Stillen in der Öffentlichkeit anstößig?
denn die Beschwerden häufen sich natürlich wenn einmal einer angefangen hat - sogenannter Gruppentrieb. Beste Möglichkeit ist immer noch, das ganze einfach zu ignorieren und gar nicht erst hin zu starren, die "Probleme" die Leute damit haben sind einfach hausgemacht.
Dass sich dann mehrere beschweren, liegt einfach daran, dass sicherlich viele die Gegenwart einer Frau, die gerade stillt, als unangenehm empfinden, aber sich nicht trauen, etwas zu sagen. Dann heißt es nämlich wieder man sei intolerant oder kinderfeindlich. Wenn aber mal jemand den Schritt gemacht hat, etwas zu sagen, dann trauen sich auch meist andere aus ihrer stillen Deckung und können ihren Gefühlen Luft machen.
Normalerweise beschwert man sich ja auch nicht gleich, sondern versucht diejenigen, die einen stören, mit Blicken darauf aufmerksam zu machen, dass sie etwas tun, was gerade nicht passt. Und erst, wenn diese Blicke konsequent ignoriert werden, meldet man sich ja eigentlich zu Wort.
Dass manche Kinder keine Flasche nehmen, liegt ja dann daran, dass sie diese nie bekommen haben und immer gestillt wurden. Wenn man von Anfang an auch mal mit der Flasche arbeitet, verhält sich das bestimmt anders.
Nur weil etwas natürlich ist, heißt das nicht, dass man es überall machen darf. Wenn das Kind auf den Tisch pinkelt würden sich bestimmt auch Leute beschweren.
Ich bin ja schon der Meinung, dass die weibliche Brust ein Sexualmerkmal ist und wenn man das Kind nun in der Öffentlichkeit stillen muss, kann man sich irgendwo in eine Ecke setzen und die Brust doch abdecken. Es muss nicht sein, dass man sich mitten in ein Kaffee setzt und ein Baby stillt und die Brust gut sichtbar "raushängen" lässt.
Sicher ist es was ganz natürliches, dass ein Baby essen muss. Aber es gibt so viele natürliche Sachen, die man nicht unbedingt in der Öffentlichkeit macht. Ich habe nichts dagegen, wenn man ein Baby stillt. Aber muss es mitten im Kaffee sein? Kann man sich nicht am Rand setzen und mit einem Mulltuch die Brust verdecken? Ich bin bestimmt nicht prüde, aber das gehört sich einfach nicht.
Ich habe den Bericht ebenfalls eben gesehen und muss echt sagen, dass ich es ziemlich unverschämt fand, eine stillende Mutter heraus zu werfen. Es scheint sich ja nicht mal ein Gast beschwert zu haben, sondern die Bedienung kam von sich aus auf die Mutter zu und hat sie gebeten, das Lokal zu verlassen. Natürlich weiß man nie, wie sich die ganze Sache nun wirklich zugetragen hatte, denn es wird selbstverständlich immer aufgebauscht oder etwas hinzu erfunden, aber im Grunde hat man als Ladeninhaber wirklich das Recht, stillende Mütter zum Gehen aufzufordern.
Ich persönlich habe mein Kind auch gestillt, allerdings nie wirklich in der Öffentlichkeit. Auch wenn ich bei meinen Schwiegereltern zu Besuch war, habe ich mich nicht aufs Sofa gesetzt und meinen Kleinen gestillt, sondern bin dazu einfach ins Schlafzimmer gegangen. Mir war das einfach lieber und so konnte ich dann auch immer sicher sein, dass sich niemand an diesem Anblick stören könnte. Bei meinem Kleinen war es so, dass er alle 2-3 Stunden zum Stillen kam. Das konnte ich dann ganz gut abschätzen und dann habe ich eben kurz vorher gestillt, so dass er es meistens so lange ausgehalten hat, bis wir wieder daheim waren bzw. unser Ziel erreicht hatten. Wenn es aber in der Zwischenzeit dazu gekommen wäre, dass er sich gemeldet hätte, weil er schlichtweg Hunger hat, dann hätte ich mir auch irgendwo ein Plätzchen gesucht und den Kleinen dann eben auch dort gestillt.
