Unruhiger Schlaf wenn ER nicht da ist

vom 10.10.2011, 20:02 Uhr

Leider habe ich seit 2 Jahren ein großes Problem, wenn mein Mann nicht da ist. Wir teilen uns ein Bett nun schon fast jeden Tag. Nirgendwo anders schlafe ich besser, als wie in seinen Arm. Mir reicht in diesen Nächten, egal ob Sommer oder Winter, eine dünne Decke, denn er wärmt mich die ganze Nacht. An diesen Nächten kann ich ohne Probleme, ohne schlechte Träume ruhig schlafen, aber wenn er ein Abend nicht da ist, dann schlafe ich nicht gut.

In diesen Nächten friere ich extrem, brauche 2 normale Bettdecken, selbst wenn der Heizkörper das ganze Jahr läuft. Noch dazu kommt, dass ich mich die ganze Nacht wälze und Stunden brauche, um Einzuschlafen. Manchmal wache ich auch mitten in der Früh auf und weiß nicht warum. Sogar schlimme Träume plagen mich ab und zu. In der Früh bin ich dann total kaputt und habe leichte Augenringe.

Ich bin zwar früher, in meiner Single-Zeit, auch nicht so schnell eingeschlafen, jedoch dauerte es keine Stunden! Ich weiß nicht, irgendwie ist es mir unangenehm, alleine zu schlafen. Aber da er Schichtarbeiter ist, kann er nicht jede Nacht mit mir zusammen schlafen. Was kann ich den machen, dass ich endlich normal ein- und durchschlafen kann? Ich liebe ihn und dass wir in zwei getrennten Schlafräumen schlafen, kommt nicht in Frage. Kennt jemand dieses Schlafproblem?

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» Naviia » Beiträge: 821 » Talkpoints: 27,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kenne dein Problem, das ist bei meiner Freundin genau das Gleiche. Teilweise habe ich auch damit zu kämpfen wenn sie nicht neben mir liegt. Für mich hat es sich bewährt mit dem MP3 Player Musik zu hören und dabei einzuschlafen. Meine Freundin macht das mittlerweile auch so, oder sie lässt den Fernseher noch eine Weile an und stellt den Sleep-Timer an. Sie schläft beim Fernsehen einfach am Besten ein! Das sind die Tipps, die ich dir geben kann. Ich denke aber, dass jeder für sich eine eigene Methode finden muss um dieses Problem zu lösen.

» nils1990 » Beiträge: 37 » Talkpoints: 15,55 »


Ich kenne dieses Problem nur in der umgekehrten Form. Ich kann überhaupt nicht gut schlafen, wenn ich nicht alleine bin. Am besten schlafe ich, wenn ich das Bett ganz allein für mich habe. Daher käme es für mich auch nie in Frage, mein Bett häufiger mit jemandem zu teilen. Wenn ich am nächsten Tag früh raus muss, schlafe ich ausschließlich alleine.

Das was du beschreibst, kann ich im Grunde genommen alles nachvollziehen – nur eben andersherum. Ich kann nicht schlafen und wälze mich herum, wenn ich nicht die volle Breite des Bettes für mich habe und wenn jemand direkt neben mir atmet. Ich finde es auch sehr unangenehm, eng aneinander gekuschelt einzuschlafen, beziehungsweise ich vermeide es.

Ich denke im Gegensatz zu dir nicht, dass das etwas mit Liebe zu tun hat. Ich kann auch nicht gut mit jemandem zusammen übernachten, den ich sehr liebe. Ich fand es auch immer schon anstrengend und nicht besonders erholsam. Und ich habe auch schon Menschen sehr geliebt, war aber dennoch immer froh, wenn es möglich war, nicht zusammen zu übernachten.

Vielleicht hilft es dir ja, wenn du einen Pullover deines Partners mit zum Kuscheln ins Bett nimmst. Du könntest auch einfach versuchen, dich auf vernünftige Weise abzulenken, zum Beispiel indem du Sport treibst oder noch lange liest, so dass du dann auch wirklich müde bist und dann schneller schlafen kannst.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne es auch ähnlich, dass ich nur schlecht schlafen kann, wenn mein Partner nicht da ist. Es kommt schon mal vor, dass er geschäftlich verreisen muss und dann eben auch woanders nächtigt. An diesen Tagen kann ich dann auch nur schwer einschlafen und schlafe auch eher unruhig. Ich bin erst wieder beruhigt, wenn er zu Hause ist und nachts wieder neben mir liegt.

