Kind nicht zum Geburtstag einladen
Das ist wirklich eine schwere Situation und ich kann deine Zweifel total verstehen. Ich hätte an deiner Stelle auch etwas Angst, dass der Junge deinem Kind dann später in die Mangel nehmen wird weil er sauer auf ihn ist. Aber so kann es nicht weitergehen und A sollte nicht nur aus diesem Grund eingeladen werden. So merkt er ja nie, dass sein Verhalten negative Konsequenzen hat und wenn er es nicht mit 8 Jahren langsam begreift, dann besteht die Gefahr das er immer so weiter macht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass A auch Zuhause oft um die Aufmerksamkeit seiner Eltern buhlen muss und sich deswegen so aufführt. Ich glaube er möchte einfach mehr Beachtung und versucht durch sein auffälliges Verhalten in den Mittelpunkt zu kommen. Auf der einen Seite tut mir so eine Situation sehr Leid, aber auf der anderen Seite muss er lernen, dass man so nicht durchs Leben kommt.
Ein direktes Gespräch mit seinen Eltern würde glaube ich nichts bringen. Sie werden ihren Sohn sicherlich anders wahrnehmen und nicht auf dein Problem eingehen. Aber auch das ist ein ganz normales Verhalten, denn wer würde seinen Sohn schon gerne als hyperaktiv und störend bezeichnen. Wenn dein Sohn den Jungen aber unbedingt dabei haben will, dann führt daran aber kein Weg vorbei und du musst dich wohl oder übel an die Eltern wenden. Vielleicht kommt ja eines der Elternteile mit zu dem Indoorpark und passt selber auf sein Kind auf.
Falls das nicht der Fall sein sollte, dann würde ich A ehrlich gesagt auch nicht mitnehmen und das Risiko einfach eingehen. Du hast schon genug Arbeit und Aufsichtspflicht mit den anderen Kindern und daher musst du auch mal an dich denken. Es bringt doch nichts, wenn A nur dabei ist um dir zusätzlichen Stress und Ärger zu machen.
Puh, das ist eine gute Frage. Ich denke, das er dort genauso ist, aber ob dagegen was getan wurde, keine Ahnung. Ich weiß nur, das er von anderen Kindern zu Geburtstagen nicht mehr eingeladen wird. Mein Sohn ist an vielen Geburtstagen dabei und A. ist bislang bei keinem der diesjährigen Geburtstage dabei gewesen von anderen Kindern.
Ich werde dabei bleiben und ihn nicht einladen. Es muss nicht sein, das es wieder Ärger in der Gruppe und Aktionen gibt, die nicht sein müssen. Muss mich nicht in der Soccerhalle mit so einem Kind blamieren bzw. allen nachlaufen und andauernd Kontrolle schieben nur wegen A. Das gefällt den anderen nicht und mir auch nicht. Möchte meinem Kind einen wunderschönen und friedlichen Geburtstag schenken, dem alle Kinder gefallen. Sowas wie die letzten beiden Jahre muss nicht mehr sein.
Zunächst geht es ja gar nicht darum, ob man sich mit so einem Kind in der Soccerhalle blamiert oder nicht. Das sollte jedenfalls wirklich komplett außen vor bleiben und "andere" sollten eher selten Maßstab sein, was eben gemacht werden kann oder nicht - solange die anderen nicht direkt beteiligt sind.
So aber wie du es hier im Thread darstellst, ist es doch so, dass dein Sohn gar keinen gesteigerten Wert darauf legt, dass der Junge A eingeladen wird. Dann ist die Sache in dem Fall doch ganz klar: halte deine Linie ein und lade ihn nicht ein! Und sofern es tatsächlich in der Schule "Gesprächsbedarf" von A gibt, warum eben dein Sohn ihn nicht eingeladen hätte, kann der sich doch locker auf das Benehmen zurückziehen. Wenn das aber zu gewagt ist, könnte er es dir (also seiner Mutter) anlasten.
Naja, vielleicht kannst du ja auch die Mutter von A bitten dabei mitzukommen weil du nicht die Augen auf alle Kinder haben kannst. Oder du machst ein Gegenangebot, dass du mit deinem Sohn und den anderen Kindern die Veranstaltung machst und mit A dann an einem anderen Tag mit deinem Sohn etwas machen kann. Du könntest vielleicht ja den Grund vorschieben, nicht genug Platz in den Autos zu haben, um A mitzunehmen, ich weiß ja nicht, wie man auf so Etwas reagiert.