Ich persönlich finde Stillen etwas ganz Natürliches und ich finde es auch überhaupt nicht schlimm, wie man so etwas als störend empfinden könnte. Die Bemerkung, dass es sich eben nicht gehört, in der Öffentlichkeit zu stillen und es dann mit Rülpsen im Restaurant oder mit dem Urinieren in eine Ecke vergleicht, finde ich nun wirklich total daneben. Es ist nun wirklich nicht so, dass Frauen beim stillen ihren kompletten Busen entblößen und dann quasi oben ohne im Laden sitzen. Oft sieht man echt gar nichts, da man den Busen auch sehr gut mit einer Mullwindel bedecken kann. Also ich finde das Ganze wirklich lächerlich. Wenn es eben nicht anders geht, was will man dann denn machen? Nicht mehr nach draußen gehen, weil man in der Öffentlichkeit nicht stillen sollte oder das Kind gar schreien lassen?! Ich kann diese ganze Diskussion nicht so wirklich nachvollziehen. Die Leute scheinen echt keine anderen Probleme mehr zu haben!
Ich habe den Beitrag im Fernsehen auch nicht gesehen und auch keinen Artikel darüber gelesen. Ich habe meinen Sohn ebenfalls mehrere Monate lang voll gestillt und habe das auch in der Öffentlichkeit gemacht. Ich muss auch sagen, dass ich durchaus auch in einem Kaffeehaus gestillt habe. Eigentlich habe ich ihn überall gestillt.
Als es einmal nicht anders ging, habe ich ihn sogar in einem Bekleidungsgeschäft bei den Umkleidekabinen gestillt. Es gab dort weit und breit keine andere Möglichkeit. Wobei das Geschäft zu der Zeit gut besucht war und die Kabinen so überfüllt waren. Aber vor den Kabinen gab es eine Couch und da habe ich ihn gestillt. War nicht unbedingt mein Lieblingsort um es einmal so auszudrücken, aber es gab sonst eben keine großartigen anderen Möglichkeiten.
Sonst habe ich aber auch durchaus auf einer Bank im Seepark oder dergleichen gestillt und auch in einem großen Einkaufscenter auf den Bänken. Es gab dort leider keine eigenen Zimmer oder Bereiche zum Stillen. Ich hätte sie mir aber ehrlich gesagt gewünscht. Nicht so, weil ich es falsch finde in der Öffentlichkeit zu stillen, sondern weil ich meinem Sohn und mir auch einfach beim Stillen eine Ruhe gönnen wollte.
Ich hatte also nie Probleme damit in der Öffentlichkeit zu stillen und ich wurde auch noch nie dumm angesehen oder so. Einmal war es jedoch so, dass ich beim Zahnarzt im Warteraum meinen Sohn gestillt habe, damit er eine "Ruhe" gibt, wenn ich dann behandelt werde. Der Zahnarzt hat es glaube ich nicht so gerne gesehen. Er hat sich zwar nicht beschwert, aber hat mir angeboten, in seine Wohnung zum Stillen zu gehen, die war gleich angrenzend. Ich habe zunächst einmal dankend abgelehnt, weil ich nicht in die Privatsphäre von meinem Zahnarzt gehen wollte, aber er hat dann mehr oder weniger darauf bestanden. So bin ich dann in seinem Wohnzimmer gesessen und habe weiter gestillt.
Ich muss dazu aber schon auch sagen, dass man bei mir nie meine Brüste beim Stillen gesehen hat. Ich habe generell eher kleine und keine großen hängenden Brüste und so war sowieso meine Brust durch meinen Sohn und T-Shirt, Bluse oder wie auch immer bedeckt. Oft hatte ich eben auch eine Mullwindel über ihn, damit er mehr Ruhe beim Trinken hatte. Und auch beim Anlegen und Beenden des Stillen bekommt man bald einmal Übung, wie man es macht, ohne seine Brüste in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Wenn ich andere Mütter beim Stillen in der Öffentlichkeit, stört mich das überhaupt nicht! Ich finde den Anblick einer stillenden Mutter oder noch mehr den Anblick eines gestillten Babys einfach rührend und wunderschön! Ich gehöre eher zu jenen, die am liebsten ganz genau hinsehen wollen würde. Nicht weil ich gierig auf die Brüste bin, sondern einfach weil die Stillzeit etwas wunderschönes ist. Aber keine Sorge! Ich mache es natürlich nicht! Ich finde es auch falsch, wenn man beim Stillen eben angestarrt wird. Stillen ist etwas Natürliches und das gehört nirgends verboten oder untersagt! Es gibt kein zufriedeneres und glücklicheres Strahlen als ein Baby, welches gerade gestillt wird! Pure Emotion kann ich dazu nur sagen!