Bei mir liegt es dann aber daran, dass ich mir Sorgen um ihn mache. Vor allem, wenn er dann noch auf der Autobahn unterwegs ist. Ich bin meistens beruhigter, wenn er mich abends anruft und mir sagt, dass er jetzt in seinem Hotelzimmer ist und sich bald hinlegen wird. Ich versuche mich dann immer damit zu beruhigen, dass er ja überall schlafen kann und damit keine Probleme hat und das er nun sicher im Hotelzimmer ist.

Vielleicht solltest du zuerst einmal nicht mehr im Arm deines Mannes schlafen und das mal langsam üben. Ich würde dir auch Musik oder den Fernseher zum einschlafen empfehlen. Viele greifen da auch auf Märchenkassetten oder Hörbücher zurück. Ruhige Musik ist da am besten geeignet und im Fernseher ist ein Programm am besten, bei dem monoton geredet wird. Ansonsten könntest du es auch mal mit Nerven - und Schlaftee versuchen. Dieser hilft mir auch meistens, wenn ich nicht schlafen kann. Ich denke, dass es in deinem Fall eine reine Übungssache wäre und du das sicherlich mit Training hin bekommen kannst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich gehöre eher zu den freiheitsliebenden Menschen, die auch mal froh sind, wenn sie das Bett für sich ganz allein haben. Dauerhaft würde ich auch ungern auf meinen Partner verzichten wollen, aber ehrlich gesagt genieße ich es durchaus mal, wenn er Nachtschicht hat und ich dann eben allein das Bett für mich haben kann. Umso schöner ist es dann, wenn man wieder gemeinsam in einem Bett schläft und die Zweisamkeit genießen kann.

Daher kann ich nicht so recht Dein Problem verstehen und Dir da auch nicht wirklich weiterhelfen. Es scheint aber, als würdest Du Dich quasi selbst unter Druck setzen und Dir einreden, dass Dir etwas fehlt. Ich weiß nicht, ob es der Fall ist, es wirkt auch auf nur so auf mich.

Zu welchen Schichten Deines Partners fällt es Dir besonders schwer, einzuschlafen? Wäre es die Nachtschicht, so könnte er ja, bis er weg muss, durchaus mit Dir ins Bett gehen und warten, bis Du eingeschlafen bist. Oder Du versuchst, auf seinem Kopfkissen einzuschlafen, von ihm getragene Kleidung könnte vielleicht auch helfen. Aber ansonsten wüsste ich da nun auch keinen weiteren Rat.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich glaube nicht, dass bei dir das Problem darin liegt, dass der Partner nicht da ist, sondern dass er mal da ist und mal nicht. So kannst du kein Schlafritual entwickeln, das regelmäßig verläuft und das stört die Qualität des Schlafs bei dir.

Ich schlafe zum Beispiel sehr gut alleine, wenn mein Mann auf Geschäftsreise ist und auch gut, wenn er da ist. Ist er aber eigentlich zu hause und abends nur ausgegangen, schlafe ich zwar genauso schnell ein, wache aber spätestens nach Mitternacht auf und wehe er ist nicht da, dann kann ich nicht mehr einschlafen. Der unterbewusste Gedanke, dann einzuschlafen und er kommt gleich darauf heim und könnte mich wieder wecken, hält mich wohl wach. Dass ich überhaupt aufwache liegt wohl an dem unterschwelligen Gefühl, dass etwas passiert sein könnte, wenn er zu der Zeit, in der meine innere Uhr meldet "Jetzt muss er da sein" eben nicht da ist.