Schwierige Situation, aber ich kann Deine Bedenken voll und ganz verstehen. Ein Kindergeburtstag ist schon kein Spaziergang und wenn man dann noch einen kleinen Störenfried dabei hat, ist es natürlich noch schwieriger.
Wie wäre es den wenn Du mit Deinen Sohn redest? Ich meine wenn A nicht der einzige Junge aus der Klasse ist, der nicht eingeladen wird, würde ich das nicht so eng sehen. Ich würde Deinem Sohn Deine Bedenken die Du hast erklären. Und ich kann mir vorstellen, das er es ein sehen würde. Den A würde den Geburtstag ja schon stören, und die anderen Kinder könnten nicht in Ruhe spielen. Ich tippe auch mal das der Junge ADS oder ADHS hat, das würde sein Verhalten erklären.
Alternativ würde ich mit dem Vater oder der Mutter reden, das einer von den Eltern von A mitkommt, und auf A aufpasst. Ich würde ihnen das so erklären, das Dir das Risiko einfach zu hoch ist und Du die Verantwortung nicht übernehmen möchtest.
Ich persönlich würde da in erster Linie mal mit meinem Sohn reden. Gehe ich richtig in der Annahme, dass dein Sohn auch acht ist oder wird? Dann kann er sich dazu ja auch gut äußern. Manchmal ist es Kindern ganz recht, wenn die Mama der "Buhmann" ist und nicht erlaubt, dass das besagte Kind kommt. Möglicherweise kannst du dann auch bewusst das so drehen, denn dann wird dein Sohn sicherlich auch weniger Probleme bekommen.
Kinder können da manches Mal schon recht gemein sein, wenn da irgendwer irgend wen nicht einlädt und ganz schnell kann es auch passieren, dass dein Sohn dann plötzlich auch nicht mehr eingeladen wird. Sicherlich fragt man sich dann, was das wohl für Freunde sind, aber das ist in dem Alter ja ein ganz anderes Thema. Du könntest also einfach sagen, dass du nicht möchtest das er kommt und dein Sohn kann das auch so weiter sagen. Dann bist du Schuld, aber ich gehe mal davon aus, dass du damit gut leben kannst.
Ich persönlich kann dich da aber wirklich verstehen, wenn der Junge so ist, wie du es beschrieben hast und wenn du da auch nicht übertrieben hast. Es gibt einfach Kinder, die sind anstrengender als andere. Und extra noch eine Person mitnehmen, die sich dann nur um den Jungen kümmert - finde ich jetzt auch nicht die Lösung. Sowas kann man durchaus machen, wenn der Junge deinem Kind sehr am Herzen liegen würde und er darauf wirklich wert legt, dass er dabei ist. Aber das scheint ja nun wirklich nicht der Fall zu sein. Dann ist es auch nicht deine Aufgabe, dir da auf Biegen und Brechen hin einen Kopf zu machen, wie du die Situation retten kannst.
Das Blamieren sollte nun nicht im Vordergrund stehen, wobei man auch das nicht ganz außer Acht lassen sollte. Für fremde Kinder schämt man sich nun einmal durchaus schneller, als für sein eigenes. Aber es scheint ja ganz einfach so zu sein, dass das Kind auch ein Störfaktor ist und wenn es das Zusammenspiel der anderen Kinder blockiert, dann ist das schon schade. Das kann ja unter Umständen durchaus den ganzen Geburtstag ruinieren. Bis du dir eigentlich sicher, dass der Junge immer noch so ist? Manche Kinder sieht man ja doch nur einmal im Jahr als Mutter, eben zu solchen Veranstaltungen. Es ist ja durchaus möglich, dass der Junge sich jetzt besser benehmen kann, immerhin wird auch er älter.
SybeX hat geschrieben:A. ist nicht behindert oder dergleichen, jedoch verstehe ich solch ein Verhalten nicht.
