, hat einen richtigen Schatz. Und das ist meiner Meinung nach auch wahr. Man muss ihn lange suchen, aber wenn man ihn gefunden hat, dann ist er viel wert.
Ein wahrer Freund sorgt und kümmert sich uneigennützig um dich. Er taucht nicht nur auf, wenn er was braucht oder Langeweile hat. Er interessiert sich für dich und er ist da wenns brennt. Ein wahrer Freund will dich weder verändern, noch deine Lebensweise infrage stellen. Er muss nicht alles gut finden was du tust, darf seine Meinung auch äußern, sollte aber die andere Lebenseinstellung akzeptieren und respektieren. Er hat außerdem die Fähigkeit einfach nur zuzuhören. Außerdem basiert wahre Freundschaft auf Vertrauen. Geheimnisse müssen ein Geheimnis bleiben. Und es darf auch mal Diskussionen und Konflikte geben. Eine wahre Freundschaft kann diese meiner Meinung nach verzeihen.
Ich habe nur sehr wenige wahre Freunde in meinem Leben (2), aber die beiden sind genau das was ich oben beschrieben habe.
Freundschaften gehören für mich ins reale Leben und nicht auf irgendeine Plattform. Dort habe ich auch nur Leute aus meiner Vergangenheit und Verwandte in meiner Freundesliste. Einfach den Kontakt halten finde ich da ganz praktisch, sich ab und zu mal schreiben, aber richtige Freundschaften sind das nicht für mich.
Ich habe wahnsinnig tolle, wenn aber auch wenige, Freundschaften. Ich weiß bei jedem meiner Freunde, dass ich nachts vor der Tür stehen könnte und Gehör und ein Bett finden würde, wenn ich es brauchen würde und ebenso bin ich auch für meine Freunde da. Als mein bester Freund sich beispielsweise getrennt hat und mir das mitgeteilt hat, habe ich mich sofort auf den Weg zu ihm gemacht und wir haben stundenlang geredet, geweint und letztendlich wieder gelacht. Nun hat er zum Glück eine liebevolle Verlobte und ist Papa von einem Kind und das zweite steht schon in den Startlöchern, ihm geht es gut und dennoch habe ich immer ein offenes Ohr für ihn und auch wenn wir nicht mehr jeden Tag Kontakt haben sind wir uns sehr wichtig und keine Entscheidung im Leben wird nicht miteinander besprochen.
Mit Freunden kann man lachen, weinen, Spaß haben und auch mal ernsthaft reden. Besonders mag ich es, wenn man abends zusammen sitzt und erst stundenlang gemeinsam lustige Geschichten austauscht und sich zum Lachen bringt und dann ganz ernsthaft über gewisse Dinge redet und auch mal diskutiert. Das ist wirklich klasse alles miteinander zu teilen und einfach eine Ergänzung des anderen Menschens zu sein. Wobei es auch schon Zeiten gab, da hat man sich nicht oft gesehen und danach einfach wieder in den Arm genommen, ich weiß dass diese Personen immer für mich da sind und ich für sie, egal wie uns der Alltag vereinnahmt.
Also für mich sind Ehrlichkeit und Verlässlichkeit, zwei sehr wichtige Eigenschaften. Das macht für mich eine wahre Freundschaft aus. Wenn man sich nicht auf die Person verlassen kann und sie auch nicht ehrlich ist, dann läuft meiner Meinung nach irgendwas falsch. Das ist dann für mich auch keine wahre Freundschaft.
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