Tiere während dem Essen mitfüttern
In dem Beitrag Tiere von Geschirr fressen lassen wurde schon diskutiert, wer seine Tiere von seinem Geschirr mit fressen lässt und den Teller hinterher selbst wieder verwendet.
Dabei ist mir der Gedanke gekommen, da ich es auch von einigen in meinem Bekanntenkreis kenne, die Tiere während dem eigenen Essen mit zu füttern. Meistens sind es dabei Hunde, aber auch bei Katzen und Vögeln habe ich das ganze schon gesehen. Oftmals stehen die Tiere dann auch bereits in Bettelposition am Tisch und wollen etwas haben, und die Besitzer geben dann auch direkt Essen von ihrem Teller an das Tier und essen danach vom selben Stück weiter. Natürlich haben die Tiere es dann nicht nur bei ihrem Herrchen gemacht, sondern auch bei den Besuchern die zum Essen eingeladen waren. Auch hab ich schon gesehen, dass manche sich ihr Essen direkt mit dem Hund teilen und so zum Beispiel ein Würstchen hinhalten, dass der Hund abbeißen kann und der Rest dann selbst noch aufgegessen wird.
Wie man raus lesen kann, finde ich das ganze selbst absolut nicht in Ordnung da das Essen was für Menschen gekocht wurde oftmals Gewürze enthält, die Tiere nicht so gut vertragen. Auch gibt es Lebensmittel, die für uns Menschen ungefährlich sind aber für Hunde zum Beispiel tödlich enden können wie Weintrauben. Als ich noch selbst meine zwei Hunde hatte, habe ich beide von Anfang an erzogen, dass mein Essen meines ist und sie ihr eigenes Essen in einen Napf bekommen und auch bin ich nie auf die Bettelei eingegangen, wenn die Hunde meinten doch einmal an den Tisch zu kommen wenn ich gerade am Essen war und habe sie wieder auf ihren Platz verwiesen. Meine Hunde haben nur selten etwas von meinen Resten bekommen, wenn dann habe ich von vorne herein direkt für die Hunde separat mit gekocht und dabei dann die Gewürze weggelassen. So haben meine Hunde auch mal Rührei oder Nudeln mit Fleisch bekommen, dass sie dann allerdings in ihren eigenen Napf bekommen haben und nicht direkt am Tisch oder von meinem Essen. Oftmals habe ich das ganze auch erst hinterher gefüttert, wenn ich selbst bereits fertig war mit dem Essen, dass sie gar nicht erst in die Versuchung gekommen sind, wenn sie mit ihrem fertig an den Tisch zu kommen und nach mehr zu Betteln. Auch käme ich nie auf die Idee, ein Würstchen zu essen das mein Hund angebissen hat, da die Bakterien die sich im Hundespeichel befinden, andere sind als die ich als Mensch habe und somit schon bedenken hätte, ob es so gesund wäre diese miteinander zu vermischen. Auch finde ich es persönlich ekelig, da meine Hunde auch öfters einmal Mundgeruch hatten, dann den Rest von ihm noch selbst zu essen.
Wie findet ihr so etwas? Macht ihr das selbst bei euren Tieren auch sie direkt am Tisch mit zu füttern oder trennt ihr strickt was euer Essen ist und was das Essen des Tieres ist? Oder habt ihr es wie ich gemacht, und von Anfang an Konsequent die Tiere so erzogen das es selten bis gar kein Betteln am Tisch gibt? Oder seht ihr das ganze ein wenig lockerer als ich und füttert eure Tiere auch mit am Tisch, da es sich um ein vollwertiges Familienmitglied handelt.
Ich muss zugeben, dass ich das ganz selten auch mache. Meistens rege ich mich aber eher darüber auf. Da meine Mutter das wirklich immer macht, sind unsere Hunde das sowieso schon gewöhnt. Sie kann den Bettelblick einfach nicht ab und rückt dann immer etwas raus. Daher mache ich das auch manchmal, weil ich eben denke, dass es in der Erziehung sowieso nicht mehr schaden kann. Wenn ich die Hunde alleine erziehen würde, würde das wohl anders aussehen, aber das soll keine Ausrede für mein Fehlverhalten sein.