Dass sich nicht beschwert wurde kann auch daran liegen, dass sich keiner traut sich das öffentlich zu sagen, dass es demjenigen stört. Aber warum soll denn ein Cafebesitzer warten, bis sich jemand beschwert? Außerdem denke ich, dass man nur die Frau angehört hat und vielleicht hat der Besitzer oder der Kellner ja eine Alternative in einer Ecke im Cafe angeboten. So wie man es sagte, muss die Frau wohl mitten im Cafe gesessen haben, obwohl am Rande noch genug frei war.
Zitronengras hat geschrieben:Dass manche Kinder keine Flasche nehmen, liegt ja dann daran, dass sie diese nie bekommen haben und immer gestillt wurden. Wenn man von Anfang an auch mal mit der Flasche arbeitet, verhält sich das bestimmt anders.
Das ist eben nicht der Fall, wie gesagt manche Kinder nehmen die Flasche gar nicht an was teilweise auch Anatomische Gründe hat. Hast du schon einmal den Schneller einer Flasche mit der Größe einer Brustwarze verglichen? Dann wirst du feststellen, dass diese Schnuller einfach überdimensioniert sind und Teilweise gar nicht in den Mund des Kindes passen. Dazu braucht man für die Flasche eine andere Technik um an die Milch so kommen, was die Kinder auch nicht immer sofort begreifen. Bei dem Kind meiner Chefin ist es so, dass es Probleme mit der Gaumenspalte hat und deswegen aus einer Flasche mit Schnuller nicht saugen konnte und somit das Stillen unumgänglich war, bis die Operation durchgeführt worden ist und die Wunde abgeklungen ist. Selbst hinterher hat es noch Monate gedauert, bis das Baby wusste wie es selbst mit einer Flasche umgehen muss damit etwas raus kommt. Jetzt ist sie mit ihrem Baby teilweise den ganzen Tag unterwegs, und man kann auch nicht wie man möchte Literweise Milch abzapfen um dafür dann gewappent zu sein, da sich die Milch auch immer wieder nachbilden muss. Somit geht es teilweise logistisch auch gar nicht anders, als sein Kind dann einmal an die Brust anzulegen wenn die Reserven bereits verbraucht sind, das Kind aber trotzdem aus Hunger brüllt. Möchtest du dann lieber ein Stundenlang brüllendes Kind ertragen, oder die Tatsache hinnehmen, dass es für ein paar Minuten für dich "unangenehm" wird und hinterher Ruhe ist? Ich denke in so einem Fall würdest du dich auch eher für deine Ruhe entscheiden, da sich noch mehr Menschen aufregen und beschweren wenn Kinder stundenlang brüllen und Krach machen.
Was soll es bringen einen strafenden Blick zuzuwerfen? Denn auch Mütter haben die Fähigkeit solche Leute zu ignorieren und ich würde es auch nicht anders machen. Die Brust stellt dabei übrigens nur ein sekundäres Geschlechtsmerkmal dar, und bei Männern die oben ohne in einem Cafe sitzen wird auch selten etwas gesagt, obwohl ich das wesentlich widerlicher finde gerade im Sommer wenn diese Schwitzen und der Schweiß dann überall verteilt wird. So jemand wurde noch nie raus geworfen und auch ist es "üblich" als Mann öfters mit nacktem Oberkörper draußen zu arbeiten, dann müsstest du das ebenfalls verurteilen und widerlich empfinden da das nicht nur wenige Minuten geht, sondern über Stunden.
Diamante, die meisten Frauen suchen sich schon eine ruhigere Ecke und setzen sich dafür nicht mitten auf den Präsentierteller, da ich es schon angesprochen hatte, immer genug Spanner gibt die einen Blick auf die Brust werfen möchten um sich damit zu stimulieren. Selbst wenn es etwas natürliches ist, wird in der Gesellschaft in der wir hier leben das ganze nicht als natürlicher Vorgang angesehen und immer wieder von anderen Verurteilt werden. In anderen Ländern hingegen, würde man seltsam angesehen werden wenn man mit seinem Kind auf eine öffentliche Toilette gehen wollte um dort zu stillen, da es dort einfach "dazu" gehört.