Ich hätte eigentlich gerne getrennte Schlafzimmer, aber einerseits ist das nicht machbar von den Räumlichkeiten her, andererseits will mein Mann das auch nicht unbedingt. Ich persönlich finde getrennte Schlafzimmer nicht schlimm, wenn dadurch der Schlaf besser wird. Das hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun. Außerdem ist es ja auch ganz reizvoll, wenn man sich dann "besuchen" kommt. An deiner Stelle würde ich getrennte Schlafzimmer sogar dringend ausprobieren, wenn die Möglichkeit gegeben ist, denn auf die Dauer ist es doch sehr belastend für deine Gesundheit, wenn du immer bei Nachtschichten deines Mannes unter Schlafmangel leidest.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kenne dieses Problem auch sehr sehr gut, muss ich sagen. Ich kann ohne meinen Mann auch nicht sonderlich gut einschlafen. Es kommt da aber auch immer auf die Situation an. Es ist nun nicht so extrem, dass mir etwas fehlt, wenn er nicht neben mir liegt bzw. ich dann besonders schnell friere oder so etwas in der Art. Wenn mein Mann beispielsweise am Computer bis spät in die Nacht arbeiten muss, dann kann ich eigentlich recht gut einschlafen, denn ich weiß ganz genau, dass er im Haus ist und ich auch jederzeit zu ihm gehen kann, wenn ich aufwache. Er kommt dann auch meistens nach 2 Stunden ins Bett und ich schlafe bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich auch recht gut und genieße es eigentlich auch, wenn ich mal ein wenig mehr Platz im Bett habe ;)

Hin und wieder muss mein Mann aber auch arbeiten und ist dann über Nacht nicht zu hause, sonder mit dem Auto unterwegs. Dann geht es mir genauso wie Nelchen. Ich habe dann immer wahnsinnige Angst, dass er einen Unfall haben könnte oder so etwas in der Art und ich komme dann auch nicht wirklich zur Ruhe, muss ich ehrlich sagen. Dann kann ich auch nicht gut schlafen und wälze mich im Bett hin und her. Es ist dann nicht so, dass ich seine Nähe vermisse (okay, das spielt auch eine Rolle, aber das ist nicht so extrem ausgeprägt!), sondern das Schlafproblem kommt einfach von der Angst, die ich um ihn habe. Das kann man auch sehr schlecht abstellen, muss ich sagen. Er schreibt mir daher auch öfter eine SMS, wenn er noch wach ist und das beruhigt mich dann schon ein bisschen. Ich habe ja noch einen kleinen Sohn und das lenkt mich dann auch immer ein wenig von meinen Sorgen ab, so dass ich dann auch irgendwann einschlafen kann. Ich bin dann aber immer wieder heilfroh, wenn mein Mann endlich wieder daheim ist!

Ich denke auch, dass du dich vielleicht einfach etwas ablenken solltest, wenn er mal wieder Nachtschicht hat. Das kann mit einem guten Buch sein, mit einer warmen Milch oder auch mit einem entspannenden Vollbad. Also mir geht es immer so, dass ich nach einen wohltuenden und wärmenden Bad besonders gut einschlafen kann. Da gibt es ja auch so spezielle Badezusätze zum Einschlafen mit Mohn, Lavendel und Baldrian, die echt klasse sind. Ansonsten kannst du vielleicht mal den Fernseher einschalten oder auch ein wenig Musik laufen lassen, wenn du im Bett liegst. Mir hat das früher in meiner Single-Wohnung immer sehr geholfen, wenn ich nicht wirklich einschlafen konnte. So ist es wenigstens nicht allzu still und ich bin dann auch besser zur Ruhe zu kommen. Das ist bei jedem anders, aber mir hilft das auf jeden Fall. Vielleicht hat es bei dir ja auch die gewünschte Wirkung. Mehr kann ich dir im Moment auch nicht wirklich raten. Ich hoffe jedenfalls, dass du das Problem schnell in den Griff bekommen wirst :)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Dir geht es nicht allein so. Ich habe es in diesem Sommer erlebt, das mein Freund erst nachts halb drei von der Arbeit nach Hause kam. Ich war total müde, aber konnte nicht schlafen, solange er nicht neben mir lag. Der Freundin seines Arbeitskollegen ging es ähnlich. Beide Männer wurden fast zeitgleich von uns angerufen, weil wir uns Sorgen gemacht haben, wo sie bleiben.