Meistens bin ich aber eher so, dass ich dann ein Hundeleckerli gebe, wenn mich das zu sehr nervt. Irgendwie habe ich dann keinen richtig festen Willen, auch wenn das natürlich unangebracht ist und ich da lieber drauf verzichten sollte.
Ich mag es aber eigentlich absolut nicht, wenn man eben das Essen für die Menschen weiter gibt. Meine Mutter macht das beispielsweise oft mit dem Rand der Pizza, wenn wir mal welche essen, da sie den selber nicht so mag. Aber das finde ich dann noch einmal etwas schlimmer, als zwischendurch ein Leckerli zu füttern, auch wenn beides sicherlich nicht optimal ist.
Ich habe ja nun drei Zwergkaninchen, und jeder, der sich mit diesen Tieren ein wenig befasst, weiß, dass es zwar einiges gibt, was Kaninchen essen dürfen, allerdings beschränkt sich das doch hauptsächlich auf Obst und Gemüse im Rohzustand und es ist auch längst nicht alles erlaubt. Hauptsächlich fressen meine Kaninchen also Heu, was in erster Linie für das Abschleifen der regelmäßig nachwachsenden Zähne von großer Wichtigkeit ist. Sie bekommen außerdem zweimal am Tag eine kleinere Portion Gemüse, hauptsächlich Karotten, weil sie alle einen bestimmten Erreger in sich tragen, der eine schwere Krankheit auslösen kann. Um diesem Erreger seine Fortpflanzung und Ausbreitung im Körper nicht unnötigerweise zu vereinfachen und damit letzten Endes einen Ausbruch dieser Krankheit auszulösen, kommen für meine Kaninchen leider wiederum nicht alle der grundsätzlich für Kaninchen gängigen Obst- und Gemüsesorten in Frage.
Es liegt also eigentlich schon rein aufgrund der Tatsache, dass meine Kaninchen längst keine Allesfresser sind, auf der Hand, dass ich sie nicht an meinem Essen teilhaben lasse. Abgesehen davon, dass sie es gar nicht mögen würden, wäre es für sie teilweise nämlich auch wirklich pures Gift. Auch teile ich Deine Bedenken, dass diese Problematik bei einigen anderen Tieren gegeben sein dürfte, wobei ich mich nicht soweit hinreichend auskenne, dass ich das Vorliegen dieser Problematik bei bestimmten anderen Tierarten näher beurteilen könnte. Ich gehe aber davon aus, dass es sowohl für Hunde als auch für Katzen nicht zwingend gesund ist, wenn sie Essensreste bekommen, mit denen sich schon Menschen ihre Gesundheit teilweise ruinieren. Jedenfalls meine ich, dass das Tierfutter in der Regel schon ganz gut Bezug auf die Bedürfnisse der Tiere nimmt und kann mir nicht vorstellen, dass ich den Speiseplan meines Hundes, sofern ich denn einen hätte, durch die zusätzliche Gabe meiner Essensreste erweitern sollte, weil das seiner Gesundheit sicherlich nicht zwingend zuträglich wäre.
Ich sehe da aber auch noch ein anderes Problem, nämlich das der Erziehung. Gerade bei Hunden ist eine konsequente Erziehung elementar wichtig und ich halte es schon insofern für absolut problematisch, dem Bettelverhalten am Essenstisch nachzugeben. Gut zu erleben, was das für Auswirkungen hat, finde ich das immer wieder bei meinen Schwiegereltern, die sich doch immer mal wieder, wenngleich auch nicht immer, breitschlagen lassen und ihrem Hund doch noch etwas abgeben. Gleichzeitig ärgern sie sich allerdings darüber, dass er bettelt, und ich kann da wirklich jedes Mal nur noch mit dem Kopf schütteln. Wenn ich sie frage, weshalb sie ihn denn füttern, wenn sie doch gar nicht wollen, dass er bettelt, erhalte ich nur solche Aussagen wie die, dass er sie sonst mit seiner Bettelei nur nerven würde. Sie sehen aber leider nicht ein, dass Konsequenz eben auch hier wieder das Stichwort ist. Würden sie den Hund ein paarmal ignorieren, während sie essen, dann würde er sein Bettelverhalten auch garantiert wieder einstellen. Er tut das ja nur, weil er weiß, dass er damit nicht gerade selten Erfolg hat.