Ich finde den Aspekt, wie ein Stillvorgang in der Öffentlichkeit geschieht, schon wichtig. Zwar habe ich schon des öfteren stillende Mütter gesehen, die eben in der Öffentlichkeit das Kind angelegt haben, aber es war nie eine Frau dabei, die das Stillen so extrem zelebriert hat, als dass es anstößig geworden wäre. Es mag Mütter geben, die es so handhaben und sich auf dem Präsentierteller zeigen, aber diese Erfahrung ist an mir vorüber gegangen. Ich finde, es ist auch nichts dabei, wenn das Stillen öffentlich stattfindet, solange es nun einmal diskret abläuft. So etwas vergleiche ich gern mit einem Diabetiker, der Insulin spritzt und dazu nicht unbedingt auf die Toilette geht. Auch das kann diskret ablaufen, wenn man es darauf anlegt.
Was bitte soll eine Frau sonst tun, die ihr Kind eben mit der Muttermilch versorgt und nicht abpumpen mag? Soll sie nun ganz schnell nach Hause kommen, oder das Kind schreien lassen? Es gibt nicht immer Alternativen und das ist auch mir als Nichtmutter bekannt. Warum kann man es dann nicht so stehen lassen und die Mutter eben in einem Café stillen lassen? Sollte man sich davon gestört fühlen, kann man sich auch so setzen, dass der Blick eben nicht automatisch auf diese Situation fällt.
Ich selbst stelle es mir auch schon unangenehm vor, ein Kind in der Öffentlichkeit zu stillen, das heißt, ich hätte eher Hemmungen. Aber dennoch ist Stillen in meinen Augen etwas ganz natürliches und im Grunde gibt es für ein Baby keine bessere Nahrungsquelle. Und wie gesagt, man muss ja die Situation nicht so beobachten und sich daran aufhalten.
Der Vergleich zwischen in der Öffentlichkeit rülpsen oder urinieren ist mal völlig daneben. Ich wüsste nicht, dass ein Mensch, der rülpst oder uriniert, auf eine andere Person angewiesen ist, oder hast Du, Zitronengras, schon mal jemanden gesehen, der sich den Penis beim Urinieren halten lassen muss?
Stillen in der Öffentlichkeit wird immer ein Thema sein, das sehr unterschiedliche Meinungen hervorruft. Ich persönlich denke, dass es auf die Art und Weise ankommt, wie eine Frau das handhabt. Man kann seine Brust quasi auf den Präsentierteller legen und jedem den vollen Anblick gönnen, egal ob es der Umgebung unangenehm ist oder nicht, man kann aber auch dezent sein. Wenn ich in privater Runde bei jemandem zu hause war, habe ich mich damals zum Stillen entweder in ein anderes Zimmer oder in eine entlegene Ecke gesetzt, nicht weil es mir peinlich gewesen wäre, sondern weil ich mir und dem Baby auch eine gewisse Ruhe gönnen wollte. War das nicht möglich, habe ich mir eine Mullwindel so über die Schulter gelegt, dass die Brust und mein Sohn verdeckt waren. So hat mir nicht jeder auf die Brust glotzen müssen (manche Frauen machen das ja so demonstrativ und offen, dass man und vor allem Mann ja gar nicht mehr weiß, wo er hinschauen soll) und mein Kleiner war gleichfalls von Reizen von außerhalb abgeschirmt.
Ich finde es auch interessant, dass manche Frauen erwarten, dass sich ihren Umgebung jeweils darauf einstellen muss, wie sie in dem Moment gesehen werden wollen. Ich bin ja nicht nur Mama, ich habe mich auch mit Babys immer noch als Frau gesehen. Nun kann ich doch nicht von einem (nicht meinem, sondern ganz allgemein ) Mann erwarten, dass er meine Brust als eine intime Zone von mir respektieren soll, die ich ihm nicht zeige und auf die er nicht glotzen soll, dann aber wieder soll er den Busen nur als Werkzeug zur Fütterung betrachten und sich nicht daran stören, wenn ich ihm das Teil direkt unter die Nase halte, wie ich es bei manchen Frauen durchaus schon erlebt habe.
Für stillende Frauen gilt meiner Ansicht nach das Gleiche wie für jeden Menschen: jeder hat die Freiheit, zu tun und zu lassen was er will, wenn er damit nicht andere belästigt. Und es ist nun mal nicht jedermanns Sache, in der Öffentlichkeit direkt auf die Brust einer Verwandten oder Bekannten oder gar völlig fremden Frau schauen zu müssen. Man muss sich nicht verstecken, aber man muss sich auch nicht präsentieren - ein leichtes Wegdrehen des Oberkörpers, ein Wechsel in eine unbelebte Ecke oder ein Tuch über der Schulter und schon gibt es keinerlei Problem mehr.