Das Verhalten muss ja auch nicht unbedingt auf eine Behinderung hindeuten. Ich denke eher, dass A. an ADS leidet, also der AufmerksamkeitsDefizitStörung. Kinder mit dieser Krankheit sind ziemlich hibbelig, wollen immer im Mittelpunkt stehen und schrecken auch oftmals vor Gewalt nicht zurück. Ich hatte damals in der Grundschule auch solch einen Hyperaktiven in der Klasse. Ich wollte ihn nicht zu meinem Kindergeburtstag einladen, aber da ich auch auf seinem eingeladen war und sich meine Mutter mit seiner ganz gut verstanden hat, ließ sie es dann nicht zu, dass ich ihn als einzigsten ausgrenze und schickte ihm noch eine Einladung. Ich wollte ihn aber eigentlich überhaupt nicht dabei haben, da er mit der Zeit echt auf die Nerven ging und auch oft mal einfach die anderen Kinder schlug, wenn diese nicht nach seiner Pfeife tanzten. Als seine Mutter dann aber erfuhr, dass ich ihn nicht dabeihaben wollte, sagte sie ab. Später stellte sich dann eben bei ihm die Krankheit ADS heraus und er muss bis heute Tabletten nehmen.
Kennst du die Eltern von A. gut? Vielleicht könnte ja ein Elternteil mitkommen zum Geburtstag. Keiner bändigt seine Kinder so gut wie die eigenen Eltern. Wenn du dich mit den Eltern der jeweiligen Kinder gut verstehst, könntest du ja alle einladen und ihr könntet einen Kaffeeplausch veranstalten, solange sich eure Kinder austoben. Wenn ihr eh plant in der Soccerhalle zu essen kannst du ja für die Mütter jeweils eine Tasse Kaffee bestellen und ihr könntet euch untereinander ein wenig unterhalten. Wenn dann wirklich etwas passieren würde, ist ein Elternteil vor Ort und könnte eingreifen. Alternativ könntest du auch auf die Einladungen schreiben, dass die Eltern als Aufsichtspersonen miteingeladen sind, aber für ihre Verpflegung bitte selbst aufkommen sollen. Ich bin mir sicher, da hat jetzt auch keiner groß was dagegen.
SybeX hat geschrieben:Ich habe jedoch nun Angst, das A. meinem Sohn Probleme bereiten könnte, weil er ihn nicht eingeladen hat, denn A. weiß wann mein Sohn Geburtstag hat und andere Kinder erzählen ja auch herum, das sie auf den Geburtstag meines Sohnes gehen werden oder später waren. Wer weiß, wie A. dies ausnimmt und damit zurecht kommt.
Sollte A. deinem Sohn wirklich etwas tun, kann dieser sich ja an die Lehrer wenden und wenn ein Kind gegenüber den anderen Gewalt anwendet, kann da auch oftmals eine schriftliche Mitteilung an die Eltern geschickt oder im schlimmsten Fall ein Verweis erteilt werden. Vielleicht hat A. auch einiges in seinem Leben durchmachen müssen, ist damit nie fertig geworden und hat deshalb jetzt solche Probleme. Der Junge damals aus meiner Klasse hat beispielsweise seinen Vater nie gesehen. Dieser wollte gleich von Anfang an keinen Kontakt zu seinem Kind und ist während seine Partnerin schwanger war abgehauen. Man weiß nie was A. so alles hat durchmachen müssen. Du solltest im Ernstfall wirklich mal die Eltern von A. aufsuchen.
Kannst du A. denn nicht unter der Bedingung einladen, das seine Mutter vorher mal mit ihm redet, damit er sich benimmt, oder das sie evtl. auch mitkommt, sozusagen als Aufpasser, damit er nicht wieder ein mal aus der Reihe tanzt? Auf jeden Fall solltest du die Mutter mal darauf ansprechen und ihr auch mitteilen, das du es lieber nicht hättest, das er kommt, wenn er immer so auffällig ist. Vielleicht hat er ja auch ein Problem und die Mutter kennt das, bzw. sie geht mit und kann dann auch dafür sorgen das es ein "ruhiger" Geburtstag wird. Wenn dein eigener Sohn allerdings kein Problem damit hat, das A. nicht zu seiner Geburtstagsfeier erscheint, dann solltet ihr ihn auch gar nicht erst einladen, denn vielleicht merkt A. dann ja mal, das da irgendwas falsch läuft.