Daraus ergibt sich das Problem, dass der Hund insgesamt ziemlich schlecht auf Ansagen hört. Der Hund bekommt schon in diesem Fall des Bettelns etwas völlig Falsches beigebracht, nämlich, dass nicht immer dasselbe gilt. Mal bettelt er und bekommt nichts, ein anderes Mal hat er mit seinem Betteln Erfolg. Wenn ihm sein Herrchen irgendwelche Kommandos gibt, setzt er seinen Dackelblick auf und hat manchmal insofern Erfolg damit, dass das Kommando eben nicht wiederholt und der Hund in Ruhe gelassen wird. Schwierig finde ich daran aber schon, dass der Hund das Kommando, das teilweise ja auch durchaus lebensrettend für ihn sein könnte, wenn er es denn befolgen würde, überhaupt in Frage stellt.
Es mag nun weit hergeholt klingen, dass ich das Betteln und das generelle Nichtfolgen des Hundes in eine Waagschale lege, aber ich meine, hier durchaus Zusammenhänge erkennen zu können. Anhand dieses Bettelverhaltens, mit dem der Hund am Essenstisch nicht selten Erfolg hat, merkt er jedenfalls immer wieder, dass er ein „Nein“ infrage stellen kann und damit eben auch erfolgreich ist. Also versucht er es auch in anderen Richtungen mit diesem Infragestellen – und hat auch damit leider immer wieder Erfolg. Dadurch lernt der Hund aber doch, dass er seine Halter manipulieren kann, wenn er ihre Absagen einfach mal etwas länger ignoriert, denn dann könnte ja immer noch eine Zusage daraus werden. Vielleicht ist dieses Problem der Inkonsequenz aber nun auch nur bei meinen Schwiegereltern so ausgeprägt und man kann nicht grundsätzlich von einem bettelnden Hund auf einen nicht folgenden Hund schließen.
Tatsache ist jedenfalls, dass unsere Hunde bisher immer ihr eigenes Futter, ihre eigenen Futterzeiten und auch ihren eigenen Futterplatz hatten und ich es exakt genauso handhaben würde, wenn ich mir eines Tages selbst einen Hund ins Haus holen würde. Ich kann nicht feststellen, dass daran irgendetwas schlechter ist, im Gegenteil meine ich aber, dass insbesondere Hunde ziemlich früh lernen sollten, welche Stellung sie innerhalb der Gruppe einer Familie oder auch nur gegenüber einem einzelnen Halter haben, da sich andernfalls nicht selten tatsächlich größere Probleme aus diesem Zusammenleben ergeben können.
Mein Hund bekommt von mir nichts, wenn ich gerade esse. Die meisten Speisen, die ich esse, bekommt er ohnehin nicht, weil sie für ihn zu stark gewürzt sind. Ich esse gerne scharf und auch viel mit Knoblauch, Curry, Chili, Jalapenos und Habaneros. Das sind alles Dinge, die definitiv nichts für einen Hund sind. Manchmal koche ich für ihn etwas Reis oder ein paar Kartoffeln mit. Allerdings gebe ich ihm diese Dinge auch nicht direkt vom Tisch, sondern in seinen Napf. Meistens bekommt er sein Essen, wenn ich schon fertig bin. Bis dahin ist der Reis dann auch abgekühlt, so dass er sich daran nicht das Maul oder die Zunge verbrennt.
Es kommt selten vor, dass mein Hund mal von meinem Teller frisst. Allerdings bekommt er keinen Teller, den ich zuvor benutzt habe, sondern er bekommt zum Beispiel ein kleines Schälchen, in dem vielleicht ein Rest Reis ist, der noch im Kühlschrank stand. Ich gebe ihm also auch keine Reste von meinem Teller zum direkten Verzehr. Meistens ist da ohnehin irgendetwas bei, das er nicht essen sollte.