Stillen ist etwas absolut natürliches und man sollte froh sein, wenn das überhaupt klappt, denn nicht jede Mama die das gerne will kann auch stillen. Und ich finde es auch vollkommen in Ordnung, wenn man die Flasche erst einmal komplett ablehnt und eben nicht abpumpen will. Das ist Sache der Mutter und das hat man einfach mal zu akzeptieren.
Ich bin aber auch kein Freund von, wenn man in aller Hektik sich plötzlich nackig macht und sein Kind anlegt. Aber eher, weil das Kind dann auch nicht die nötige Ruhe hat, die es braucht. Und ich kann auch verstehen, wenn sich manche Menschen da unwohl fühlen, wenn eine Mama komplett ihre Brust entblößt. Klar ist die Frau in der Zeit wohl alles andere als ein Sexualobjekt und - wenn ich es mal so ausdrücken darf -wirklich viel eher eine laufende Milchbar (absolut nicht! abwertend gemeint), aber viel zu viele Leute wissen einfach nicht, wie sie auf so etwas reagieren sollen.
Das Problem liegt also weniger bei den stillenden Mamas, als bei den intoleranten Menschen oder aber solchen, die es nie gelernt haben, mit so etwas umzugehen. Als stillende Mama würde ich dann aber schon einfach einen Platz wählen, der ruhig ist. Und ich denke schon, dass man ein kleines bisschen Rücksicht nehmen sollte und sich eben nicht ganz entblößen muss. Habt ihr euch schon einmal mit einer stillenden Mama unterhalten? Man versucht automatisch ihr auf die Brust zu gucken, obwohl man jemanden mit dem man sich unterhält schon ins Gesicht gucken sollte. Dann wiederum denkt man selbst, dass das peinlich ist, wenn man das tut und schon hat man das Problem. Fakt ist, dass das nicht wirklich peinlich ist, aber das muss man eben auch erst einmal aus dem Kopf bekommen, nicht wahr?
Wenn die Mama aber eben einen ruhigen Platz wählt und die Brust etwas bedeckt (meistens ist das eh so, weil das Kind ja zuppelt), dann soll sie doch stillen. In dem Fall mit dem Café hat die Mama doch wirklich alles richtig gemacht. Sie hat sich ein ruhiges Plätzchen gesucht, versucht die Brust zu bedecken und wäre die Dame da nicht angetanzt, hätten es die meisten Menschen wohl nicht einmal mitbekommen. Mal davon abgesehen, wenn man sich mit ihr nicht gerade unterhalten muss (und das Problem hatte die Verkäuferin wohl, weil sie vielleicht die Bestellung aufnehmen wollte), dann kann man auch einfach weg gucken, wenn man damit nicht klar kommt und gut ist.
Und ich finde ja auch nicht, dass man dafür aufs Klo gehen muss. Wir wollen auch nicht auf der Toilette essen, als muss ich das von einem Säugling auch nicht erwarten. So lange eine stillende Mama sich echt nicht gerade vor einen Laden stellt und von allen gesehen wird oder an irgend einem anderen Platz mit viel Trubel setzt und stillt ist das einfach mal ihr gutes Recht. Paradoxerweise finden es total viele niedlich, wenn ein Kalb bei der Kuh trinkt oder so - aber regen sich auf, wenn eine Mama ihrem Baby die Brust gibt.
Ich musste ein wenig über den Beitrag lachen, in dem angenommen wird, das Stillen Geräusche macht. Also das Kindchen hat artig die Brust im Mund und schmatzt nicht dabei. Jedenfalls hat meine Tochter nie geschmatzt. Das anschließende Geräusch was hinterher entstehen könnte, ist höchstens ein Bäuerchen. Und das machen große Menschen auch oft in der Öffentlichkeit. Auch die Sichtbarkeit des Busens ist dabei arg eingeschränkt, da das Köpfchen des Kindes den Großteil des Busens abdeckt. Das bisschen Haut, das man da sieht, dass ist doch gar nichts.
Und wenn beim abwechseln des Busens doch mal etwas zu sehen ist, dann sollte man nicht meckern sondern anstandshalber woanders hingucken. Am Ende sieht man ja auch nur etwas, wenn man die Augen weit genug aufreißt.
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