Frei nach dem Motto "alleine schlafen ist doof". Und so geht es mir auch jetzt noch, wenn er wirklich von der Arbeit kommt und gleich ins Bett fällt, was für mich dann doch noch ein wenig früh ist. Wenn ich dann ins Bett gehe und nicht in seinem Arm einschlafen kann, dann wird es eine recht unruhige Nacht für mich.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Mir ergeht es leider genauso, denn mein Freund arbeitet Schichten im Wechsel: Früh-, Spät und Nachtschicht, d.h. er arbeitet die Schichten im wöchentlichen Wechsel. Wenn er die Nachtschicht hat, ist es am schlimmsten für mich, denn ich bin gewohnt, jemand neben mir liegen zu haben und auch mit der Person einzuschlafen, gemeinsam zu kuscheln und die Nacht eben gemeinsam zu verbringen. Stattdessen muss er sich schon am Mittag einige Stündchen hinlegen, damit er abends bzw. nachts fit ist und arbeiten gehen kann. Ich kann dann meistens nur sehr schwer einschlafen und gehe schon sehr früh schlafen, damit ich nicht um 00 Uhr noch wach liege, denn ich brauche dann eine sehr lange Zeit bis ich eingeschlafen bin. Manchmal nehme ich auch einen MP3 Player mit ins Bett und höre noch Musik. So schlafe ich ab und an auch ein oder mit Hilfe des Fernsehers.

Morgens sieht man sich dann sehr kurz, da er schlafen geht, wenn ich auf die Arbeit gehe. So sieht man sich dann auch nicht oft, in den Wochen wenn wieder Nachtschicht ansteht.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kenne dieses Problem ebenfalls nur in der umgekehrten Form, allerdings erinnere ich mich auch noch gut an die Anfänge meiner damaligen Fernbeziehung, in denen es mir auch erstmal sehr schwergefallen ist, ohne die Anwesenheit meines Partners einigermaßen zufrieden einschlafen zu können. Zwar konnte ich einschlafen und habe dafür auch nicht länger gebraucht als sonst, aber ich war eben nicht sonderlich glücklich darüber, dass er nicht da war und neben mir lag.

Das alles hat sich dann allerdings irgendwann verändert, als wir schon eine Weile zusammenwohnten. Irgendwann hat sich herausgestellt, dass ich eigentlich meinen Platz brauche und es nicht haben kann, wenn jemand dauernd halbwegs auf meiner Seite liegt und mir damit den Platz klaut. Ein paarmal wäre ich auch fast aus dem Bett gefallen, und solche Erlebnisse mitten in der Nacht stören mich ungemein. Außerdem hat es mich wirklich extrem gestört, als er eines Tages mit dem Schnarchen anfing. Ich bin da leider extrem empfindlich und es genügt schon, wenn ich ein gleichmäßiges Atemgeräusch eines anderen höre, sofern ich weiß, dass dieses Atemgeräusch der Vorbote eines Schnarchens ist. Und es ist dann auch wiederum vollkommen egal, wie laut das Schnarchen ist – ich kann dann nicht mehr schlafen.

Insofern schlafe ich tatsächlich besser, wenn ich alleine schlafen kann und ich fühle mich zwar seltsam, wenn ich alleine im Bett liege, aber im Grunde genommen habe ich dann den besseren Schlaf, so hart sich das vielleicht auch anhören mag.

Deine Probleme, die Du hier schilderst, hören sich für mich allerdings eher nach irgendwelchen psychischen Problemen, ehrlich gesagt, vor allem, da Du schreibst, dass Dein Partner Dich die ganze Nacht wärmt, wenn Du in seinem Arm liegst, Du aber ohne ihn zwei Bettdecken brauchst. Das hört sich für mich doch zunächst einmal sehr extrem an, und da ich nicht davon ausgehe, dass Dein Partner Dich des Nachts komplett umhüllen wird und permanente dreißig Grad an Dich weitergibt, kann ich mir auch nicht erklären, dass Du ohne seine Anwesenheit so permanent und extrem frierst, wenn ich eben nicht psychische Gründe dafür suche. Vielleicht findest Du eine Lösung für Dein Problem, wenn Du Dir in dieser Richtung mal Gedanken machst.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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