Ich finde es schrecklich, wenn Leute ihren Hunden während des Essens immer wieder etwas geben. Dabei ist es auch unerheblich, ob es sich um Speisen vom Tisch oder um Hundeleckerchen handelt. Ich finde es grundsätzlich nicht richtig, wenn man den Hund dazu erzieht, dass er am Tisch bettelt. Mein Hund hat bei mir natürlich auch schon mal geschaut, ob er mich nicht dazu bringen kann, ihm etwas zu geben. Ich kann ihn aber ziemlich gut ignorieren und er geht dann von selbst wieder. Manchmal brummelt er, aber das war es dann auch schon. Leider habe ich eine Bekannte, die ihm wohl mal etwas zugesteckt hat. Wenn er bei ihr ist, sitzt er wirklich fast auf dem Tisch und starrt ganz gebannt auf ihren Teller. Er weiß eben, dass er dort (leider) eine Chance hat, bei mir hingegen nicht.
Ich würde mir übrigens auch nie Essen mit meinem Hund teilen. Ich fände es extrem widerwärtig, meinen Hund von einer Banane abbeißen zu lassen und diese dann selbst weiter zu essen. Das fände ich allerdings auch bei anderen Menschen ziemlich ekelig. Selbst bei meinem Partner würde ich das nicht unbedingt wollen, obwohl es unlogisch erscheint. Bei jedem anderen Lebewesen, ob Mensch oder Hund, fände ich es aber richtig ekelig.
Ich habe nun selbst keine Haustiere, aber sehr oft mit Leuten zu tun, die selbst Besitzer von Hunden und Katzen sind. Ganz interessant war dabei die Begegnung mit einer deutschen Dogge. Sobald etwas zu essen auf dem Tisch stand und der Hund dies mitbekommen hat, stand er durchaus ab und zu am Tisch und fing das Sabbern an. Gerade bei solchen Hunderassen wie den Doggen sieht man es richtig, wenn sich die Lefzen zusammenziehen. Aber er hat weder etwas vom Tisch direkt bekommen, noch wurde er sonst wie gefüttert. Meistens wurde er sowieso auf seinen Platz geschickt und später bekam er dann sein eigenes Fressen. Eine Ausnahme war halt, wenn man mal was runter gefallen ist und man es nicht schnell genug aufheben konnte. Aber als eine Fütterung kann ich dies nicht bezeichnen.
Sollte mal etwas vom Essen übrig geblieben sein, wurde aber auch der "Rudelsführer" gefragt, ob der Hund dies haben kann. Es wurde auch ausschließlich in seinem Napf gegeben oder aber, wenn er es von der Hand bekommen hat, vom Tisch entfernt. Damit konnte ich persönlich auch sehr gut leben und war auch wichtig.
Etwas anders verhält sich die Geschichte bei einem Freund, der auch eine Hündin hat. Dieser Freund lebt mit seinen Eltern in einem Haus und es wird dort auch hin und wieder gemeinsam gegessen. Nun ist es so, dass die Hündin eigentlich am Tisch nichts bekommt, zumindest nicht vom Hundebesitzer noch von der Mutter des Hundes. Anders verhält es sich aber bei dem Partner der Mutter und er lässt sich da auch nicht reinreden. Kürzlich waren wir dort zu Besuch gewesen und ich saß auf dem Platz, auf dem sonst der Partner sitzt. Dass die Hündin dann mehr als einmal zu mir kam und mich bettelnd angeschaut hat, ist ja schon nahezu logisch. Sie hat jedoch von mir nichts bekommen.
Ihr Fressen bekommt die Hündin zu festen Zeiten, aber dennoch fällt vom Tisch ab und zu mal etwas ab. So etwas merken sich Hunde durchaus, wie man sieht. Es wird sich in dem Fall wohl wirklich erst dann ändern, wenn dieser Freund eine eigene Wohnung hat.
Sollte ich irgendwann einmal in die Gelegenheit kommen, selbst einen Hund zu haben oder auch Katzen zu halten, so würde ich ebenfalls darauf achten, dass diese ausschließlich ihren festen Platz zum Fressen haben. Abstand vom eigenen Essen zu geben, würde ich wohl nicht ganz schaffen, aber es kommt auf die Zubereitung an und ob es den Tieren in irgendeiner Art und Weise schaden würde. Auf eine Fütterung am Tisch geht für mich gar nicht und auch, wenn es mir schwer fällt, ich würde es wohl konsequent durchziehen.