Ich würde ein Kind nicht einfach nur einladen, weil das eigene Kind zu dessen Geburtstag eingeladen wurde. Außerdem würde ich ein Kind nicht einladen, nur damit es sich in der Schule dem eigenen Kind gegenüber vernünftig verhält. In erster Linie ist ausschlaggebend, welche Kinder dein Sohn bei seiner Geburtstagsfeier dabei haben möchte. Dein Sohn scheint ja selbst auch nicht so viel Wert auf die Anwesenheit von A zu legen, sodass ich das Kind dann auch gar nicht einladen würde. Normalerweise sollten doch nur Kinder kommen, mit denen dein Kind auch wirklich spielen möchte. Wenn es deinem Sohn egal ist, ob A auch zu seinem Geburtstag kommt, sind die beiden ja scheinbar nicht (mehr) befreundet und ich würde eigentlich nur Freunde des Kindes einladen. Daher würde ich A auch primär deswegen nicht einladen, weil er nicht zum engeren Freundeskreis deines Sohnes zählt.
Ehrlich gesagt würde ich mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken darum machen, wie dieser Junge oder seine Eltern darauf reagieren, dass A nicht eingeladen wird. Du bist doch niemandem Rechenschaft schuldig, auch wenn A deinen Sohn eingeladen hat. Falls dich die Eltern von A darauf ansprechen sollten, warum du ihr Kind nicht eingeladen hat, würde ich ihnen auch den Grund nennen. Ich würde mir an deiner Stelle keine Gedanken darum machen.
Natürlich könntest du auch von dir aus mal mit den Eltern sprechen. Ich denke aber nicht, dass dies viel bringt. Natürlich werden die Eltern sich angegriffen fühlen, wenn du ihr Kind kritisierst. Da ein Kind und seine Erziehung aber zu einem riesigen Teil einfach Produkt der Eltern sind, können sie diese Kritik auch direkt auf sich beziehen. Eltern sind dafür verantwortlich, wenn sich das Kind antisozial verhält. Ich würde mir da keine Sorgen um die Befindlichkeiten der Eltern machen, sondern sagen, was ich denke. Falls du also unbedingt mit den Eltern sprechen möchtest, würde ich dabei auch nichts beschönigen. Allerdings wird das wohl einfach nicht notwendig sein, da so eine nicht-Einladung eigentlich keine Rechtfertigungen deinerseits erfordert.
Ich würde A. nicht einladen, da mir das persönlich zu viel Stress wäre. Ich würde ihn nur dann einladen, wenn dein Sohn und A. wirklich die besten Freunde wären. Es gibt ja auch so Chaotenjungs, die sich mit ihren Freunden eigentlich ganz gut benehmen, aber dann bei den Erwachsenen durchdrehen. Da würde mir dann das Bedürfnis meines Kindes wichtiger sein, dass er seinen besten Kumpel dabei hat und dafür würde ich mir dann auch den stressigen Tag antun. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann kann A. getrost Zuhause bleiben.
Meine Eltern sind früher immer auf der Schiene gefahren, dass ich alle Leute einladen musste, die mich eingeladen haben. Ich wurde zu sehr vielen Geburtstagen immer eingeladen, aber ich bin eher eine Person die im engeren Kreis feiern will, anstatt dass ich nachher 30 Leute auf meinem Kindergeburtstag habe, wovon ich 20 nur grob aus der Schule kenne und nur mit wenigen sehr gut befreundet bin. Das würde mich auch nerven.
Wenn A. irgendwelche Probleme macht, weil er nicht eingeladen wird, dann würde ich deinem Sohn auch sagen, dass er ihm einfach klipp und klar sagt, dass du den Störenfried nicht dabei haben wolltest. So wäre dein Sohn dann aus der Schusslinie, falls A. sich darüber aufregt. Ich würde vielleicht auch einmal die Eltern des Jungen kontaktieren. Sich nicht sehr gut benehmen und Dinge zerstören, also Sachbeschädigung begehen, ist für mich noch einmal sehr großer Unterschied und wenn der Junge wirklich so extrem ist, sollten die Eltern das erfahren und dagegen etwas tun, falls sie das denn wollen.
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