Dieses von etwas Abbeißen, was der Hund oder die Katze bereits in de Pfoten hatte, würde ich persönlich absolut nicht wollen. Sollte sich da etwas geteilt werden, dann wird es durchgeschnitten oder durchgebrochen, aber nicht von beiden gleichzeitig gegessen werden. Genauso würde ich bei einer Zubereitung von einer Mahlzeit auch nichts fallen lassen, nur damit es eben vom Tier gefressen wird. Das gehört sich nicht, wenn man hygienisch arbeiten möchte.
Tiere am Esstisch mitessen lassen geht nicht. Dieses Verhalten finde ich unhöflich Gästen gegenüber und selbst wenn es nur familiär ist, ist es unappetitlich. Wir hatten früher zwei Hunde, die von vornerein so erzogen wurden, dass sie während des Essens nicht in Nähe des Tisches zu sein haben. Wir stellten Ihnen gleichzeitig Ihr Fressen in die Küche.
Natürlich bekamen sie ab und zu etwas ab, jedoch nie am Tisch, sondern immer in der Küche, in der ihr Fressplatz war. Denn wenn man Tieren keinen festen Platz zum Fressen zuweist, werden sie das auch nicht lernen. Das ist ähnlich wie mit dem Stubenrein werden. Wenn Tiere nicht einen Ort beigebracht bekommen für ihr Geschäft, werden sie weiterhin überall hin machen.
Generell bekommt weder mein Hund noch die Katzen etwas, wenn wir gerade am Tisch sitzen und essen. Es gibt ein bestimmtes Essen, wo mein Hund dann auch regelrecht darauf wartet, dass wir fertig werden und er dann ein kleines bisschen abbekommt. Aber selbst dann muss er warten, bis wir fertig gegessen haben. Daher kenne ich eigentlich kein Bettelverhalten von ihm. Nur bei diesem einem Essen sitzt er dann unter dem Tisch und warte schon darauf.
Mein Hund bekommt schon mal ein paar gekochte Kartoffeln oder Nudeln ab, wenn welche übrig geblieben sind. Allerdings landen sie dann mit seinem gewohnten Futter im Napf und er bekommt sie nicht etwa vom Tisch oder auf einem Teller serviert. Von Bekannten hat der Hund direkt etwas vom Tisch bekommen, dann hat Herrchen meistens etwas Fleisch abgezweigt und dem Hund gegeben. Wenn der Hund dann schon bereit saß und nichts bekam, hat er Herrchen oder Frauchen auch an geknurrt, dass er doch endlich etwas ab haben möchte. Das fand ich wirklich schlimm und auch sehr nervig. Da war ein ruhiges und entspanntes Essen ja kaum möglich. So einen Hund möchte ich nicht haben. Meine Katzen haben eigentlich kein Interesse an unserem Essen. Sie stehen eher auf rohes Fleisch und das kriegen sie dann auch entweder als Stückchen aus der Hand oder eben in den Napf. Ich frage mich auch, wie man seinen Hund dann mit in eine Restaurant nehmen kann, wenn er dann bettelnd am Tisch sitzt.
Wir haben einen Kater und ich muss ehrlich zugeben, dass ich ihm ab und zu schon etwas gebe. Meistens sitzt er auf einem freien Stuhl in der Nähe des Esstischs und zieht uns beim essen zu. Dabei ist er überhaupt nicht aufdringlich, aber er sieht einfach zu niedlich aus. Manchmal gebe ich ihm dann ein Stück von einer Wurstscheibe oder ein kleines Stückchen Fleisch. Das nehme ich dann aber von meinem Essen ab, so dass ich danach nichts mehr davon esse. Ich lasse es ihn auch nicht von meinen Händen aus essen weil ich es irgendwie ekelhaft finde, mit den angesabberten Fingern weiter zu essen. Ich würde unserem Kater auch niemals etwas geben, von dem ich später weiter essen möchte. Mal davon abgesehen, dass die Sachen wohl nicht gut für die Tiere sind, finde ich es nicht besonders appetitlich.
Wenn wir Gäste haben und alle gemeinsam am Tisch essen, dann gebe ich unserem Kater aber nichts ab. Da gehört sich das in meinen Augen nicht und ich möchte auch den Gäste nicht irgendwie vor den Kopf stoßen. Ich fände es auch sehr unappetitlich, wenn ich bei jemandem zu Gast wäre und er bzw. sie füttert das Haustier neben mir. Leider musste ich diese Erfahrung schon einmal machen und spreche daher aus Erfahrung. Als ich vor einigen Jahren bei einer Schulfreundin zum Essen eingeladen war, haben sämtliche Familienmitglieder den Hunden etwas von ihrem Braten abgegeben. Das fand ich damals schon ziemlich ekelhaft und daher bin ich in diesen Fällen strikt dagegen das Haustier am Tisch zu füttern wenn man Gäste hat.
Ich habe zwei Katzen und die bekommen am Esstisch definitiv nichts ab. Mein Kater meint manchmal, er müsse betteln, aber wenn ich "Samson, verschwinde" sage, ist er auch schnell wieder weg. Wenn ich beim Vorbereiten des Essens bin und von Fleisch einen Fettrand wegschneide, dann bekommen die Katzen den auch, deswegen stehen sie immer schon parat, wenn ich zu kochen anfange. Tieren wissen sehr schnell, wann es wo etwas gibt und wann nicht. Bettelei am Tisch kann ich nicht leiden und deswegen habe ich da immer harte Grenzen gezogen.
Bekannte von uns haben einen Hund, der bei Tisch immer bettelt, weil er auch immer etwas bekommt. Sie schimpfen ihn zwar, wenn er bettelt, waren aber nie konsequent. Das ist im Prinzip nichts anderes als bei kleinen Kindern, die zu irgendetwas erzogen werden sollen, Regeln gestellt bekommen, aber die Regeln werden nicht durchgezogen. Wenn am Quengelregal an der Kasse nur lang genug Terror gemacht werden muss, bis man etwas kriegt, wird eben Terror gemacht. Ich frage mich nur, warum man dann nicht von Anfang an nachgibt, sondern erst einmal nein sagt und schimpft. Jedenfalls, zurück zum Hund: mich nervt das immer ein bisschen, wenn ich bei diesen Bekannten zum Essen eingeladen bin und der Hund permanent an mir herum kratzt, weil er sich einen Happen von mir erhofft. Das ist den Besitzern dann auch immer etwas peinlich, dass ihr Hund kein Benehmen hat, aber so haben sie ihn doch erzogen.
Kommt ganz darauf an. Wenn ich natürlich mein Tier einfach dann füttere, wenn ich gerade esse, dann mag das noch gehen. Aber dann natürlich mit seinem eigenen Futter und nicht mit dem Essen, was ich zu mir nehmen möchte. Irgendwo gehört ein Hund ja schon zur Familie und dann finde ich es nicht verkehrt, wenn er zeitgleich frisst, wenn der Rest auch isst. Aber ich bin schon der Meinung, dass das ein Stück vom Tisch entfernt passieren muss.
Das man Tiere mit Essen vom Tisch füttert finde ich absolut nicht in Ordnung. Es sei denn man hat frisch Möhre aufgeschnitten und gibt es dem Meerschweinchen, wenn sowas wie Butter nicht da ist. Aber weder hat eine Katze irgendwas vom Tisch zu bekommen, noch sollte der Hund auch nur einen Zipfel von der Bratwurst bekommen. Sicherlich freut sich der Hund oder die Katze in dem Moment darüber, aber das meiste ist wirklich einfach mal nicht für Tiere gedacht und sollte einfach mal auch nicht gefüttert werden. Das kann sogar ziemlich gefährlich werden, wenn man sich damit nicht befasst oder gleich richtig reagieren kann, wenn etwas sein sollte.
Das schlimmste, was ich je erlebt habe ist wirklich, dass eine Katze mit am Tisch saß und da auch die ganze Zeit mit gefressen hat. Selbstverständlich nicht ihr Katzenfutter, sondern eben wirklich das vom Tisch. Ich fand das nicht nur unhygienisch und ungesund für die Katze, ich fand es einfach auch als Tatsache nicht schön. Mein Vater gibt seinen Hund auch immer Wurst vom Tisch und auch das kann ich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen. Und dann heißt es immer, dass sie ja so lieb gucken würden. Die Tiere sind dann die, die drunter leiden, wenn sie Bauchweh oder noch schlimmeres haben, aber daran denkt natürlich niemand, wenn sie denn gerade so süß gucken.
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